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02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1921
- Titel
- 02-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19210312022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1921031202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1921031202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-12
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- 02-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.03.1921
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VS. Jahr,««-. IS iri. Souuadeu». 12. Mkrz 1921. Dradtantckr«! «»chrickl»» »»»»»«». g»rnlpr«ch»r - Samm»lnumm»c »S Lckl 4du tüi vachlikchrich«: L0O11. Bezugs- Gebühr ... , ,- 4>» Iipalütz» A? NIM d>M» Zeile 2 W. Aus Dainilieimn^einen, Aiuelgkn unser Anxemen-Bkeiie. SieNnc. «. WvknunzbMarki. IIP«»,,« ÜI,I- u. Derluiuir 2Ö^V »»rzugspliike Ia»I O U 1 I Iuris. AuswLriiße AuftrS-e g«i,e» Äorausdejihlung. Mnjelnummer »Pt. 41 ,<tdruck nur mit »«Micher 0ue»eu»n»a»» l.»r»»dner Anchr.l — AnuerlenqX» SchrilMiich» «nerdrr »ich« »ssixn-anri. «chnweitung und 1i<nnX>»^ch«>»lt»Il»: «»rtenslrnk» 2S/ck0. Lruch » Lering «»» ?>»plch ck Aeicknedl In DrenL«» P»-schech.K»nso 1068 Lregten. Amerika und Sie Zollsperre. Keine Mahnahmeil ohne General Allen. London, 11. Marz. „Daily News" veröffentlich, ein Telegramm des Vertreters des „Newyork Heralü" in Eodlrn», wonach die O b e r k o m m t s i i o n beschlossen habe, -atz in der Frage der deutschen Z o l l e i n n a I, m e u nichts ohne die Mitarbeit oder wenigstens das Einverständ nis der amerikanischen Truppen unternommen werden könne. General Allen, der amerikanische Befehls haber, habe keine Anweisungen Uber diese Angelegenheit aus Washington erhalten. Man erwartet, daß die Alliierten mit der amerikanischen Regierung verhandeln werden: aber inzwischen herrsche Verwirrung lW T. N > Amerikas Haltung gegen Deutschland. Washington. II. März. Ein Vertrauter des Präsiden- den Harding wird, wie Havas meldet, demnächst nach Euros« fahren, um sich über den Völkerbund zu unter richten. Der Senator Knox schloff sich der 'Auffassung des Präsidenten von der Notwendigkeit der Vertagung der Gntschlichnno an, die die Wiederherstellung des Frie da u S mit De utschland sorderi. lW. T. V.t Der englisch-ilalienlsche Gegensatz. .. Rom, 11. März. Der „Trivuna" unrs aus London reie- -raphiert: Die Frage -der Beschlagnahme der Zahlungen seitens der Ententemächte sür die aus Deutsch'and bezogenen Waren ist so verwickelt, dag Gras Sforza sofort eine grundsätzliäx' Einwendung -nachen muhte. Er erklärte, er könne seine Billigung nur ai allgemeinen geben bevor er nicht nur die Fachmännern :n der Regieriin>'. sondern auch die tnrcreisierten italienischen .Industrie- und Bankleute zur Beratung ire ran gezogen habe. Er habe sich überdies Vorbehalten, einen etwaigen Entwurf der Sachverständigen dem Parlament zu unterbreiten. .Äesto dcl Carlino" prüft die internationale Lage vom 'alienischer> Gesichtspunkt ans und schreibt: Italien habe, staute für seine Zukunft sowohl von de« Feinden, wie von den Freunden zu fürchten. Es sei daher gut. Satz. !r»enn keine italienischen Soldaten sich im Rlnttnlaude befin den. Italien doch in der rheinischen Iineralliierten-Kv.n- inission vertreten sei. damit es dort die Lersöhuungspoliiik DsvrzaS weiter vertreten könne. Der Neapeler ..Martina" sieht die Lage etwas oesn- mfftischer an. indem er der Meinung Ausdruck gibr. datz schwierige So mvtikat tonen enrsvchcn könnten, svtk.j Verhandlungen zwischen Rom und