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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187212026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18721202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18721202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-02
- Monat1872-12
- Jahr1872
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.12.1872
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b7D4 Hh* Haudwerk ansübt,». DU Litt« hart«» Ahr m«tg dU -»fürchtet», Ulan», «fr K oenomme»; st« hatte» «G vielmehr «f Waarrnball«, Labak» «d sonstig« Vdnä friedlich« Vanern abgesehen; di»f» ward« a, WpUvtdert, «d wen» stch dt« Einwohner dagegen wehrte», erging «s ihnen schlicht. So. wurd«» ta eine» einzig« Dorf« sich- Personen, Mäu»«r uud Weiber, ihrer Hab« beraubt, ermotdet und di« Leiche» t» di« S«iu« geworfen. So handelt« dt« Herr« Frauctireurs « ihr«» eigenen Lands» le»te»! Der b«i dr» letzt«» amerikanische» PrLfideut- schastswahlm -»schlag«»« HoraceGreeley hat sein« Rtederlaz« aichi lang« überlebt. Nach «t»«m pra»k«nlaa,r vo» ««»ig«» Tag«» ist «r am FrehMg Abend gestorb«. Horac« Treeley »ar a» L Februar 18i1 zu «mherst ta Nr». Hampshire gebor«. «t» Geh» armer Eltern, erlernt« «r dt« Druckerei, fiedelt« im Jahr« 1831 »ach New-Bork üd«r «d arbritu« dort in v«r» fcht^eneu Geschäft« bi» zuM Ighre 1834. Im «dacht«» Jahr« gründet« « mit m«hr»r«v Freuu» d«a di« Zeituug „Der New-Yorker", di, sich aber »icht behaupt«» konme, »»d d,th»iligt, st» außer» d«m « d>» verschiedenen Prästdeutenwahleu schr ^rtg durch sogenavut« „CampagueblLtter", welch, um »ährend drr Dau«r der d»tr«ffead»» Wahl kämpfe erschien«, «s ab»r «m Theil -i« auf ss,000 Nbovumt«» brachtd». Rach de« Eiuaeheu des„tziew-Vnkt^' a,tt»d«t, Gterl'Y im Iahr»1841 di« „Rdw-Akk» Tribüne", »«Ich« unter seiner Letttmg stch als «i»«r d« nsteu amerNavifchen Jom«!« b,ha»pt«t«. Im Jahr« i§48 trat «r auf »tnig» Mckvat« als Stellvertreter i» d«n Longreß et»,'uud besucht, däuu auf «iuer lLnq«r,u Reis« Türopa, Sei d»flch,m Lalaß rr »ml Jahre 1851 aus der «st« ivterxatioualen Su»st«lluag ,» Loudoo als «mer -er SchirdSrichier fuvgtrt«. Währsud de» Bürgerkrieges stand stiu Blatt in der erst«» Reib» der für de» Fortb,stand dir Uaiou kLwpfdnve« Organ» Seine Veibiudung mit d«m uud General «r erlitt ,iu« empfindlich» Rieddrläge. Mi ti großer Selbstbeherrschuug uud Silbstverleugnung trat er »»«itielbar »ach der Entscheidung »irder a» dt« Spitz» s«in«s Blatt«» uud damit aus thau aufg«dKtvgsu«u polüisch«» Rolle a »rück. S«rp« pMctttifch« Laufbahn war nicht'hhne Ir Corruptton durchaus frei gzbl Boll-M,brn«"V«tdam, d»r.ehrliche alte TPorac»wird wie feüurzeit Lincoln» Beiwort „bauest olä chds" .di« «st« wiAdristik u»d Vrabhchrift d«s GtschUd,»,» Bert heil aus dret Mitgliedern d«r N«dac» d«r Rtdactio»»« ^ ^ ttt-I tffiri »ad