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Dresdner Nachrichten : 17.06.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190206173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020617
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020617
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-06
- Tag1902-06-17
- Monat1902-06
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 17.06.1902
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Ionen «»«Minen wann, «ach der Begrüßungsansprache de« Bor» »inenden. Staalsmmrsters greiherrn v Berlepsch. hieb tlrrterstaat»- tekretär Lohmoun die Erschienenen Namen» der StantSregirrung willtomme». wahrend Geheimer Rath Richter di« WrUtommeus- gruß« der Zieichsregceruna überbrachte Kassel »Pno-Telj Gegen den in Hast besiiidliche« Generaldirektor -Schmidt ist das Verfahren so weit gediehen. Satz von dem Dezernenten yenl« die mehrere Hundert Seiten „mtaisende Anklageschrift der Slaalsamvmlschaft fertig gestellt isl. und liuniuedr dem Bejchlußsenat des Landgerichts zur iveitereii Verhaiidtung und Bestimmung des BerhandlungStermtns übergeben wird Die Anklage gegen Schmidt beschrankt sich auf beuügenschell Bankerott, joivie auf Aecyselfätschung Lübeck sPriv.-Delj I» der Umgegend sind schwere Ge witter »icdergegatigen Bier Arbeiter wurden vom Blitz er» »chlagen W leu >Pr>v-!el.) Zur deute ist Minister Dr Rezek zur Audienz beiui Kaiser beföhle». der ihm inittdetlen wird, daß er iruie Deinissiou nicht aiiiiehine. Baris iPriv-Tel) Der sraiiwwch« Dampfer „Aigle" iiieldei. daß am 1t d M. als er bei Marlimaue vorvei»uyr. der Moni Pelee wieder in Dhangkeit war. Bulkani'che Auswürfe viirden bis aus die Schiffsbrücke geschleudert, obwohl der Dampfer i» einer Entfernung von 10 Meilen vorbeifuhr Turin tPriv-Tel» Im internationalen Offizier rennen siegten »n Wempruiige der italienische Rittmeister Eaprilli. t> KO Meter Zweiier und Dritter wurden die öster reichischen Leulnanls Adamoivitich und Iarca Daraus kamen me Italiener Carvenetv und Eomolli. Beim Hochsprunge siegt« der »ranzösiiche Leutnant dTlauillon-Puiol. i 80 Meter, ivei der BreiSoertheilung erhielt der Oesterreicher v Polbrack den Zaren- orei». der Franrose Monkiou den Preis des Kaisers von Oester reich. der deutsche Rittmeister o Hocking den Preis des Königs von Italien, der Italiener Eapnlli den Preis deS Deutschen Kaisers, der Russe Eristoff den Preis des Präsidenten der sran- osiiche» Republik Madrid iPriv-Del > Wie verlanlet, sind augenblicklich -.wichen den Regierungen in London und Lissabon Unlerhandlungeli iw Gange zwecks einer längeren Verpachtung der portugirsi- tthe» Kolonie Mozambique an England. London An der heule festgesetzte» Truppenschau über !liX>> Mann iui Alterihol konnte der König nicht theilnehme», er verblieb ui seinem Zimmer und ließ sich durch den Prinzen non Wales vertrete». Die .König!», sowie die übrigen Mit mieder der königliche» Iamilie wohnte» dem militärischen schau-! .el ,m geschlvsseneii Wagen bei Wahrend Sec ganzen Zeit regnete! es deftig. L ondou. Wie aus schloß Windsor gemeldet wird, befindet, nch der König henke viel besser als gestern und trifft, den dis- ettgeu Bestimmungen entsprechend, heute Abend in schloß Wind-j wr e - London Das „Reuteriche Bnrcan" melde! aus Georgetown.! chn norwegische Dam Mer „Ivtnen", welcher von einer eng-! !.'