England. Rom. ll. März. Zwischen dem Heiligen Stuhl und Eng land sind Lterhandlungen im Gange, um die Rückkehr der ausgcwiescnen deutschen Missionare nach der. englischen Kolonien zu ermöglichen. lW. T. V.t Neue Drohungen Fachs. Sasel, ll. März. ..Echo de 'Paris" melde: aus London: Marschall Fock, sagte kurz vor seiner Abreise aus London, «st di« Alliierten entschlossen sind, bei einer neuerlichen Bei etzung des Versailler Vertrages durch Deutschland zu werteren Böschungen zu schreiten, die nick der Okkupation »o» Düsseldorf und Rnhrort nur ihren vorläufigen Ab schluß gesunde» bat. A!S weitere „Saukkion" gegen die Vcrstöstc Deutschlands gegen den Friedens,ertrag sei mir riner Besetzung des gesamten Ruhrgebiercs mir den Städten Essen. Barmen. Elberfeld und Dort mund zu rechne,n Besetzung bi» zur holländischen Grenze? Brüssel, >März. Die bekgistlie Regierung lmt den Obersten Rat auf die Notivcndigkeit hingewielen. das rechte RHcinuser bis zur holländischen Grenze zu besetzen, um zu oerhlndern. hast der Rhein aus der rechte» Seite zur Verschiffung deutsäxr Güter nach Holland benutzt werden kann. Die Kontrolle der Alliierten würde sonst zwecklos sein. Nm die Eisenbahnlinien längs deS Rheines mit in die Besetzung zu ziehen, erachtet mar, die Besetzung eines Streitens bis Ät Kilometer Tiefe sür notwendig. In den nächste» Tagen soll der Oberste Nai darüber beschließen Weitere schwarze Truppen. Basel, ll. März. Der „Mattn" meldet ans Ma-rie-lle: Die io den sstiffranzösilckum Wutterauarlieren untcrgcbrach- ren Lolonialtrnppen. hauptsäckzlich marokkanisch« und senegalesisch« Formationen, sind seit Mittivoch aus dem Abtransport nach dem rheinischen BesetzungSgebie, begriffen und ein Teil der Kolvniastrnppeii ist zur Ab lösung der bisherigen Liesatzstreffkräfte in der Pfalz, am Rhein und im Saargebict bestimmt. Die Versorgung der neubesehten Gebiete. Berlin, ll, Mürz. Wie das „B. T." erfährt, sind bei den Besprechungen im Wirtschaftsausschüsse des Neichskabinetts über die Versorgung der ncubeietz- ten Gebiete Mastnahmen erwogen worden, um bei ctnm ein- tretendem Mangel in den betroffenen Gegenden Lebensmittel zur sofortigen Uebersühruna bereit» zustellen. Weiter ist demselben Blatte zufolge beabsichtig!, in den östlich der besetzten Gebiete gelegene» Bezirke Kohlenlager anzulegen, die bei möglicherweise ein» tretenden Stockungen in der Belieferung BerkeHrskrisen verhindern solle,» lW. T. Bi Ein sranzösischer Minifierrat. Paris. 11. März. Morgen vormittag sind« im Elmöc snter dem Vorsitz des Präs! de icke» ein Ministerrat statt, an dem Ministerpräsident Brians über die Londoner Konferenz Be-richi erstatten uffrd. Einig« Abendblätter glauben. Vriand werde am Dienstag dem Parlament Er klärungen über die Ergebnisse der Londoner Konferenz geben lD. T. V.1 Paris. >1. März. Tutrril und Raynaud haben in der Kammer eine Interpellation über die Ergelmisie der Lon doner Konserenz «tngedracht. Die Orienlfrage» in London. Paris. 11. 'März. Wie der Sonderberichterstatrer der Agentur Hava-S aus Lwn-dvn meldet, war di« gestrige Abendsitzung des Obersten Rates iy> Unterhaus« erst gegen II Uhr nachts zu Ende. Am Nachmittag würden die Besprechungen über die Orientsrage fortgesetzt. Um 7 Uhr abends kamen die Führer der alliierten Delegationen in, Untcrhaiffe zusannneii, um über die Ergebniffe des bis herigen MeinungsausiauscktcS zu beraten. Die griechische Delegation har schliesslich den von den Alliierten aud- gearbeffcien Plan z» einer Regelung in ffiner Gesami>»cii angenommen. Dieser Plan nmfastt vor ollem die Anf- rechterhaliniig