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Dresdner Nachrichten : 12.03.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188503129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18850312
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18850312
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1885
- Monat1885-03
- Tag1885-03-12
- Monat1885-03
- Jahr1885
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.03.1885
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— S«1t» » — « I» LlLr, I«« Srkgroßhertvg von lülveabur, dm um Derztat aus Hannover und z„ > bewegen gesucht habe, — .obeit Prtn» Georg tz»t am Sonntag die «loriu« de« DerUn« „ «In 1 1 üroddach l o s» vie'sadrtkbefltzer Gmeiner-Beiinoorl. Kammerben Generalkonsul Roirncrantz, in Auvienz rmpsangen d«S Protektorat« »nlgrgeugenom- »« Ainl derichten unv körte unter Venen von» Männer". ^ von Kalitsch und und denn Dank für Uebernabm« .. men. G«. K Hob. ließ ftch über da« Anderem gern, daß nun au» dt, Wrrkstättr zur Au«brffer»mg der Kleiber und Stiefel der Obdachlosen in« Leben ae'rele» «ei. Di« letzteren sind dafür sehr dankbar, drängen sied förmlich dazu und er klären. dah sie dies« ibnrn so nützlich« Gelegenheit noch nirgend«, in keiner verberge «. gesunden hätten. Indem sie fick seid,» mit ' ihn Kleider und Stiesel auSbessei n, fetzen sie stand, anderweitig Arbeit zu finden, lstaat-anwalt Dr. von Schwarze ivird. wie «dauern vernehmen wird, zum l Avril in den ein Allgemeiuoefinden und seine Arbeitskraft dnrchMrbar er- olt ziemlichem Ges sich dadurch in den — Herr Genera man mit lebhaftem Ruhestand treten, irden würden »bin wohl an scheinen lassen: allein da- spezielle körperliche Leiden, mit welchem er seit Jahren kämvft (ein Kcblkopfleiden. das ihn zeitweise rast stimmlos macht), lägt enie beruflich« Thätiabeit nicht zu. In ihm scheidet eine genial begabte, um die Rechtspflege hochverdiente und weit über die Grenzen unseres Vaterlandes dinanö berühmte Per sönlichkeit auS dem söchs. StaatSlrben. AlS sein Nachfolger wird ein Rath deS JustizminisleriumS bezeichnet. Uebrigcns ist der Ab- gebende, soweit «S den Titel anlangt, der erste »nd zugleich der letzte GeiieralstaatSanwalt Sachsen-, da dieses Prädikat nicht wieder verliehen wird. Die geistige Arische, deren er sich erfreut, läßt hoffen, dah er die ihm letzt zuThcil »verdende Mnßezcit zu werth- vollen Bereicherungen der jur,stochen Literatur verwertbet. — In der morgen Freitag Nachmittag ',«5 llhr in Renncr'S Restaurant „Drei Raben" stattnndenden Dcrsnmnilung deS land - wirtdschaftlichen Vereins .Dresdner Elbthat" wird u. A. Herr Adolf Müller hier, Architekt für la»d>virtl»chattlicheS Bau wesen, Kultur und Gartenbau, mehrere aus landwirthschattlichen Ausstellungen prämiirte Modelle und Zeichnungen, darunter: Modell eines sächsischen Rittergutes, einer Pferdezüchterei für 120 Pffrde, eines RindviehstnNrS für 52 Kühe. Zeichnungen für Somiiier- ventilation eines Pferde- »nd Rindviebstaües, mit den nötliige» Erläiitcningcn. a»sstellen. Ta hierzu das gewöhnliche Ven'aimn- luiiaslokal nicht geräumig genug ist, so findet die Ausstellung im woche» Saale, jedoch nnr von 4''« biS KV» llhr statt. Gäste, durch Mitglieder eiiigefflhrt, haben Zutritt. — Es ist Tbatsache, das» die groben Bäckereietablisseinents der Umgegend die Brodpreise um l Pfennig pro Kilo seit kurzer Zen erbökt kab-n. Da nun diese Erhöhung kurz nich dcr Eiböbung der Getreidezölle eintrat, io schließt man im Puvlikum vielfach ans eine» Zusammenhang dieser Steigerung. Wer jedoch nicht