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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-01
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.01.1888
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Ersch»i«t tä-Uck früh S'/, Uhr. Ketaclioo und Lr»rditir» Johanne-gaffe 8. S»rrchßundku der tiedurtign: Bormittags 10— IS Uhr. Nachmittags b—k Uhr. kur »t« «aa,«>!k r»,,rl«,dtrr «»»xtcrcht« »acht ßch, die VIedac»»» nicht »erdindäch. «»nähme Her s»r »ie »-«Mol»»»« N»««rr hefttmmte» Jnlernte a» W«chenta,e« h,» 8 Uhr NachmMa««, an kann- nn» Arfttage» früh tll'/.ftfttzr. In de« Filialen für Ius.-LnuaiMe. Ltta Klemm, UniverfitütSstrabe 1. La« iS L-sche. Katharinen str. 23 pari. u. Köuigtplatz 7, nur bis'/,» Uhr. MM >0 ! Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Abonnementspreis vierteljährlich 4>/i Mk. irre!. Vringerloh« 5 Mk.. durch die Post bezogen 6 Mk. Jede einzelne Nummer 20 Pi Belegexemplar 10 Ps. Gebühren für Extrabeilagen (in Tageblatt Format gesalzt) ohnr Poftt-kierderung 60 Mk. mit Postbesärdenrng 70 Mk. Inlerale 6gespaltene Petitzelle 20 Pf. Größere Schnslrn laut uns. Preisverzerchartz Tabellarischer «. Zisikrnsatz uach HSHcrm Tarif Leclameii unter dem Nedac t» onsstrich die 4gespali. geile 50Ps.,vor denFamiliennachrichtcn die Kgelpaltene geile 40 Ps. Jnlerate sind stets an die Expedition zu sende«. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung praenilworaiiito oder durch Past- nachnahmr. Sonntag den 1. Januar 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher The».' Sank. Don einer Anzahl hiesiger Einwohner ist durch Ver mittelung de» Herrn Rentier Earl Linaemann der zu , Weihnachten jeden Jahre» unter die Schutzmannschast zur Vknlllllttüfüluüffü» I Vertheilung kommenden Schutzinan n-caffe der Betrag von . . . . V. I LSS8 Mart S« Pfennige . ..unseren Bekanntmachungen vom 14. December 1883,1 worden. Indem das unlerzeichnele Directoriuw December 1884 und 17. Apnl 1885. auf welche I ^ Polizeiamt» über den Empfang dieser Summe quitlirt, hierdurch Bezug genommen wird, haben wir für dw Stadt I . ^ zugleich im Namen der ,hm unterstellten Beamten Leipzig und deren Bewohner zum «blaaern von Schutt. I S-deukg.bern für diese wohlwollende und Asche und Hausabiallen aller Art, sowie bez. von Schlamm i Zuwendung de» pflichtschuldigsten und wärmsten folgende Plätze angewiesen: l-r^«s I) Da» am Lentzscher Wege liegende alte Flußbett ia der' Nähe de» neuen Schützenhause», link» von der über da» Coburger Wasser führenden sog. verschlossenen Brücke. 2) da» au-qeschacht.'le städtische Sandgrubenareal rechts an der Chaussee „ach Grimma in der Nähe de» Hochreser, voirs der Stadtwasserkunst, i» Probstheidaer Flur, 3) die Strecke des alte» Elsterslußbette» im Rosenthale. link» von dem von der Walbstraßeubrücke durch da» Rosen thal nach GohliS führenden Wege, und zum Ablagern von Schutt, Ascke und Hausabfälleu jeder Art, demnach mit Ausschluß von Schlamm. 