der türkischen Souveränität in Smyrna mck einem christlichen Gr-nvernenr, die Einsetzung einer Ver waltungsbehörde im Vilajer mir einer besonderen Abteilung sür die griechische und die türkische Zone je nach der M"hr- heii der Bevölkerung, die Errichtung einer örtlichen Gen darmerie. di« aus den eingeborenen türkische!! und griechi schen Elementen sich zuiämmensebt. Die Delegation von Angara l>at dagegen erklärt, das; sie uichr die norwendigen Machtbefugnisse habe, um diese Regelung anzunehmeu. Fa so! gesellen must vorläufig Ser otalu» guc> beibchalten wer den. Ter Oberste Rat ist darauf neuerdings zusammen» getreten, um die arabische Delegati an zullst ren, sWTV.s Veiständigung über die cilizijchc Frage. Paris, II. März. -Havas meldet aus London: Brians empfing vor feiner Abreise nach Paris die osmanisc!)« Ab ordnung no » A »gor a. Bereits seit zehn Tagen waren Berha-ndltm-gen i«n Gange, um zu einer Verständigung über Sic ciliiisckx' Frage zu gelangen. Im Laufe des Vormittags wurde die Verständigung erreicht. Sic betrifft die schleunige Räumung Eilizicns, den Austausch der Gefangenen, so fortige Einsvellnug der Feindseligkeiten sowie alle anderen Mastnahmen, die geeignet sind, die persönliche Sicherheit uns den Besitz der Armenier und der Wrigen Minderheiten im geräumten Gebiete zu gewährleisten. fW. T. B.f Dr. Simons grgen Slinnes. Tlerlin, l 1. März- Im !tt e i ch S: a g sa u s s chu st für auswärtige Angelegenheiten richtete Hugo St innes scharfe Angriffe gegen die Auheu- poiitit des gemmieu Kabinetts, in der keine führende Idee zu erkennen, keine Planmästigkeir zu finden sei Kennzeichnend dafür sei die Ratlosigkeit innerhalb des Kabinctrs unmittelbar vor der Konferenz, die Tatsache dast man zu io wichtigen Verhandlungen einen Delegierter entsende, ohne ihm genau formulierte Vorschläge nutz» geben. Di« ganze Art, wie von der Delegation in London verhandelt worden sei, lasse eine» leitenden Gedanken ver missen. Dr. Simons meinte. San er gern von Slinnes Ratschläge annelnne, er müsse aber den Abgeordneten Sttnnes daran erinnern, dast er nickt fei» junger i M a n r> sei. Bet de» Sozialdemokraten machte sich gegen die Ausführungen SttnneS' zum Teil Widerspruch geltend. Der Sprecher der Unablmngsgcn Dr. Breittcheid sekundierte Stinnes. »renn auch von einem anderen Standpunkte ans Er wiederholte den Vorwurf mangelnden psychologischen Verständnisses, den er Dr. Simons !m Reichstage gemach! bat. Dem Austeunttnister sekundierte der Aimeoröneie Haustma « n , der sür die Demokraten sprach. Müller- Franken lmtte gestern den Austenmiiiister gefragt, was es mit der Vernkung des deutschen Botschafters in London und Paris. Stimmer und Dr. Meyer, sowie des Gesandten in Brüssel Dr. Landsberg sür eine Bewandtnis habe. Es heiste, dast die drei diplomatischen Vertreter Deutschlands in den alliierten Länder» längere Zeit in Berlin bleiben sollen, ob darin ein v c r h ü k 11 e r A b b r » ch der diplo matischen Beziehungen zu erblicken sch. Die er wartete Antwort darauf ist beute vom Anstennttnistcr nicht gecw''-" worden Berlin, 11. März. Ter Anslckmst für anSwSrtt,ze An gelegensnffren setzte heure '«ine Beratungen fort, die ebenso wie gestern einen verrranlichen Charakter trug«». Sein »Aus Wiedersehen!* Berlin, 11. März. In der englischen Presse war be hauptet morden, der Rcichsnttnistcr des Auswärtigen hätte bei seiner Abreise ans London einem Pressevertreter gegen- über geäustert, er hoffe, bald wicderznkommrn. Wir sind ermächtigt, sestznstcllen, dast der Minister etne derartige Aeustcrung nicht getan hat. lW. T. R.t Französische Landung in Reval. Kopenhagen. 