vber- stächlcch uitheilt, wird gesunden habei». daß das Brod alljährlich um diese Zeit schon seit langen Jahren regelmäßig ausgesclilagen ist. — Nicht ein hiesiger „RechiSanivall" im Sinne der Rcchts- anrvaltsordnnng vom i. Juli 1878, sondern ein hiesiger, zu den frühere» .Advokaten" gehöriger Jurist ist wegen Vergehens gegen 8 173 deS R-Elr-G-B. in Untersuchungshaft — Die Mar schall st raße wird gegenwärtig auch ans ihrer zweiten Seite mit Gascandelobern versehen. — Zur Erinnenmg an den 70. Geburtstag »nd daS VOjäbnge AnttSjubiläum de« Fürsten B i s m a r ck sind Medaillen gepr gt worden, welche in Nickel für 15 Ps.. vergoldet für 40 Pf. ber Ernst Z'cbeile, Seestraße 9. zu kanten sind. Die Vorderseite der Medaillen wägt daS Bildniß des Fürste» mit der Umschrift: „Dem unermüd lichen Förderer deutscher Macht und Größe." — Der Turngan der nördlichen Oberlousih bielt am Sonntag in Kamenz seinen 8. Gauturntag ab. Ec ivar von 24 Abgeord neten beschickt. Gegenwärtig geboren diesem Tinngau II Vereine mit 1067 Mitgliedern an. von denen IM praktische Turner sind. — Die Buchhandlung von E. L. Knecht in Dresden fügt der heutigen Nummer für Dresden und Umgebung einen Prospekt zu „Mcucrs K onv ersat i o n S-L cri ko n" bei, welches soeben :n vierter, gänzlich mngearbettctcr Auslage erscheint. — Ein beitcres. munteres Treiben entfaltete sich am Dienstag Abend in Meinbold'S Säle», wo der Verein Dresdner Post« und T e le g r a p l> e n - B c a in t e n sein letztes der dies- »äluigen Wintervergnügen abbielt. Es gingen diesmal nach einer einleitenden Fest-Suvertuie die beiden reizenden Einakter: „Die Dienstboten" von Rud. Bcuedir und „Die Verlobung bei der La terne" von Lffendacli in Szene. Die tüchtig geschulten Kräfte rechten, daß sich der Dilettantismus zu erfreulicher künstlerischer 'Wirkung steigern kann. Nack einer launigen Tafel vereinigte man sich dann zu einem holten Balle, der die Tanzlustigen bis weit in die Morgenstunden des Mittwoch beschäftigte. — Nächsten Sonntag hält der Mannergesangverein O rp h e n S in Back's Sälen seinen letzten diesjährigen Produltionsabend mit einem 14 Nummern umfassenden ii-tcressanten Programm ab. Zur Anffübning kommen nicht weniger als 7 neue Mannerchöre von Jiemann, von Hartog, Weinzierl. Debois und Köllner. Außer den wobcheübtcn Geiangsträ'tcn ves Vereins baden mehrere namhafte Künstler ihre Mitwirkung zugesagt. — Tie Blechbüchse, mittelst welcher eine Explosion im Gebäude des Landivehrbezirfskommandos beabsichtigt war, stammt aus einer kiesigen Werkstatt, die bereits ermittelt worden ist. Sie war mit Bind'aden mnickniirt. — Im Aufträge des 1. Dresdner Ka n a ri en v o g el z ii ch t er be re ins hält morgen Abend 8 Uhr im Stadtwaldichlößchen Herr Tr. Karl Ruß aus Berlin einen öffentlichen entrecireieu Bortrag über den Kanarienvogel und seine Entwickelung seil 300 Jahre» vom Wildling bis zum heutigen Kulturvonel. (Siehe Jus.) — Ueber den Gang der Unlersuchuua gegen den Fleischer Schmidt wegen des Mordes nur der Seestraße wird man wohl bis zur öffentlichen Verhandlung vor dem Schwurgericht etwas Be stimmtes nicht vernehmen. Tes Oesteren war bereits das Gerücht .mfgetmicht, Schmidt habe daS Verbrechen eingcstanden. dvch eine Bestätigung hat dieses Gerücht noch nicht gesunden Bei dem ver- 'chlossenen Cbaracter Schmidt'- ist es auch kaum wahrscheinlich, daß derselbe ein Gestäiidinß machen wird. Jedenfalls müssen die Jndieien in gravirendem Maße gegen ihn vorliegcn. da man z. B. die Recherchen bei de» Poitbeliörden bereits eingestellt haben soll. kere Restaurants, Hotel« und Kasernenküchen. Die Handhabung der Maschine verursacht nicht nie geringste Müh« und getvährt ganz wesentliche Eriparnib an Zeit. — Äin König!. Gymnasium in der Neustadt wurden di« dies« silbrigen mündlichen Reifeprüfungen mit 53 Abiturienten unter dem Vorsitze deS Herrn Rektor Prof. vrWWolilrad als be auftragten Kgl. Kommisiai« vom 5. b,S lO. März abgrhaUen. ELmmtlicke AbUiirientrn konnten für reif erklärt werden und »war erhielten in de» Wissenschaften 4 die Eentur 1. 