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Dresdner Nachrichten : 13.05.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-05-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192305132
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19230513
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19230513
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1923
- Monat1923-05
- Tag1923-05-13
- Monat1923-05
- Jahr1923
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.05.1923
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Vermischtes. «Skfelhafle«eichweil»» der drahtloseaTelegraphie. Jede Scndstativ» der drahtlosen Telegraphie hat eine be- stimmte Reichweite, innerhalb deren die Welle» von den Einpfangsstatipneu ausgenommen werden könne». Diese Reichweiten beziehen sich meist auf den Verkehr bei Tage: bei Rächt werden häufig Reichweiten erzielt, die zwei» bis drei fach so groß sind. Nun gibt es aber anher diesen nächtlichen Schwankungen auch noch rätselhafte Aenderungen der Reich, weite», von denen Ludwig Thor in der leipziger „Illustrierten Zeitung'" berichtet. So wurde» z. B. ungewöhnlich grohe Reichweiten während deö Krieges nicht selten beobachtet. Eine kleine Sendestation in Kreuznach, die normatermeise eine Reich weite von 100 Kilometer hatte, bekam plötzlich eine gute Ver ständigung mit Konstantinopel, also eine Entfernung von etwa ^000 Kilometer. Ebenso konnte sich die Station Swinemünde, Sie eine normale Reichweite von 500 Kilometer besitzt, ge legentlich mit einem Dampfer unterhalten, der an der West küste Afrikas in der Rabe des Aegnators festgestellt wurde. Diese übergroßen Reichweiten bestanden aber nur kurze Zeit, und man kann annclimen. Sah solche ZufallSersolge aus atmosphärischen Einfluh znrückznfülireu sind. Reben be sonders günstigen Fällen kommen auch solche vor, bei denen die Ausbreitung der elektrischen Wellen an bestimmten Stellen Ser Erdoberfläche einen großen Widerstand findet. Sv stand wahrend des Krieges die Marinelandstalivn in Konstantinvpel mit den im Schwarzen Meer kreuzenden Schiffen „Gäbe»" und ,,BreSlan" in dauernder Verbindung,- befand sich jedoch eins der Schiffe an einer bestimmten Stelle der klcinasiattschen Küste, so war der Verkehr nicht mehr möglich, obgleich die Ent fernung durchaus innerhalb der normalen Reichweite lag. AehnlicheS wird von der Danzigcr Sendestativn berichtet. Hier ist eine drahtlose Verständigung mit Schiffen, die sich in der Nähe der Steilküste von Rixhöft befinden, trotz der ganz geringen Entfernung nur schwer möglich. Oesters konnten hier liegende Schiffe mit einander nur durch Vermittlung der weit entfernt liegenden Station Kiel verkehren. Man nimmt an. das bei diesen Erscheinungen geologische Einflüsse von großer Bedeutung sind. von den beiden größten Hamburger Passagierdampfern. Zwei neue Passagierdampfer von je 2'.'MO Brutto- Register-Tonnen, die größten der Hamburgischen Uebersee- flotte, empfangen zurzeit ihren weiteren Ausbau am Aus- rüstungskai der .Hamburger Werft von Vlohm .V Voh. die kürzlich im Beisein des Reichspräsidenten zu Wasser gelassene ..Deutschland" und der bereits Mitte Dezember 1022 vom Stapel gegangene „Albert Ballin", beide der Hamburg- Amerika Vinie gehörig. Während sich die ..Deutschland" erst im AnfangSskadium befindet, wird die Fertigstellung deS ScklwesterschisfeS „Albert Stallin" nicht mehr lange ans sich warten lassen. Die Maschinen- und Kesselanlage des Dampfers, der eine seiner beiden großen Schornsteine sowie die vier Masten und bereits eingebaut und au der Innen einrichtung der Passagierräume wird eifrig gearbeitet. Die Wohn- und Kesellschastsräume der 3. Klasse sind nahezu fertiggestellt, mährend die Einrichtung der 2. Klasse bis zur ^ Hälfte gediehen ist. 