Hepuer) »icht statt» ' derjenige, d«r gerade im R«» jend, das Nöthig, beforqe. Hauptsächlich b,sor»k«» er (H«P»«r) uud Setffrrt dt« Redactious-eschäft«, da st« Betd» dafür be» zahlt »ürd«, wLhriud Math hiugegeu »»ent geltlich» Dienst« leist«. Seifert «üblich hatte auszrsaat, daß der fraglich, Atttlatz »ßcht durch seine Hand« gegangen sei, uud so war diü» -«!,«» Hepuer, da g«g«a ihn d«r Brrdacht »nlstauden, als literarisch thStiar» Rrdactiov-mitglted d«u fragljch«» Artikel mit Senntniß vo» d'ffrn Ja I halt zum Abdruck -«bracht zu Hab«», die Unter- suchuag «ingeleitet Word«». Drr Anqeklagt» wollte t» d«m Artikel rtwas Beleidigendes »icht, vi,l» w«hr »ur straflos« vorwürf« find»», im Urbrigen aber war d«rs«lb« b»t s»tn«r Brhaupkuaq vrr» bli«b«v, »icht zu wiffrn, ob er j,u«n Arükel vor v,m Abdruck gel»s«n. ES komm« eb«u vor, daß Eipgäna« vo» Lcutrn, drr«n T«nd«»z und Hand- fchnft ihm b«ka»»t, gleich ohn« W«it«rrS und un- L«l,s»u zur Dr»ck«r»i b«förd«rt ^u werdin pflrat«», »ud j«d«»falls sri dt»s auch mit d«m frazitch«» Maeufcript« d«r Fall grw«s«n. Das Trk«nntuiß d«S kgl. SerichtSamts im B«- )irk»a«richt führte au», daß, da durch di« g«dach» t«» Biziichuuugev bin b«tr.ff«»d»u B«amt«n «iu i« hohe» Grad« unmoralisch«» uud pflichtwidrig^ Motiv ihrrr Amtshandlung«» b»ig«m»ff«n w«rd«, naph«» 185, ISS rc. sechs Woch,» lang mit G«fL»b»iß zu b«legen s«i, rr köa», und «oll« daun schwör«», «t« «s nicht in Wahrheit beruh«, daß er j«»,u Artikel mit Krnutuiß von d»fs«u Inhalt im „volksstaat" zum Abdruck Hab« bringen > lasse». G«g«n di«s« Entscheidung erhob Hepnrr ! rmsprvch Da» kgl. Bezirksgericht Leipzig, «rlchis dt»s«s Rechtsmittel «rUdrgt», erk«»nt, nach dem S«k«nr d«s Präsidiums (Herr Gerichtsrath Wmdschuch) Vortrag aus d«r Sache «rstattet, b«z. der incriminirte Artik«! vorgilfseo, von dir d»rch H»rr» Lffrffor v. Maugoldt vrrtritru«» V. Gkaatsa»»altschafc die B»stätigung deS erste» Erk«»»t»iff»s deautragt worden «ar, auf 8»«t-lpr«ch»»a H«p»«r's, da man dt, Sr- zebaiff« «r geführt«» U»t«rspchung »icht für zusruch«riv «rächt,» kö»u«, »m d«» thatsächlich«» Sew«is d«r Mttthäl«richafe a» d,m im ,pst„ frk«ü»t»tfi« gedLchlen vchcgeL«» von der Lrtstung us H»pn,r'n zuerkaqute» R»ivigungs«ides ab- r, daß vrr Prioat. -uerkatzute» cheo,^Ld«m dafür. ans an Universität. D LripM. 1. Decmber. Soibrn ging U»tv«rsill!iteaug»hözi-»» di« s«it dem Rictorate Geh. M«dki»alrarhs 0,. Wunderlich ht«r hi«fig«r Hochschule «tugesührte Brröffevtlichuvg dn d«t« R«ctor»echsrl am 31. Ocfob»r -«halt«n»n Amtsr«den zu Ls ist dies ei» H«ft ta Quart vo» 36 S«it«», vo» denen 16 auf d»a Bericht d«s abtr«:e,.d«n Rectors, die übrigen 20 S«tte» aus di« Inau-uralred« de» »«««» R ctors, Prof. vr. Brockhaus svn Mmmeu Letztir« ha»d«lt, wi, b«r^ z«in«r Zeit kurz erwähnt, üb«r de» Werth «uv di»V«d»utu»g d»rj,»tg,nWiffea» schaft, dt« R«d»«r ä» u»s«r«r U»iverfität zu v«r» rretr» hat und di« «r kurz mit dem Na««u dir Ippisch«» Phtlologi« b»r«ichuen will. Mit Rücksicht auf «nsern kurzbmmfime» Rau« muß ,s auch diesmal »u uuser« bloß»» A»z«<-« dieser habe«. B«dou«r» mit der Publicatio» sit» v««e»dr» «puer'l f.