3 Ib, 13 Na, tL H. 12 Ud, 6 lUa. 3 Hl. in den Sitten 4l l, 10 lv. 2 II». Bon idnen wolle» sich widmen der Tbeologie 9. der Jurisprudenz 12» der Medicin 11. der Philologie 7. der Mathematik 8, dem militäri sch,» Beruf 7. der Forstwissenschaft, dem Baufach, der Malerei, dem Postfach je 1. — Im B,reiche der sächsischen Volksschulen haben km Jahre 1881 452 Anstellungen stattgekunden. darunter eine beträcht lich« Zahl kür neubegründrte Stellen in den drei größten Städte». Für bevorstehende Ostern werden in Dresden 29 Hilfslehrer, brz. Lehrerinnen, angestrllt; davon komme» 27 an neudegrünbet« Stellen, da die Schulkinverzadl alllLdrlich wächst. — Die Sin« und Durchfuhr lebender Ziegen au« Ocstcrreich-llngarn ist bi« auf Weitere« verboten. Auch bewendet r« bei dem f'üher schon erlassenen Bei bot, der Ein« und Dmchsichr lebender Ziegen au« Rußland und aller Tbeil« von Ziegen au« ge« genannten Landern in frischem Zustande. — Die «um Eckgrunbstück Aittonstraßr-Hainweg geliSiIge Mauer ist gestern plötzlich auf eine Ausdehnung von ungrtühr 8 Meter »n, gesunken. Die Veranlassung dazu wird in der daran erfolgten Verantenmg von Telegravbendräbten erblickt. — Mit gestern hat aus den öffentlichen Plätzen der Stadt dle Anfuhr der Budentlieile zum Aufbau derselben für den am 16. und l7. d. stattsindendrn Jahrmarkt begonnen. Der Allstädter Wochenmarkt ist deshalb auf dl« Dauer einer Woche an die Frauen kirche verlegt worden. — Nächsten Sonnabend und folgende Tage finden im „Tivoli" Eoncerte der »ngariichei» Svecialitäten-Kapelle llrban-Coszon statt. ES ist dies die einzige ungaritctw Kapelle, welche Dainengesiuig u»v Tanz in ihrem Programm ausgenommen hat. Die Kavelle wird beceitS bei dem morgen daselbst staltstndenben Familirnabcnv ihre huinoristiichcn Vorträge zu Gebör bringen. — Ai» 10. d. M. fand in Berlin eine von Seiten der Reichs- regierung einberufene Versammlung der Musiki» st rumcnten - verkertiger des deutschen Reiches statt zum Zwecke einer Vor- brratbung für eine zu gründende BcrusSgenvsienkctiatt belmls AuS- 'übrung der Reichsunsallveisichenmg. Der Sitz der Genossenschaft wurde trotz veriuchter energischer Provaganga für Berlin mit einer Majorität von weit über >00 Stimmen nach Leiozig verlegt. Als Vertreter iür Dievdei, waren die Herren A Rönrsch und Oskar Lasiert delegsit »reichen sich .Herr Wolsframm angrschloffe» hatte. -Herr Kommerzienrath Kaps war nicht zugegen. sondern halte seine Stimme Herm Röniich übertragen. Periönlich anwesend waren größeren sächsischen Firmen des PianosortebaneS noch die AnS sicherbettSpolizeilichcn ttSp Gemeingeiährlichkest an Händen ingera Gliederketten dem Gründen ist und Schmidt wegen seiner mit fingerstarken von gröberen »achstlcbe» Firmen des Pi Herren Kommerzienrath Blüllmer (der erste Fabrikant im deutschen Reiche nach der Kopszahl keiner Arbeiter mit 12 Stimmen) und Julius Feurich, Leipzig. Für Dresden wurden für E. KapS 8, E. Röniick 7. Apollo 0 Stimmen abgegeben. Die Anzahl der Stimmen regelte sich »ach der Zahl der »n den einzelnen Etablisse ments beschäftigten