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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1862
- Erscheinungsdatum
- 1862-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186206048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18620604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18620604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1862
- Monat1862-06
- Tag1862-06-04
- Monat1862-06
- Jahr1862
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.06.1862
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3VK2 Vertretern allenfalls zu genügen, sondern vor Allem sich selbst zu befriedigen, und jedenfalls würde nicht d»s geleistet, was geleistet werden kann, wenn vom nächsten Winterhalbjahre an wieder der alte einheitliche Betrieb hergestellt wäre. DaL. was jetzt zu geschehen hat, liegt auf der Hand: eine Turnhalle ist nicht aus der Erde zu stampfen, aber auf alle Fälle kann eS vermieden werden, Ruf und Ansehen des Vereins bloß« zustellen. Entweder die neue Turnhalle steht bis zum nächsten Ok tober, oder sie steht nicht. Steht sie nicht und ist somit die Möglichkeit einer ernsten Vorbereitung nicht gegeben,, um dem Verlangen des Fünfzehner-Ausschusses in Ehren entsprechen zu können, so bleibt mchts Anderes übrig, als die Abhaltung des deutschen Turnfestes im Jahre 1863 Seitens des Leipziger Vereins abzulehnen. Es ist dies keine isolirte Ansicht, sondern.sie wird von asten umßgch^n,.VejMerh,,die wir darüber gesprochen, gecheckt, und sicherem Bemehmen.nachi»hat schon der Turnrath in seiner jüngsten Sitzung einen hierauf abzielenden Beschluß gefaßt. Die deutsche Turnerschaft wird die Gründe einer solchen Ab lehnung zu ehren wissen; denn es handelt sich hierbei nicht bloS um das Ansehen des Leipziger Vereins, sondern um den Ernst und die Würde der gemeinsamen Sache. Die Ausstellung von Schlachtvieh. Die deutsche Ackerbaugesellschaft, welche diese Ausstellung ver anstaltet, hatte hauptsächlich die Absicht, die Aufmerksamkeit der Züchter auf frühreife Thiere zu lenken, und in der zeitigen Ent wickelungsfähigkeit der Thiere liegt, wie uns Englands leuchtendes Beispiel zeigt, die erste Aufgabe der Fleischproductton Deutschlands; es ist Dieses in Beziehung auf die Schweinezucht in dem letzten Jahrzehend zu einer ziemlich weiten Anerkennung gelangt: eS bereitet sich diese Richtung mehr und mehr in Beziehung aus die Schafzucht vor; es hat solche erst in den letzten Jahren hinsichtlich der Rindviehzucht sich anzubahnen begonnen. Sie setzte Preise aus zusammen im Betrag von 3200 Thaler. Die Leipz. Ztg., der wir dies entnehmen, fährt nun fort: Betrachten wir, von welchem Erfolge dieses Preisausschreiben begleitet war, so weist der bereits ausgegebene Katalog im Ganzen an Ausstellern nach 61, und hiervon fallen: auf das Königreich Sachsen . . 24, - Preußen 22, - Oesterreich 2, - das Großherzogthum Hessen . 4, - Württemberg ...... 1, - Bayern 1, - Altenburg 1, - Dessau 1, - Braunschweig 1, - Bernburg 1, - Schleswig und Holstein . . 2, - England 1. Das Hauptcontingent liefern also das Königreich Sachsen und Preußen. Hannover hat sich nicht betheiligt, die südwestlichen Staaten in geringem Grade, oder nicht; nur Großherzoathum Hessen ist, irren nur nicht, durch drei Aussteller von den Gütern des um die Landwirtschaft sehr verdienten Grafen zu SolmS- Laubach besser vertreten. Und eS war aus diesen Ländern nach dem Grade der Betheiligung an der Gesellschaft kaum mehr zu erwarten, man scheint dort weniger das Bedürfniß zu fühlen, an die Viehzucht höhere Ansprüche zu stellen; ob, weil das Erreich bare erreicht ist, oder, weil man Dieses glaubt, darüber wollen und können wir nicht urtheilen. In den jüngeren Schlachtthieren ist Preußen im wesentlichen Vorrang, eS liefern diese Thiere hauptsächlich die Herren v. Na- thusius in Alchaldensleben und Neiendorf, außerdem Herr Plo- meier in Hornburg, die Provinz Sachsen im Ganzen 8 Thiere. Im Ganzen sind ausgestellt 83 Stück Rindvieh, 352 Stück Schafe und 41 Stück Schweine. Anlangend