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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1919
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19190712021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1919071202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1919071202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-07
- Tag1919-07-12
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hrtitrrr Rechrichn» Romen vo» Hedwig rour1h»-Mahler. Daniela sah den Fürsten Wladimir ernst an. «Um -in Unheil von diesem Hause abzuwenben. würde ich freu« dt« jede- Opfer bringen. Verfüge Über mich.* — «Ich danke Dir, Deiner Verschwiegenheit bin ich doch sicher?" — würbe lieber sterben. al» ein Wort ,u verraten, da» en anrichten könnte." „Gur — Du machst mich zu Deinem Schuldner, Daniela. Die Verhältnisse zwingen mich zum ersten Mal« in m«tn«m Leben. indiskret und unritterlich zu ietn. Allo bör« mich an. Zwischen der Gräfin und mir bestand, bevor sie sich mit Grat Dieter verlobte, ein kleiner, harmloser Flirt. Och wenigstens legte ihm keine Bedeutung bei, und er war für nnch erledigt, noch ehe zwischen der Gräfin und Graf Dieter eine Annäherung staitiand. Als sie sich dann ver lobten, schwankte ich. ob ick Dieter alles sagen sollte, oder nicht. Ich merkte aber, daß es von seiner Seit« sowohl ald von der ihren nur eine konventionelle Verbindung war. Und ich wollte nicht nnritterlich sein und die Gräfin nicht bloßsten«». So schwieg ich. Es war meine Heber- zeugung, daß auch sie den Flirt längst vergessen hatte, hielt sic überlmupt eines starken Gefühl» für unfähig. Sie zeigte mir nach ihrer Verlobung eine ruhige, un befangene Freundlichkeii. Ich fühlte mich ganz sicher und kam unbesorgt in dies Hauö. Ich hatte mich geirrt, Daniela — die Gräfin verriet mir bald, daß sic mir durch- au- nicht kühl gegenüberstand. Sobald ich dies erkannte, ergriff ich die erste Gelegenheit, um dem Freund zu sagen, daß ich abreisen müsse. Verstehst Du alles, was ich sage?" Daniela neigte das Haupt- — »Alle» — sprich weiter" — „Nun gut. Ich wollte übermorgen reisen. Aber heute während der Lchlittensahri erzwang sie von mir da» Versprechen, dag ich sie morgen abend allein im Wintergarten tressen sollte. Ich muhte ihr daS Ber- sprechen geben, um einen Eklat zu verhüten, beschloß aber, cs zu umgeben, indem ich schon morgen früh abreiste. Du hast bei risch bemerkt, wie die Nachricht von meiner bevor- stehenden Abreise aus sie wirkte. Und — ick danke dir für da» umgestoßene Weinglas." — „Ich wußte die Ausmerk, mmkeir nicht anders von der Gräfin abzulenken," sagte Daniela leise. iammentreffe« vo« mir für heute nacht um zwölf Uhr ^ie drohte mir. daß et« Unglück ge- tch nicht zur Stelle sei." — «Großer . ich beschwüre dich, zeig« et» gleich. im Wintergarten. Sie scheheu «litte, wenn Gort!" — „Lei ruüt^ mütige» Gesicht. Du muht zu verhüten. Nur deshalb », „»be, wi, soll ich dir »elf«»? Helsen, «ine Katastrophe mir «»traue ich -Ir a Ich brauch« dein« Zeugen» Itfll » -usammentrofsen werde. " — «Du willst also muh. wenn ich Gewissen rede«. — «Also sag« mir, was zu suchen." — «I k* — «Ja. ich mr ch muh Ihr in» Ge Da» will ich dir sagen, ichast, duh ich nicht mit der Grä n« rin galante» Abenteuer in den Wintergarten gehen? ein Unheil verkitten soll. Ich muh sie zur Vernunft 1 ich tnn soll." „Dn sollst etwa eine Viertelstunde vor zwölf Uhr heimlich in Sen Sinke gelten komme». Ich «erde auch io zeitig da lein und werde dich verstecken. ES