Arbeiter. — Ter Kgl. Sachs. Altert linmS-Derein hielt am Mon tag wieder eine Versammlung unter dein Vorsitze Sr. Kgl. Hoheit des Prinzen Georg ab. Ta der Verein an diesem Tage i» sein 01. Lebensjahr tritt, so gab der Vercinsictretär einen Rückblick aus die Geschichte des Vereins. Die banptiächliche Anregung zur Gründung deS Vereins gab im Jahre 1825 Hosiath Böttger. Dreißig Jakre laug lülirte Prinz Johann daS Direktorium und 30 Jahre tührt es nun wieder Prinz Georg. Das demnächst erscheinende I. Heit deS 6. Bandes des neuen Albums sür Sachs. Geschichte und Alterthumskniide wird eine aussübrliche Geschichte des Vereins bringen. Aus Anlaß des OOjälirigen Bestehens wurden eine An zahl Ehrenmitglieder ernannt und sodann die Neuwahl deS Vor standes durch Akklamation vorgrnommen. — Dem Tliarandlcr Komitee sür die Vismarckspcnde sind von 820 Gebern aus der Stadt und nächste» Umgegend im Ganzen 700 Ma>k zugegangen. — Am 1. April beginnt wiederum in der hiesigen Militärreit- anslalt ein Kur» uS, an dem Ossiziere von fast süinmtlicden säctis. Regimentern und Unteroffiziere und Mannschaften iämmtlichcr be rittenen Titwvcn tlieiiiieluiien werden. -- In dem Restaurant zur Stillen Musik findet von beute au jede» Donnerstag von der beliebten Wiener Salonlapellc ein Eoneert obne Entree statt. — Heute Abend 7 Ubr bält der Generalarzt Prof. vr. Roth! ii» Sanltälsofnzierskasino einen Vortrag, betreffend „Den Suni-I lätS - Bericht über die Leutichcn Heere un Kriege 1870/71 gegen > Frankreich". — Dem gestrigen Belichte über die Cchlußscslliclikelt der hiesigen ! Gesellschaft Ressource ist noch nachzuttagen, daß dle Musik bei i de» lebenden Bildern vom Militar-Mnstkeorps des Herrn K. Kavell-! mcister Ehrlich ausgesülirt wurde. Derselbe trug die von Heirn! Korrepetitor Brcndler sehr geschmackvoll arrangirten Musikstücke mit großer Delikatesse vor. — Zum Zwecke der Ausschmückung der seht im Wiederaufbau begriffenen K ö tz s ch e n b r o d a e r Kirche veranstaltet nächsten Montag Abends 7 Uhr im Bahnhosshotel daselbst der dortige Clwr- aeiangvrrein ein Konzert unter Mitwirkung der Konzertiäugeri» Frl. Marie Götze, des Koiizcrtsängcrs -Herrn Wricdt, des Kgl. Kaiiimermunkus Herrn Meißcr und des Organisten Herrn H. Fähr mann aus Dresden. — Am Sonntag Morgen ging beim Sladtrath ln Wurzen ein Brandbrief durch die Post em. nach welchem binnen 4 Wochen die Altstadt und die Kanncgießergasse in Brand gesteckt werden sollen, mir die innere Stadt zu oerschön rn. 2>r Brief ist init „Liebhaber Wurzens" unterzeichnet. Oin bestiaiiicher Liebhaber! Wenn man ihn hcrauSdekommt. wird ihm eine derartige Liebhaberei sehr üble Folgen eintragen. Fortsetzung de» lokalen Thette« Sette ». , ^ der „erzog von Cumbselanv »u «l.»«m Verzicht aul Hannover . einem Ausgleich mit Preußen zu bewegen gesucht habe, räumen aui einmal Alles ei», was sie bisher geleugnet haben. So ichieibr,, die „Verl. Pollt. Nackur. . ..»ob brr Arobberzog von Lldeiibrna. nachdem er den Berliner Hol übrr dir volle Loyalität seiner Ab sichten versiändlg^ Katt«, die Fnttiative ergrift. und daß die Gmun- zog« von Oldenburg erst in« Werk ar- alle übrigen deutschen Fürstrn ihre Äc> Jiidesirn sei auch dieser Schritt absolut WWWU mieit bätte der Herz sich ruudiveg geweigert, seinen bannove'scheu trinrr Berbindung mit der d> uereifer besirltte> Euindsrla cktändigt HM dener Reise de« Erdar setzt worden sei, uachdcui n-Inntaung ertl»»ilt batten, erfolglos geblieben. Jnlonder äck rundweg geweigert, seinen einer Berbindung mit der dortt von Cumberlaiid ^ nsprüchkii, sowie gen »vrlftschen Fronde zu entsagen und damit »alürlich sich im vorhinein den Weg versperrt, eventuell nach vollzogenem Ausgleich mit Preußen aus dem Boden der Reichö- verlaffung als Nachfolger deS verstorbenen Herzogs von Braun in di, Reilw der regierenden deutschrn Fürsten rinzutretcu. bei dem Ttarrsin ^ ^ elem negativen, aber Tel dem sinn de« wklsisckien PrL- mlnn tendenten vorkerniiehenaen Erfolg seiner Reil« sei dann der Erb großherzog von Oldenburg deimgrickrt uüd demnächst nach Berlin gekommen, »in dem Kaller Belicht zu erstatten. Hierdurch gilt nun gegenwärtig da« Stadium der pri»at,n Verhandlungen in der braunschweigischen Thronsolgefrage für geschloffen und sielst mau dem alsbaldigen Eintritt in dle relchSgrsetzllchk Regelung der An gelegenheit entgegen, wozu dt, Beschlußfassung der bramischivtigc'r Landesversammlung den naturgemäßen Anstoß geben dtliste." Am 7. Abends fand bei Staatssekretär Dr. Stephan in den prachtvoll geschmückten Räume» deS ReichSpostamteS zu Berlin ein Ball statt, der wie i» früheren Jahren wieder einen elgc»artigeii Verlaus hatte. Diesmal half an der Stelle der Elektrizität die deutsche Kolonialpolilit zur Verschönerung deS Festes mit. Schon früh hatte sich unter den Gäste» das Gerücht verbreitet, daß eine besondere Ueberralchung brvoistehe und während bei sonstige» Fes len »ach dem Abendbrot» ein allgemeiner Autbrnch der olleren Herr schatten slaltNiidet. hielt die ganze Gesellschaft, die Minister mit ilne» Frauen, daS zahlreich erschienene diplomatische Korps, die Hosgesell »hast, der Gelehrten' und BramtenkreiS Stand »nd iainnielle sich bei Beginn des Kotillvus in dem mit Jagdtrophäen reich ausgc- stcstteten großen Tanzsaale. i» den dann der „erste kaiserlich deutsche gerüstetes oloniale» . ^ „ ...rinplare des neueste» Kameruncr Ii Jahr lO Liter Palmöl. , ^ Nummer eine Thoupseise. Eiurückuugsgebüh» die ganze Seite ein Viertel Elepliantrnzalni: mit Tamtam das Doppelte). Das Blatt, das niit einer künstlerisch ausgesührten Vignette geziert ist, bietet mit seiner reichen Ausstattung auf bestem Büttenpapier und seinem witzigen Inhalt allen Zettunasperlegk»» »nd ZeitmigSlesern reichen Anhalt zu Neid und L-cluisucht. Sehr iuteressaiit war insbesondere die Nachricht, des trefflich »uterrichleten Blattes, daß in dem vom iiciirelen groizen -r auzianie, m orn onim oer „rrne iniicriim oci Postdainpicr Baldur", ein funkelnagelneues, großartig auSgeriö sti'icsenscl'iif. hiurinrauschte. Er iiberbrachte die schöuftcn kvlo» Notillonüberraschuiigen, vor Allen, aber zahlreiche Ezemplare des JntelligenzblatteS. lBezugspreis für das ganze öl. sür 6 Monate 5 Liter: Preis der einzelnen Kameruner Thierschntzvercin eiimerichtelen Thier-Ai'nl von 17 lei dendcn Elefanten 15 nach Plvnivmiiig der Zähne und einer nach Enffernling des vom erkrankten Dickhäuter ans Versehen verschlackten gußeiserne» Neickspostbrieskastens als geheilt entlassen werden konnten. Der Zeitung war als Gratisbeilage eine sehr saubere »nd übersichtliche Karte des deuticlicii Kamcr»„gebietes beigegcbcn. di" den Kolonialpolitikem unter den Festaäste» besonders willkommen war und ilinen daS Andenken an daS trefflich gelungene Fest jcder- erketteu geschlossen und wird auch in dicwm acicsselte» Zustande Untersuchungsrichter zugeffikrt. Seine Miene ist stets ver- zeit auffrischen wird. Der soeben zum Wirklichen Logationsrath ernannte Geh. Natli Tr. Kahser hat eine merstvürdig rasche Earriöre gemacht, die mit seiner gegenwärtigen Besördemug sicher »och nicht abgeschlossen ist. Dr. Karner ist