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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210311020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921031102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921031102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-11
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 11.03.1921
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U. Jahrgang. ZK 11». Gegründet 18SK DrabtaiNchrtlu S«chrlchie» Dr,»»«. A»rnlpr«ch»r-Samm»lnum«»r SS 241 Ida für Lach>»»I»rIch»: L0011. in Druden und »ar»r«en bei I»,Nck, »«»imottacr Aulr-aunq. durch dir <p»« <)"gUI3^vN60llI1r b«> Ijgiich »«eimallgrm D«ri«nd monaMch S,Ä M., värlelüdrlich ts.sa M. Dir I Ipolii»' 37 mm drei!» Zeile 2 W. Au« Aamilienen,eigen. Anzeigen unler Ängglogn-«Ippllg Sieüen- u. Wednungumarkl. I lpaUige An. u. Derkiiule 2S« » DorzugspILtze lnul 0 8 1^ > laris. Auewiirlrg« Änftiöge gegen Dernusbeiuglung, Einzelnummer 30 P>. Freitag, 11. MLrz 1V1^ chchrMleuun, und »uunliirimalldstell». M«ri»»Nr»g» 38/40. Leu» u. 7>erlag ven 3le,lch » AeichardI 1« Lre^» V^vchech-Aant« 1088 Ire»de». «achdru» nur m>« deuliichrr Suellen-nv>d» Irredner »achr.», zolliM» - Unueri-n^e SchriMlüchr werden nichl ausdewadrd ^fsutsusslstiunZen ^jN26lMÖdSl >" »"»" p-rai»>«c,»r, Kacrie.nrsr ^ k? O Ksmsnrer o.-r l voisptton L2SS7 ?? StrsÜs Str»v«r>dn«ir>I. S Deichs ^^gffee Ältraartt aglich: §-Ahr»TeL -- 2Vltmarkr ssvnliitvkel l.imkei'g prsgOr Slrsks 10, keke Ifompetsi'stn. ^ngsmsssvns ? Sunnlsg, d,u 7 uw y ^lsluekdrod» proisv :: :: :: k «denn» o-üiinnr ? :: p»«iei«n Scheikem der Orienkkonserenz? Souderverhandlungen Lloyd Georges und Briands. Paris, 1». Marz. Der Ageucc Havas wird aus Lon- So» gemeldet: Treuie morgen fanden 'Vesprechnngen statt, die das Ziel verfolgen, die Grieche» und Türken zur An» «rahme eiueS Vergleichen „u bewezev, der die Oriev«- frage regeln soll. Während Lloyd George Gunaris »ud üolagcropulos cmpiing, besprachen sich Vriand und Gras Sforza mit türkistlx'« Delegierten, Es sckmiui. Sah die Grundlagen zu dcm derzeitigen vorgeschlageucn Vergleich solgcndc sein diirseu: Räumung oon ironstaniinopel, Kontrolle der Meerengen größlcntcj>s durch die Türke», wobei Oüa > li po! i unter griechische Kontrolle gestellt würde, Selbstverwaltung van Smyrna mit gewissen Vcr- «valtuugSvorrechtcn Gricchreulands. wobei der Hasen sür den türkisckren Handel freigegelwn würde. Vriand wurde von der Konferenz beauftrag die Türke»» zur Annahme dieses Entwurfes zu bewegen. ,vaS Lkvvd George seinerietts m.» den ivrieclxm inn sollte. Trotz der Vorteile, die sich dadurch den Türken bieten, srlreinen die otonttniiiili-cn Delegierten sich aus den Vorschlag der Entsendung eines Untersuchungs-Aus schusses nach Smyrna und Thrazien bei-chvänken zu wollen. Sie erinnern mir Rocht daran, daß dieser Vorschlag von dem Alliierten selbst gemacht worden sei und sic sich sofort ohne Schwierigkeiten damit einnerstander erklärt batten. Wenn die Alliiericn aus die Selbständigkeit Smyrnas Wert legen würden, io würden doch die Dele gierten von Angora keine ansrcichenü-en Vollmachien be sitzen, um sich diesem Ausgleich an zu schlichen, ohne beion- derS ihre stkaji-onalversaminlung zu belragen. und deren ab lehnende Antwort wohl anher Frage stchl. Infolge dieser Unterredung ist der Oberste Na: heute mittag znsammen- gerretcn Wenn die beiden Parteien diese Entscheidung aus