.!>e» Iirma für den Küstenbandel bei Denerara gechartert war. -n:r?e von t'eiieio'.ani'chen Aufständlscheit zum Mckitärkienn ver- ..nid'. im ckrilooen P.-lwgr z>l schas'en Als das Ichistj m li> d. M. zuruckkehrle. wurde es von Regierungstruppcn an-, egri'ien und der Kavilan dabei getödlet. Berlin. tPriv.-Tel.j Die heutige Börse begann eben! o still, wie ne um Sonnabend ge'chiossea. Vielfach! 'ehlreu die ersten NMicangen Hier und da traten! >u Iolze der Lustlosigkeit >!uisabsch>vächnnge» ciii, ohne! dag dringliches Angebvi beuierkbar geivesen wäre. Etwas! mehr n-egiamkeil eniwickelten ttemde Remen bei wenig vcränder-, len Rollriingeil. In vsterrerchlschen Werthen fand ans He-.maihs-! verkäu'e einiger Umsatz zu ermäs;igteu .Kurieu siat« Montan-! vapiere lvurden nach schwächerem Bemnii später etwas besser be- j zahlt, was aui den Gei rmniiniarki einen leielit slimulirenden Ein-1 'liiß ausuble säunuu-che heimische» Bankaktien erfuhren kleine Kursabstriche Kreditukrien waren 'e Prozent niedriger Von Euenbahnen gaben ^runzottn uns Transvaul Prozent nach. Von Moniauraoim.u Kl io >eu Kobtenaktten envas hoher als vor gestern. wahrend Hüneuwerihe ihren letzten stand kaum behaupten konnten Iremde Renten etwas besser, heimliche Anleihe» fest j und lOIP'eiliiige hoher. Kassa IiidiNtriepaplere >uel>t schwacher.! rer Tchluß der Börse war aesch-ittslos Privatdiskont > 2'< Prozent. l-, Prvjeiil mehr. - Am G e t r e - d e-Markte läge»! b w. r-nd'-nz.' l.eß aber trotzdem die Redend,triebe fallen, und sie wäre, woran Ich Nicht zweifle, auch au» den Schill scheu BermttlclungSvor- ^ K. . . »r ..-.ir i..-lmu,.gei l ..-s II-UI. rer reich.t 1 eiligegauaeil. das landivirthschaslliche Betriebskapital nach ! Maßgabe des Bürgerlich"» Gesetzouchs heranzuziche». wenn s Vieler Vorschlag nicht an der Erk cirung der Negierung geicheitert I , iväre. Es kann >a nicht meine Absicht sein, gegen liebe, "erelirte Ircunde za polemische», aber verstehen kann ich es nicht, wenn ' >ie über dies'.' unbedeutende Differenz wegen des kandwirthschast- lichen BettiebskapitalS, zumal nachdem sie selbst dem Z 19 zu- gestimmt hakten io i» Erregung kommen, daß sie von einem iraungen Abschluß des tRelormwerkeS sprechen können, das doch nur d e Direktiven zur Verwirk ichung bringt, d-e sie selbst dafür gegeben haben, und w e >ie gegen di« Regierung denVonvnrs richten können, daß sie 'ester in der Nichtbeachtung dieser Direktiven hätte «ein sollen »nd wie sie gegen das ganze Gesetz haben stimmen kbnnen." — Die d'essährige Versammlung des Vereins sächsischer H a nd c I s s ch u l m ä n n e r. die am 14 d M hier obgrhaltrn wurde, war außerordentlich stark besucht. Die lebhaften Verband- langen legten .Keugniß ob von dem regen Lebe», welches ans dein Gebu-ie des vaudelsfchtilwesens in de» lekteu Jahren in Dachse» herrscht Rach Begrüßung de- den Verhandlungen bei- wohnende» Herr» Regierunasrachs Enke seitens des Vorsitzenden, s Herrn Direktors Mettien-Meißen. erstattete dieser den Jahres bericht. Interessant waren die Ausiiihrungen über die auf An- ordnung des Ministeriums deS Innern a» alle» sächsischen Handelsschiilen während der letzten drei Jahre abgehaltencn Aus- nahmeprütimgen