'Rur die l. Klasse bedarf noch einiger ^ Wochen zu ihrer Vollendung. Bei dem Ausbau sämtlicher Klassen wird darauf Bedacht genommen, in schönen, stil « reinen Formen den Kabinen, Zimmern und Salons größte »kt Wohnlichkeit zu verleihen. Nirgends soll sich der Fahrgast beengt fühlen, keine aufdringlichen Linien und Farben sollen ihn stören und cS sollen ihm alle Beguemlichkeiteu zur A Verfügung stehen, die ein moderner Dampfer seinen Paisa -* gieren bieten kann. Die Paisagierkapazilät deS „Albert Ballin" wird l 567 betragen und sich auf die einzelnen S Klassen so verteilen, daß die 1. Klasse über 253. die 2. Klasse . über 340 und die 3. Klasse über 974 Plätze verfügen wird. 2 Der Dampfer soll seine erste Ausreise am 5. Juli antreten. . Sein Schwesterschifs „Deutschland" wird voraussichtlich erst Z Ende dieses Jahres in Dienst gestellt werden können. 2 * Die Liquidation des Deutschmeistcrordens. Der seit A dem 12. Jahrhundert bestehende Hoch- und Deutkchmeister- ^ orden. dessen große historische Tat die Bezwingung Preußens unter dem Großmeister Hermann von Salza war, ist im Deutschen Reiche selbsr seit mehr als 100 Jahren aufgehoben. 8 Napoleon I. verschenkte die Ordensgnter au die Rbeinbund- Z sürsten. Preußen hat die Ordensgüter konfisziert. In Oesier- H reich dagegen blieb der Orden bestehen,- die Hochmeisterwürde L wurde seit 1809 von den Habsburger» bekleidet. Der Groß- ^ meister Erzherzog Eugen siedelte 1919 nach der Schweiz über und ließ zuvor die gesamte Einrichtung des Palais deS ^ Deutschmeistcrordens am Wiener Parkring versteigern. Tie Leitung des Ordens wanderte in die Tt'chechv-Slowakei aus. ^ Ta mit dieser Auswanderung der Orden in Deutschland und in Oesterreich ausqehört hat zu bestehen und heute tatsächlich nur mehr in der Tschecho-Slowakei existiert, will der deutsche Ritterorden seinen gesamten Besitz veräußern. Wegen des Verkaufs des Deutschmeistervalais in Wien, eines der groß artigsten Bauten der Donaustadt, schweben Verhandlungen mit einer ausländischen Bank: die großen Waldungen in Steiermark will eine slowenische Holzsirmg kaufen: die Tiroler Besitzungen dagegen sollen die Pension iür Erzherzog Eugen garantieren. Eugen bezog in Friedenszeiten zwei Millionen Kronen, fett ' der Revolution vier Millionen Kronen Er lebt augenblicklich in Basel, wo er wissenschaft lich arbeitet, in de» dürftigsten Verhältnissen. ** Ein Heim für die Angestellte,ijuaend hat der Gewerk- schaftöbnnd der Angestellten tG. D. AI in Berlin-Zehlen dorf eingerichtet. Es soll in erster Linie für die Lehr linge des Angestellte,tstandeS Gelegenheit schaffen, sich in der knrzen Freizeit, die ihnen alljährlich nur gewährt wird, geistig und körperlich zu erholen und neue Kräfte kür Leben und Beruf zu wecken und zu sammeln, selbst mit den geringe» Geldmitteln, die ihnen als Lehrlingen zur Ver fügung stelle». Das Heim ist landschaftlich wnnderschün ge legen, und man kann herrliche Wanderungen in die Kiefern wälder und an die Seen der Mark unternehmen. Um dem Aufenthalt einen gewissen Inhalt zu geben und die Lehrlinge unter die Führung älterer Führer zu stellen, sind besondere ..Freizeitwochen" während des Sommerhalbjahres und bis in den Herbst hinein festgesetzt worden, die unter einem bestimm ten Gesichtspunkte stehen: z. B. „Volkslied", „Bon Kosmos, Seele und Religion", „Der Aufbau der Volksgemeinschaft in der Großstadt", „Wege zum rechten Verständnis