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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188409108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840910
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-09
- Tag1884-09-10
- Monat1884-09
- Jahr1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1884
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4?üv ..Der versuch, de« ganze« Schwerpunkt der Gesetzgebung und Verwaltung in rin au» allgemeinem, gleichem und direktem Wahl recht hervorgange«»» Hau» von 6 bi» 700 Mensche« zu lege«, denen uotbwendiger Weise alle Detailkeantniß der Geschäfte -bgehen mutz, macht die ernste Gefahr möglich, daß eine vou gewandten Rednern und Agitatoren geleitete Partei die Geschäfte de» Lande« sichre. „So weit der Autor in der „Contemporary Review". Diese Ge- fahre» sind übrigen- bereit» vorhanden. Da» Gefühl derselben tritt schon in unseren Tagen hervor. E» giebt sich knud in der groben Beunruhigung aller einsichtigen Kreise über die auswärtige Politik Gladstone'». Er sucht diese Mißerfolge z» verschleiern und weg zu dispntire» mit Betrachtungen über die «utdehnung de» Wahlrecht», welche vor sechs Monaten noch Niemand wollte und über die günstige finanzielle Lage de» Lande». „Der Passu» über die der deutschen Regierung gegenüber in der Slngr« Pcgiiena.Angelegenheit beobachtete Politik ist so naiv verlogen, daß er selbst die Engländer in Verwunderung setzt. Gladstone ver sichert leine Eyinpachie sür die deutiche» Bestrebungen, sich auSzu- dehnen und auzusiedeln, soweit e» die Rechte anderer Nationen und die der Eingeborenen gestalten. » Herr Gladstone hat aber ans die rücksichtsvolle Frage der deutsche» Negierung, ob England ans Angra Pequena Souveränetä«»- nnsprüche mache, acht Monate mit der Antwort warten und während dieser Zeit Ordre- nach der Eop-Lolonie ergehen lassen, die Annexionen sür die englische Krone möglichst ich»rll und weit au-zndehnen. Ob dabei die Rechte der Eingeborenen auch mit so zarter Rücksicht be handelt sind, steht dahin. Herr Gladstone scheint sich jetzt erst zu tksinne», daß die denlsche Freundschaft wohl ein sür England nicht kostspielige« Geschenk werth sein konnte. „Wer sür England Sympathie» hat. und die Zahl Solcher ist i > Deutschland grob, muß mit den tiefsten Sorgen und dem grüßten V.doucrn dem Schauspiel beiwohnen, diese» konservativ« und monarchisch gesinnte Land in seinen besten Institutionen erschüttert und durch einen phantastischen, selbstsüchtigen Agitator in den Staub dciiiokralischer Auflüsuiig gezogen zu sehen. „Auch die Hossnung liegt nach den jetzigen Verhältnisse» nicht vor, dag die Souveränin, „Tke tzueeu", sich von diesem ?riwe- !li»i-ter emancipirt und e» versagt!» die angerathene Pression aus da» Oberhaus zu üben. „Uekcr die Geschicke dieser großen Nation entscheidet jetzt der Mob der BolkSvcrsammlungeu, geführt von dem phantastischen Premier." * Don der westafrikanischen Küste meldet die .Hamburger Börsen-Halle" vom Montag: Wie von Liverpool hier eingegangene Nachrichten au», soweit sich bcurtheilen läßt, durchaus zuverlässiger Quelle melden, wurden am 6. August die beiden an der Goldküste, die eine von vr. Nach« tigal, die andere mit desselben Einwilligung, von den Angestellten einer deutschen Factorei ausgepslanzten deutschen Flaggenstangen um gehauen und zertrümmert, erstere von einem englischen Beamten, letztere von Negern de» Togostamme». Ebenfalls wird gemeldet, daß Or. Büchner» welcher als provisorischer deutscher Gouver neur in Kamerun zurückaelassen war, vou den dortigen Negern insultirt worden ist. jedoch sich ohne Verletzung in eine der dortigen deutschen Faktoreien znrückziehen konnte. Bei Schluß der Redaktion geht der „Hamburger Börsen-Halle" lin Bestätigung der Meldung der „Weserzeitung") noch solgende Nachricht au» London zu: Eia hier eingetroffene» Reuker'sche» Telegramm an» Cavstadt vom heutigen Tage meldet, daß der Be- sehlshaber de» deutschen Kanonenboote» „Wols" an der