]%unt> um den $d\uarteuU*<j Kahl, fast unbewaldet, erhebt sich, von Norden mit steilen Flanken, süd wärts leicht abfallend, der wuchtige Kegel des 789 m hohen Schwarten berges aus der Landschaft des Flöliatales, dem Tal des Seiffenbaches, und der südlichen Kammhöhen unsres Erzgebirges, weithin die stillen Täler und grünen Höhen beherrschend. Wie ein von'Natur berufener Wachtturm, die friedlichen Dörfer an seinen Hängen beschützend, überragt der mit einem schmucken Berggasthaus gekrönte Gipfel weithin die Gegend und öffnet dem Wandrer und Heimatfreund ein unvergeßlich schönes Bild erzgebirgi- scher Heimat. Anders als in dem von tiefen Tälern durchschnittenen westlicheren Erz gebirge, weniger wildromantisch als anmutig, ist hier das Land weit aus gebreitet vor dem Blick, und wie aus einer einzig großen Spielzeugschachtel ausgeschüttet, liegen verstreut über die Höhen' in kleinen Gruppen die Dörfer mit ihren blaugrauen Schieferdächern und dem leuchtenden Weiß ihrer Mauern. Und der blau schimmernde Sammetmantel des weiten Erz- gebirgswaldes, der zu früheren Zeiten unser gesamtes Erzgebirge überzog, breitet sich, den Blick nach Süden abschließend, um all die Dörfer und Hänge, strebt mit seinem schier unendlichen Wipfelmeer die weitgeschwun genen Hänge empor und umrahmt das wundersame Bild bis tief hinein ins frühere Böhmerland, der jetzigen Tschechoslowakei. Durch grüne Wiesen und wogende Kornfelder schlängeln sich, vom Baum des Erzgebirges, dem Vogelbeerbaum, umsäumt, die Landstraßen in zahllosen Windungen dahin wie breite Goldbänder, streben zuweilen schnurgerade die Hänge empor, als ob sie mitten hinein in das tiefe Blau des Himmels stoßen wollten. Im Herbst aber, wenn die reifen Vogelbeeren in vollen Trauben hängen, werden sie zu leuchtend roten Korallenketten inmitten der Farbensymphonie vom Grün der Wälder und Hänge, vom Blau des Himmels, dem Schiefer grau und Weiß der Erzgebirgshütten. Und wie schön ist ein Wintersonnentag auf dieser Höhe. Still und feierlich liegt sonnenüberflutet die weite Landschaft rund um diesen einsamen Berg. Selbst das Grau der Schieferdächer ist verdeckt, und spärlich nur noch leuchtet unter glitzernden Rauhreif gebilden und schneeverwehten Wipfel kronen das fast ins Blau übergehende Grün der Wälder. Zwei Farben sind es, die dann das Auge beherrschen: das blendende Weiß der Landschaft und das reine Blau eines strahlenden Wintersonnentages. Aber nicht alle Tage kann es so sein. Auch den stür mischen Wind muß man sich hier oben einmal um Nase und Ohren pfeifen lassen, um im gastlichen Berghaus sich dann um so behaglicher zu fühlen und endlich auf geräuschlos gleiten den Bretteln ins Tal zu eilen. Vom kahlen Felsgestein aus, das sich um den stolzen Bau des 1928 vom Erz- gebirgsverein errichteten Berggasthau ses gruppiert, das jetzt als Haus der FDJ des Kreises Freiberg den Jungens und Mädels im Sommer und im Winter Blick zum 789 m hohen Schwartenberg