und Genuß von Knnst", „Staatsbürgerliche Bildung", einige unter „Gesundheitspflege für Körper und Geist" uiw. — Bastelslube, Bücherei, Plätze für Sport, Spiel und Tanz muntern zu allerlei Kurzweil nnd Zeitvertreib »ach den besonderen An lagen und Bedürfnisse» jedes einzelnen auf. - Der Auf enthalt so» sich in den der rechten jugendlichen Art gemäßen Formen bewegen. Die Anlage ist im Gedenken an den idealen Vorkämpfer der Jugendbewegung Felix Marqnart „Ma r- guartshvs" genannt worden. * Rätselhaftes Verschwinden einer Breslaucrin. Die 22jal,rige Frau Lilli Presse, die Gattin eines Ehemikers in Breslau, ist spurlos verschwunden. Der Fall, der gegen wärtig die Kriminalpolizei in hohem Maße beschäftigt, hat großes Aussehen erregt, nicht zuletzt deshalb, weil man ihm vorläufig noch ohne jede Erklärung und ohne jegliche An haltspunkte gegeniibersteht. Am 4. Mai, nachmittags 4M llhr, hat sich Frau Lilli Presse, die erst knapp drei Monate ver heiratet ist, aus ihrer Wohnung entfernt. Sie ist bis heute »och nicht zurückgekehrt. Zwanzig Minuten vorher hat sich ihr Mann von ihr verabschiedet nnd seine Rückkehr für abends 6,80 Uhr angekündigt. Obgleich sie geäußert hatte, daß sie warten werde, verließ sie kurz darauf das Haus, und zwar ohne irgendwelche Vorbereitungen, nur mit einer kleinen Geldsumme ausgestnttet. Frau Presse lebte in den glücklich sten ehelichen und auch finanziellen Verhältnissen. Außer dem stammte sie aus einem der besten Häuser Brünns, ihren Eltern in herzlicher Zuneigung verbunden. Der Lilberdiebstahl in Londcrshanscn. Vor der Strafkammer in Sondershausen hat der im Oktober 1922 im Londerbauseiier Schlosse verübte S i l b c r d i c b st a h l seine Sühne gesunden. Angeklagt waren Hvfsckretär Tops, Gold schmied 'Wiegleb, Kantabaksabrikant Gotthard Kvnrad. Kauf mann Otto 29 i eg leb, Magistratsschreiber Ludwig -Wiegleb, Nbrmacheriehrliiig 'Willi Wiegleb, Frau Auguste Topf. Ver käuferin Emma Rubelnm, .Kaufmann Heinrich Trapp aus -Berlin, Edelmetallauskäufer OSkar Schönvrodt und der Restaurateur 'Alfred Schumann aus Berlin. Das Gericht kam zu folgendem Urteil: Hossekretär Topf 2 Jahre 6 Monate Zuchthaus, Friedrich Wiegleb 2 Jahre 6 Monate Gefängnis, und Konrad 1 Jahr 6 Monate Ge fängnis. Die übrigen Angeklagten erhielten niedrigere Ge fängnisstrafen. * „Wild-West" in China. Im besten Wild-West Stil haben chinesische Räuber auf der Hauptstrecke der Eisenbahn zwischen Peking und Schanghai in der Nähe von Lincheng einen Expreßzug zum Entgleisen gebracht, die Passagiere ans geplündert und 30 von ihnen entführt. Es ist das erste mal, daß ein solches Verbrechen in China begangen wurde, und als Tater kommen entlassene chinesische Soldaten in Frage. Tic Passagiere waren in ihren Lchlafabieilen, akS einer der Wagen entgleiste, und die Räuber, mehrere hundert an der Zahl, den Zug überfielen. Wilde Schreckensszenc» folgten, als die Banoiten, die mit Gewehren bewaffnet waren, die Passagiere zum Verlassen der Wagen zwangen und dann den Zug gründlich auSplünderten. Ein Engländer wurde getötet, linier den Gefangenen befinden sich zwölf Amerikaner, darunter auch zwei Offiziere. Zunächst hatten die Räuber auch Frauen entführt, entließen diese jedoch einige Stunden später, während sie die Männer in Gefangenschaft behielten. Der amerikanische Gesa »die hat bei der chinesische» Regierung in Peking energische -Vorstellungen erhoben. Es wurde ein Lviiderzug zum Schauplatz des Uebersalles ent sandt,- chinesische Truppen haben die Verfolgung der Räuber ausgenommen. * Frösche in Eis. Eine der seltsamsten Schiffsladungen, die