ä».MLche> agt, d«n fraglich«» Artik«! mit Ikivut» »iß von dessen Inhalt« zum Abvrvck t« ,-vosksstaat" g»bracht, k«t»«rl«i dringend, vewitf« «rlavgt-word«a s«i«n und k«t» Grund vorlirge, di« Wahrheit der Berstchrrueg d«s Privataug,' klagt«», daß «r d«i L«r groß«» Anzahl d,r durch s«in» HLud« gehenden drrartig«» ?Irtik«l »icht m«hr wissk, ob auch d,r sraDchr Artik«! von ihm zum Abdruck im „BoVSstaat" b»sti«mt u»v ht«ausg«g,b,n worden s«i und ob er tnSbrsondere deuselbrn brt dieser G«lege»h,it g»s»h,u Hab», in Zw«if«l zu zt«h«a. D«r Prtvata»kläg«r, »rlch«r mit s«iu»m v«r- 1h«idi-«r Herr» Adv. Fr «ytag zur Verhand lung «rschi«ve» war, v«i sichert», baß »r d,u ihm z«nka»»t«a E,d nicht leist«» würde, weil er i» d«r Thal »icht m«hr wiff«, ob «r d»n fraglich«» Artikel vor d«r Aufrahm« in dr» „Volksstaat" g«l«s»a Hab«. Dt« zweit« Verhandlung, in w«lch»r di« g«g«» de» vnantwortlichm Reta.teur d«S „Volks staat" August Bernhardt Muth hier b«tm B«- ztrkSgrrichtsamt« auhängig, llaterjuchuagssach» — »b»vfalle w«g,a ein«» beleidig«» e«n ArrikilS im „volkistaat" i» z»«ittt Instanz zur Lrl«dignng komm»» tollt», »urd« infolge Antrag- auf Brr- vollstäudtgung d«r Biweisaufuahm« vertagt. Aus dem Leipziger Lezirksgerichte. drttt Lchyto. 30. N°v««».r. Heut« fand«. vo7d.« > ^ sigen könial hiesig«» kSnigl Bezirksgericht, als II. Instanz, zwei öfs«»1ltch« Sitzung«» statt, i» dir«» nstirn dt» vor d«m HLisigen köntgl. Brzirk-g«richM»r1 «chä»gig«n Untnluchirugssach« g,g«n den Literat Mchf H,p»«r hier w«gea -ff«»tttch«r V«lch. digu»g vs» Beamt«« re. de« Gegenstand der v«r» daLdluna Dt« Rr. 57 des social demokratisch«» Qrgans „Der Volks staat" ,»thi«lt uat«r . Zchlckä«, de» 7. Suü" »t»«» Artikel, i» »«lch««, mit Be- z»g a«f «tu« vo» der -,chsdir«ctioa Zwickau unter» 28. Ia»i «rlasime, das verbot dM Lra- vo» rrpuSikaatsch,» Abzeich»» bctr.ff.nd« : „Mr >w Bnord»u»g, g«sagt war: soll«» uns 'S auf das Bretttrite» de« schon abgniutztea »itz«s, daß gwotss« l«be»d« »esr» das „Roth" nicht s«h«» köllnru, «icht etnlasi«» Di« Sach« ist — obschon sie «tueLapvalte betrifft — virl ,r»st«r; sie zeigt, daß — gl«ichvi,l ob mit od«r ohn« Absicht — vo» grwtsf«» Beamt,» i» Sachs«» Alles getha» wird, um dt« Regierung so läch^lich zu mach»» und so ,u comprourittire», daß schlirßlich Sriteus der -«lammten Bevölkerung «iu« d«rckustig« Knniston aa Preuß»» als nv Glück ang,s»h«a wird" rc„ und w«it«r heißt es „Äft's doch so, als ob g«wiss« sächsisch« v«amt« vo» Preuß»» d«u Auftrag «ihalt«» hätten, Sachs«» auf di,s« Wits« ' big »u mach«»". t« H»p»«r hatte di« vrnrnnung des