gibt ja im Wintergarten allerlei Verstecke hinter den Pflanzen» gruppen. Du wirst dich in deinem Versteck ganz ruhig verhalten, wirst alle- hören und sehen, was »wischen der Gräfin und mir vorgeht und wirst zugleich merken, wenn sich irgend ein« ander« Person nahe» sollte. Geschieht Las, dann trittst du schnell au» deinem Versteck hervor und gesellst dich zur Gräfin. damit unser Zusammensein un verfänglich auSsieht und -er Ruf der Gräfin auf jede» Fall gewahrt bleibt. Andernfalls bleibst du ruhig in deinem Versteck, bis wir uns entfernt haben. Haft du verstanden?" „Ja. Wladimir, und ich will tun, was du von mir ver langst und werde pünktlich zur Stelle sein." — .Zch danke dir, Daniela, mir ist nun viel leichter umS Her». Du tust damit nicht nur mir. sondern auch Gras Dieter einen großen Dienst. Unsere Freundschaft darf nicht in die Brüche gehen wegen dieser unglückseligen Leidenschaft der Gräfin für mich. Ich werde nicht wieder in sein Haus kommen, um dieser Leidenschaft nicht neue Nahrung zu geben." Ernst sah Daniela ihren Vetter an. — „Daran tust du recht. Wladimir. Gott mag helfen, dah es dir gelingt, die Gräfin zu beruhigen. Auf meine Hilfe und Diskretion kannst Lu nnbedingt bauen. Ich bin Graf Dieter so viel Dank schuldig, bah ich gern die schwersten Opfer bringen würde, um mich ihm dankbar erweisen zu könne». Sein Glück und seine Ruhe gelten mir höher al» die eigene." vo» ^hm bekommen hätte. Vor ihre« Lugen hält« er geschämt, wie vor keine» andern Mensche» Luge, «r»tz sie an seine Schuld geglaubt hätte. er Sie besprachen nun schnell noch einmal, wo» « leben muhte. Und dann sagte Daniela tu l prache: «Wir wollen nun aber unsere russisch« Uuter- Haltung «dbrechen. Wladimir. Gräfin Hella wird stch tu unserer Gesellschaft langweilen." Di« Gräfin schrak empor au« ihre« Vedauke«. Sie hatte nur immer da» Eine Lenken müssen — tah Fürst Wladimir vor ihr und ihrer Leidenschaft fliehe» wollte, well er de» Freund nicht betrügen wollt«, und bah fi« «O nicht ertragen würde, ihn völlig zu verliere«. D«»» ging er setzt von ihr. ohne dah Ne ihn zu ihren Stühe« zwaug. dann sah sie ihn ntemal» wieder. Da» stand fest bei ihr.— Und deshalb wollt« Ne La» äußerste wagen, um ihn fest, zuhalten. Dah ihr Zauber auf ihn ganz machtlo» war. wollte und konnte sie nicht glauben. Ihre Eitelkeit hätte e« nicht -ugelaffen. Sie war ganz sicher, dah er ihr g«. hören würde, wenn nicht Dieter sein Freund war. — Uub sie grübelte darüber nach, wie ste ihn dazu bringe« küuutr. zu bleiben und keine Rücksicht auf seinen Freund zu nehmen. Da» Leben erschien ihr »de und nichtig, wen» «p ürde. daran» verschwinden wür An» ihrem Grübeln aufschreckeud sah sie ««« »« de« beiden hinüber. — «E» war gar nicht langwellig, ich habe inzwischen meinen Gedanken Audienz gegeben. G» ist ja heute bei un» so viel geschehen, wa» zum Nachdenken an» regt." sagte sie. ihre Allgen fest in die de» Fürste» heftend. — Er brachte aber gleich ein unbefangene» Thema auf und sie plauderten über Nichtigkeiten, bi» Fürst Dimitrt mit dem Hausherrn zurückkehrtr. Sie hatte» nicht» gefunden in Dr. Werner» Papieren, da« ihueu hätte Aufschluß geben können, wie Daniela zu dem Name» Werner und zu ihrem Onkel Bernd gekommen war. Man saß nun noch eine Beile zusammen und um zehn Uhr trennte man sich, um zur Ruhe zu gehen. — Kürst Dimitrt nahm herzlichen Abschied von seiner Dochter und küßte st« zärtlich auf Stirn und Augen. iyortsetz,»g folgt.) 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