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Sächsischer Landes-Anzeiger : 18.02.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512384622-189002186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512384622-18900218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512384622-18900218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsischer Landes-Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-02
- Tag1890-02-18
- Monat1890-02
- Jahr1890
- Titel
- Sächsischer Landes-Anzeiger : 18.02.1890
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GLchslfcherLairdes. Angel-er (« he « « lltz « * G enerak-Ange»- e »i. Nr. 40. — 18. Februar ItÜL. ^7 :E LL für Reformen auf socialem Gebiete kräftig wirken zu wollen, und schloß Mit dem Rufe: »Hoch leb« unser deutsches Vaterland, hoch lebe unser deutsches Volk!" seinen hier nur andeatnngS weise wiedcrgegcbeuen Vortrog. Herr Cementwaarenfcidrikant Hofft «aun brachte nach Beendigung der Rede ein Hoch auf Herrn Rucke aus. Herr Max Schubert sprach hierauf über den Stand Punkt deS Wählers auch in Bezug ans unsere Colonialpolitik und schloß seine oft von den Gegnern durch Zurufe unterbrochenen Darlegungen ebenfalls mit einem Hoch auf den Candidateu der Ordnung» Parteien, dessen Wahl warm empfehlend. An der nun folgende» äußerst erregte» und stürmischen Debatte beteiligten sich von Seiten der OrdnungSparleien zum Theil wiederholt die Herren O. Ancke, P. Fischer und M. Schubert, von gegnerischer Seite die Herren E. Riemann, I Binneberg und H. Prußky. Da Herr M. Schubert, als letzter Redner, der wachsenden Unruhe wegen nicht znm Worte kommen konnte, schloß der Vorsitzende gegen 11 Uhr die Versammlung. —r—. Im Anschluß an unsere nenliche Mitteilung über die Zahl der Stimmberechtigten für die bevorstehende Reichstagswahl können wir heute nachtragen, daß der Landbezirk unseres Wahlkreises 17,055 Wahlberechtigte umfaßt, was gegen 1887 mit 15,430 Stimm» berechtigten eine Zunahme um 1625 oder etwa 10'/, Proccnt ergiebt. Mit Einschluß der Wähler unserer Stadt weist also der 16. Wahl kreis die Zahl von 44,926 Stimmberechtigten auf gegen 39,698 im Jahre 1887. ES ergiebt sich somit in diese» 3 Jahren eine Zunahme von im Ganzen 5328 Wahlberechtigten oder rund 13 Proccnt. Die Beteiligung an der Wahl am 21. Febr. 1887 war eine ziemlich lebhafte, indem von den 39,698 Wahlberechtigten nicht wcnigrr als 33,793 oder reichlich 85 Procent ihre Stimme abgaben. Allen An «ichcn nach zu schließe» dürste die bevorstehende Neichstagswahl hinter »er letzte» an Lebhaftigkeit nicht zurückstehen. — DaS Bedürfniß nach Herstellung einer Fernsprechverbindung zwischen Ehemnitz und den Jndustrieortcn deS oberen Zschopauthales und deS Jlöhathales macht sich immer mehr geltend, zumal dadurch auch rin Anschluß mit Leipzig und Berlin, resp. Dresden erreicht würde. DaS Fernsprechnetz würde insbesondere die Orte: Niederwiesa, Plaue, Flöha, Erdinannsdorf mit Abzweigung Schellenberg - Augustnsburg, Cunnersdorf, Witzschdorf, Waldlirchen, Zschopau, Wilischthal, Echarfenstrin einerseits, Gückelsbcrg, Falkcnan, Hohenfichte, Dorf- fchellenbcrg mit Leubsdorf, Borstendors, Grünhainichen andererseits umfassen inüsse», vielleicht auch bis Annaberg auszudehnen sei». Da es erwünscht ist, bei dem Kaiserlichen Neich-postamtc alsbald die nöthigen Schritte zu thu», damit vorerst die Bedingungen festgestcllt werden, unter welchen dasselbe jene Fernsprechverbindung Herstellen lassen will, möchten die Interessenten der ia Frage kommenden Orte recht bald und