nahm» darauf, t«ur, sondern »d s«t, abg«l«h»t, Der LUn« verfass«» je«» Artikels unt«r v« daß « »icht »eraat»»r1ltch«r Rl »ur baahlt^ Rebaetionsmit al«tchz»ittg ab« hi»zug« falls erst »ach d«ff» Abdruck g»l«ft» baechltes Rebaeiionsinitglt zeitig ab« hi»z»g»fügt, j,»i« Aufsatz ied»n» erst »mH d«ff» Abdruck gck«s«» zu Hab»». Nachmals »»d »achde« d«r v, r a »t» o r tl 1 ch h R«- daetmr «»th dt, B»««,»«»g des Lt»s«»d«s «nd vnsaffnc« »bgelehut, hatt, H«p»« aug«g»b<». * Lettin, 1. D«c««b,r. S». kbuigl. Hoh«it Aro»prt»z Albert vo» Sachs«» langt« auf d« > Rückreise von vrstff«! gestern Ab«vd 10 Uhr > mittelst der Magd,b«rg»r Bah» wi«drr hier an u»d reist« oh»« Aufmthalt milt«lst Extrazuzis »itt«r »ach Dr«sd«a. * Leipzt», 1. D»c««b«r. Das „Dr. 3." «»ldet amtttch: G»ia« königlich« Majestät hab«n drm P7äfid«nr«»:'d»s App4llatiousg«richts z» Leipzig Fr«richReb«rt v»u Lri«g»r» dt«»achg«s«cht, Versetzung t» Ruhestand mit dir g«s«tzitch»u Ptkfisu, unter velaffuug s«i»«s Tttels und Raug«s, sowt, uutrr B»z«tgung allrrhöchst« Zu- ! fri«diuh«it mit s«t»«r langjährig«» vorzüglich»» > Dt«»stl«tstuug, zu bewillig»» all«rg»L2igst g«uht. Dre»be«, 30. Novrmber. St« w«rd«u b«r,tls «rfahr«u haben, daß iu d«r g»st«r» nach Schluß d« öffeatlichrn S tzung abgehalten«» ge- heimrn Sitzung d»r Zweit,» Kammer »in Ealfchulbtgu»gtschr,ib«ll des Grsammtministniums zur v«rl,sa»g gelangt ist, wodurch «ndltch d«r LandeSontrerung iu d«r h»kanut»u Oberhof» ^ marfchallamts-Affair« Ssvugthuung gegeben wurde. Es herrscht gewiß u"-«th»tlt« vesr»«dtguug, daß dadurch di« so urang«»«hm» ALgeleglnhett zur Lrlediguaaarlangt ist. «tr glauben aber Loch »och den Wunsch aussprrchen zu sollen, daß es d«m Präsidium dir Z«,it«u Kammer g«fall«u »vg», das Schreibe» des Gtsammlmtuistiriums sei«»« volle» Wortlaut »ach brkanut zu geben. Jade« wir dies thun, wiffe» wir, daß stch uuser Nuufch mit d«mj«nt-iu von Abgeorduiteu selbft begegnet; am zwickmäßtgfteu würde es vielleicht «wesn» sck», wen« »a, »ei v«rl«suog jenes Schreibe»« dt« Oeffiutllchkeit »icht ausgeschlosse» jWtt«. — Ui» dr« Landtag zugegangenes Sutgl. Decret betrifft di« Bewilligung d« Summe v»n 99,000 Thlr. zur Lrrhchtuu, neu« Künstler» Atelier» t» Druden. — v» der Hächste» Sttzuug d« Zweite» Kammer, die DteuNaa stattfindet, wird W «atztscheiulich »u sehr lebhafte» uud iutneffaute» Debatten komme». Auf der Lag«s- ordunng steht der vo« Abg. Petri verfaßt, B«- richt üb« dt« von der StaalSr«gtrrunq sein« Zeit auf Grund von tz> b» d« Berfaffuugs- urkuud« «laffeaen und zum Thrtl wieder rurück wzog«k«a v«rordnungru, das R«tchsstrafg«srtz- büch b«tr»ffend — vom 1. Irruar 1873 ab wrrdea b»i sämmt- lichr» Reich»-Postanstalleu Postkarten zum verkauf gestillt, welche gleich mit dem Fra» ro ste mp rl vou »/» Srosch«» b«z. 2 Kreuzer» be- -ruckt find, zo daß ,s des Aufkeebrss de, Frei marke »icht erst