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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-12-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187112301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18711230
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18711230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-12
- Tag1871-12-30
- Monat1871-12
- Jahr1871
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.12.1871
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Vierle Vellage zum Leipziger Tageblatt mb Anzeiger Sounabend den 30. December. 1871. lg viele Heil er sind gexndet oidal-, :ockuugru eilanstalt ie -ft ia olgr auS. iig. Oonntag, den 31. Decemxr Vormittags 11'/, Uhr Dortrag deS Herrn Hofrath ^»ikm auS Dresden Uber Rafael» Tapete«.Karton». » Unseren Mitgliedern zur Nachricht, daß unsere nächste Abend- DRR^WUWUiN» Unterhaltung und Tanz schon Mittwoch de» !I. Jannar Latt- findet. Heute Abend BillerauSgabe im Gosenthal. D. V. Anlaß attete» von de» Mtlb«. ht» ich «pftLpr ehafteta erhält,iß tair. er Filiale erfolg» kerve». » erzielt, /, Sonntag den 31. December Itivatralkebe ^dvatlmtvrdaltmg mit Isar im Saale der Vereinsbierbrauerei. Zur Aufführung kommt: Das bemooste Haupt, oder der lange Israel. * Schauspiel in 4 Acten von Roderich Benedix. Gäste herzlich willkommen. Anfang 6 Uhr. Der Vorstands LolpLiKvr Inrnvoroin. Das neue Turnjahr beginnt DtenStag den 2. Iannar 1872. Die neuen Turntarlen rdn> AbendS von 7—8 Uhr im Expeditionszimmer der Turnhalle ausgestellt. Der MonatSbei g von 7'/, Nar. ist mindesten- auf 1 Monat pränumerando zu zahlen. BereinSübnngen: Montags, DienStagS, DonnerStagS und Freitags Abends von 7—9 Uhr ; Uebnnge« der Vorturner und der 1. Claffe: Mittwochs und Sonnabends Abends von 7—9 Uhr: Privatelaffe: DienStagS und Freitags AbendS von '/»? — '/,8 Uhr; Knabentnrne«: Mittwochs und Sonnabends Nachmittags von 5—6 Uhr; Mädchentnrnen: Dienstag« und Freitags Nachmittags von 5—6 Uhr. Leipzig, den 28. December 1871. Der Turnrath Rloli1«r. tzea. -rg. > Name», in Leipzig ße 41 - ten Da»! Senuyung' ir gratuliren unserm Dtrector Herrn Lont» «ider zu seinem heutigen Wiegenfeste und igm ihm ein dreifaches Hoch, daß seine Presse ka tanzt. Da» eiserne Kreuz. er 8. A. V. Asztsr svlis Brust Lyrup') au» BreSia« ält pfianzenreiche Bestandtheile, welche in übrigen gebräuchlichen Syrupen nicht enthalten ; er hat sich bewährt alS ein den Schleim in tlthmungs- und Schlingorganen leicht lösendes lel und ist daher alS HülfSnetttel anzu- «n in >tmhkn, Husten, Schwindsüchte», HniltanSschlägen, he mit katarrhalischen oder Schlingbeschwerden am. Munden sind, und in ähnlichen Affrctionen. ireSlau. Hell. Dr. Ftnkenstein 8vu., prakt. Arzt. ^*) In Flaschen zu 1 Thlr. und 15 Ngr. zu kV Men in Leipzig bei llleumarkt t 2a »F MinIIun Hül»nvr, Gerberstraße. Grimm. Steinweg, stvst»i>. Hpllluvr, Windmtthlenstraße, Lovoi-I 8<^I»HVv««I«r, Schützenstraße, 1. 