süd- westasrikanischrn Küste in Spencer Bah, Sandwich Har- bour, aus Cap Croß und Cap Frio die deutsche Flagge ausgehißthabe. Da- annerlirtr Territorium erstreckt sich 80 Meilen in» Land hinein. * Die Nachricht, daß Lüderitzland sich nunmehr in einer Länge von etwa 10 Breitegraden bi» zum Cap Frio auödehnt und also mit Ausschluß der Walfisch bai daS gesainmle Gebiet zwischen dem Oranjesluß und den por tugiesischen Besitzungen bedeckt, wird in England gewiß mit jenem musterhaften Gleichmuth vernommen werden, mit dem das englische Volk die colonialen Fortschritte der befreundeten deutschen Nation zu betrachten sich gewöhnt hat. Die Erwerbung aller unbesetzten Ländereien an der afri tonischen Südwestküste zeigt, daß e» Herrn Lüderitz und dem deutschen Rerche, welche- seine Niederlassungen schützt, mit den afrikanischen Unternehmungen ernst ist. E» wurde bereit- auSeinandcrgesetzt, daß Lüderitzland sich im HererogebieteeinebreiterewirthschastlicheZukunft schaffen müsse, wenn es einer gedeihlichen Zukunft entgegensetzen wolle. DaS Unerläßliche ist nun geschehen; fest und sicher steht nun die erste deutsche Niederlassung auf der afrika nischen Erde. Der versuch einiger englischen Beamten, auch hier wie anderwärts die einheimische Bevölkerung gegen die Pionniere deutschen Handels und deutscher Cultur auf. zuregen, hat die unvermeidliche Entwickelung vielleicht noch beschleunigt. Es liegt auch vor Allem im Interesse der guten Beziehungen zwischen England und Deutschland, daß in diesem entlegenen Winkel de» Erdenrundes, in dem englische und deutsche Interessen sich zum ersten Mal näher berühren, klare Verhältnisse eintreten. Gladstone hat die deutsche Colonialpolitik wohl nur deshalb etwa- verächtlich und cavaliermäßig behandelt, weil er an Deutschland- festem Entschluß, in die Reihe der Colonialmächte einzntreten, nicht glauben mochte. Jetzt, da er die vielleicht etwa« unbequeme Thatsache wohl nicht mehr bezweifeln kann, wird er bei dem übersprudelnden Wohlwollen, welche- er in Edinburg sür unS im Busen trug und vor 6000 wackern Schotten zur Schau stellte. Alle» thun, um dem deutschen ColonisirungS- drang die Wege zu ebnen und unnütze Reibungen zu vermeiden. Die Weit ist ja groß und e- ist gewiß sür beide Theile er sprießlicher, wenn Deutsche und Engländerihre civilisirende Thätigkeit nicht gegen, sondern neben einander entfalten. Unklar und unhaltbar bleibt jetzt nur noch die Stellunader Walfischbai. Die englische Regierung hat der Cap colonie vor Jahren den Rath gegeben, diese nutzlose Besitzung fallen zu lassen; die Capcolonie ist auch in weiser Berücksichtigung diesem Gedanken nahe getreten. Sie hat laut amtlicher Erklärung in der Bai keine gesetzliche Macht auSgeübt. Als Unruhen ausbrachen, iiefcn ilire wenigen Beamten einfach davon. Die Capcolonie war also außer Stande, ihren Pflichten in der Walfischbai zu genügen. So stand die Sache, al» Lüderitz den afrika nischen Strand betrat. Jetzt beeilte sich die Capcolonie. die Walsischbai und da» „umliegende Land" für britische» Gebiet zu erklären. Diese Erklärung ist unsere- Wissen- von Eng land niemals bestätigt worden; sie ist aber ohne da- Siegel der englischen Regierung völkerrechtlich ganz belanglos. Sie ist ei» olmmächtigcr Act der Feindseligkeit gegen Lüderitz- land. Gladstone, der unS ja die herzlichsten Segen- Wünsche mit auf den Weg gab und nur leise den Zweifel andeutete, ob Gott uiis auch die holde Gabe verliehe» habe, zu colonisiren und wilde Menschen zu be glücken. wird diese That gewiß nicht zu der seinigen machen Ter einfachste und vernünftigste AuSweg au- dieser ver wickelten Lage ist der, daß England sich an» seiner uner- quicklichcn und aussichtslose» Zwitterstelluiia in der Wal sischbai zurückzieht und überhaupt die Politik ausgiebt, embryonische Colonicn gleichsam aus Lager zu halten, nur um den betreffenden Landstrich gegen die wirkliche Aus schließung durch andere Nationen zu sichern. — Ioubert» der vicepräsident der Transvaal-Republik, hat