mit überall gleichen Prüfungsansgabe». Da» Ergebnis, war ein wenig befriedigendes. Es habe sich ergeben, daß ,n den letzten Jahren sich schüler mit sehr nnznlänglicher Vorbildung zur Ausbildung siir den kaufmännischen Berus drängen, lieber 49 Prozent der Geprüften müssen zu dieser Kategorie ge rechnet werden Anderer'eits habe sich ergeben, daß anzcheinend die kette Vorbereitung für werdende Handelslehrlinge der Besuch einer höheren oder nutt'eren Bürgerschule sei. - In seinem Vor trag über! ..Die Eharakterbildung des jungen Kaufmanns" legt« der Reierent überzeugend dar, daß es keineswegs hinreichend sei, wen» die Handelsschule ihr« Schüler nur mit Kenntnissen und Iertigkeite» ousrnslc. sondern daß es vor allen Dingen auch aus erziehliche Einwirkung ankomme. Ein hoher erziehlicher Werth ..'-iN.?W » An« >j«it. in der der Gstaat Vermogensbesitzer» ein« er- städl.Ii itat für die Lau! .reit. Die« wäre Geld brauch«, in der allen ander»« bedlich« Mchrlrisluutz durch dt« Per» Dies tvär« «i»e l» stagi-mt« Veov l.cheu Grundbesitz^ A der Ersten Ka»»«, «A von dem Ptaal, i» d« mit aber nicht tzenuß. - verknupft tvaren, weiter gewährt, Es sollt« also ^ und ztvar nicht nur der ländlich«, sondern auch der s» angesehen »erd«« als od er nach wie »ar Grunbst,,« und er sollt« bei der Huwr»lung iu de« Wahlen -ur Kammer oder zur Bezirksversammlung oder zu den Stadtver- ordneten-Kolleaiea in einzelnen Städten so behundelt werden, all ob er nach wie vor die Grundsteuer bezahlte. Das hätte zur Holge gehabt, daß etne ganz aroße Unzahl von Grundbesitzern, die teil»« Vermöge»«,leue, bezahlen, da sie überschuldet sind, nach wie vor die politischen Rechte ausgeübt haben würben, die man sonst doch nur lediglich mit Rücksicht aus dir Tbatsache, daß sie dem Staate etwa? mehr leisten »uissen. für gerechtfertigt halten kanu. Auch hierin lag eine große Bevorzugung! des Grund besitzes und insbesondere auch des landwirthschafuichen Grund besitzes In alle diese Bevorzugungen hat die Zweite Kammer und auch die nationalliberale Partei in ihrer großen Mehrheit eingewilligt. Sie hat nicht der Thatsache gedacht, baD der land- LehrsLch-r «naGtu. Dar ward, und dt» sich nu» eni »aste Debatte, in welcher auch and« lvurden. zeigte», daß di, Mein»,, der ganzen Veriamiiiluug gecheckt wurde. Referenten. dahingrtz«d. daß für d« Bu> ist Unterstützung Pes cki,»t«tums eiui» ErläuteruiW«, autgearbell Zum .vrsimnd liehen iZ strebt werben, baß — öffentlichen Schule» vei lebrrrn ohur Weiiere» l «ur »«aus«« ^ ^ MI. verbracht« Dienstzeit au anqrrechlitt werde einer Kvmmiluon überwiesen^ — An sich «in gemeinschostli Sonnt« !wes»u — dir — Am, ivirthschastlich« Grundbesitz einen Pfennig weniger Grundsteuer zu zahlen und das Betriebskapital gar nicht zu versteuern hat, daß aber die Versteuerung des Betriebskapitals den HandelS- und Gewerbetreibende» ohne Weiteres angesonne« wird Dir Zweite Kammer hatte die Grundsteuer ui» einen Psennia ver mindert. dabei aber das gesummte Betriebs- und Anlagekapital für den landwirthschastlichen Grundbesitz sreigelassen. Jetzt sollen die Landwirthe die Grundsteuer in der alten Höhe bezahlen, also unk 4 Pfennigen pro Einheit, und lediglich das den landwirth- schaftlichen Betriebe» - nicht das de» Nebenbetrieben — dienende Kapital