1 lirxvmnteln 8«I>i», Markt Notl». Eine ganz vorzügliche Gose findet man jetzt bei Herrn Wtlh. Ssche, Peter Richters Hof. Mehrere Gofeutrtnker. Lltsm. lluknerLuzvll-keilen. allen Fußleidenden unentbehrlich, um Hühneraugen, Ballen, harte Hautstellen rc. ohne Meffer leicht u. schmerzlos zu entfernen ü Stück im Etui 7'/, im Kräutergewölbe Nicolaistraße Nr. 52 zu haben. Lar SMosIvr-rsivr ^ «erden die Eintritts karte« für Mitglieder und Gäste heute ^Sonnabend Abend fvon 7 bis 9 Uhr im Schützcnhause auSge geben. ZedeS Mitglre kann drei DamenbilletS entnehmen. M»Bühnengcwölbe l2. ir in dm alt klar. Svhvsiror-vvavllsvhLtt. Heute Abend 7 Uhr Bersanenelnng in NaumburgerS Restauralion, RrichSstraße Nr. 1» (LöhrS Hof. Cafe Steiner gegenüber). Alle hier sich aufhaltenden Landsleute sind hierzu reundlichst ^ingeladen^ Der Borstand. ^ UviilV OInI» A. bei Herrn Stahl, Ritterstraßr. LH^amlSlosv! Heute Abend 9 Uhr Versammlung in „Stadt Wien" (rrfervtrteS Zimmer). D. D. VV8.-V. Mvlgm 8 U. Tylvesterfeter Hotel de Pologne. D. D. blargen !1 Dbr ^11« im Lcblammv. D. V. Die glücklich erfolgte Geburt eines munteren Mädchen- zeigt hierdurch an GohliS und Leipzig, 28. December 1871. Jos. Büttner. Allen unseren Verwandten und Freunden die Trauerkunde, daß, nach einer telegraphischen Nach richt von gestern Nacht, unser einziger Sohn und Bruder Alfred Keil auf einer Oricntreise in Kairo einem DiphtheruiS anfall erlegen und so plötzlich von unseren Herzen gerissen ist. Leipzig, den 29. December 1871. Vrnst Keil, Frau und Töchter. In Königsee verschied am 22. December sanft und ruhig nach kurzen Leiden Fräulein Bertha Dreisel. DteS ihren Freunden und Bekannten zur Nachricht. Leipzig, den 29. December 1871. Familie Haußknecht. Gestern Morgen '/,2 Uhr nahm Gott unfern lieben kleinen Alfred wieder zu sich. DieS teil nehmenden Freunden und Verwandten zur Nach richt. Hermann Wangerman« u Frau Statt beaonllerer blelllunx. 28. Doccmbcr8acl>t8 12 lssir ntnrb unser» gute Oattin null blutter, ?rau Lnellle L.«« zeb Lrnun«. Deiprig, 29. December 1871. L »rl «ackolpl, 1v«, ^eeo» I e«. 'Nach Gotte- unerforschlichem Rathschluß verschied m 54. Lebensjahre am 28. Dec. nach mehrwöchent- äcben Leiden schnell und unerwartet unser theurrr, innig geliebter Gatte und Vater, der Schmtede- meister Eduard Berger, was seinen vielen Freunden und Bekannten hiermit anzeigen die tiefbetrübten Hinterlaffene«. Reudnitz, den 2t». December 1871. Die Beerdigung findet Sonntag den 31. Dec. Vormittags 11 Uhr vom Trauerhause auS statt. Dank. Allen, welche den Sarg unserer guten und sorgenden Mutter, Frau Sophie verw. Scholtze, so reich mit Blumen schmückten und ihr daS letzte Geleite zum Grabe gaben, sagen den wärmsten Dank die tieftrauernden Familien Leipzig, den 28. December 1871. Scholtze, Taubenheim und Brann». (Verspätet.) Dank allen Denen, welche den Sarg unsere- lieben Vaterö so reich mit Blumen schmückten, Dank Herrn Pastor Gräfe für die trostreichen Wort« am Grabe, so wie auch herzlichsten Dank Denen, welche dem Verstorbenen die letzt» Ehre erwiesen und ihn zu Grabe geleiteten. Die trauernden Geschwister Hoppert. Für die vielen iBeweffe herzlicher Theilnahme bei dem Tode unserer herzensguten Mutter, Schwieger- und Großmutter Friederike verw. Freybrrg geb. Botgt, sowie allen Denen, welche ihren Sarg so reich mit Blumen schmückten und sie zur letzten Ruhestätte begleiteten; ins besondere Herrn Pastor BrockhauS für die am Grabe gesprochenen trostreiche Worte sagen ihren aufrichtigen Dank dir trauernden Hinterlaffene«. Für die so überaus zahlreichen Beweise der innigsten Theilnahme