die ihm an gebotene Präsidentschaft der Republik Zululand ange nommen. Wir wünschen dem neuen Freistaat, dessen Ent stehung einen so merkwürdigen Beweis von der Triebkraft und Tüchtigkeit dcS Bocren-Elcment» liefert, fröhliche» Gedeihen. SchrWellertag. X Schandau, 8. September. Der Generalversammlung folgte gestern um 3 Uhr da» durch treffliche Toaste auch geistig äußerst belebte Festmahl, welche» der Küche de» Herrn Sendig all« Ehre machte. Nach guter dentscher Sitte eröffnete vr. Friedrich Friedrich die Reihe der Reden durch ein Hoch aus den Fürsten de» Lande« und deu Schützer de- deutschen Reiche-, woraus die Versammlung stehend den ersten Ber» der Sachsenhymne sang. Sodanu feierte Bürgermeister Timmel die dentschen Schriftsteller al» die treuesten Freunde de» deutschen Volke», al» die Träger und Förderer deut scher Cultur und deutscher Gesittung, al« die Heger und Pfleger de- deutschen Hause» und de- deutscheu gamilienlebeu». De» Dan/ für diese» schöne» Gruß brachte i» seinsia»iger Rede Pros. Gosche, tudem er aus da» Oberhaupt der lieblichen Stadt Schandau toastete. Weiter feiert« Herr Sendig. nachdem er mit den Worten Kraft und Stoff eia sprühende» Feuerwerk l«»- gelassen, di« geistige Großmacht, die Kraft, die den Stoff de» Leben- bewegt. Herr Oberlande-gerichlSrath Wichert knüpste an die nnter dem Namen Symbiose in der Naturgeichichte bekannte Er- cheiaung an, daß Geschöpfe verschiedener Organisation i» untrenn barer Genieinlchost leben. Ein ähnliche» verbältniß herrscht — hier veruriachie Redner eine heitere Enttäuschung — zwischen Schriftsteller und Buchhändler, die sich gegenteilig auf dem Rücken sitzen und nicht von einander lo» können. Den Trinkspruch aus die Frauen brachte in humoristischen, am Schluffe sehr ergreifenden Versen Franz Hirsch au«. Hier ward die Reihe der Toaste durch ei» äußerst gelungene» Festlied, sowie durch Verlelung verschiedener Telegramme (von Sr. Majestät dem Könige von Sachsen. Ihren köaigl. Hoheiten den GroLheijögea von Sachsen-Weimar und Hessen-Darmstadt; ferner von Badenstedt, Paul Lindau. Redakteur Kuczka, Lorvin, Otto Weddigen, Pros. Rüge im Name» de» Gebirg-verein» sür die Sächsisch- Schweiz, Emil Ritter-Haus, Gerhard von Amyntor) unter- brocken. Darnach brachte Herr vr. Wilhelm Lchesfler den Schrift- stellera den Gruß de» Dresdener Literarischen Verein» und hieß drnselbeu im Namen von Dresden im Eldthale willkommen. Jubelnde Zu stimmung erregte endlich noch die von Geistesblitzen, Pikanten«» und geist- reichen Anspielungen sprudelnd« Tischrede Albert Traeger'S. Dericlbe sprach in unerschöpflicher fließender Stegreisred« von so vielen Dingen, daß man unmöglich merken konnte, woraus die Sach« schließlich hinau». lies. Inzwischen machte der Vorsitzende daraus ausmerkiam, daß der Bürgermeister von Schandau schlechte» Wetter ans die Tage-ordnung gesetzt habe — e» regnete in Strömen — und daß die ongcsogte Fahrt aus der Elbe daher unterbleiben müßte. Da da» Comitö sür den Regensall keine Vorkehrungen getroffen hatte, so verlies der Schluß de» Abend» ziemlich dircction-lo». Glücklicherweise hatte der Himmel gegen 7 Uhr ein Einsehen, so daß wenigsten« die Illumi nation der Stadt und der Eleufer in programmgemäßer Weise vor sich gehen konnte. Der Anblick der gegenüberliegende» Höhen, aus denen überall Feuer aufloderte, und der mit Lichtern übersäeten Gebäude beider Ufer bot in der That einen schönen Anblick dar. Da- Feuerwerk iudcß mußte aus heute verschoben werden. ** Schandau, 8. September. Wann doch dir glücklich« Zeit einst kommen wird, wo die Meteorologen jedem Festonkel die gewünschten Sonnenscheintage ganz nach Wunsch zu präientiren ver- mögen I Wie schrecklich ist jetzt noch immer da» Hangen und Bangen in schwebender Wetterpein, und wie blutet da» Herz der Arrangeure, wenn da urplötzlich die schönsten Dispositionen und mühevollsten Vorbereitungen durch die nasse Tragik der Wolken über den Hausen geworfen werden. Solche Gedanken mußten heute unwillkürlich