jemals einen kanadischen Hafen verließ, wurde dieser Tage von einem Dampfer, der von Vancouver nach Japan ging, an Bord genommen. Sic bestand aus einer großen Zahl lebender kanadischer Frösche, die noch so verpackt waren, wie sie während ihrer Ueberwintcrung gefangen wurden, nämlich in Eis. Wenn sie in Bokobama an Land gebracht sein werden, will man sie langsam auftauen und dann in japa nischen Gärten aussetzen. Sie sollen in größeren Massen ge züchtet werden, um der regen Nachfrage der japanischen Gour mets nach Froschschenkeln in Zukunft besser zu genügen. * Was eine Dividende wert ist. Unter dem Titel „Einen Hörer mit Schnur als Dividende" gibt die „Gartenlaube" einige Zeilen aus dem Geschäftsbericht der Siemens u. Halskc- Akticngcscllschaft wieder, die auch für die Allgemeinheit von Interesse sein werden. Sie beleuchten da» oft erörtert« Pr», blem der Dtvtdendenhühe in Papiermark im Vergleich »nr Frtedensdivtdende. Es heißt darin: „Bet Annahme unser«» Vorschlags einer Dividende von 80 Prozent geben wir — in einem unserer Fabrikate ausgedrückt — dem Inhaber von 60 Aktien als Gewinn eine» HSrer mit Schnur zu einem Fernsprechapparat, während er vor dem Kriege bet 13 Pro- ze»t Dividende eine Fernsprechzentrale für KO Teilnehmer mit vollständigen Jnduktorstattvnen, Leitungen und Montage erhalten hat. Für die Gesamtsumme, die wir als Dividende ausschütten, kann man heute einen 400-?5..Glcichstrommotor kaufen, während man früher mit der Dividende auf da- halste Aktienkapital ein Großkraftwerk für eine Leistung von k>0 0»0 I'.K. einschließlich aller Kosten für Grunderiperh, Ge bäude, Kessel, Dampfturbinen, Dpnamomaschinen und Schalt anlagen errichten konnte. Eine Dividende von 80 Prozent entspricht beim Dollarstande von 2l 000 Mk. «in«r Aus- schüttung von 16 Gotdpsennigen auf eine Aktie gegenüber 120 Gokbmark bet 12 Prozent Dividende der Vorkriegszeit." Ein neues Zeugnis für unsere Verarmung, von dem sich der Außenstehende wohl keine Vorstellung macht, wenn er liest, baß eine Firma 80 Prozent Dividende auswirft. * Humor aus dem Rnhrgebiet. Eine zeitgemäße Anekdote wird in der „Ruhr- und Rhein"-Nliuuner von Reclams llntversitin erzählt: Ein Streckenwärter sieht auf dem Gleise einer militarisierte» Strecke einen Mann quer über den Schienen liegen. In der Rechten hält er ein Brot, in der Linken eine Wurst. Als der Wärter ihn tragt, waS er denn hier mache, sagt er, er habe das Lebe» satt uns wolle sich über fahren lassen. Der Streckenwärter: „Ja, das kann ja jeder nun halten wie er will, aber wozu brauchen Sie dann die Wurst und das Brot?" Darauf der andere: „Ja. glauiöe» Sie denn, ich will verhungern, bis der nächste Zug kommt?" Die Störche als Wellreisenöe. Ans Königsberg wird u»S geschrieben: Wie bekannt, werden von der Vogelwarte Rossiten auf der Kurische» Neh rung sehr wertvolle Beringungsversuchc bei allen Wander vögeln, besonders bet den Störchen, angestellt, die schon oft hocherfreuliche wissenschaftliche Ergebnisse namentlich für die Feststellung des Vogelzuges gehabt haben. Es ist dadurch schon wiederholt erwiesen worden, daß die Storchreise Ende August bis tief in daS Innere Afrikas führt. Eine ungemein interessante Bestätigung ist jetzt wieder gelungen. In einer Vvrstadtslraße Königsbergs, in der FuchSberger Allee, be findet sich non altcrsher ein Storchennest, so ziemlich das ein zige, das sich hier noch in bewohnten Straßen erhalten hat. Die jungen Störche dieses Nestes vom Jahre 1922 waren nun von einem Vvgelkenner „beringt" worden und wurden mtl einem ehernen GebiirtSschcine am Fuße aus ihre große Reise