beim Tode unsere- geliebten KindcS sagen herzlichsten Dank Bernh. Gleit»,«ann und Frau. >e. vird )eh. Berz Stelle i» ellvert «a MitMers ierr lieben sind, te» die Herr« NS Mitglied eben den Kunde. de- Hotel eret»»abe»I> ledmis. sammtchorprvl« okd um pünct« »< i naesthrt» D. ». ihung -er Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. Leipzig, 29. December. Nach einer Rathß- itheilung hat Herr Stadtrath Dr. Günther >en andauernden Unwohlseins sein Amt nieder st, weShalb da- Collegium zu einer Neuwahl «besoldeten RalhSmitgttedeS ausgefordert wird. )n Betreff der Positionen 4 bis mit 11 in to 6 des Budget- für 1872 (Bürgerschulen, hließlich der höheren Knabenschule, BezirkS- lrn und vereinigte Fretschule) und die hierzu rigen SpecialbuvgetS beschließt man dem Gut- jl«n deS SchulauSschusieS gemäß: diese Positionen die in den SpecialbuvgetS enthaltenen Po len und Ansätze, insoweit sie nicht mit dem herigen Budget übereinstimmen, abzulehnen, dagegen daS für diese Schulen auf daS lderiahr 1871 bewilligte Budget noch für ein eljahr, bis zum Beginn des Schuljahres sU/1873 zu genehmigen. Dabei soll der Rath ü werden, mit Beginn de- obengenannten Schuljahre- (Ostern 1872) dem Collegium e mit Berücksichtigung oer dann zu Uber- >den Verhältnisse aufgestellte Haushaltpläne icne Schulen vorzulegrn, hierbei aber ößere Genauigkeit und Ausführlichkeit bei ver thatsachlichen Verhältnisse und der lf zu stützenden einzelnen Postulate zu be- !>tn, die Positionen für Extrastunden und HtlfS Inricht bei denjenigen Schulen, an denen die n die gesetzliche Zahl ver Unterrichtsstunden enheilen, entsprechend in Wegfall zu bringen ; derartige Vertheilung der Lehrer aus die >en Schulen in- Auge zu fassen, daß ferner- nicht mehr volle Lehrkräfte an einzelnen Mn entbehrlich erscheinen; ferner in keinem zu gestatten, daß innerhalb der Pflicht- >zahl ertheilte Unterrichtsstunden mit Extra- bedacht werden; eine größere Gleich st in der Honorirung de» Fachnnter- anzustreben, — endlich aber dem Rathe, t der ihm als Verwaltungsbehörde zu- len Befugniß, zur Erwägung anheim »u , ob nicht schon unerwartet de- Jnkraft- d«S »euru UnterrichtSgesetzeS eine ein« Leitung unsere- städtischen Schulwesens thrt, beziehentlich der Einführung jene- vorgearbeitet werden könnte, dadurch, daß M ab die Vorbereitung und Bearbeitung Schulsachen in die Hand eine- ausschließlich z» betrauenden besoldeten RathSmitgliedeS WUelckellkeker 8vdnek-VouxreN! Sonntag den 3t. Dec. früh 9 Uhr Blindlings Production. Nachmittags 3 Uhr Festessen r » Heute um 8 Uhr (Klubabend im Scbützcnhause, Zimmer Nr. 9 u. 19. gelegt würde. (Die Beschlüsse wurden mit Aus nahme deS ersten (3!» gegen 13 Stimmen) fast durchgängig einstimmig gefaßt.) Conto 37 deS BuvgelS (Wasserleitung) wird unter einigen wesentlichen Streichungen in der Hauptsache genehmigt. Ecn Gleiches geschieht bei Conto 39 (Straßen rc.) Dabei soll der Rath ersucht werden, u. A. für die Beseitigung der Säulen an AeckerleinS Hause besorgt sein, auch die Hausbesitzer im Salzgäßchen zur Legung von Trottoir zu veranlassen (gegen 14 Stimmen) und gleichzeitig den dortigen italienischen Waaren- dändlern die den Verkehr störende Ausstellung ihrer Waaren zu untersagen (gegen 3 und 2 Stimmen), ferner alle Hausbesitzer, welche