den jheilnchmern de» VI. Deutschen Schriststellertage» bei kommen, da e» doch jammerschade war, daß da» reizende Pro gramm. welches man für da» Waldfest im sogenannten großen Dom vorbereitet hatte, der durchleuchteten Situation halber uiiau-gesührt blieb. Zur Entschädigung halte da» rastlose Vergnügung«-Lonulö nach der Rückkehr von der Dampssckisssahit nach Schmilka nun wohl sür eine festliche Begrüßung der Fedrrhelde» durch Berggeister re. Sorge getragen, weit herrlicher wäre e» aber doch entschieden ge- wesen, wenn man vermocht hätte, mitten in der großartigen Natur- scenerie unserer Sächsischen Schweiz der Festsreude freien Laus zu lassen. Nach der gedachten Begrüßung sammelte sich die Theil- »elmierschaar im Lurgarten, wo de» Hungrigen aus hübsch au», stasfirten Buffet- die verschiedenste» Delikatessen zur leiblichen Er quickung winkten, welche Gelegenheit zur Magenspende denn auch sehr fleißig benutzt wurde. Erhöht wurde die herrschende animirte Stimmung durch einige Sonnenstrahlen, welche in gewisse» Zwischen pausen au» dem düsteren Reqengewölk zu dringen vermochten. Nachmittag» verfinsterte sich al-dann die Situation wieder; zu dieser Zeit ließ sich der Wetterschinerz jedoch leichter ertragen, da ja überall die Vorbereitungen zu dem abendlichen Festball begannen, welch letzterer neben de» theilnehmenden interessanten Personalien auch eine Toiletleurepräsentation glanzvoller Art in Betracht kommen ließ. Der gegenseitige Verkehr war ein ungemein herzlicher, und wohl darf man sage», daß in diesen Schandau« Festtage» innerhalb der federführenden Gilde und ihrer holden Gattinnen Freundschaften für da» ganze Leben geschloffen wurden. Alle Herzen eroberte sich der bekannte Vorsitzende de- SchriststeNer-Verbande-, Herr vr. Friedrich Friedrich au» Leipzig, der seit Freitag aus den verschiedensten Festgebieten rastlo» zu wirke» und zu schaffen wußte. Unter den weibliche» Vertreterinnen der Belletristik nahm selbstver ständlich die anwesende ..Gartenlaubc' -Dichlerin Marlitt da« Haupt interesse sür sich in Anspruch. ES ist eine wahrhaft rührende Ein fachheit in dem Wesen dieser Dame zu spüren, da» nicht läßt sich ahnen, daß man eine Schriftstellerin von entschiedenem Weltruf vor sich hat, die auf Tauseade begeisterter Leser zu zählen vermag. Lönlgllches Landgericht. Ferien-Strafkammer 0. I. Die Kellnerin Emilie Lina Seisfert aus Corlewitz, »och unbestraft, batte ihrer Mutter au- deren Wohnung End« Juli d. I. ein Sparkassenbuch über 600 » Einlage gestohlen, davon 150 ^l abgehoben und schließlich da» Buch für weitere SO ^l verpsändet, demnach ihre eigne Mutter um 200 geschädigt. Hiervon hatte sie gegen 100 ihrer Wirthin geborgt, da» Uebrige aber sür sich verwendet. Bei derselben Gelegenheit hatte sie auch einen ihrem Stiefvater gehörigen Betrag von 8 .6 entwendet; sie wurde, da Strafantrag von Seiten ihrer Angehörigen rechtzeitig gestellt war, zu sechs Monaten Gesängniß vcrurtheilt. II. Dem 33 Jahre alten, schon oft vorbestraften Privatcopisten Friedrich Eduard Hugo Schumann au» Stötteritz war von einem dortigen Bewohner Ende Juli d. I. ein Betrag von 42 ^l zur Ab- tieserung an einen Recht-anwalt hier übergeben worden. Er hatte jedoch die Summe sür sich verwendet und um die Unterschlagung zu decken, die Quittung sälschlicher Weise selbst bewirkt. Wegen Ur- kundensälschung und Unterschlagung wurde er zu einem Jahre drei Monaten Gesängniß und drei Jahren Ehrverlust ver- urtheilt. III. Der noch unbestrafte bl Jahre alte OrtSdiener Friedrich Wilhelm Schnabel au- Terpitz hat einen ihm am 23. Juli d. I. übergebenen Betrag von 33 ^l unterschlagen und circa eine Woche später während der Abwesenheit der Bewohner sich am Hellen Tage nach Eindrücken einer Fensterscheibe in da- Hautgrundstück seine getreuen Nachbar» begeben und daraus eia Portemonnaie mit 3 >l 40 eiuea Beutel mit 271 ^ 86>E, sowie au» einer Kaffeekanne 6 ^l 30 gestohlen. Er hat in allen Fällen vollständigen Ersatz geleistet, wurde ab« heute zu