4) die sog. schwarze Lache im Nonnenholze, recht» vor» dem Wege, welcher vom Schleußiger Wege ab durch die Nonne nach der Plagwitzer Straße führt. Mil Rücksicht aus den nicht unbeträchtlichen Aufwand an Arbeitslöhnen für da» Einebnen, sowie für Anlegung und Instandhaltung der Zusuhrwege und bergt, werden wir vom 1. Januar 1888 ab für die Benutzung jener Plätze zu obgedachtem Zwecke eine Vergütung von je 30 bei zweispännigen, und von je 20 -s bei einspännigen Fuhren erheben und da» Abladen derselben nur gegen Nachweis der erfolgten Zahlung durch Vorzeigung eines QuittungSzettel» an den Platzaufseher, sowie ^ de» angesügten Coupon» gestatten. Für diese Quittungen werden wir im Marstall. in der Rathswache und bei dem Restaurateur in Nr. 33 der Frank- surler Straße, Herrn Wadenntz, Berkaus»stcllen einrtckiten. Behuf- Coulrole der mit solchen Abfuhren Beauftragte» empfehlen wir den Auftraggebern, die OuittuugSzettrl von Ersteren später zurückzusordern. Leipzig, am 21. December 1887 Der Roth der Stecht LetpzlE. I t». 4882. Ur. Georgi. LoMe. Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 25. April dieses Jahre» machen wir hierdurch die Herren Aerzte hier daraus ausmerksam, daß sie über die im lausenden Jahre ausgesührlen Impfungen für jeden Ort, in welchem sie solche Jmpsuiigen vorgenommen habe», eine besondere Liste nach den Formularen V, VI. VII, und zwar in allen Rubriken vollständig auSgcsiillt, aufzustellen und bis spätestens I Zimmer Nr. 14. aus nnv können daselbst eingesehe», resp Leipzig, am 29. December 1887. DaS Direktorium de- Polizeiamts. 5225 v. R Brelsch ne»ve ». Unger, Cafl. Für Unterlassung der Zusendung von NrujahrSkarlen gingen ferner ein: von Herrn Kaufmann Joseph Finkelstein . . . 6 - » - Saiom. Rosentbal. . . 3 - « « Buchdruckereibes. Paul Kürsten . . 6 « » » vr. zur. Otto Günther K -> , « Buchhändler Heim. Mendelssohn . 6 » » « Rechtsanwalt Emil Krieg . , . . K » » Frau Flora verw. List 6 - « Herrn Buchhändler Adolf Roßbach . . . 6 - « » Hofrath vr. mvck. Franz Hering . 6 » « « vr. wock. Gustav Klare 6 - « » Kaufmann Edmund Becker . . . 6 « « « Buchhändler Herrm. I. Mcver izz Fa. Bibliograph. Institut. . . . K » - « Stadlralh Lutwig-Wols .... 5 » » « RecbtSanwalt Scheussler ....«« « « IameS Alex. Freiherrn Speck von Eternburg 6 » « - vr. weck. Georg Joseph .... 8 . » « Kaufmann Julius Zinck .... 3 » « » Convitor C. A. Scyffcrt . , . . 6 » » » Georg Itzig . 5 » Summa: 106 üe > worüber hierdurch dankend quittirt wird. Leipzig, den 31. December 1887. Der Ratb der Stadt Leipzig, (ilrmcaamt.) Ludwig «Wolf. Seidel 1 Bekanntmachung. Der Umbau der Hauplschleuße vor den Grundstücken Nr. 29 bi» 49 der Brüverstraße in eine Schleuß» III. Classe soll an einen Unternehmer in Accord verdungen werden. Die Bedingungen für diesen Scbleußenbau liegen in unserer Tiefbau-Verwaltung, RathhauS, II. Obergeschoß, Italiens in Widerstreit geralhen, und daran» hat sich die BundcSgenossenschast Oesterreich» und Italien« mit Deutschland ergeben. Obwohl die Freundschaft zwischen Frankreich und Rußland unnatürlich ist, obwohl Rußland weit mehr BerührungSpuncle mit Deutschland hat, so ist dochRußlonV durch seine Eroberungspolitik genöthigt worden, Anlehnung an Frankreich zu suchen, um die Kraft des mit Oesterreich verbündeten Deulschland zu theilen. Da- Bündniß, welches Rußland und Frankreich anstreben, und welches beim Beginn deS Kriege» in Galizien auch ohne besondere Abmachungen in Wirksamkeit treten wird, »st ein Bündniß zum Zweck des Angriff», während der Dreibund, den Deutsch- ^ land, Oesterreich und Italien geschlossen haben, ein Ver- lheibigungsbunv ist zur Ausrechthallung der bestehenden Be- ^ sitzverbälimsse. Oesterreich will verhindern, daß Rußland von der Balkaiihalbuisel allein Besitz ergreift, und Italien will dein Streben Rußlands enkgegenlrelen, vaS Mittelländische Meer in einen russischen See zu verwandeln Deulschland will dafür ein- lrelen.daßder