sollen sie versteuern, und da hält man der Ersten Kammer, die Alles dies durchgeletzt Hai die aus die anstandslos von der Zweiten Kammer bewilligten Vortbeile verzichtet hat. vor. dies« habe den landwirthschastlichen Grundbesitz bevorzugt." — Zu der Angelegenheit schreibt Herr Oberbürgermeister a D. Geheimrath Dr. Georgi im ..Leipi. Tagebl.": „Wenn die Grundsteuer bei- bebaken iverdcn sollte, io handelte es sich darum, ob durch sie auch das Betriebskapital »nt getroffen sei, welches dazu gehört, um überhaupt vom Grundbesitz einen Ertrag zu erzielen. Die Grundsteuer ist seiner Zeit auserlegt worden »ach einer durch- schniktlichen Erlragstahigkelt der betreffenden Bodenklaffen. man >agte affo in der Ersten Kammer, ein solcher Ertrag könne nur erzielt werde» unter der Voraussttzuna. dag da« erforderliche rodte und lebende Inventar vorhanden sei. der berechnete Ertrag bezirke sich also mit ans diese- Iuveinar. und deshalb müsse dieses auch in der Kat'italisiruug diese- Ertrage- mit enthalten seln. Dabei wurde darani hiugeivieseu. daß jedenfalls eine ander- weite Besteuerung dieses BelriebskapilalS mcht vorbanden gewesen sei. ja. daß die alte sächsi'che Gewerbesteuer die sandwirthschast- sichen Brauereien und Brennereien ausdrücklich ausgenommen harre. .... Insonderheit hatte 8 19 des sächsischen Entwurf» unter Herabsetzung der Gruudsteiier auf s Ptennig« pro Einheit das landwirthschattliche Anlage- und Betriebskapital sreigelassen. und zwar eintclil'eßlich der etwaigen Nebenbetriebe. und dieser Paragraph war po» der Zweiten Kammer angenommen worden: es war also begreist'.ch, daß, wenn die Erste Kammer nun dieses Geschenk zurückwies und die Grundsteuer >mt 4 Pseunigen bet- behielt, sie daraus nicht di« Konsegnenz ziehe» zu müssen glaubt«, daß nun auch das landwirthscha'tüche Betriebskapital noch erkra besteuert werden müßte Dazu kommt, worauf seiner Zeit schon mein Bruder als Antragsteller >m Antrag Mehnert-Georgl auf- merkiam gemach! Halle: Nimmt man, wie dos m der früheren Steuervorlage geschehen war, die Grundsteuereinheit mit 75 Mk. an. von der ein Mennig Grundsteuer erhoben werden so er- aiebt dies 0 56 oro M'lle bei iinverschiildetem Grundbetttz Das ist schon O.itg Prozent mehr, als bei dem beweglichen Ver mögen. Bei verschuldetem Grundbesitze und außerdem bei all' demjenigen Grundl «sitze bei dem die Steuereinheit weniger als 75 Mk. werth ist, itt die Grundsteuer dann prozentual noch hoher. Auch darin iieak ja ein Ausgleich. Die Erste Kammer ' sal zsvntser wnrve dein «aittrer etiijnmmig Ent trüge selten- der BundeSvereine logen nicht >te der Bundesausschuß zunüchst die Auslösung ein wegen zu geringer Mitgliederzahl (54» "i muh,!, ivi-c-ei gim .l- aewaiwen rui ij.he Wa>-^- vci neue ' Ernie cke .sioreerinige» für iüd- Ilild uiii l Rlk. erinäßigk. ie die Verhandlung«» schloß agfische Slbgau-Silnaer- bund seine» M. SLngertag in, .Eldorado", istetnsttaß«. ab. Es waren übe, 100 Vertreter von Bundespereine» anwesend Der Bmidesvorsitzende. Herr Kausman» Kallmever, «rSsinete die Versammlung mit begrüßenden Worten. Er gedachte des schwer krank danrirdeAlegeiiden König«, sür den alle «ünaecherzen kchkügen und gab den« Wunsche und der Hoffnung aus baldige Genesung Ausdruck Der Herr Vorsitzende berichtet