einem Jahr« und vier Tagen Gesängniß verurtheilt. Der Gerichtshof bestand au- de» Herren Landgericht-director Priber (Vors.), LandgerichtSrätheu Sieber, Obenan», vr. Fleischer, vr. Seidel. Di« königliche Staatsanwaltschaft vertrat zu I. und II. Herr Staatsanwalt Martini, zu III. Herr Staat-anwaltschastS- «ffessor Berudt. Vermischter. — Ludwigsburg, 8. September. Bekanntlich haben die Ständekammern vor zwei Jahren zum Umbau der verlassenen Kaserne aus HohenaSperg und zur Ein richtung derselben in ein ZuchthauSgebäuve die Summe vou 91,000 ^ verwilligt. Nachdem die Arbeiten an den Ge bäuden nunmehr fertig gestellt und dieselben im Innern und Acußern zu einer Zuchlhau-anstalt eingerichtet sind, wird die Uebergabe derselben an die Direktion de» hiesigen Zuchthauses kommenven Montag erfolgen, unter dessen Leitung und Ver waltung die neue Anstalt al» Zuchthausfiliale fortan zu stehen kommt. Zu Anfang Oktober wird «ine größere An zahl Gefangener au- dem hiesigen Zuchthau» und dem Zellen gesängniß in Hellbronn mit 1 Obrraujscher und 6 Aufsehern dorthin verbracht. Auch wird ein Anstaltskoch und ein Heil gehilfe bleibend dort angestellt sein. Die Gebäulichkeiten sind für etwa 180 Gefangene eingerichtet. Dem Vernehmen nach sollen in der neuen Zuchthausfiliale hauptsächlich solche Ge fangene untergebracht werden, die eine kürzere Strafzeit zu verbüßen und früher noch keine Strafen erstand«» haben, während die schweren Verbrecher im hiesigen Zuchthaus« auf gehoben werden. — Der Prinz Reuß. welcher Frl. Loisset, die bel gische Kunstreiterin, geheirathrt hatte, ist in Boit-sort bei Brüssel verstorben. — Au« Bayern, 6. September. Die Fälle von Ver giftung durch Genuß von Pilzen mehren sich in ganz ungewöhnlicher Weise. Schon wieder wird au» Niederbayern berichtet, daß zwei Personen ihre Nnkcnntniß oder Unvor sichtigkeit mit dem Leben büßen ,»ußten. * — Zur Knöpfcontroverse. Zn d« von d« .Frankfurter Zeitung" angeregten Debatte haben sich in zwischen so viele Stimmen zuni Wort gemeldet, daß. wollten wir alle Einsendungen hier reproduciren. wir den hierfür freistehenden Raum weit überschreiten müßten. Wir könne» daher an- ders»lben nur eine Au-wabl treffen, wobei die Originalität d« geltend gemachten Gesicht-puncte maßgebend ist. - Au» St. Paleryeii-Caux schreibt un» unser X-Corre- ipoudeut: „Eine allzu srischeHerbslsrische a» der liormannischjn Küste — clous nodis ftaee oti» koeit (sofern nämlich besagter Hero DcuS un» durch Regen und Sturm an» Zimmer fesselt) — gestattet mir, mich mit der von Ihrem London« Eorrespondenten angeregten Knöpfcontroverse zu beschäftigen. Der Zufall und die Mode scheinen nur bei einem so weit verbrei- tetdn Gebrauche der Männer nach recht», der Frauen nach link- da-Gewand überzuknöpsen.al-Erklärung durchaus uiizureichend. E- ist die- übrigen» um so weniger notliwendig, als sich der Unter schied durch die Verschiedenheit dc-Körperbaues hinlänglich er klärt. An sich ist e» leichter, da» Gewand zu- und aus- zuknöpfen, wenn die Knopflöcher link- und die Knöpfe recht» sitzen, weil so die rechte Hand einfach den Dauiür» unter die Knöpfe setzt und mit den andern Fingern da» Knopfloch dar über ^iehl oder entfernt. Darum havcn die Männer jederzeit an diesem System scstgcbalten. Warum aber befolgen die trauen da» andere, an sich unbequemere System, wobei die Knopflöcher recht» und die Knöpfe link» sitzen V Antwort: Weil bei dem männlichen System die rechte Haud sowohl beim Zu» knöpfen al- beim Ausknöpsen eine» Uber der Brust schließenden GewandcS sich fest aus die Brust ausstützt und weil ein solche» Aufstützcn für eine weibliche Brust eine Unannehmlichkeit ist, von der die männliche Brust keine Ahnung hat. Darum wählen die Frauen eine ZuknöpfunaSart, bei welcher den aus Zingern der rechten Hand und besonder- dem Daumen eine weit schwierigere Aufgabe zusällt, als bei dem Ueberknöpfen nach recht-, bei welcher aber sowohl beim Aus- al- beim Zuknöpfen der Handballen fiei in der Lust schwebt und