Frankfurter und der Berliner Friede auch fernerhin die Grundlagen deS europäischen Besitzstandes bilden. So ist es gekommen, daß die beiden Mächte, welche an diesen beiden Grundlagen rütteln. die drei anderen Großmächte deS curo- LSniglichkS Symnastllm. Aft»el»«m»rn zur vfter»»1»«tz«e werden entaegengenommen »o» 10. bis mit 1». Januar 11—1 Uhr. ES wird gebeten, da» letzte Schulzeugniß de» Auszunchn,enden bei der Anmeldung vorzulegen. Leipzig, am 2t. December 1887. Ile. Richard Richter. Rector. ThomassHulk. Anmeldungen für Oster» 1888 werden am S., 10. und II. Januar von 11—1 Uhr eutgegeageaommen, es wild ge. beten, das letzte Schnlzeugiiiß vorzulegcu. Leipzig, am 29. Deeember 1887. vr. Jungmann. Bit UnivttWs-Polikiikikrn, welche bisher in Univeruiaisfirabr 3 (»n Hofe des Paulinui». Mittel- gebäude Part.) sich befunden haben, werden ani 2. Januar 1888 nach Nürnberger Straße Nr. 55 (Ecke der Liedlgftraße und Nürnberger Straße, in der Nähe deS Baperifchcu Bahuhass) verlegt, und zwar » . ^ . . . kür innere Krankheite« (mediciniiche Poliklinik Pros. Vr. I päi>chen Festlandes zu einem festen Bündniß vereinigt haben, V. llotsiuuvu» ini Erdgeschoß au de» Wochentage» (außer j so daß Fürst Bismarck dem italienischen Ministerpräsidenten. ..Wir habe» als er von FrievnchSruh schied, zuruscn konnte: Europa einen wichtigen Dienst erwiesen." Leider ist die Macht, welche der Dreibund darstellt, noch nicht ausreichend gewesen, um die »»christlichen Neigungen der aus Fneden-Nörting sinnenden Mächte zu unterdrücken, ein Blick aus die Erlebnisse de» vergangenen JahreS belehrt un» darüber. Laß der Ansbruch des schon sebr nahe geruckten Krieges nur durch die überlegene Staalskuiist des Fürsten Blämarck verhindert worden ist Die Ausscheidung des :um Kriege entschlossenen Generals Voulanger aus der französischen Negierung war in der Hauptsache dem moralischen Einflüsse Deutschland« zu danken, besten Regierung rechtzeitig zu erkennen gab. daß es die Absichten Mittwoch) Nachmittag- von '/,2 bis 3 UUr. und iür äußere ftrankhcitr» (chirurgilche Poliklinik Prof. vr. > 8. Setimlät) kine Lrrpvc hoch, an sämmtlichea Wochentagen I Vormittags V,l1—12 Uhr abgehalten. Leipzig, de« S8. December 1887. Brsrnlilche Litzung^er Handelskammer Montag, beu 2. Januar 1888. Nachmittag» 5 Uhr, m deren Sitzungssaal. Neue Börse. I Tagesordnung: 1. Reg'straade. N-uwal-l der ständigen Ausschüsse, mit Ausnahme deS Bee- iass«ngs- und Wahl-AuSschusjeS. S. Wahl eines Mitgliedes des Kramer.UnleistützungS.AusichusseS. 1 des französischen Nachban, durchschaue, und durch iciue rührige I Entichlofsrnheil die französische Lücke entwaffntte. Als di: ! französische Regierung sich zu einer weniger leicenschasllichen ^ ^ I Betrachtung der Sachlage bequemte »nv die AuSsühruna 18M ab ?Ärchw" Aa7genie7 Aahr'.'en"m «7stellm'7^r angel«»»«»«» Post-Väckereicn finden anch zur Eiusammlung I ^ oifenkuiid gerc Ni Nalten taS, was »bin drei Groß v°» g»jM»r«»,N Packctru wtt Ausschluß der Wer,hjendunge» wachte au, der Balkanhalbzuscl verweigerten. M't Geivall zu Ben"e,t>,ag. > erreiche», nno teine srievlichen Berficherungen Rußland» ver- Li wir» baae, ln de. We„e »rejum«a, duß die Packclbcstell--. ! wogen darüber zu täuschc ß paß es sich snflemalifch «nd ol»'« 1 enlwcder innerhalb der Häuser selbst, welche sie zun, Zwecke der Bc-1 Schwanken cust den Krieg vvrbcrettet, der von L»r amiSr,. stellung betreten, oder an denjenigen Stellen, wo