längstens bis zum 25. Februar ihre Erklärung abgeben, ob sie unter Umständen sich an die bercgte Fernsprechverbindung an- E schließen würden. Die Herren Arno L Moritz Meister in Chemnitz haben sich bereit erklärt, diese Erklärungen bis zu dem Vorhin erwähnte» Tage entgegenzunehme». — Die amtliche Zusammenstellung der Ergebnisse der Bezirks wahlen im 16. NeichStagswahlkreise findet Montag, den 24. Februar, Nachmittags 2 Uhr im Sitzungssaale des Rathes (neucs Nathhans, Poststraßc 14) statt. Der Zutritt zu demselben steht jedem Wähler offen. — Im Anschluß hieran möchten wir noch einmal darauf Hin weisen, daß die Abgabe der Stimmzettel am Wahltage, 20. Februar, Vormittag? 10 Uhr beginnt, die Wahlhandlung aber Punkt 6 Uhr geschloffen wird, »ach 6 Uhr also Stimmzettel nicht mehr angenommen werden dürfen. — Ai» vergangenen Sonntage fand in der hiesigen Chemischen Fabrik für Tinten eine erhebende Feierlichkeit statt. Herr Cv»i- merzienrath Beyer legte »ach einer 3tjährige» segensreichen Thätig- keit die Führung seines Geschäftes in die Hände seines Sohnes nieder. I» einer wirklich ergreifenden Rede, die die Herzen der Anwesenden gar seltsam bewegte, wies derselbe besonders auch auf die jetzigen gesellschaftlichen Zustände hin, nahm dann in herzlichen Worten von dem gcsammten Tontvr- und Arbciterpcrsonal Abschied und vcr- thcilte hierauf unter dasselbe die ansehnliche Summe von 20,000 Mk. Der ganze Vorgang lc.,te so recht Zeugnis; ab von dem herzlichen und guten Einvernehmen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmern. Wohl selten hat man so fröhliche Gesichter aus einer Fabrik waudcrn sehen, als am vergangenen Son «tage aus der Beycc'jchen. — Carnevals-Concert im Colosseum. Die am 15. Februar staltgehabte vorletzte dieser von der „Elite-Capelle Sr. Tolluät des Prin.en Carneval" aisgrführte», originell-komisch ge stalteten Veranstaltungen hatte wiederum eine so starke Anziehungs kraft anSgcübt, daß die Besucher den Saal vollständig stillten. Letzterer präscntirte sich in der geschmackvollen Phantastisch-erotisch-romantischcn Dekoration, die er anläßlich des einige Tage vorher staltgehabte» Maskenballes erhalten. Selbstverständlich entsprach dieser Schmuck auch dem Charakter des in Rede stehenden Carncval-ConcertcS. Ter Gesammlcindrnck. den die Veranstaltung auf den Besucher machte, wurde durch diesen Umstand wesentlich gehoben. Ter für dieses vierte Carncval- Couccrt aufgelegte „Genußzeticl" bot wiederum manchen recht schmackhaften, den Appetit nach saschingszeitlichcr Heiterkeit be- sriedigende» „Gang", welcher durch wirklich drastischen Humor besonder- gewürzt wurde. Namentlich galt dies in Bezug auf die musikalische» und gesanglichen Nummer» des Abends, während die eingeslrcutcu dramatische» Leckereien wcnigcr mundeten. — Las letzte d.cser Carncvals-Cvnccrte im „Colosseum" findet morgen, Dienstag, statt und wird hierbei die erwähnte Decvration ebenfalls noch paradiren. Allen Liebhaber» von dergleichen Darbietungen wird diese günstige Gelegenheit, einem regelrechten, in angenehmster Form dargcbolenc» FastnachtS-Ulk beiwohne» zu können, jedenfalls sehr willkommen sein. —* Diebstahl. In einer Schankwirthjchast der inneren Stadl wurde DienStag, de» 11. d., von einem Kleiderhaken ein langer Pelzrock im Werlhe von 200 M. gestohlen. Aus erstattete Anzeige ergab sich, daß der Rock am darauffolgenden Tag früh in Glaucha» für 30 Nt. versetzt worden war. Hierauf wurde von n»fercr Criminalpolizei der Dieb i» einem Einwohner von Wiltgensdorf ermittelt. Am