lodann über die Ddätig- kest de» Buiidesmi-lchttsse- sowohl, al» der einzelnen Gruppen- leitungen Im verttoffenen Geschüsi-iahre. Berttviben sind lm ver- ganue»e» Itidre die Ebrenmitglieder des Bundes Nikol Wtnter- Areibrra, Wilhelm Helbig und der frühere Vorsitzende des Bundes a>i-lck»mes Rentzsch Dem Bunde gehören argenwllrttg >71 Ver eine mit 4778 aktiven und annühernd ebenso viele» passive», Sängern an. Der Sächsi'che Elbgou-Sängechund ist also einer der stärksten Verbände Im Deutschen Sängerbund«. Der Bundes kassirer. Herr Kaufmann Richter, erstattete den Jahresbericht. Dieser wesst an Einnahmen 8177.57 Mk . an Ausgaben M7S,78Mk und an Sasseiibestand Ende ISVl Wl2.11 Mk. auf. Nach dem Berichte der Rechnungsprüfer wnrde dein Kassirer elnsttmmig Ent lastung eriheitt. Anträa ' - - - vor. dagegen beantragte« der Gruppe Hnmeiistern , , , ^ . und Zutkeilimg der der Gruppe angehörenden drei Vereine zur Gruppe Frriderg Nach kurzer Aussprache beschloß der Sänaeriag jedoch der Gruppe Frauenstei» noch eine Frist von einem Jahr zu gewähren «nd ihr andetm zu geben, durch Heranziehung «eiterer Vereine ihre Mitgiiederzahl zu erhöhe». Ein zweiter Aiiirag de« Bundksuusschusies betraf etne sich nvtdwendlg machend« Aenderung des Grundgesetzes in Bezug aus das Ausdüren der selbstsrändigeii Leitung der Gruppe Dresden und Ueberriadmt von deren Geschäfts führung durch die Bundeslertting Diese Aenderung wnrde ohne Weiteres genehmigt Der Herr Vorsitzende gab hierzu die Ver sicherung ab. daß die Wünsche der Gruppe Dresden so wett als lui'glich unter der Buiidesleitung ebenso gut berücksichtigt wrrde» würden als früher unter der eigene» Griippenleltiina. Mit leb haftestem Bedauern vernahm die Tängerschast. daß da- latzuuas- geiiiäß ausscheidoiide Aus'chußmitglled. Herr Bnndesvorsitzendcl Kallmeuer. wegen uuderiverter dringender Geschäfte und Unpäßlich- keil eine eventuelle Wiederwahl ablebneu müsse. Herr Kantor Bailusil, Pnlsnitz dankte Herr» Kallmever sür ferne 21>äbrige treue Tbätigkeit im Interesse des Bundes «nd beantragte, den verdienst volle» Herrn zum E v r e n m rt g l i e d e des Bundes zu ernennen. Ireudig und einstimmig stimmte der Sängertag dieser« Antrag« bei. Zn Ausschuß,uitgliedcrn lvurden hierauf wiedergewäblt das gleich- falls a»-scheidende bisherige Mitglied. Hen Lehrer Gebauer Blase- witz, und »eugewählt Herr Konditor Badstübner. Aus der Wahl der Rechnungsprüfer gingen die Herren Kaufmann Mever und Kuusiiianil Sntte hervor, zu Baunerträaen, wurden die Herren Schmiedemeister Hantzsche-Dresden und Kaufmaiui Göpsert-Klein- ,tchachwitz geivählt. Der AuSsckniß unter sich wird nun demnächst seine» Vorsitzende» ernennen. Für die Berntbuuge» des Sänger- tage» aiiläßlich deS diesjährigen Deutsche» Sängerseftes in Graz dclegirte der Elbgau-Sängerbund fast einstimmig seine bisherigen 5 AiiSschußiiiltglieder. AIS Zcslstadt für da- im Jahre 1904 ftati- fiiidende Gausest des Sächsischen Elbgau-Sängerbundrs wurde Sebnrtz erwählt. Schließlich gab der Herr Vorsitzende noch beachteiisweitbe Mittheilungeu über die Fahrt zum dies jährigen Gcazer Sängerseste. ,n dessen rheilnayme sich bereits gegen 500 Sänger vom Sächsischen Elbgau-Gängerbund« gemeldet haven. Als Schlußtermin für die Anmeldung ist neuerdmgg der 20 d M. festgesetzt. Mit einem harmonischen „Herz und Ver-'ner Wellmarkies hier anivesenden Provinz en 2aakensiano allge»!