noch kein Trottoir haben, zur Legung desselben zu veranlassen, auch Schritte zur Beseitigung der Freitreppe in der Zimmerstraße zu thun rc. Verjährung. * Leipzig, 28. December. Wie in früheren Jahren, so machen wir auch Heuer unsere Mit bürger darauf aufmerksam, daß mit dem 31. De cember d. I. alle Forderungen deS Ge schäftsverkehrs, welche auS dem Jahre 1888 stammen, verjähren, d. h. erlöschen. Es sind unter diesen Forderungen alle dirienigen zu verstehen, welche im gewöhnlichen bürgerlichen und Geschäftsverkehr entstanden sind, also Forderungen für entnommene Waaren, für angeferttgte Kleider, Meubles rc., ganz ohne Rücksicht aus die Höhe de- Geldbetrages. Wenn der Forderungsberech tigte oder Gläubiger den Ablauf deS letzt zu Ende gehenden IahreS unthätig verstreichen läßt und die entsprechende Zahlung nicht erhält, so verliert er damit daS Recht, auf jene Forderungen hin zu klagen, d. h. er kann den Schuldner nicht mehr zwingen, seinen — nunmehr rechtlich erloschenen — Verbindlichkeiten nachzukommen. Wer nun jedem etwaigen Verluste der Art entgehen will, kann sich auf mehrfache Weise sichern. Ent weder, er stellt noch vor Ablauf de- gegenwär tigen Monat- December Klage gegen den Schuld ner an — eS genügt auch für dringliche Fälle, daß der Gläubiger bei Gericht auf Erlaß eine- ZahlungSgrboteS »»trägt — oder er er wirkt eine »rechtliche Verjährung-Unterbrechung; oder er verschafft sich ein ausdrückliche- schriftliche- Schuldbekenntntß, in welchem der Schuldner den fraglichen Betrag zu zahlen verspricht (da» Letztere kann auch durch Erklärung de- Schuldners zu Allgemeiner Turnverein Reudnitz. Die Beerdigung unsere» verstorbenen Mitgliedes Herr« Schniiedeeneister findet Sönntng Vormittag II Uhr statt. Dersanenelung der theil- «ehenenden Mitglieder bi» '/ II Uhr im Schweizerhau». I»«^ Vn^iirnII»: Herflug N. L. ck. 3 k. lleut«; Id. 6 l). Ir. I,. vorbei' ist. 6. SoplUanvLL, 8vdvlw»i- mul I!n«Iedn88lii. Protokoll geschehen). Ein solcher Schuldschein schützt die Forderung für immer. Die gerichtliche Verjährungs-Unterbrechung, sowie die Klaganstel lung, welcher kein Erkenntniß gefolgt ist, bewirken nur einen Aufschub von drei Jahren; eS würden daher ungetilgte Forderungen auS dem Jahr 1865, welche im Jahre 1868 durch VerjährungS-Unter- brecbung gestützt wurden, jetzt der Verjährung unterliegen. Durch Mahnung, Widerspruch oder außergerichtliche Verwahrung wird die Veriährung nicht unterbrochen. Reine Darlehen aller Art unterliegen der Veriährung nicht. Zum vollständigen Verständnis; gedenken wir noch eines Falle- der Verjährungs-Unterbrechung, der im öffentlichen Leben nicht selten vorkommt, dessen Behandlung aber dem Publicum nur wenig bekannt sein wird, der nämlich, wenn der Auf enthaltsort deS Schuldners, bezüglich dessen die Verjährung läuft, nicht bekannt ist, der Schuldner daher mit einer Klage nicht verfolgt werden kann. In solchem Falle wird nach 8. 