der mittleren Linie nicht annehmco, so werden die Groß mächte sür die Griechen nnd Türken wahrsctx-inlich alles beim Alien lassen, bis die eine oder die andere der beiden Rationen um einen Schiedsspruch nachjucht, so nie cs ihnen norgeschlagen war. Sonderocrhandlungen zwischen Frau- Hchen und Türken Uber Eitizien verlausen günstig. Die Lüge von öer Kriegsschuld. tDr»btmell>n!ig unsrer Berliner Lchristlciruns-, Berlin, 10. März. T<er mit der Aufklärung der Vor gänge, die zum. Weltkriege gesiilu: ixriikn, betraitte Unler- suchungsausschuß des Reichsiagr aal folgende Aestskellungen beschlossen: Der Ausschuß lnu die vou den Lächverslandigen er- üsrtcten Jicierate mbü len von ihnen beigebrachtcn ttie- 'eyen aus drn dcu.lchcu bslerreichisch-ungarischen und russi- «chcn Akten, ans dem engli rbeii AemiralstabSiverkc üoer den Weltkrieg und ans volschicdencii ainrlichen srnnziisischen An gaben seprüsl. Er hat zu»acht sestgeslellt, das; weder in D e u i s ch > ,i n d. n o ch i n T e si e r r e i ch - l! » g a r n A n - o r d n u ii,«e n ergangen «: nd , denen der E l> a - rakler einer geheimen Mobilmachung in lie ge wob nt hätte. Die svrage. ov riiuhland nbrhrend eines längeren Zeitraumes vor der offiziellen Mobil- nwchung im geheimen direkte Kri?-g-''v»rbereltuttgc,i ge- -ressen bat, ivtl noch geklart werden. Die iolgenden Taten und D-alen hält der AnSschusi sür erivicieu: 1. Die am 22. Juli um !l,,M abends oelingie^ itzlei- rrlchtsch-ungarische Tcilmvbil m a ch u n g gegen Serbien unipaßle 8 Armeekorps zu insgesamt 22 Divi - klonen. Der Bezirk keines dieser 8 Armeekorps grenzte .in russisches Gebiet. Serbien Imltc seine Mobilmachung au demselben Luge um 8 Uhr nachmittags ausgeiprvtitcu. 2. Im der Zeit vom Abend des 2l>. Juli diS zum Mittag des 21. Juli ist narb den Akten des Wiener Ärisg.sministeriums keine weitere Mobilmachung angeordnet worden. Die eigenen Tagesberichte des russischen Gene-rglstabeS bestätigen, das; dort nmb am Abend des Ni. Juls von einer allgemeinen Mobilmachung in ScsierreichUnga-ru nichts bekannt nwr. 3. Die amtlich zugcgebene rusiische Leilmobik- machung vom 2V. Juki erstreckt sich über ein Gebiet von 86 Millionen Einwohnern. Sic umsasile Sä Infanterie-, sowie 8 .siavalleriedivisionen. ausierdein mehrere Koiakenformationen und dehnte sich bei den Ma trosen auch ans die am weitesten nördlich gelegenen Gou- nernemeniö ans. 4. Die Mobilmachung der englischen Flotte war außerordentlich erleichtert durch den Nmsland, Las; seit dem 16. Juli die drei Heimllvtten mit i6u Wimpeln zu einer P r o b e m o b i! m a ch u n g mit Manövern um Port sand versammelt waren und am 2 6. Juli iN die vor gesehene Demobilmachung ei »st eilten. Di« allgemeinen Mobilmachungen der Großmächte wurden in nachstehender Reihenfolge beschlvsien. wobei dir Stunden nach mitteleuropäischer Zeit angegeben sind: 1. Rußland, ivahricheinlich insgeheim besohlen am 29. Juli im Lause des Abends, o-itziell angeordncl am M. Juli 6 Uhr abends. 2. Oesterreich, am 1. Iult 12 Uhr 23 Minuten nachmittags. I, Frankreich, am I. August 4 Uhr 4 Minuten nachmittags. 4. Deutich- land, am 1. August b Uhr nachmittags. 