«'» anneioedetttlich aelegeutticn öewohner tt-n eccu gunittg. Meni » alt. spater erfuhren Weizen- und Roggen-1 - rc >c eine leichte 'Betterully, da hiesige Importeure Deckange» aut Bcctaaisii'aare i'oniahi'ieii Iiili-H-,>er nach meltttaa'-aer Ieittg-! r a-i P'-iiiiine n>eca ">er. HerbiilieKrunaen behauptet. Mais ^ mos Rnböl unoeränderk. ebenw Spiritus. 7«Er loco l ck 2«' Mk Zum schsiin de« 'Baris n ar tKekreide w«".rr erhöbt, i a-.'^en unv Roggen -"»» P'enmge niedriger als vorgestern. — > W etter: schön. Süswei'iomd. .tzravkinrt a. v«. >E>chiu». «rrd« !»l4.60. DiAkotNo —. rreLtzner VE»? > itZZO. Ltaat-k'.i-i, —vsn,dardsn —. Aaurahütl« . vn^or , — .— Lono. §tul t: ^ '"»r IO! 20 -k:at,-:n-e 1^8 AO. Lnan,«« 812). i orii»Kl''''k" 20 20 Türksn 26 » 2^^, Tttrkenloos» 114 20 rTttonrandonk 260. — . 'stuar-sii.rh'— . rantv.nitzsi! — Iz-rrii?. irrodii'r-nuior'' r^r uni -O! ^0. »>«r -Lepidr -21 0). fest ir'.s.ii osr ?riu i 01 . oe, r 02 )0. ruhig, -tiibül osr ^uni 62.öO. , t kc ^ei tc.'iiibc.r'I ) lu!ii^. . g . ..... frisch, srer gesund, wahr' Dir S Gott. Du Sängerbund! wuche der Sängeitag geschlossen. An die Verhandlungen schloß sich ein gemeinsames Mittagsmahl im .Eldorado" und am Nachmittag rin Ausflug »ach der Lößnitz - In der Brinknngssnche de» EivttprozesseS de« sächsischen Staates gegen die Leipziger Bank aus Anerkennung der erhobe ne» Ansprüche der L v k t e r i c - D a r l e b e» S ka i se an die Konkursveiwalliiiig ist der Termin aus 11. Juli vor dem Ober landesgericht Dresden anberanmt — Der 11 nterstützungsverein der Deutsch-Oester- reicher hielt vorgestern >m „Wiener Garten" sein Sommerfest ab. das einen sehr fröhlichen Verlaus nahm. Viel Anerkennung erntete für seine gesanglichen Darbietungen der Männergesang verein „Teutonia" unter Leitung de» Herrn Lehrers Holstein. Mit Solovvrträgen erfreute die Liederfängerrn Frl. Martha Grüger. Zu de» weiteren Veranstaltungen deS Abends gehörten Srndcr- belusiiguugen. eine Waarenlotterre und ein Lampiourug Der Reinertrag der Lotterie wurde der Kranken-llnterstützung-kaffe zugesiihrt. — Die Ratbgeber bei Auswabl von Sommerwohnungen der S ä ch s i s ch e n S ch w «> z und im Erzgebirge sind lOcrllickzes »nid LochsisclicS. — se Königl Hoheit Prinz Johann Georg kehile am 1. vista^Abcnd von S.btztleuoU zurück und blieb die Racktt über "i de, sc'mmervilla >» ^ t'erlr-'chwitz. Gestern Nachm.ttag »«ihr - -e '< stiigl Hobest »ach KömgSbrilck. »m den dort bis zum. . 2>i>n> stattttndende» ge'echksniaßige» Schießen deS Schiitzeu- ^ d '.'nieiiis be,;uwot>'ien Ihre König! Hoheit Prtnzelsin o a n n Georg weilt noch ln S>vnlle»0lk - c ew RecliGonwalt dicker i» Schwarzenberg ist zur Feier I stattnaen Iuv-laiims 'eMt-s Eintritts in die juristische Praxis - Rüttrlieuz >. Klasse vom Alörechtsorven und sein Manchester ck a r tz ! ch »I Leivzig-Gohlis das Allgemeine Ehrenzeichen ver gehen worbe». 