entlassen. Soeben ist bei der Vogelwarte in Rossiten, aus deren Namen die Ringe laute», die Nachricht aus dem Zoologischen Garten in Pretoria in Südafrika eingetroffen, daß einer dieser Jniigstörche im Anfang März dieses Jahres am tteittnflnssc im Swarilande tot ausgcsnnden worden ist. wahrscheinlich als Opfer vergifteter Heuschrecken. Die alte Vvrstclluiig, daß die Störche Hunderte Meilen weit in wär mere Länder fliege», hat so eine neue untrügliche Bestätigung erhalten. Früftlingsmüdlglreil. Der Umschlag der Witterung von Kälte zur Wärme hak seine Wirkung ans das Befinden der Menschen nicht verfehlt, und die Abgespannthett, die als Frühlingsmüdigkeit in de» ersten Monaten der schönen Jahreszeit bekannt ist, tritt in diesem Frühling besonders stark ans. Diele Erschlaffung, die sich in Mattigkeit der Glieder, .Kopfschmerzen und großem Schlafbedürfnis äußert, ist ja eigentlich ganz erklärlich, men» man bedenkt, daß sich der Organismus den klimatischen Ver änderungen erst wieder anvassen muß. Die Frsihltngsmüdia- keit wird aber durch so manche veralteten -Anschauungen ver stärkt, während einfache Mittel sie leicht bekämvfen lallen. Das ist zunächst bei der Kleidung der Fall. Biele Leute ent schließen sich nur schwer, die Wtnterkletdung sofort auf. zugebcn- So gehen sie übermäßig warm angczogen in die milde Jahreszeit hinein, und cs ist sehr begreiflich, daß die schwere und dicke Kleidung bei völlig anderer Witterung einen hemmenden Einsluß ans die Umstellung des Körper- Haushaltes aiisnbt. Noch wichtiger ist die Veränderung der Nahrung. Früher sprach man vvn einer „Erhitzung" des -Vintes im Frühling und suchte diese durch „niederschlagende Mittel" zu bekämpfen. Die moderne Medizin sieht diese Dinge unter einem veränderten Gesichtspunkt. Man hat in neuester Zeit den starken Einsluß erkannt, den das Licht aus den Körper besitzt. Man kann sogar sagen, daß Licht den Körper in ähnlicher Weise ernährt ivie die Nahrung und -daß bei der Zunahme des Sonnenscheins dem Körper geringere Mengen Speisen zngcführt werden sollen. Man muß daher mit einer leichteren Nahrung möglichst früh, mindestens schon Anfang Mai, beginnen und mehr Gemüse usw. zu Iich nehmen. Ein anderer Faktor, der die Frühlinasmiidigkett bestimmt, ist die Einwirkung des Heller werdenden Lichtes gut die Augen. Der Mensch mit normalen Augen merkt gar nicht, daß die Helligkeit, die ihm mit Beginn deö Frühlings zu- geführt wird, sehr viel stärker ist. Die Augen aber reagieren darauf in schwächerer Weise so wie wenn man aus einem dunklen Zimmer plötzlich ins grelle Licht tritt. Das Auge ist also Reiz- und Blendungserschctnnngen ausgesctzt, die das ganze Nervcnsnstem beeinflussen und den Menschen stärker ermüden. s ^ I in stier deucäßrter Eiltsi ^ Oiie-cs Lt-ttOl-I V/Sscni — —- —— — » > — » —» — — »>» 2^ E ^ — C4i«nnc,ls isssl dKlln krlslen» ^ssicnkirlsnt. »GD» Wild MV>» tr-, OriqlriQlpOSkuir'tql ^.»slntlcza »Avc-stsllsk-^-ilMA»^ » LIL, vvrre^I»v«p, arucii cisr- «Ittsv>vSkvisr» t"sr»ksls Vc/osek-,- or-»«3 SlsILk-,-SsciQ). - iCoirsr «I«g»n1 un«1 Ivlem krN8i>-LNge, Koffer uniüssekenfsdrik ^okennArsk« 12. kvke piknsisekef k>!str. 7»I,kk»n Ar. 1SSSS, 1S170. u >- Der krsieksfskrl-Lieser 1SL2 neu Odennommsn Lurl K/ILKlsr, vresäen bl. S/ro ?8. L-. 3- «ns 4-8itr«r :: 12/88 l»8. 4- uns S-8itrsc in c-Lssigstsr unci slsgsntsstsr /^uskUttrung ^ sokoi't sb k-sbrik /Xrnslsctt In Dttlli-Ingsn octsr ^usstsllungslsgsr »skot-bgr. ^ SUII«,«- I-cei«! I ttcolie gurv»KI t k!iß-ens IVeiitsilltten eu AI AAVI-Air gm »»« 4«. Speise. 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