244 Etablissements-Anzeige. Hierdurch erlaube ich mir ergebenst anzuzeigen, daß ich mich hier als Weiß- und Sä mischgerber etablirt habe. Durch strenge Rechtlichkeit und gute Bedienung werde ich stets bemüht sein, das mir zu schenkende Vertrauen, um welches ich hiermit bitte, zu rechtfertigen. Zschopau, den 17. Juli 1851. Moritz Weißbach. Meine Wohnung ist auf der Langgasse bei der Wittwe Schaab. Da wahrgenommen worden ist, daß Webermeister Gesellen in Arbeit genommen, ohne daß dieselben das Wanderbuch abgegeben und dagegen einen Arbeitsschein entnommen haben, so werden hierdurch alle Meister aufgefordert, den gesetzlichen Vorschriften nachzukommen und bei Annahme von Gesellen, ehe sie in Arbeit treten, erst das Wanderbuch an den jedes maligen Obermeister abgeben und dagegen einen Arbeitsschein entnehmen zu lassen. Ueber- haupt soll ein jeder Geselle, wenn er zu einem andern Meister in Arbeit geht, den Arbeits schein gehörigermaßen in Ordnung bringen lassen und kein Meister einen Gesellen ohne Ar beitsschein in Arbeit nehmen, widrigenfalls sie sich Unannehmlichkeiten und Verantwortung zuziehen. Auch sollen alle Meister ihren Gesellen die gesetzliche Krankenverpflegungssteuer allmonatlich von deren Lohn abziehen und solche dem Kassenverwalter bei Vermeidung eige nen Ersatzes — wie Z. 4 u. und k. im ersten Kapitel des Mand. vom 7. December 1810 besagt — selbst übergeben, da derselbe angewiesen ist, diese Steuer nicht von den Gesellen, sondern von deren Meistern oder Arbeitsherrn zu fordern. Zschopau, den 15. Juli 1851. Die Deputation der Weber-Innung. Gottl. Friede. Ehrlich, Obermstr. , Tanzmusik und Sternschießen Sonntag, den 20. Jnli, halte ich Tanzmusik, und Montag Nachmittags 5 Uhr Stern schießen mit Schneppern und bitte um recht zahlreiche Theilnahme. Ferd. Ehrlich auf dem Gartenhause. Tanzmusik. Sonntag, den 20. Juli, halte ich Tanzmusik, wozu ich um zahlrei- chen Besu^ höflichst bitte. Grunert im Bergschlößchen. Nothgedrungene Erklärung Dem anonymen Einsender des Briefes an Herrn Kirchenvorsteher Rechenberger, worin derselbe ersucht worden ist, mich, nämlich den Kirchner, doch zum Putzen der Kirchenleuch ter ermahnen und anhälten zu wollen, diene hiermit zur Nachricht, daß diese ihn in sei ner Andacht störend gewesenen Kirchenleuchter in diesem Jahre ebenso, wie dies vorher alle Jahre zu hohen Festzeiten geschehen ist, geputzt worden sind. Zschopau, den 17. Juli 1851. M. Gotthold Ehrenreich Edelmann, Kirchner allhier. Das Sonntagsbacken hat Mstr. Schmidt in der neuen Gasse und Mstr. Ar nold auf dem Anger. Schlacht- Joh. Gottl. Uhlmann auf der Steingasse 1 Joh. Paul Röder vorm Chemn. Thor s Lchsenfleisch. Johann Karl Uhlmann in der Aschopense Karl Friedrich Röder ebendaselbst ^Kuhsleisch. Wilh. Heinrich Röder an der Bach - Karl Friedrich Luchheim ebendas, s Kuhfleisch. Zschopau, den 17. Juli 185t. Anzeige. Karl August Uhlmann jenseits der Brücke ) Christ. Gottl. Uhlmann in der Aschopense > Kuhfleisch. Karl Christ. Uhlmann vorm Ehemn. Thor 1 Gottl. Adam Uhlmann im Schlachthaus« 1 Karl Gottl. Uhlmann in der neuen Gasse j Kuhfleisch. Christ. Ad. Schanze am HermerSd. Thor) Der Stadtrath. Redakteur und Bcrleger: A. Schöne. - Druck und Papier von A. Engelmavn in Maricnberg.