die Racen, so sind vertreten: 1) bei dem Rindvieh: die Shorthorns, Holländer, Allgäuer, Schwyzer, Berner, Vvigtländer, der konstante Fränkische Schlag, und anderes konstant gewordenes Landvieh; außerdem Kreuzungen verschiedenster Art von Shorthorns-Hereford, Berner-Schwyzern, Allgäuer rc. rc. 2) bei den Schafen: SouthdownS, CotSwoldS, Lincoln-, OpfordshiredownS, Merinos, Landschafe au« Baiern, Württem berg rc., sodann aber die verschiedenartigsten Kreuzungen, South downS - Merinos, SouthdownS - Franken und sonstiges grob- wolligeS Vieh. SouthdownS-Leicester-Merinos, Lncester-Landvieh, EotSwoldS-Landvieh und CotSwoldS-Merino, Mauchamp-Merino- Leicester rc. 3) bei Iren-Schweinen: die Schläge von Aorkshire, Suffolk, Essex, Windsor, Lord Radnor, Kreuzungen zwischen englischen und englisch-deutschen; das rein deutsche Landvieh fehlt ganz. WästssLnl» ll,es Monate* Mat H sind bei dem hzesigPi Mizeiamte 333 Persone» verhaftet worhyst, uyd zwar wegen Eigenthumsvergehen . fleischlicher Vergehen . Widersetzung .... Bedrohung Zechbetrugs Kindesaussei «gslbflyleit^. n ndesaussetzung Betteln« . . . Trunkenheit . . Excesses . . . nächtlicher Rtzh Asb-itS- uud^ Herumtreibens Anstiegen« .... Entlaufend .... verbotswidriger Rückkehr unterlassener Meldung beim Betreten der Stadt . . Einschlpjchens» verbotswidrigen Besuchs von Schankwirth- sch-ften Wegbletbens vom Ausgange aus, dem Georgenhause Desertion . . . Zuwiderhandelns gegen das zur Ueber- wachung der Prostitution eingeführte Regulativ Außerdem sind wegen Eontraventionen gegen die Meldungs vorschriften .33 unvorsichtigen Fahrens . 1 unbefugten Hausirens 1 unvorsichtigen Schießens 1 Fälschung von Legitimationen .... 5 Strafen auszusprechen gewesen. Wegen verübter Diebstähle sind 62 Anzeigen erstattet worden. Durch UnglücksMe sind 5 Personen um. da- Leben gekommen, während 2 Personen durch Selbstmord ihr Leben geendet haben. 55 14 1 3 5 1 51 35 21 3 41 32 6 2 15 und 6 2 1 1 41 und Leipziger Sparverein. Im Monat Mai 5810 Bücher vier MÄ expedirt. Einnahme im Monat Mai c . . ^2tzb 12' - - März und April . ^ 42-714 20 5^ zusammen «L 18M0 Gegen die entsprechenden Monate 1884 ^ 15,864 7 5/ Oeffentiiche Gerichtssitzungen Leipzig, den 31. Mai. Nicht selten macht der Eriminalist die unliebsame Erfahrung, daß der erste Schritt auf dem Wege der Gesetzwidrigkeit den zweiten und folgende bereit- bedingt, uni andern Worten, daß der Verbrecher nicht jederzeit und willkürlich bei der ersten Handlung stehen bleiben kann, wenn er nicht alsbald entdeckt und zur Verantwortung gezogen werden will, ^ In einer solch mißlichen Lage befanden sich die drei Frauenspersonen, deren rechtswidrige Handlungen den Gegenstand der gestern «yd heute Vormittag unter dem Vorsitze des Herrn GerichtSrath- Wichjnann stattgefundenen Hauptverhandlung bildeten. Boflig anßA. .Stande, die erste Uebelthat noch rechtzeitig pnedcr. gut zu mache« - und aus Furcht vor ihren Ehemännern, welche> von^ihrem.Fthlttitje keine Kenntniß erhalten durften, waren sie durch die Umstände gezwun gen, auf dem einmal betretenen Pfade nicht stehen zu bleiben, syy- . .. ^^nüng auf eiye ln» zu M»,' um Äu^kgenbki, dern, der — leider zu oft trügerischen — baldige bessere Zukunft blind vertrauend,, vo schließlich — im Arbeitshause allzuspäte Reue Bei allen drei Angeklagten soll augenbM . ^, die Veranlassung zur Verübung der ihstchr beigemeffetzey. gewesen sein. Die jüngste, aber am schwersten..Beschuldigte^ unter ihyxn, Friederike Wilhelmine Gremer, 25 Äcchre alt und EheftNu- eine- MeubelpolirerS, hat geftändigermaßen am 27. Äqli vongen JMeS von einer verehelichten Sch. unter dem falschen Vorgeben, swhi solche für bei ihr wohnende Leute, Betten nn Täxwerthevon 11 Jahres bezahlt worden ist- entliehen, nicht aber um. sie^zu dem angegebenen Zwecke zu benutzen, sondern um. erstehe .sofort für 8 Tylr. beim hiesigen Leihhause und darauf auchIenLAhMs- schein bei einer hresigjen Trödlerin, die Bettwäsche aber erst gegen
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