11. März. Mehrere tm Baltischen Mee, treuzcndc französische Torpedoboote und mehrere Kreuzer sind plötzlich mit unbekanntem Ziele abgedampft. Wie ans französisch,«,, Kreisen mitgetcilt nird, lmbcn sie Befehl er- lmltcn. sosor, Kronstadt anz »lausen, um dort ge meinsam mit den ausrUhrerischm» Matrosen, die in Gegen revolution gegen Petersburg und Moskau stehen, zu operffren. Stockholm, ll. März. Wie ans Reval gemeldet wird, sind leickffe srauzösische Secstreitkräffc hier im Safe» cingclanfcn, haben mehrere Abteilungen ans Land gesetzt »nd von Reval Belitz ergriffen. Uncrmehliche Vorräte, die für die Bolschewisten bestimmt und zum Abtransport dort eingclagcrt märe», sind beschlagnahmt worden. Auch Narwa soll besetzt sein. Wiborg, 11. März Das dänische Rare Kreuz hat grvste 'Vorräte an LebenSnttttcln und Ausrüstungsgcgc»stände» zur B-rsügung der Kroiistädter Matrosen gestellt und sich mit ihnen in Slerbindung gesetzt. Abbruch der Rigaer Lonsereuz? Rotterdam, II. Märg. Die „Times" melde,: Tie '.ussffckie Delegation in Riga erfuhr, das, Naja Gorka und Oranieiidaum sich in den Händen der Revolutionär« be finden. Wecker meldet die „Times" aus Riaa, dast die ,usiisch»polnische Konferenz ih.-x Tätigkeit eingestellt lnrl-e. Die Vol'ch^ivisten geben amtlich aks Grund dafür an, dast Joffe erkrankt sei. Aber auch die ünsschüg« arbeiten nicht weiter. Die Zerstörungen in Nordsrankreich. Von einem früheren Offizier. Lloyd George tjat in seiner letzien Rede auch die lange .'Zahlenreihe der Häuser, Fabriken usw. ausgesührk. deren Zerstörung das Werk der deuffckien Ariegsührun-a sei»: soll. Die Behauptung, die meisten dieser Verwüstunge'-« ielen von uns planmästig und ohne Not ovrgcnvmmeri worden, must bekanntlich mit als Borwand dienen fit, die ungeheuren Forderungen, die die Entente unter der Firma der Wiedergutmachung von uns verlangt. Tie Vorwurfs die nach dieser Richtung gegen Deutschland erhoben werden, halten einer ruhigen Prüfung nicht stand. Kein Mensch wird die groben Zerstörungen leugnen wollen, die in Frankreich angerichtei worden sind. Das deutsche Volk kennt und beklagt sic und bat seine Bereitwilligkeit erklär,^ am Wiederausvau nach besten Kräften nutzuwiricn. Aber es geht nicht an, das deutsche Heer als den alleinigen ffr» Heber deü Unheils hinzustellcn. Erstens etttföllr aus das deutsche Konto nur ein Teil des an ge richteten Schodens, und zioeitens ist es unrichtig, dast die von uns vorgenommenert Zerstörungen mittwillig, sozusagen ans Bosheit oder zur Vernichtung ber französischen Industrie, verübt worden sind. Der größte Teil der Zerstörungen gehört zu lenen Rriegsmastnnhmcn, >oic sie der Stellungskrieg eben mii sich brachte. Sie waren notwendige Begleiterscheinungen d«L Versuches, die Kampfkraft des feindlichen Heeres zu ver mindern oder gar iahmzulegen. Planmästig« Zerstörung««» in grobem Umfange sind von dem deutschen Heer« nur ein mal vorgenvmmeu worden: bei seinem freiwilligen Rück zug im Frühjahr M7 in die Stellung Ar ras—Lao«, dt« sogenannte Siegsriedsront. Gerade dagegen richten sich tL der Hauptsache die Vorwürfe der Entente. Die Vernich tung von Städten und Dörfern rechnet sie unS als »«-- erhörte Barbarei an. und besonders die Zerstörung der lebenden Natur imt sie als unmenschlichen BandalismuS' vor der Welt zu brandmarken gesucht. Neber diesen Punkt besteht noch viel Unklaren, auch in deutschen Kreisen. Ich s glaube, sür mich ein Urteil über diese Dinge iu Anspruch nehmen zu können, denn ich war ein Führer