Sonntag früh '/,8 Uhr wurde unterhalb der Sächsischen Wcbstuhlsabrik auf der Straße unter dem Eiscnbahnviaduct ein Mann todt aufgcfundcn und polizeilich aufgehoben. Verniuthlich war der Beklagenswcrthe erfroren. In den. Verstorbenen soll ein in Heincrs- dorf wohnhaft gewesener Zimmermann erkannt worden sein. —* In der Nacht znm Montag wurde in der vierten Stunde ei» hier wohnhafter Cartonzuschneider wegen wiederholter Ruhestörung festgcnommeu und in das Arresthaus gebracht. —* Rempelei. Am Freitag Abend gegen 6 Uhr schlug auf der Poststraßc ein angetrunkener Gärtnergehilfe einen schon älteren Mann ohne alle Veranlassung mit der Faust in das Gesicht, lief davon, rempelte die ihm Begegnenden a» und bedrohte sie mit Schläge». Von zwei hiesige» Einwohner,, wurde der rohe Mensch ,rsaßt und nach der Polizeiwache gebracht. Aus Rah mrd Kern. ' — Uebrr «inen gräßliche» Raubmord berichten Warschauer . Blätter Folge»des: „Der preußische Unterchau Ernst von Simon lebte »ät semer Familie auf dem ih« gc- höreMo, i» Warschauer Gouvernement gelegene. Gute Na- dolin. In einer der letzten Nächte Hörle Herr von Simon im Speisezimmer Geräusch. Lr öffnete die Thür »nd sah sich Räubem gegenüber, von denen drei eben da- Silberzeug zu- sammenpackten, während zwei S»dere das Geldspind erbrachen. Diese bemerkten den Eintrrtenden, stürzten sich auf ihn, schlugen ihn mit einen, Beil nieder und hieben ihm eine Hand ab. Auf die Hilferufe des furchtbar Zoyerichtelen eilten seine Frau, seine alte Mutter und ein Diener herbei. Fra» und Diener wurden sofort getödtet, die alte Mutter schwer verwundet. Endlich hatte eins der Dienstmädchen die Hilferufe gehört und die Knechte geweckt. Doch sie kamen zu spät. Die Räuber hatten mit ihrer Beute, 6500 Rubel boareS Geld, Silberzeug und Brillanten im Werth« von 2500 Rubeln, bereits die Flucht ergriffen. Sie waren zum Fenster hinauSgesprnngen. — Die Austreibung deS Teufels. Auf der Kanzel einer schlesischen Dorfkirche stand der würdige Geistliche und predigte seiner treuen Gemeinde das Wort Gottes. Mit Wohlgefallen blickten seine Augen auf die zahlreichen Zuhörer; der Aufmerksamste unter ihnen war der alte Baron v. Z, welcher, in dem reichgeschnitzten Kirchstuhl sitzend, voll inniger Andacht den frommen Worten lauschte. Er war Kirchenpatron, that außerordentlich viel für Kirche und Arme und war daher bei Hoch und Niedrig gern gesehen und geachtet. Der Pastor war dem Ende seiner Predigt nahe gekommen, die er heilte etwas länger als gewöhnlich ausgedehnt hatte; da hörte er plötzlich unter sich ei» leises, knarrendes Geräusch: das konnte nur durch das Oeffnen der Thür» welche von der Sakristei zur Kanzeltreppe führte, entstanden sein; das Gesicht des Redners verfinsterte sich und wandte sich gegen den alten Baron, der behaglich »nd sorglos zur Kanzel emporblickte. Während der Geistliche seine wohlcinstndirte Predigt zu Ende führte, stürzte eine Fluth sehr weltlicher Gedanken durch seine Seele. Dem allen Herr» da unten war die Erlaubiiiß ertheilt worden, während des Gottesdienstes seinen treuen „Pluto" in der Sakristei einsperren zu dürfen, damit der Köter nicht durch Bellen vor der Kirchenthür die Andacht störe. Früher hatte der Herr Pastor die Gewohnheit gehabt, seine Frühstücksbutlerstulle in seinem in der Sakristei anfge- häugtr» Ueberziehrr zu verwahre», »nd der nichtsnutzige Hund war schon zweimal so unverschämt gewesen, sich an dem von der Frau Pastorin liebevoll zubereitcten Frühstück zu vergreifen. Heute nun, um den Imbiß vor dem gefräßigen