5. England. Flotte am 2. Angnst 2 Uhr 22 Minuten morgens, Landheer (Expeditionskorps) L. Auzzult 12 Uhr mittags. Um öle wirtschaftlichen Zwangsmahlmhmen. Lonüsn, 16. Piär,i. Die Führer der alliierten Regierungen beraicn die Durchführung der wirtichast- lichen Strasmaßyaln'ieii, die vom Kaufpreis der deutschen Ausfuhrwaren 20 Prozent für die Reparationskassc be schlagnahmen wollen. Der Entwurf der Durch fuhr u n g S o e r o r d n u n g, .vcnigslens für England, «oll bereits fertiggeslcllr sein und nocli heute im Unierhause vor gelegt werden. Es ist möglich, daß die Vorlage dort einige Oovosirioii findet, da die Elin den ganzen Plan Air un geschickt und schädlich hält und mit großer GrschästSnnlusl, Annullierung der eingeleiteten Gnüchäsre uiw. beaurworret, Dr. Simons im Auswürtigcn-Ausschuh. Berli«. lu. viärz. Ter Ausschuß des Reichstages ttir die auswärrigeu 2l n g e l e ge u h e i t e u trat Heine nachmittag zu einer Sitzung zusammen. Rebe,, dem Reichs kanzler Fehrenbach und Vizekanzler Hei uze waren die Minister SimonS. K-och. Wirth. Scholz. Hermes, v. Raumer nnd viele andere Vertreter der ReichLboh-ördcn erschienen. Mintster Tr. Li ms ns erstattete in ausführlicher Wetie ibber seine Müsion au« der Londoner Konferenz Bertch!. Die Verhandlungen wurden «ür vertraulich er klärt. iW. T. Berlin, 10. März. Bei der Reichsregieruu« lanfon. »n nnterhrvctzen aus allen (Hegend'« des Reiches und aus allen Lchichirn der Bevölkerung in arvsrer .-zahl .üuudaebnngeil ein, die das Einvernehmen ml.t der Haltung der Regierung gegenüber den Forder-Mtgen der Entente vcionen und d:e Eiitschlvssenheit zum 'Ausdruck bringen, «es! hinter der Politik der Ne ich-regier» ns auszuharrem ln-ib) Ein Ausruf -er Gewerkschaften. Berti«, >>,. März. Der Gesamlvcrvand der christliche!, Gewcrkiüiasteii Deutichlanös. der Gesamtverband deuiscig r Angestellteiigeiverkschaiten. der Gesaintverband deutscher Veamtcw und StaatSang-estclltengewcrkschastcn richten an die Mitglieder der ihnen angeschloffenen Verbände einen 'Aufruf, in dein es heißt: All« unsere Leiden, insbesondere die des bctz'tzten Gebicrs. sind Eilige Opfer für Deutschlands Freiheit. Dcuiichlands Freiheit muß kommen. Teuu »u> dann kann Europa ivieder gciunden. Lst'it Deuischlandä Unteriochung sällr auch das letzte Bollwerk sozialer Frei heit gegen die Ausbeulung Europas Lurch den ivestlichen Kapitalismus Bleibt datier stack im Kamps: um die nano- nalc und soziale Freiheit unseres Volkes. Lagt das im Lande nnd in de» Parlamenten, das; die alle großen E»'- schlüsse »einmende Parteitaktik vcidrängc wird von einem geschlossenen FreiheiiSivillen. S!»r bei einem einheitliäp-u Willen unseres Volkes ist eine iveitschauende. ziellwwußic Außenpolitik möglich. Ausgabe der Lejehuttg von Somborn. Berlin. 10. März. Rach Meldung.'» aus Dü'ö ldocf soll die BMetz ring der Stadt Hamborn nicht auf recht erholten werden. Ter .stohlenhase» d"r August- Tyysseii Hiltle wird jedoch üesevl bleiben. (W. T 'B.i Essen. 10. Mürz. Äton Düsseldc'rs ans war gestern eine O sfi z ie r oa t r ou i! le der Eiitenietruppen bis Kettmitz an oer Skuhr. -aS onva in der Mi-tte znsischeii Esten nnd Düiieldors liegt, vorgegaiigon. Die 'Abteilung Hai sich etwa nur eine Siunde aufgehalten und i-st dann wieder nacy Diisteldorf zurückgekehrt. vrr hamburgische Vüroerbund an harding. Hamburg, 10. März. An Präsident Harding -ancur der B ü r g e r b u n d f ü r H a m b u r g. Altona und Wands- bcck als Llertrelcr der bürgerlicl>en Interessen der grüßten Handelsstadt Deutschlands folgendes Telegramm: 60 Millionen Deutsche lmben im leiten Vertrauen auf die Einlösung des von Amerika gegebenen Wortes die vierzehn Punkte Wilsons al- Grundlage deS Friedens veirachier. An dieses Wort erinnern wir. -Deshalb erumrien wir von Ihnen, Herr Präsident, sofortiges gerechtes Eintreten gegen die Vernichtung und 2fersklavn»g unseres Volkes. <Da.