unmöglich auf die Brust drücken kann. Der Analogie der Knöpfe aus der Brust, welche wahrscheinlich die zuerst in den Gebrauch ge kommenen sind, folgten dann alle übrigen Knüpfungen nach recht» für da- männliche, nach link- sür da» weibliche Ge wand. Unser Schluß ist also der: Der Mann knöpft nach recht», weil er eine harte, da» Weib nach link», weil c» eine weiche Brust besitzt. — Ein Stuttgarter Sachverständiger macht die folgenden Bemerkungen: .Daß die Männer ihre danach gearbeitete Kleidung von link» nach recht» chließcn, ist naturgemäß, weil die meisten Menschen zewohnt sind, recht- zu arbeiten. Wir fassen den aus vem rechten KleidungSthcile angenähten Knopf mit der rechte» Hand und schieben denselben unter Beihilfe der linken Hand durch da» in dem linken Theile enthaltene Knopfloch. Folgerichtig sollten nun auch die Frauen ihre Knopsklcider ebenso schließen, sie können e- aber nicht, weil ihre Kleider gcr-äde entgegengesetzt schließen, nämlich von der rechten nach der linken Seite und demgemäß auch Knopf und Knopfloch entgegengesetzt angebracht sind; sie sind also genvthigt, die Hauptarbeit beim Schließe» mit der linken Hand zu ver richten.. DaS Mißvcrhältniß rührt daher, daß die Fraurn- kleider früher mit Haken und Schlinge geschlossen wurden; de, Haken saß rechts, die Schlinge link-, und e» wurde damals der Haken mit der rechten Hand gefaßt und mit geringer Beihilfe der linken Hand in die Schlinge eingcschobeu; soinit war der Schluß de- Kleide- nach der linken'Seite nöthig, und da» Ganze war ebenfalls der rechtshändigen Arbeit entsprechend. Al» nun auch bei den Frauen die Knopskleider auskamen, war der Schluß nach link- offen bar so gewohnheit-mäßig, daß einfach so weitergearbcitrt wurde und Niemand daran dachte, den Schluß sür da» rich tigere rechtshändige Knöpfen umzugestalten. Die Sache liefert einen neuen Bewei», lwie überaus mächtig die Gewohnheit ist." — Ein Pariser Damenschneider ist dagegen der Meinung, „daß die Sitte de» Knöpfen» von recht» nach link» bei den Damen in Rücksicht daraus entstanden sei, daß die Mehrzahl derselben sich von ihren Dienstboten r.nkleiden lassen, während Herren sich meist selbst zuknvpfen, wobei die Knöpsung vou link- nach recht- die bequemere Art sei." Indem wir un» freuen, in dieser Angelegenheit so wenig Zugeknöpstheit unter unseren Lesern angetrofsen zu haben, daß durch ihre Theil- nabme an der Erörterung der Frage ihr Dunkel hinlänglich gelichtet erscheint, schließen wir hiermit diese „Knopscontro- verse" noch rechtzeitig, ehe au- der Mitte dcS Publicum- der Antrag auf Schluß der Debatte ertönt. — Pari-, 7. September. Der bekannte Orientalist, Professor de- Arabischen am College de France, SlaniSlau» Guyard. der sich gestern eine Kugel durch den Kops jagte, ist beute Morgen um 6 Uhr gestorben. Er litt an einer un heilbaren Krankheit und gab sich deshalb den Tod. Derselbe war früher Setzer in der Nationaldrnckerei und erst 42 Jahre alt. Literatur. Drei Leden-btl-er H-teuzoKernschcr Fürstinnen von Fedor v. K öppen. Mit drei Portrait». Glogau, Carl Flemming Wränget. Ein Lebensbild von Fedor von Köppeu. Mit einem Portrait. Glogau, Carl Flemming. Ti« H-Hrnz-Iern «ntz da« Reich. Loa der Gründung de« Brandenburgiich - Preußischen Elaste» bi- zur Wiederftellong de» Deutschen Kaiserlhum». Boa Fedor »oa Köppeu. Glogau, Carl Flemming. Die in den liebenSwürdigstea. von alle» chauvinistischen Auwaod lungen freien Patriotismus getauchte Feder unsere» Fedor voa Köppeu hat die historisch« Unterhaltung-literatur wieder mit zwei neuen Schriften beschenkt, interessante» Lebentbildern au- der preußischen Geschichte. Da- dritte und wichtigste der oben aufgt- zählten Werke wird un» zunächst durch eiuea sehr eiuladruden Prospekt ia Autficht gestellt. Ja de» „Leb«u»bild«a Hoheazollern'scher Fürstinnen "rhat der Verfasser au- der Reihe dieser edlea Frauea drei ausäewählt, welche für immer al» leuchtende Vorbilder harmonischst« Weiblich keit dastehea werdrn, nämlich die fromme Luise