Thier zu bewahren, hatte der gute Seelsorger sein Butterbrot» nicht in dem Ueberziehrr stecke» lasten, sondern in seiner Hinteren Rocktasche mit auf die Kanzel ge nommen. Und jetzt — jetzt kam der verflixte Hund langsam die Treppe hcraufgeschlichcn — man hörte es ja ganz genau — erhalle also de» Braten gewittert! Nasch kam der erregte Pastor znm Schluß seiner Predigt und mit der rechten Hand sich an der Kanzel festhaltend, streckte er die linke beschwörend aus, während er mit dem linke» Fuß stark nach rückwärts trat, um den Dieb fernzuhaltcn, dabei die Schlußworte ansriifcnd: „Und so trieb er den Teufel aus!' Er mußte gut getroffen habe», denn nach einem unterdrückten Winseln hörte man, wie das Ungethüm langsam die Treppe hin- nnterschlich. Als nach dein Schlußgcbrt der ärgerliche Pastor die Sakristei betrat, lag der böse Hund ruhig am Ofen, aber der Küster hielt sich mit seinem geblümten Taschentuch eine geschwollene Backe und eine blutende Nase. Der Aermste hatte seinen Vorgesetzten an den nöthigen Schluß der Predigt mahnen wollen, denn der Wagen stand schon geraume Zeit vor der Thür, welcher den Seelsorger nach dem nahen Nachbardorse zur Vornahme von Amtshandlungen bringen sollte; der Diensteifrige war auf allen Vieren die Treppe emporgc- krochcn, um Aufsehen zu vermeiden, und hatte als vermeintlicher Pluto mit dem Stiefelabsatz seinen Lohn erhalte». — Kannibalismus imfranzösischenCongo-Gebiet. Der Franzose Alphouse Fondere, Stationsches im französischen Congo- Gcbiet, hat in der geographischen Gesellschaft einen Vortrag gehalten über seine Reiseerlebnisse in jenen Gegenden. Er ist von Gabun ansgegangen, den Ogowe aufwärts, »nd hat namentlich die PahouinS an den Ufern dieses Flusses beobachtet. Er erzählt: Schwere Ver brechen werde» bei ihnen mit dem Tode bestraft. Der Schuldige wird an eine» Pfahl gebunden, rings »in ihn nehmen die Häupter und sonstige» Bewohner des Ortes Platz und führen vor den Augen des Vcrurtheille» wilde Tänze auf. Dann tritt Stille ein. Der Fctischmann geht aus den Gefesselten los und schneidet ihm ei» Stück Fleisch auS der Wade, das röstet er dann leicht auf einem Feuer und zwingt sein Opfer, von seine», eigene» Fleische zu esse». Gewöhnlich wird das von dem Todescandidaten auch ohne Weigerung und ohne einen Muskel zu verziehen vollzogen. Sobald das vorüber ist, wird er getödtet und sein Körper unter die Be wohner vcrthcilt. Der Häuptling bekommt das Gehirn und die Finger, der Fctischmann Augen und Zunge. Pcrantwvrlliäi: für Politische?, Oertliches inid fleuillotonistiichcz: Julius Theiß; für Sächsijchcs: Fr,,uz Götze: für de» gerichtliche» Theil: O Nennewitz; für den Jnferatentheil: der Verleger Alexander Wiede: fäiiiinllich in Chemnitz. (Für nicht erbetene »jtttciidnngcn find Verlag und Redaktion nicht verbindlich.) lathj Eivem jungen Se- Ml ikM schäftSmann gqze, Pdtffache «ich-rhett auf W-chss SVV Mark bei hohen Zinsen? Offerten ««1V 8. SIS in dir Loch-Anstalt dieses Blattes. U.W k. n S»/« ul il. »Mdelt llVeil.iiili ljli.lrll In ills tefi.-11kirlrlt il.tzl. Ein Gasthof mit Landwirt schaft, Saal- n Realrechi ist bei 12 000 Mk. Anzahlung sof. zu verk. (Ausgezeichnete Lage.) Offert Us lli. I? in die Brrl.-»nstalt dss. Bl. wird ^stützt Mchnpaaerstr. 5S, H. Aulegerin wird gesucht lectmivum ^itkveick» — — Lieferanten von Herrengarderobe werden gebeten, ihre Adresse auzngebrn u. v. S. 180 in d. 