> Petersburg in -erKand öer Aevolulioniire? London, Ist. März. Wie der »Times" ans Rtga ge meldet wird, ist nach einem ossizielleu Bericht Petersburg mit Ausnahme zweier Bahnhöse in der Hand der Aus- ständischen. Die roicn Truppen sollen schwere Skrrluste erlitten haben. sW. T. B.j Kopenhagen. 10. Mürz. Ei» Telegrannn aus Helsingsors beiE. -er Ävrrespondr.nr der .'leitniig .-Helsingiii-Sanpmat" meldet am 9. Mürz abends, daß die Baiierien von ürvn- »tadt im Lause des Tapes Petersburg und Tarne wich m,i »chworeu 'tzeschiitzen beschosten habe». Der tkvrrclpondent meldet n-ei!ei. daß die Erhebung bis aus weiteres n t ch t den Zweck liabe. das lsi ä-t r s n ite m zu stürzen, aber .zegen die Svmicticgierung gencluct ist. und nameiiilich gegen die an der Regterung bcftndlikhe bommunülische Par te«. die beabsichtige, die Arbeiter zu unterdrücken. Die erste Forderung der Gegen revolutionäre ist. daß olle das Reiht haben sollen, a» den neue» Wahlen zu de» Sowjet raten reil- zanechmen. Die Revolutionäre sind auch üüerzcugt. Saß die lltäie regier »na allein lliiinland nicht vor dem Ruin retten kann. Es wird die Mitarbeit aller 'Arbeiter und der arbeitenden Intelligenz aekvrdert. Die E!nbciu«uirg einer konstituierenden Versammlung fei btStzei nicht erwogen. (2L. L. BI Die Wie-ergutmachungskommission - der Büttel der Entenle. Der begeisterte Empfang, den unsere Delegicrken Lek ihrer lliückiehr von der Londoner LeidcnSslation gcsundclt haben, ist ein auch für unsere Feinde sehr eindrucksvollen Beweis dafür, daß die Url«ebcr der Unterdrückungs- und Bersklavuiigspolitik Ser Eniente gegenüber Deutschland schließlich do<!> auäi bloß ein Teil uon jener dlrast sind, die stets das Bose will und stets das Gute scimsfu «KedeMüligk und gesenkten Hauptes, belastet Mil »euer Kertnalinendert Bürde, sollten ui.zere Veitrelcr von der britischen Merro-- pole heimwärts ziehen, wenn es nach dem Wunsch und Willen der dort veriammelien Machthaber der Alltierrerr gegangen wäre. Es kam aber anders. T«s Uebermaß der an irnS gerichteten Zumutungen, die Ungeheucrsimkeir -ec alle Begrisio übersteigenden 'Anfordenuigen an uwers finanzielle und wirtichaitlicho Leistungsfähigkeit bewirkte das Gegenteil von dem. was unsere Feinde beabsichtigt halten. Die äußerste Verzweiflung gab uns die.straft zum äußersten Widerstand, und so spractx«, unsere Delegierten in schicksalovoller Stunde das entschlossene Nein. daS ganz Deutichlano von ilnien forderte. Nach dieser Tat nationaler Pflichterfüllung konnten unsere Vertreter in London der Heimkehr getrost en:gegen!«hen, und der Entlang, der ihnen in der <ximat zuteil geworden ist. brachte denn auch die allgemeine Stimmung in geradezu übrrwcXtlgender Weise zum Ausdruck. Nicht wie Besiegte und UntevörllckrL, sondern wie Sieger zogen die Verfechter der deutschen Sache in London in Deutschland ein. und dasselbe Berlin. daS im Kriege so viel zum Niederdruck des nationalen DiegeS- willens beigctragcn hatte, erhob sich zu höchstem, patrio« tiichcm Schwünge und brachte den Zurückgckehrten eine Huldigung dar. die in, Zeichen einer unzweideutigen Geg« nerictmsl gegen England und Frankreich stand. So weit bat es die unsinnige Haß- und