7ie H.iiid iskaiiimer hat ihrem verdienten Registrator. Kenn 2chuste>.. der »nniuehr «eit Jahren ununterbrochen bei er Kainmei lbat'g m. die Amtsbezeichnung als Kanzleivvrstaiid verliehen. — Zur Abwehr der Angriffe, die in Sachen der Steuer- r e' or in aeaen di« Erste Kammer, besonder- wegen der l 1 > r Iv I r t h I ch a s t l i ch e II Het riebskapi talfrage . ge- r ch:et ivoröen uns. iv'rd der „Leioziger Ztg." von „angesehener 2. "le" geschrieben: „7>e Zweite Kaminer hatte den Ver- ogciisslener-Gesetzentionrs der Regierung im Wesentlichen nach K ' Vorlage angenommen. In diesem Entwurf war die Grund- neuer aufgeßoben und der Grundbesitz nach den allgemeinen Grundiätzen der Vermögenssteuer zu dieser berangezogen morden. Man hatte aber dem Besitzer landwirthschastlicher Grundstücke -s 'reigestellt. sich der Vermögenssteuer sür leinen landwirthschast- >en Grundbesitz dadurch zu entziehen, daß er sür die Grund- '' »ereiicheil ck Ps lsirundsteuer bezahlte; und zwar sollte er da- i .irch ne> »oerden von der Vermögenssteuer, soweit er Grnndstücke und soweit er Anlage- »nd Betriebskapital besaß, dos dem land- ii irthschastlicheii Betriebe oder landwinlischastlichen Nebenbetriebe» dienle Ddatsächlich wäre, wenn diese ycieylich« Bestimmung an- »ciivnimcn worden wäre, d>« s^olge die gewesen, daß der ver schuldete Grundbesitz sich die Vermögenssteuer gewählt hätte und nch also, soweit er üliertckuldet gcwcien wäre, von ied«r Stener- leistliiig befreit babeu ioürde Den» Grundsteuer hätte er nicht wehr zu zahlen gebraucht, und zur Vermögenssteuer hätte er, da er Vermögen nicht besah, nicht herangezogen werden können. Der nicht so stark verschuldete landwirthschaftliche Grnndbesitz hotte dw Grundsteuer nach der Höhe v»n 0 Pi. geivählt. Er hätte oliv unlec allen Umständen sür die Gruiidstencreinbeit gegen die ^ n gige Zahlung 1 Ps. profrtirt und er hätte sich durch die Zahlung: d eser um 1 Pf. geringeren Grundsteuer von der Verpflichtung. stecke aber auch in den Lehrstoffen der Handelsschule. Der Referent wies dies in längeren Äussührungen schlagend nach und erntete sür seinen lichtvollen Vortrag reichen Beifall. Da die Versammlung durchaus mit den dargelegten Ansichten einver standen war, konnte von einer Diskussion abgesehen werden. Weiter sprach Herr Direktor Pladeck-Löbau über: „Die .Haftpflicht der Lehrer". Referent gab zunächst eine Darlegung der durch Ein- führung des Bürgerlichen Gesetzbuchs in dieser Beziehung ge- änderten Rechtslage, die sür die Lehrer vielfach verhängnihvolle folgen habe» könne, und erörterte, wir der Lehrer sich gegen diese folgen schützen könne. Da die Gemeinden, um keinen Präzedenzfall zu schaffen, sich vielfach weigerten, die Haftung sür UnalückSfälle zu übernehmen, bleibe dem Lehrer nur die Selbsthilfe übrig. Zwei Wege gäbe es hier: 1. die Versicherung, deren Tragweite aber noch vielsach zweiselhast sei, und 2. energische Bemühungen dahin, daß die gesetzliche Grundlage insoweit ge ändert werde, daß dem Geschädigten bei Ersatzansprüchen die Be- weiSlast ausaebürvet werde. Danach sprach Herr Direktor Thost- Oelsnitz iiver seine Erfahrungen mit dem Uebunas- kontor. Tie Regierung hielt im Vorjahre unter Leitung des Dozenten an der Handelshochschule. Herrn Oberlehrer Stern, einen mehrtägigen, stark besuchten Ferienkursus zur Einführung in die neue Leorsorm de- Musterkontors. Seitdem ist die e doch nur Iheilweise neue Lehrsorm und ihr Werth für die sächsischen HandelslchrlinaSschulen sehr umstritten worden. Der Reserent begründete in lebhafter Weise auf Grund gesammelter Erfahrungen seinen ablehnenden Standpunkt. Er kam zu dem Schluß, daß aus vielfachen wichtigen Gründen die bisher geübte Meid, wenigstens sür urifere Handelslchrlingsschulen — die bell in , . .,, .... Wiede»»» erschienen und >st der crstrre in der Buchhandlung Rnhlenbcck's Nachfolger lIndaber: Heinrich Ballbach) Brr. Dippoldiswaldaer Platz 3. letzterer durch die Landsmannschaft Erzgebirger und Vogtland« (l. Vorsitzender Lehrer Emil Müller, Taßbcrg 3. 