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Köhler aus Anlaß eitles FamiliciiereignisscS 500 Mk. als Beitrag zur Errichtung einer Todlenhalle überreicht hat, drängt es uns, dem hochherzigen Geber unsere» herzlichsten und innigsten Dank nuszusprecheu für diese schöne Gabe, die »ns an sich schon als Zeichen edler Gesinnung werthvvll, auch gerade jetzt, wo wir die Errichtung einer neuen Todtcuhalle in Angriff genommen haben, doppelt willkommen ist, da für Nikolai nach den vielen große» Opfern für Baulichkeiten und parochiale Umgestaltung jede Beihilfe und jeder Beitrag erwünscht ist. Iler ILirOlrviivo^Ht«»«! von St» M1lL«Ia1-OI»v»a«Its den 14. Februar 1890. S. Michael, Pf., Vors. Bei Gelegenheit seines Rücktrittes vom Geschäft ist unS von llma llWMmeiii'ittli ks^ee, unserm väterlich sorgenden Berather und stets bereite« Helfer, eine so hochherzige Spende zu Theil geworden, das) wir uns gedrungen fühlen, ihm auch an dieser Stelle unfern wärmsten und herzlichste» Dank darzubringen. Chemnitz, am 17. Februar 1LSO. vis geu»«ite imi! krßeilrk-kekrsui kr firm: kliuru-l! ke/er. Keorg ülorell io Kßewmir. Oollvotlo« öl«r ILS«Itz-I. I »ock«8lolt<!v1«, IS, I. kluge äl««s IIocLovöt«,»» k »»Ih trLItaieft rur 117. Lotterie mit lxrosen sugelogvirtlietritsiiillkckoiil«. Sch»iebe«eiß», Mtzla» i. Bogst Einen Lehrling ßiiht IaiM-IttiMni Richard Möden,Zschopauerstr.2. Ein kräft. Knabe, welcher Lust hat, die Metallvrückerei gründlich zu erl., kann zu Ostern Unterkommen finden, auch wird bas. ein Laufv. f. Nachm, gef. Augustusburgerstr. 7,H. Ein j. Mcusch, welcher Lust hat, Bäcker zu werd., kann mit. günst. Beding. Unterkommen finden bei Bäckermstr-llesii. llssbe, Zöllnerstr.20. *Ein kräftiger Junge, Sohn achtbarer Eltern, welch. Lust hat, Bäcker zu werden, wird gesucht Limbacherstraste 40. LchrliiOHM Ei» Sohn achtbarer Eltern, welcher Lust hat, Gärtner zu werden, kann unter günstigen Be dingungen zu Ostern i» die Lehre treten bei Vovck. SI«1t»1«8, Kunst- und Handelsgärtmr, Mittweida, Nicdergafse. 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LWohnunge«, Stube, Schloß stube, Küche, Vorfaal, sind zu vcr? miethen Langestraße 32, 1 Treppe. Möbl. Zimmer per sofort oder später zu veri». Apollostr. 17, III. r. Ein Logis, best. a. 2 gr. Stuben» Pr. 1. Aprilz» verm. Reitbahustr. 43. ^ Mckcksn oll. tivrrsn «rstE >.ogi8 iacodsIrsZsv 4f, 2 Tr. 1 SM kld, MMM 8->lrt>-srsi! 51. I I. - Sehr frcundl. gutmöbl. Holm- und llcdlzlriimiiei' frei Bcrnsbachsir.8, Il.r. 2H.k.L.erh. kogürttizbiicgeerlc. 1Z, M. I. 1 H.v.M.e.L.Augst; brgst.IO.H.-G.P Eine rlcg.D.-Maske., Imal getr., ist zu verleih. ll>üt,i«N8tr. 30, II. Anr Wahl. (Von einem Arbeiter.) Nun der Kaiser unS gegeben Frei sein kaiserliches Wort: Seiner Huld wir »nS ergebe». Er sei unser Schirm und Hort. „Schutz der Arbeit. Friede Alle» !* Jedem muß solch' Wort gefalle,». Welch' ein hohes, herrlich Wagen Hebt deS junge» Kaisers Brust: Nächstenliebe möge tagen! Seid des edlen Ziels bewußt I Fried« will er uns erkämpfen: Drum helft ihm, de» Haß zn dämpfen. Jedes Herz fühlt höchste Wounk, Das für solche Ziele ringt, Wenn der goldne Strahl der Sonne Dunkle Wolken hell durchdringt. Einheit. Frieds Wohlfahrt baue Fest sich auf in jedem Gaue. «Fri.de»!" tönt'L von Mund zu Munde, .Frieden!" sei deS Volkes Schwur, Fliege hin. Du MahnungSkundH Urbcr jede deutsche Flur, In den drntschcu Eichen rauscheu Daß mein Bolkder Botschaft lausche. Deutsches Volk! Auch nu Gebet«, Denk', was Dir dir« Wort gebeut» Und vor Sott ein Jeder trete Fleheud für das B»lks»ohl Haft, Daß e» durch die Gott-sweih« »a«He, dk«h« «ud gädekhe! UH
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