ein Verwandter deS sozialdemokratischen Ab geordneten gleichen Namens und entstammt einer schlesischen Familie. Füist Bismarck hat sich über die Leistunge» dcS noch jungen Beamten während der Zeit, wo er den Geheimen Rath Nottenburg z» vertreten hatte, in einer so anerkennende» Weise aus gesprochen, daß man an die Tage erinnert wird, Ivo er.Herr» Lothar Bucker „entdeckte". Die Bekanntschaft des Kanzlers mit .Herrn Karner war seinerzeit durch die Söhne des Fürste» Bismarck ver mittelt worden, die bei dem tüchtigen Civilrechtskenuer sich aus das Assessorenerame» vorbereiten ließen. Mehrere vv» den Persönlich keiten. welche der Reichskanzler in den letzten Jahren in seine nähere Umgebung gezogen und als Hilfsarbeiter mit der Aussicht aus Be förderung aiigcstellt hatte, scheinen nicht ganz gehalten zu haben, waS von ilmen erwartet worden war. Ihre Name» sind wieder ein wenig i» Veracssenheit gerathen. Die »culichc Interpellation deS Neichstagsabgeordneten von Haninierstei» über den Bankkrach in Gotha ist im Sande verlaiiien. Tei», abgesehen davon, daß der Staatssekretär v. Schellina damals — e-s war Ende Januar — hinter den formalen Einwand der Jncomvetenz des Reiches in ziemlich kühler Weise sich zurüctzog, hat auch sonst die Interpellation keine Folgen nach sich gezogen, wie »ran wohl erwartete Der Angriff sollte nämlich weniger der Bank und ihren Leitern, nlS vielmehr einer andere» Perm» gelten. Es ist ein offenes Gelirnimiß, daß bei dem Banlkrach in Gotha auch die kaiserliche Schatulle und das Vermöge» mehrerer Mitglieder des königlichen Hauics gelitten haben, iinb man nahm Von konser vativer L-ettc an. daß eine etwas ttinsichtigere Veiivallniig die ^köntg liehen Gelder vor Schaden hätte bewahren können. Die Schuld an den Verlusten schiebt man nämlich dem Hoibankier „Baron von Dessau ln die Schuhe: vielleicht aber mit Unrecht: ist viescin Herrn Hr'sbaiikicr bisher Nicht- (restlichen. Tie I n d u st r i e z o l l - K o in m I s s l o n »ahm die Zölle sür Leinengarne, Seile,waaren. Inte, nach der Vorlage'an. Tic „Nat.-Ztg." erzähl! iolgende M o l t ke - A »e kd o te: Im Lause der verflossenen Woche befand sich der Wagen des FeldniarkchallS nicht »or dem Reichsgebände, als er dasselbe verließ. Graf Moltle nahm daher eine Droschke erster Güte, die ihn bis Zn dem Gencra!- siabsgebände brachte. Gras Mollke stieg aus und wollte eben dem Troselikciiknüchcr die verdienie Mark hinretchen. als dieser schon in voller Eacrime sorisanste, indei» er im Umdrchcn zurüclrief: „War He ^ Cohn" in wenigstens ist mir eine große Ehre. Herr Feldmarschall!" Der berühmte Feldh csscii gehört er zu den wenige» Fahrgäs! den, Kutscher eine Marke beim Einstcigen sich genau TasikSsikschtittte. ^ c- - ----- . ' r- Deutsche« Reich. Von dem in Lissabon tagenden Welt- chloffen und finster und ein hchcr Blick trifft den ihm Begegnenden. Post-Kongreß ist als weiteres erfreuliches Ergebniß der Bei- — Wer noch mit dem Ende Februar fällig gewei'cneu ersten. tritt einer größeren Anzahl von Ländern ru dem bestellenden inter« Termin der Genre indean lagen, Kirchcnanlagc. wie Dienst« ^rationalen Uebcreinkommrn wegen des Austausches von Pvstan- botenkrankenkassc in Ruc-stand ist. »volle bedenken, dag wenn auch Weisungen. Briefen mit Werthangabe und Postpacketen zu mesben. bis 10. d. die Betrage nicht gezahlt »nd, dann soivrt das Bei-! In der Gesammtsihling vom 4. März haben sich Bulgarien, Japan, rreibungSverfohren beginnt, d. h. der Exekutor erscheint. : Argentinien. Brasilien, Chile, Guatemala. Honduras und Urngay ^w'llo Ecke (PalaiS Gutenberg) schreibt! dem Postanweiiiings-Uebercinkomnien angcschlossen. Benezuela ist sich wiederum ! dem Uebereinkommen wegen des Austausches von Werthbriese» und I-apa otamio)! Griechenland den» Postpacket-Ucbereinkonimcn beigetrelen. Man erwartet, daß der Kongreß schon in zwei bis drei Wochen seine Auf- gäbe gelöst habe. Jnrolae dessen wird Staatssekretär Stephan, der »ein Erscheinen in Aussicht gestellt hatte, schwerlich nach Lissabon un«: In Nr. 05 Ihres geschätzten Blattes befindet , eine Notiz über eine interessante Operation (I-apa otomio) des Professor Billrvth in Wien, .welche sich nöthia gemacht hatte miolge Verschsuckens eines GcbigtveileS mit künstlichen Zähnen. gewisses Derartige Notizen riffen immer unter dem Publikum ein ge Bedenke» gegen da? Trugen künstlicher Gebisse hervor, als wenn reisen können, da seine Gegenwart im deutschen Reichstage durch irgend eine Gefahr damit verbunden wäre. Dem gegenüber ist zu die bevorstehenden Berathimgen über die Postdompservorlage und myen, daß es nur ru der schuld der Träger eines kiiustlichen Ge- das Pvsliparkasseugl'srtz bedingt wird. Äerathniigcn, die schwerlich b>»es liegt, wen» sie, was ja glücklicher Weis« selten vorkvmmt. vor zwei bis drei Wochen zu Ende geführt sein werde», einen ^.heil desselben verschlucken. Es kommt häufig vor, daß durch Be, Eröffnung oe« B r a u n s ct> >v e > ger L <rndtaars gab längeres Tragen daS stück unpassend wird, weil das Zahnfleisch der Minister Gras Görtz dle gestern bereits erwäbnte Erklärung ab rewrbirt oder irgend ein Zahn ausgezogen ist, welcher ursprünglich j und flilir dann fort: Waä die gegenwärtige Lage der Tlironsolge- dem Stlick Halt vrrlicb. In dieicm Falle wird das Stück mir noch > trage betreffe, sei die Sachlage teil den» 17. Teccmbcr wesentlich durch die lahrelanar Gewohnheit irslgehalten und es^kau» daher ein : dicselde wie banials. Es ieieii bei der Landesregierung von keiner Vcrichlucken möglich »ein, wenn — während des Schlafes — die: Seite und namentlich nicht von Seite» des Herzogs von Cumbcr« MuSkeln erschlaffen.-Am bedenklichsten ist der Leichtsinn, in zwei lanv. der ia bisher allein Rechte auf die Tlironsolge lm Lande be kämen gebrochene «lücke ruhig iveitcr zu ttageu, weil sie eben aniprncht habe, irgendwelche Schritte zur Klärung der schwebenden amchemend noch sestsitzen und die Betreffenden die Reparaturen Tluonsolgcirage geschehen. Ob in dieser Beziehung und inwieweit aufichlebeu, um sich mcht einen Tag ohne Zähne zeige» zu müssen: an anderer Stelle Schritte geschehen seien. — darüber sc» dir oder, um die unverhoffte Ausgal>« noch zu verschieben.. Es ist daher Landesregierung nicht in der Lage,-der Versammlung irgendwelche Jedem, der künstliche Zähne trägt, zu rächen, eine sich nochwendig machende Reparatur ioiort vornehmen z» lassen und die Zähne während deS Schlaff- dcrau-zunrhmcn. Dann werden derartige Unfälle nie Vorkommen. — Neuheiten. Die neueste und n» jeder Beziehung alle bisherigen Systeme übertresiende Kartossel - und O b st s chä l - Maschine haben bereits seit einigen Monaten G«br. Eberstein Tre-den ihrem Lager von Erfindungen und Neuheiten zuaciclll. Birnen. Eitronen, Nettiae wobei die Frucht iebt sich beim ust als beim größere Haushaltungen, private und städtische Diese Maschine schält Kartoffel». Aepse! Mittlieilungen machen zu können. Ob in den kommende» Monaten bis zum Abläufe dcS Sterbejahres Ereign sie eintreten werden, die eine neue Phase in ber Tkronsolgesrage lierbeisühren werden, da rüber stehe der Landes,,gieriing