2 ) gratt^ zu erhalte». -- »ür das Projekt, von Leipzig aus im Wege d«S Luppen- lcmfes esuen Kanal nach derSaale deizustellen, sind dt« speziclteren Angaben und Pläne nunmehr frrllggestrllt Wochen. Der Kanal soll bi- Schkopau unterhalb Merseburg geführt, und niit de», Karl Heine-Kanal verbunden werden, er erhält eine Länge von 27 Kilometer Ter Hasen wird in der Nähe des Leipziger Sportplatzes angelegt Veigiichk» mit den andere« Kanal« Projekten, ist die Ausführung diese« Projekts bedeuten» leichter, und de»,gemäß sind auch die Kosten iriedriga. — Ja dem Postpackrt-Verkehr nach England über Kaldenkirchen Blissinaen hatte die Kaiserliche ReichSvonverwaltung eine Beschleunigung der Beförderung elntretrn lassen, indem die Packet« lest Anfang diele- Jahres m dem regelmäßigen Päckerei- beiwagen Leipzig-Hannover-Köln reisen Reuechinas hat nnn dir Relch»ppstl»«nvollung in Anbetracht des rroen Verkehres in diesem Dienste die Einrichtung getroffen, don der Sächsisch- Rheinische Päcke,eiwagen vom 1. Jnni ab direkt von Duisburg nach Kaldenkirchen (deiiisch-holländttche Grenz«) durchgefüdrt wird. Diele neue Einrichtung ist von großer Wichtigkeit, da die Packet« nunmehr ohne jede Umladung ab Leipzig bi» an di« holländische Grenze reisen, wodurch nicht nur eine sehr gute Behandlung der Packet«, sondern auch eine schnelle Besvideruna erzielt wird, da der Päckerelivagen bereits 12 Uhr 7 Minuten Mittags t« Kalden kirchen elntrifft. Um diesen Packrtdtenst zu benutzen, genügt, wen» aus den Packetadrrffrn und den Packeten der Vermerk: „lieber Kaldenkiichen—Vlissingeu" angebracht wird, -woraus di« Kaiserlichen Postämter die Packete über diese Route leiten. Ru bemerken ist noch, daß ein« Beschränkung in der Ausdehnung der Packet« in diesem Dienst, nicht rrtstirl und auch da» Siegel« der Packet« — auch solcher bl» 5 Kilogramm — nicht erforderlich ist. — Der heutigen Nummer d. Bl. liegt für dl« Etadtauflag« ein Proivekt bei. betreffend Franz Ehrtstoph'» Hutzdod«»- Glanziack. hrart, di« nacl sei. Di« Vortbeile der neuen des Redners aber zum Dheil unverhältnißmäßig große Opfer an Zeit ode err den Äussührungen uforisch seien, ließen sich nur durch auf Kosten anderer Prozeh ftegeu dt* Leipziger Bank. Vor dem Königlichen Schwurgerichte zu Leipzig begann gestern der Prozeß gegen die vormaligen Direktor«« und den Aittsichtsrcitk, der Lrip,irrer Bank. Der Gerichtshof bestellt au» Sandgerichtsdirrktor Dr. Müller al» vorsidendmr, Land- gerrchtsrath Hauffer und Landrichter Horn al» Beisitzer«, sowie Landrichter Dr, Wetzke al» Ersatzrichter. Die Unllaz Staatsanwalt beiden Haupta Dr. v. Gorbon- ferner der Direktor Gentzich von Iustrzrath Broda Als Bertherdrger der Aussrchtsrathsmrtalieder ku«gix«n„dia onwSlte Dr. Zehme und Dr. Rosemhal,
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