VcrnichiungSpolittk der Entente gegenüber Deutschland also nun glücklich gebracht, daß alle nationalen Gegensätze auss schärfste wieder aufgerührt wor* den sind und daß Europa von einem dauernden Friedens- und Beruhtgungszustand emsernter ist als je. Wir muffe« uns mit dieser Talsackze abfinden in dem Bewußtsein, -ah von unserer Seite nichts verabsäumt worden ist. was nur irgendwie zur Herbeiführung eines wirklichen Friedens hätte diene» können, und im übrigen kann es uns zu» Tröste und zur Genugtuung gereichen, wenn die ganz« Entwicklung der Verhältnisse uns wenigstens die nationale Einheitsfront iviedergibi. die nach außen hin die gesamt« Volksenergtc zuni uiiervitiliäiicn Widerstand gegen unerfüll bare Forderungen unserer Feinde zusamme,«schweißt und hoffentlich auch im Innern durch eine der Dachla« ent sprechende Umbildung der Regierungen im Reiche und i» Preußen aus gemeinsamer Grundlage eine zur-erläisige Stütze finden wird. Inzwischen gilc es, dafür zu sorgen, daß die jetzige nationale Hochstimmung, die an die Auguitiage des Jahres U'14 gemahnt, nicht wieder «nigestützt verfliegt, sondern daß sie sich als ein Austins; jenes Mutes bewälirt. von dem OtoctEe sagt, daß er früher oder später den Widerstand der stumpfen Welt lwsiegt. Zu dem Zwecke müssen alle berufenen Faktoren daraut bedaclst 'ei», den Willen nnd die straf» des ösfenilicl>en Geistes zur Abwehr der teind- I'chen 'Versklavungspoülik fortgesetzt mit allen verfügbaren Mitteln zu stärken, und unter derartigen Etteln steht i» erster tltcilx eine grnndlichc. »nermtidliclre. eingehend« Ansklärung üdcr den Inlzalt des Versailler Friedensver- träges ES ist bedauerlich, daß die Neiciisregicrung nicht gleich von Anfang an einen mit knappem, allgemein vev- ständlickren Kommentar versehenen Auszug aus dem Friedensverirage in Mayen unter die Vevölkerun« hat werfen lassen, um die Kenntnis dieses 'NewaltdvknmentK in allen wesentlichen Punkte» zum GcmeingU! Ser breiteste» Schichten zu mactzen. Aus dem Mangel einer solchen um fassende» Unterrichtung erklärt sich ohne Krage zum große» Teile die stinnp'e Resignation in de« »><- setzt das deutsche Volk in seiner Mehrheit gegenüber dev Versailler Ver sklavungs-Paragraphen dahingclebi har. Wieviel Deutsch« mag eS beispielsweise geben, die genau über Sie Vcfugniste der Wiedergutinachilngstoilv.nissio» niiterrichtet sind? Uni» dock» gieist gerade diese Kommission «nit ihren gewaltige» »ngehenerlichen Vorrechrcn io ties in die gesamten staat liche». wiriichastUchen und finanzielle» Verhältnisse deS Dcutichen Reiches ein. daß jeder Teui'che ohne Ansnabint! wissen müßte, wieweit die 'Vollmachten der Kommission» gehen und >selche außerordciitliclze, überragende Srelluns sie unter schwerer Beeinträchtigung der dculiihen Son- »cränität im versasiungs- und staatsrechtlichen OrganismuA des OtcicheS cinnimmi. i Die Znianimensetzuiig und »je Zuiiandigkert deri Wicdergiitmachunsbskommiisivn werden geregelt in Teil TlH deS Friedensvertrages über die Wiedcrgiikmachungc». Ab schnitt I. Anlagen II—VII. In der Kommission sitzen akA ständige 'Vertreter ein Franzose, ein Engländer und ei« Italiener: das amerikanisch« Mitglied ist auSgeschiede«, nachdem die norüameritänische Union ihre Beiwllmacht«gte» aus sämtlichen auf Grund deS Versailler Vertrags gebilde« teu Ibvwmiisiour» »urücküc^ogeu hat. Lt» «orteS Mit«
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