bedarf. Dies» gestempelten Post- karten «erden ohu« Aufschlag zum Nruuwerth« an da- Publicum abgelafsrn. Daneben wird der verkauf vou Postkarten der jetzt gebräuchlichen Art, welch« nicht gestempelt uud auch nicht mit Freimarken beklebt sind, fern« drr Postkarten mir bezahlter Rückantwort unter de» bisherige» Bedingungen fortgesetzt werden. — Bon einer Anzahl MltAirder des Kauf männischen Vereins hat stch für dt« Wsnter- halbjahr« eine Bereinigung gebildet, welch, sich -i« Aufgabe gesetzt hat, neben de» von dem Verein gebotenen «iffeaschaftltcheu Vorträge» rc. auch Vergnügungen zu »«anstatt«», wrlchi nach airem Herkommen im KaüfNäSnischeu vMn während des Winters nicht ftaktfiadeu'uud zwar werden dieselben mit einem am 7. December statrfindenden Balle eröffnet. T Leipzig, 29. November. Di, Besucher d« permanenten Kuastankstelluag von Del Vecchio erinnern fick g««iß noch, vor wenigen Jahren «in «greifendrS Gemälde von Elisabeth Je» rtchau, d« Gattin ds berühmte» dänischen Bfld-auerS iu Rom, au-gestrllt gesehen zu haben. Da- wegen d-ü iu dem Gesicht« der Hauptfigur sich ausprägeudeu unendlich tragische» Lbaraktns und wegen de- vollendet zu »«»«enden künstleri schen Ausdruck- de- Ersterben- der Lebeulgeffier unvergcßlich in der Seel« de- BeichauerS haf« tende Btld stellte ein Opfer des Sturmes tu der Ostsee dar, ,m, Mutter mit ihrem Kiud, — Er ster« dem Antlitz und der Kleidung »ach «tu« Dam« von Stand uud feinem Herkommen — welch» all«t» aus de« Schiffbruch« gerettet tu der Hütte «int- Straudhewohuns halbohumächtig daltegt, das nur mit einem Hemdchen beklüdet« thrur« Weseu, etueu kleiue» Knabe», halbtodt «,f dem Schooß». beide Unglückliche» vou der Frau d«S Fischers sorglich gepflegt. Durch di« Thür tritt der alt« Seemauu »iu, auf der Schulter einen Koffer, da» einzig« gleichfalls geretttte Effecteustück der Dam». — Die- Bild ist gegen- «änig in der köuigltcheu Akademie zu Loudou ausgestellt uud erregt gerade iu diesem Auge», blick», wo di« Nachrichten über di« jüngste Sturm- fluth in dem baltische» Meer ein furchtbar grau- fizeS Totalbild veu dem überall an den Gestaden uud auf drr S«, auaerichleten Unheil- entwerfen, ein doppelt sympathisches Interest».' Dt« neuest« im Buchhandel hierher gelaugt, Nummer der Londoner Illustrirteu Zeitung bringt ein» Nachbildung dieses nur zu zeitgemäßen hin ort« rock »ohlbekauutiu Gemäldes (Nr. vom 16 d.). Wir machen unsere Leser avgckrgeutltch darauf aufmnkja», da daffelb« nur dazu dir»«» kann, di, Theiluah«« für da- ueuest« iu so «ut- rtzltchem Umfang« vorliegend« Unglück vo» Tau» enden durch vnanfchaultchurg «nes eiuzeluea olchen Falle- zu rutzüudev «nd zu werkthätigrr Hülfe jedes fühlend« Herz aufzuforder». — Der „D. Rrichsztg." wird aus Leipzig gefchriebeu: „Seit dem 12. Novrmber hat stch auch tu unserer Museustadt ei« katholischer Studentenveretu