Henriette vou Orauiea, die Gemahlin de» große» Kurfürsten, die Dichterin de» Liede« „Jesu- meine Zuversicht" u. s. w., dann die hochbegabte und geistreiche Sophie Charlotte voa Hannover, die Ge- mablin Friedrich'« I., de- ersten König« von Preußen, genannt „dir philosophisch« Königin", endlich die Königin Luise, Gemahlin de» König» Friedrich Wilhelm III., geboren« Prinzessin voa Reckle» bnra-Strelitz. Wa« Friedrich Wilhelm» der große Kurfürst von Brandenburg al- Krieg«held «ad al- Staatsmann geleistet, ist in der Geschichte ost geschildert worden. Sein Bild bleibt aber unvollständig, wenn nicht auch sein Walten im Familienkreise betrachtet wird, und da war e« die gottelsürchtig« und tugendhafte Luise Henriette, welche ihm ia Leid und Freud' treu uud liebreich zur Seite stand and der an vielen deutschen Hösea eingerissenen Sittenlosigkeit in ihrem Hausstande keine Stätte gönnte. Nicht minder war da» Verdienst Sophien« Charlotten». Wcn» im Anfänge de« 18. Jahrhundert« in der Hauptstadt de» nördlichen Deutschland» und am Hofe de« prachtliebendstea nnter den deutschen Fürsten, der seinen Hof ganz nach dem Versailler Zuschnitt einrichtete, da geistige Leben «inen neuen Aufschwung nahm »ud eine uen« Ber- tiesuug erfuhr, so war der Geniu» dieser Bewegung zum Besseren und Edleren die Gemahlin König Friedrich'- I., der der hoch- sinnigen Sophie Charlotte. Was der König »ur al- Mittel betrachtete, u« den Glanz seine« Throne« zu «höhen, da- gehörte bet dies« ,» ihrer eigentlichen Leben-sphäre. Selbstverständlich konnte al« Dritte in diesem Dreigestiru edler Frauen die Königin Luil« nicht fehlen. Alle-, wa- Preußen, ja Deutschland in einer der schwersten Zeiten empfunden und durchlebt hat, wird dadurch verklärt und veredelt, daß die hochherzige Luis« Schmer,» Sorgen und Hoffnungen mit allen wahre» Patrioten getheilt »ad getragen bat. Sie vertrat in dem Kanipse der Gewalten di« reine, di» ideale Seite de» Leben». Dies« drei hohen edlen Frauen hat der Verlass« in seinem Buche mit klaren, warm begeisterten Worten geschildert. Für da- zweite Büchlein, da- vom „Wrangel", hatte der Ver fasser noch eine ganz besondere Legitimation. Zunächst hatte er diesem Helden persönlich ziemlich nah« gestanden, >a e» waren ihm sogar seinerzeit von demselben wichtige Papiere, welche Denkwürdig keiten au« seinem Leben. Auszüge au« seinem Tagebuch« u. s. w. enthielten, anvertraut worden. Ja « hatte dem „Papa Wrangel" schon im Jahre 18öS einen Cyklu» von Dichtungen geweiht. So ist e» denn nicht zu verwundern, daß « jetzt zur Feier des Hundert jährigen Gebnrt-tage» de» von ihm gefeierten Helden diese» Lebens- bild desselben erscheinen ließ. Frisch und lebenswahr und im besten I-oUuir Svxw, Civiliiizemelir, Vau» und «aschineittcchu. Bureau, Sophienftrahe SS, ll. Sinne de- Worte- populär schildert « un» den alten Feldmarschall. diese« Must« uud Vorbild eine» echten und rechten preußisch?» Reitersührer» und nicht wenig trägt e» dazu bei, dem Ganzen fföheren Schwung zu verleihen, daß vielfach Bruchstücke au» -en oben «rivähnten Wrangel - Lichtungen in da» Lebensbild ver- lochten sind. Wa» da» dritte oben envähntc Werk, die „Hohenzollern", betrifft, so bietet hier, wie die reiche Inhaltsübersicht de» Prospekte» «giebt, Fedor von Köppen in Gememscha't mit einer Reihe hervorragender Künstler ein wirklich populäre» Prnchlwerk. Cr wird die Thaten de» Fürstengeschlecht» der Hohenzollern vou den kleinen unschein baren Anfängen b>» zur Höhe der Gegenwart in seiner bewährten markigen lebensvollen Schreibweise schildern uud Männer wie Adolf Mentzel, Lleibtreu, Camphausen, Jul. Scholtz ». A. werden diese» Werk illustrireu. ES wird sogar dem Werke mit Allerhöchster Ge nehmigung eine Anzahl der ausgezeichnetsten Originalzeichnungen Mentzel'» au» der Prachtausgabe von Friedrich'» de» Großen Werken einverleibt werden. Außerdem werden noch 12 gute, neu hergestellte Karten da» Wachsen Preußen» anschaulich darstellen und grali» beigegeben werden. In 32 Lieferungen zu je 50 ^ soll e» zu ' "ihres Weihnachten diese» Jahre» vollständig vorliegen. MSN M-b Karten WiMitjalir bei H«»I»«rt llitterntr»,,« Ao. 41. Mt»I Aslllsvdvl, Skotzplatz» empfiehlt seine eleganten Zimmer voa 2 an. VersLllä-KewIM L LiMed, kl3^ltr-l»e!