eines Vers ichleterungszugcs. der die Ausgabe tmcke. d«n Abzug des Hcexes zu sichern. Als die letzten haben wir das geräumt« Gebiet verlassen und uns über den Umfang und dcu Grad der Zcrstörungeu ein cinigermasten zutreffendes BUH machen können. Wir lagen in dem Bogen, der sich um Noyo» hinzvgl und am weitesten nach Frankreich vor sprang. Kau« rOck Kilometer trennten uns von Paris, so dast wir daS geräumte Gebiet an der ticssten Srelle burcyauercn muhtet« Der Rückzug erfolgte zonemveife. Hütte die deutsche Heeresleitung dt« Absicht der mutwilligen Zerstörung ge habt. so yätte doch nichts näher gelegen, ais das gesamt« aufgcgeben« Gebier in einen Trümmerhaufen zu ver wandeln. Nickis dergleichen ist geschehen. In der ersten Zone. d. h. dem Gebiete hinter unserer alte« Front, ist von uns kein Haus beschädigt, kein Baum geiallr morden. Die Dörfer, die wir durchzogen, u. a. Tiecvurt» Lauison, Evricourt, sind von uns vollkommen geichom worden. Wir haben sie den Franzosen io überlassen, wie ihre Ariillerie sic zugerichtet hat. Denn die Beschiestung der Dörfer hinter der Fron, ist eine Erfindung der Fran zose». Auch Nvyon war vollkommen erhalten. Bor allen» stand die prächtige .Kathedrale in ihrer alten Schönheit da. Nach der Wiedercrvberung Nonons bet der Offensiv!' 1lll8 ist sie freilich etwas beschädigt worden, aber durch die fetnd- lickt« Artillerie, die Noyo» unter Feuer nahm. Wir habe», wie gesagt, die Stad! unberührt gelassen und lediglich die grobe Kaserne niedergebranni. Die Einwohner des geräumten Gebietes sind tu Städten gesammelt und, mir Verpflegung für 'stuf Lag«! versehen, zurückgclaffcn morden. Nur die wenigen mckckär» pslichtffren Leute nnrrftcn mitgenommen. Das Los, das die Zivilbevölkerung traf, war schwer, aber wir haben unser Möglichstes getan, um ihr Harles Schicksal zu mildern. Auf de» Wegen, die nach Nonon führten, kanen wir z. V. zur Warnung Schilder angebracht mit der Aufschrift: „Fran zosen, seid vorsichtig, i» Nonon befinden sich IMIM Frauen. Greise »nd Kinder". In der Tat !st dann auch der Stadt der Schrecken der Rcschicstung erfiport geblieben. Auch i« der zweiten Zone waren die Zerstörungen aus das Not- ivendigste beschränkt. Die Strastenlreuzungen und Brücke» waren gelprcngi worden, um das Nachrücken des FeinbeK zu erschweren. Auch die Brunnen waren verschüttet — natürlich nicht vergiftet worden, wie das behauptet worbe» ist —. um de» Feind auss Trockene zu fetzen. Das Bild änderte sich erst in der dritten Zone. b. L. in dem Streifen, der sich vor unserer neuen Linie« der Siegfried-Front, hinzog. Hier gebot uns militärische! Pslichl. alles zu tun. um dem Feinde die Festsetzung unk» Aukmarschmöglichkeit zu erschweren. Ein etwa 1Ü bi- 15 Kilometer breiter Streifen tit deshalb non uns zerstör- morden, wobei eine Anzahl Städte und Dörfer, wie Cltaunn und Tegnicr, fast vom Erdboden verichwande». In diesem Abschnitt wurden Bäum« und Sträuche« uuo- gelegt. Diese Mas,nahmen sind von ernst zu nehmende» Seite nicht bestritten morden, wohl aber die Behaupt»«», das, sic ohne militärischen Zwang erfolgten. Die Maß regeln waren hart, ganz ohne Zweifel. Aber wir muhte» de» überlegenen Feind aus einer übersichtlichen Ebene vou uns haben, dursten ihm keine UntcrkunstSmöglichkeff gebe» und konnten auch seiner Artillerie wirksamen Flicgerschutz unter blühenden St räuchern und Bäumen nicht gewähre«» Alle diese Maßnahmen sind unserem Heere sehr zustatte» gekommen, was jeder dcsialia«« wird, der einmal 1» je»«» Lampiäone »«. >»
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