coustitutrt. Einig» 25 Sludeoteu strd bi« jetzt briaetreten. Westfalen uud Schwaben bilden den Grundstock Leipzig wäre also »ach Heidelberg «nd Sölttv-ev di« SMniverfitäiöfiad», wo sich seit Kurzem »,u« katholisch, Studenteuverrin« gebildet haben." ) Leipzig, 1. December. Heut, morgen '/, 8 Uhr ging mit dem Dvbelu'fche» Zug der Dresd» »er Bahu «tu Mtlttaircounnando vom hiesigen Regiment Nr. 107, aus 2 Offictere» und 1S5 Mann besteheud, uach Waldvet« vou hier ab. — Während d^ Monats November dieses Jah res hat dt« MagdrbuHer Bah» im Ganzen 456 Auswanderer vou hier weiter »ach Breme» und Hamburg befördert. — Tin« Abenteuerin, wie es scheint, ist tu vergangener Nacht auf dem Magdeburger Bahu Hof« angehalteu uud polizeilich tu verwahr««, genommen worden. Sie bifiudet stch angeblich auf der Re s« nach Brasilien, hat aber i« Ganze» nur 20 Ngr. im Vermöge« und ft! gefälscht« Legitimattoaspapier, bei sich. — In der Wohnung eines Lehrers aa der Pleiße fand «an gestern Abend zur »icht geriugea Uebirraschuug einen wildfremden Mrnfeten in einem Zimmer auf dem Sopha lieg«». Es war, wie sich später herausstellt», «iu augetruukeuer Maurergeselle, welche tu rücksichtslosester Weis« di« fremde Wohnung betrete» uud seiveu Rausch daselbst hatte ausschlafe» wolle». Di, Polizei «!^ ihm sofort ein» paffender» Schlafstill« auf d,m Nafchmarkte an. — Ans dem Dresdyer Bahnhof« beging heut« morgm wieder einmal eia junger Manu, der stch etwas verfpätigt hatte, di« Unvorsichtigkeit, ans «in« Wagen dW berttts t« Gang« befindlich« Zugs zu spriu»«, um »och mit uach Dresden fahren zu köoue». Mau holt« thu aber sofort chfeder herab «nd bracht« thä zur BrrantMvrtuv, uäch de« Polizei amt, — Di« „Dr. Rschr." melde»: Iu der am Freitag t« Saal« des Gewnbehauses statt-«» habt« versammle»- Vrssdaer R«ßau- rarear« »ad Hotckters, »elch« in der ZM, »iadesteus 150 erschien« wann, wnm, „ !«it»»g des Herr» Avv. E»»»d Schanz schloff«: t) gegenüber der bereits nfzl »och ,» befürcht«d.u Pretsnhkhi, Brauerei« thrnfetts ein« Aufschlag bieres nicht tu Ausführung zu briuge»; Eommilsto» zu wählen, welch« 'chläae zur Abhülfe der finanziell«» Echtz der Restaurateur» macht uud fall« di, beret slgterr Preiserhöhung« der Bräunet«, rückgängig gemacht »dn weiter« vergleich«^ ügt werden sollten, ua««rzügl»ch die v« ur Errichtung einer groß«, von den Restaurateur« selbst zu «richtenden tz zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse in «hmea. Als Mitglieder dieser Comnisst« ,, deu gewählt dt« Herr« Restaurateur« B, mann, Suhrmüll«, Carl Nngermann, A« Reintanz (Hoftheater) vnd Roben Hopf, eil» in DrSdeu — Di« Stadtverordneten vor Sla,z, zabe», wie der „Schöab. A»z." berichtet, i, »etmer Sitzung uud zwar tnfo'.g, drr dnrch z iädLtsch« lluterbetzmt, bewnkstelligte, ll,te chlckßu « g«u einstimmig folgende. Antra», zevornm«: Das