-rlA. Ltznlgl. Sllod». LoMelvranten. L krlliek, S UeumLrkl. L kälieli, 28.29 kionnsnslrssss, psrl. 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Hanptdcpot in Leipzig: Liqurur, Syrnp d Fl. l ^l S» M!,«»E,»»»«rage,.ditter » Fl. 1 ^i «»der-t Hallrsche Straße l, IranU. vedaarelt, Grimmaischer Etcioweg 4. L«lp»lK«r Einiritl-karten werden au-gegeben: Heute, Mittwach, de« 10. d. vk.. Nach«. ». S—L Uhr, in der Gemeindekanzlei, im Synagogen gebäude, Tr. I. ES wird ersucht, die diesjährigen Ge- mcindesteuerqnittungen mit zur Stelle zu bringen. Da» von Herrn Rabbiner vr. A. M. Galdschmtdt Hera»«- gegebene Gebetbuch ist daselbst käuflich zu haben. ver Voratanck üer Israelitischen LeU-lon»re»«lnst« un Lelprlg. Sageskaleurer. stäa>»»rN«ii« Htcksrapwaa-^waraltcka, 1. K. Haupt - Telegravbenamt im Postgebände amAuguftu-vlatz. 2. K. Ponam» 2 (Leipzig-Dresdner Baduhos). 3. K. Postamt 3 (Bairisch« vahn- bos). 4. K. Postamt 4 (Müblgasse). ö. K. Postamt 6 (Aiesenstraße 10). 6. K. Postamt 7 (Raustädt« Steia- 7. «. «N-mt 8 (Eilend, vahuh^ 8. K. Postamt 11 (Körnerstroß«). 1) Bei den Postämtern 5 (Neumarkt. Hohmann'» Hof) and 10 (HoSvitalstraße) finde« Telegravheubrtrieb nicht statt; da» «Ke» Amt nimmt jedoch Telegramme zur Besorgung a» die nächste Telegrapbenanftalt an. 2) Bei de« Postämtern 2—8 und 11 find Post- und Telegrapheu- dienstftundea übereinstimmend (Wochentag» von 7 bez. 8 früh bi» 8 Uhr Abend», Sonntag» und an den gesetzlichen Feiertage» voa 7 bez. 8 früh bi» S Borm. und voa S bi» 7 Uhr Abends). Die Postämter 2 und 3 find sür die Annahme re. voa Tele grammen außer während der Dostdienstftundea an de» Wochen tagen auch voa 8 bis 9 Uhr Abend» geöffnet. vei« Hanpr-Telrgraphenamt werden immerwährend, auch in der Nachtzeit, Telegramme ,«r Befördern»« angrnammen. Lei dem Postamt 1 am AugustnSplatze findet überdies an den Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen auch iu der Stund« von 11—13 Borm. eine Ausgabe von Briesra au regelmäßige Abholer statt. S) Ta» PostamtNr.g(Ro!chmarkt.Börieng«bäal>«1 ist nur «»Woche» tagen von 11—4 Ubr zur Annobme von Teleqramme» yeösfuet. R«»k«nft»ftrle der königlich preußischen Staatöetseudahn- »rrwaitnng, Soethestraße 9. parterre IM Laden, geöffnet täglich außer Sonntag», giebt unentgeltlich Au»kuaft ». im Personen-Berkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zugaaschlüsse, Reiserouten, Billetprrise, Reiserrleichtrruage», Fahrpreisermäßigungen >c.; h. im Güter-Berkehr üb« allgemeine Tranrportbedinguuge»» Frachtsätze, Kartirungen »c. Lantzwedr-Bureau IM Lckloiie Pletßeaburq, Tburmdau». 1. Etage liuk» (über der Aack« benadlich). Meldestundea sind Wochemag« von - Uhr LormittaqS bi» 2 Udr NachmMog», So»»- »ad Festtag» vou S bi» 12 Udr Vormittag». veffeuiltcke Bidliatdeien: Stadtbibliotdek 3—5 Uhr. BolkSbibliothek l. (V. BezirkSichule) 7',.—9»,. Ubr «beudd. Vitzagogische Ceniraldidiiothek iLcmeniusstiitunqi Lehrervereknö- bau«, Kramerstr. 4. geöffnet Mittwoch und Sonnabend v. 2—4 Uhr. Siötzttsche Eparcafir: Erpebitioaszei«: Ieve» Wochentag Etu» .zadlungc», Rückzahlungen and Küudignngen von früh 8 Ubr »nuiiteroroche» bi» Nachmittag» 3 Udr. — Effecten.Lombardqeschült 1 Trevve doch. — Filiale sür Eirlagen: Vernbarb Wagner, kchützrnstraß« 17/18; Gebrüder Svilliier, Windmüblenstraße 30; Heinrich Unruh, Weftstraße 17; Inliu» Hoffman». PeterSsteia- weg 3: Inliu» Zinck, Querstraße 1, Eingang Grimm. Steimveg. Etätztische» Lridtzau»: LrveditionSzei«: Jeden Wochentag von irith 8 Udr «annterbrocke» bi» Nackmitt. 3 Udr, während der Auctim» anr bi» 2 Uhr. Eingang: sür Psänderveriatz »ud Herau«nah»e vom W-mgei-Inn. sü- Einlölnnq und Prolongation von der Rordstraße.
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