keine Keluttniß zur Seite, er ver möge daiübcr keine Mitmeilung zu machen. Sollte bei Ablauf de« SterbciabreS der Landesregierung eine Mitrhelluna. welche geeignet wäre, Verhandlungen lierveizusüliren. nicht zugehen, so werde di« Landesregierung und der ReaentichastSrath. gestützt aus den 8 16 de« RegentichattSg'-sevcK. der Lande-vccsammlung nach drm19. Oc- tober diesenigen Voi schlage unterbreiten, welche dieser Paragraph an die Hand airbt. Bis dabin bitte der Regentichasts-.atb. da- dt»>s,lden bei der Führung der provisorischen Regierung entgegengebrackte Lertcauen bewahren zu wollen, da« werde demselben bei ber Löiung der ob liegenden schwierigen Ausgabe eine Stütze gewähren. (Lebb. Bravo.) Die Berliner Offiziösen, welche «roch , ganz kürzlich mit wahrem in Berlin, die sich von , ä genau an die „Von'chrfftcn" haltend. An ber Hand dieser Pi arte lic» nun Gras Mottle den Droschken kutscher cmsmitkelil und übersaiivte ihm vor seiner Abreise nach der Riviera seine Photographie mit der Ausschrist: „Seinein Troschkcn« filhrer." -ln» 9. d. Nachmittags Hc3 Uhr brach in Bremen in der Reis- mühle von Anton Nielsen und Komp. Feuer aus. In dem alten Fabrikgebäude eittslaiid ganz plötzlich eine fnrHlbarc Lohe, nachdem noch kurz zuvor em Ingenieur das Gebäude bettete», ohne etivas Auffälliges zu bemerken. Ten in der Fabrik beschäftigte» Arbeitern gelang es leicht, am die außen ani House liegenden sciiersicheren Treppen zu kommen, doch haben sie nicht einmal ihre Röcke rc. retten können. Ter Brand dauerlc oc» ganzen Nachmittag bis zum Abend, eine mächtige Feuer'äule und ichwere Rauchwolke» mit Funkengarbcn von brennendem Reis zum Himmel enworsendend. Die Feuerwehr »inßtc sich bald darauf beschränken, die aiigrenzendcil Fabrikgebäude. Svcichcr u. s. w. zu schütze», was ihr auch gelang. Am 2. d. M. war in Berlin eine große Zahl von Holz- Händlern »nd Holzindustrirllen versammelt, welche nach eingehender Besprechung der von den Regierungen in Borlchlag ge brachten Erhöhung der Holzzölle ihre Ueberzeiigiing dahin aus- stirnchen, daß die geplante Maßregel DcutichlandS Holzhandel und Holzindustrie in allen Branchen und i» allen Bezirken des Reiches in ihre» Fundamenten erschüttere »nd in den »leisten Fälle» auf das Schwerste schädige. Tie damals beschlossene Resolution ist dem Reichstag« jetzt cingereicht worden; sie trägt die Unterschritt von 1008 Finnen auS allen Zweigen der Holzindustrie und des Holz handel?. Die meisten lliitcrzeichner haben gleichzeitig die Zahl der in ihren Betrieben beichättigten Arbeiter angegeben, sehr Viele haben es aber unterlassen; eS >s» daher die Geinmmkzahl der von den 1008 Firme» beschäftigte» Arbeiter nicht sestzuslellen. Immer hin gewährt aber icbon ein Bild von der Bedeutung der bedrohte» Interessen die Mittheilung, daß 20,573 Arbeiter» deutscher Nationa- lttät, etwa 6000 Arbeiter (als Flößer) zweifelhafter Nationalität und endlich in der Hausindustrie noch 717 Fmnilicn bei den Betrieben, welche die entivrcchendc» Angabe» qemncht haben, ihre Beschäftigung gesunden habe». Es wird fall»» eine andere Petition beim Reichs tage eingelaufen sein, deren Unterschritten eine solche Menge um fangreicher Unternehmungen repräseiitiren. wie diese Resolution. In einer der letzten Sitzungen der Strafkammer des Landgericht« ch .. aus Pistolen gefordert. ^ , DaS Duell kam nie Arndt dem Fordernden brieflich anzeigb , das der betreffenden Vorgänge nicht belovizt sül » Stande, weil Herr ler sich aus Grund len könne. w»d da» er
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