Collegium »oll» beschlich«, »er k. Kreisdirectto« zu beantrag«: i»^ ' der bei de« hiesigen Sladtrath«, deff« verwalt»»« i, »euerer Zeit vor Unterfchlagüng« eine TojnmHo» uchuug dieser Acheleg,»heit«, wie üd >anz« verwaltuug uud bisherigen Loatnl» zältniffe zu bestell«. — Ja deu „Zittauer Nachrichten" liet olgende öffentlich, Aaküudiaung etnch bis, cheu Naturarztes zu Srotta«: „Datchj etziger Jahreszeit als Maurer nicht mehr reichend« Beschäftigung find«, so habe is «etschloffe», uebe» Ofenputze» »nd Schl räumen «ich als Raturarzt und Hydropüh etabltre»; empfehle mich daher Nnem hechpo ehr,»deu Publicum zu all« in diese Kichn l 'chlagendeu Arbeit«. Gift» und ander, z, Arznei« flr«g ausgeschloff«. Ssseph Pirsche Grotta», Nr. 14S. " ' In Äcihv achtSgcschcnkn, Stickerei«, als: Schutze «stm. Scffel x., s Teppiche, «eiletascheu, kaujeu Tie a» «usderkeWs »ou Topifferiewaare». Plättglockkll.EnTöti Vlech«a,rm aller Art. Köhlenkesteo, am »illigsteu bei ^.^^v«>M»8»1»«^lurrbacheh«i!«. La-rskaituder. :Med»edr-B«r«uu »aralürmftr«-, Ar. >». vestentüche LibliotHek«: Uui»«sttLt«btd1tatch,t ,l-i llch- Ttadtbtbliothek r—4 Uhr. r-: öS tische Tparrastr Gnpedttwnszeü: «wrahltmaeu, «üchahlmrg«' M»' >»u früh t Uhr ommlervrochvr bi« : Uyr. — Gsteclen^omdardarfchüst 1 «tltal, Sr »tulasro: Sl«t«ch« Straß, SLr. S»; »ummr-GeschLft «w «r. Smv«.»pachm. «efttzr. Nr. Nr städtische« Leihhaus. ^pchfli-nchM: Lewa, »aa vou früh » Uhr nnimterbrecheii bi» -iachni e Uhr, während der «mtiomn um Wr »sr Fn dies« «och, verf^l« di« wsi S. 9. Rärz 1872 versetzten PfäNd«. de« ' EivlSWtg - E -»—* Achtem- der ^ TtUgau,: für Pfäodmversich mcki waageplatz, M WuSfnN, «ck z Straß«. tzeyttcheldefmh»^ Fn der «schswache ji »s und »««erw-chi m. in der »evevyach, Ar. Aeonwach^ Nr. » /Feuerwache Nr »,> »«ve Nr 7, Fletschwplatz Nr iss wach, Nr », Brühl wach, Nr 1, yohaev Nr r, «tudmühleuLratz, Nr »1; Nr ». Frmkfurrr Straß, Nr »1; . . caß, Nr' lo^^e «anierraio; «arteustra», Nr 14 . »resdwir G»aße Nr,, Hhmhans) »es»» LetGoe 8tt»ßr M. Iß GWL Nr »d »«tchpl Md Härtel), pachm, schch! !«»v . !-Nic1, BasSdrettmi-s»Anstalt 4k>» avttr auDenhaos Herberge für Dt s Ngr. für stpfl »tadidad i» attt von ftüh « laas VVL früh Arues rheat«. s :—, vh. mo tt-r » Vis «tttN-s'l Rr' chttaum, deisekbm - _ «rTtzvEU VN um «tsdtische« MMeanr ««SMxt «inirittsqAd van 5 N-r. Del Berchto's Knnstsu-ftell»»,. «arv. tt> -4 Uhr Lchtllertzan« t« Sohlt» täglich psstnet. Verein «anhsttte. »H eat« vchata, «bei Mvnatsversammllmg LI« z» «scheine». V.L. Md«wa»a, llonsbue». Nni (Raaldnllea w '» »«idallea. laetmwaot.. al »Innachlaanrl, r beidamtak» Sei LiLiio,). dleumardt ls, Uode! b » »aeidaltoadanäl«» ». l_ A,rld, Xeamarict 13. Voll-t. lH-m L.! «Ww»««„w»ia«w F. K«»»««. LiaP«tr«a daaetl. Udo«, kis^oi-«», klo l«»wwN»o »«»M«»»», Sr
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