161 de- Bürgerlichen Gesetzbuchs die Verjährung unter brochen, wenn der (Forderung«-) Berechtigte vor seinem persönlichen Gerichtsstände zum Zwecke der Verjährung „Verwahrung" einlegt. Mitteldeutscher Schachcongrefi. r. Leipzig, 29. December. Im Meist er tur nte r siegten weiter De. Göring gegen Pitschel und Poeschmann, Schurig gegen Poeschmann; Dr. MieseS machte gegen Prof. Andersten remis. Im Mitteldeutschen Hauptturnier siegten im zweiten Gange R. Merklein und E. Flechsig von hier und O. Cordrl auS WeißenfelS, welche Herren nunmehr feste Anwartschaft aus je einen der vier Preise haben. Eine Partie zwischen G. Johne von hier und Leuteritz auS Deutschen- bohra schwebt noch. Nächsten Sonntag, den 31. Dec., findet von Vormittags 9 Uhr daS Blindlingöspiel statt und zwar wird Herr Emil Schallopp auS Berlin seckS biS zehn Partien gleichzeitig auS dem Gedächtniß führen, lieber die Nebenturniere, welche täglich stattfinden, wird später berichtet werden. Nachtrag. vv. Leipzig, 29 December. Vor einigen Tagen ist der „PreiScourant über die durch daS kaiserliche Post-ZeitungSamt inBerlin und die kaiserlichen Postanstalten de- deutschen PostbezirkeS für daS Jahr 1872 zu beziehen den Zeitschriften auSgegeben worden. Leip zigs ragespresse ist darin folgendergestalt ver treten. Von den 3581 für in deutscher Sprache erscheinende Zeitschriften und Zeitungen reservirte 'Nummern deS „PreiScourantS" gehören durch Druck und Verlag nach der von unS vorgenom menen Zusammenzählung 158 Blätter nach Leip zig. mithin '/,« der ganzen im Deutschen Reich durch die Post zu versendenden Zeitschriften Der PreiScourant führt dann in der zweiten Abthei- li.ng deS Bandes die in fremden Sprachen er scheinenden Zeitschriften auf. Die Zahl der frem- )en Sprachen ist 27, die Zahl der in denselben gedruckten Blätter ca. 1789. Unter diesen nehmen die französischen Journale und Zeitungen die erste Stelle Mtt 699 ein. Dann kommen die englischen Blätter mit 196 Nummern, hinter diesen schließen sich die italienischen an (158) und d r holländi schen (73). Die übrigen Sprachen haben eine beschränkte Anzahl Blätter im deut chen Post debit. Die höchste Zahl ist 69 (polni ch), die ge ringste 1 (portugiesisch, slovakisch, vlämisch, wa- lachisch). Würden auch die Druckorte genannt, so würde Leipzig auch in dieser Abthetlung mehr sack genannt werden. * Leipzig, 29. December. So bedauerlich da- seinerzeitlge Ausscheiden einer großen Anzahl Mit glieder au« dem Allgemeinen Turnvereine war, so hat doch diese Trennung der Turnsache den befürchteten Schaden nickt gebracht. Der ältere Verein blüht und gedeiht und nimmt, wie aus den treulichen Mittheilungen in diesen Blät tern hervorgeht, einen frischen Aufschwung, und der jüngere Verein hat durch die Erbauung seiner Halle in der westlvchen Vorstadt dem schon lange gefühlten Bedürfnisse, auch den Bewohnern dieser Vorstadt Gelegenheit zum Turnen zu bieten, ab gehoben. Die Halle de- Leipziger Turnvereins, welche zum Schutze gegen die Winterkälte im vorigen Jahre mrt Strohvorhängen und vor Kurzem mtt einem Ösen versehen worden ist, wird mehrfach von Vereinen und Schulanstalten zum Turnen benutzt und bietet außerdem Er wachsenen und Kindern, wir au» einer in diesem Blatte abgedruckten Bekanntmachung hervorgebt, Gelegenheit, an den für di« Gesundheit so wohl- thätigen turnerischen Uebungen Theil zu nehmen. Wie bekannt, sucht der junge Verein auch durch da- Darbieten geselliger Vergnügung«, wie Turn- I führten, gesellige Zusammenkunft« und d«rgl»ich»n, > dem Turnen Freunde zu werben. Er wird hier-
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