ihr Fuhrwerk I Seile mit Sicherheit nicht drgonnen, sondern nilr M't alter jeweilig anliält. Packele gegen Erhebung der tarismäßigen Einsamm-1 K^aft abgewehrt werden wird lungSgebühr entgegeunchme» uud bei der beiresse.,den Orts-Post- Rußland ist von dem Augrisj gegen Oesterreich nur in dem °""Es stt scrn'e."g^a..!!7d°ß die Absender von Packe.en in den ^en Falle abzubrmg-n. daß il,.n d.e Nnabivendba feil seiner Fallen. welche» sie von dieser Einrichtung Gebrauch wache» V""«iage e,»leuchtet Selbsterkenntniß ,!t b.-kam-.ti,ch nur wollen, bei den Postämter» in Plagwch ober L.ndenau mittelst kurzer I "s seltenen AuSnahinefa.lci, anzulreffen. Selbfüiberschätznug ,sl Beuachrichiiguiig d.e Abholung der Packereien aus der Wohnung rc. I die Regel, und es ist auch nicht wahr, daß die Menschen und beanlragc». Diese Benachrichiigung kann mittelst srankirler Bestell- j die Boiler durch Erfahrung klüger zu werben pflegen. Gleich zum 10. Januar >888 ohne jede weiter« Aufforderung an unsere Impfexpedition — Stadthaus, 2. Etage. Zimmer Nr. ll5 — einzureichen haben, widrigenfalls nach Ablaus dieses Tage» unnachsichtlich gegen Säumige mit der in tz. 15 deS Gesetzes angevrohten, nach Befinden bi» zu 100 ansteigenden Geldstrafe vorgegangen werden wird. Leipzig, am 1. December 1887. Der Rath der Stadt VIII d. 1534. vr. Seorgi. Dällich. Bekanntmachung. gegen Entrichtung der Gebühre» entnommen werden. Bezügliche Angebote sind versiegelt und mit der Aufschrift: SedleuHeabaa in der Brüderstraße" versehen eben daselbst und zwar bi« zum 12. Januar 1883 Nachmittags 5 Uhr einzureichen. Der Rath behält sich daS Recht vor, sämmtliche Angebote abzulehnen. Leipzig, den 2>. December >887. De- Rath» der Stadt Leipzig Strastendaudeputatian. verloren gegangen sind folgende Arbeitsbücher: 1) sür die am 20. Januar 1867 hier geborene Anna Clara Auguste Bernhardt hier im Jahr« 1882 unler 73; 2) sür den am 17. März 1868 zu Salbke bei Magde burg geborenen Schlosser Friedrich Earl Richter dortselbst; 3) sür di« am 8. August 1869 zu Colditz geborene Clara Anna Herrmai»» hier im laufenden Jahre unler 1057 und Antz- und Vrennschkit-Auction. Montag, den ». Januar 1888 sollen von Bor- > mittag- tt Uhr an auf dem Kahl- und Mi'telwalbschlage in Adlh. 2ta und 22s des Connewitzer Forstrevier en. 30 N»i. Eichen-Nutzschett« I. und ll. Classe Brenuschette L'A-kU" auSaesteüt I werden. W.r bitten, diese Arbeit-büche, im AuffindungSsall. a"h». MiN» "" Haidaer c», -r m. ,.lI»U»esen u> der pnue bet Connewitz. Leipzig, am 30. December 1887. 160 s Eicken- 20 B Hainbuchen- 47 B Rüstern- 18 - Ellern» 12 - Linden- und 2 - Aspen- Obstmarkt Nr. 3 (StadthauS), 2. Etage, Zimmer Nr. 115 abzuliesern. Leipzig, au, 22. December 1887. I Hiindelsgebriiuche der vipfiger Mse. De- Rath- Forst-Deputation. VI. 5055. vr. Georgi. Holz-Auction. Montag, den L. Januar 1888, sollen von Bor mittag- v Uhr an auf dem die»jiibr,gen Mittelwaldschlage in Abih. 18, im sogenannten Lentzscher Holze, dicht an der gro-ea Siche i« Forstreviere Durga» 56 Rmtr. E.chen-Rntzschette I. und ll. Classe, 333 « Eichen- 12 « Buchen- 5 « Ahorn- 21 - Eschen- Brenuscheite 7V « Rüstern- 1 « Eller» u. 41 » Linbea- unter de» au Ort und Stelle öffentlich auSbängmden Be dingungen und der üblichen Anzahlung au den Meistbietenden Verknust werden. Zusammenkunft: auf obigem Schlag«. Leipzig, am l4. December >887. De- Rath- Aorstdepntatio». Zufolge Antrags der l. Abtbcilunz des Bärsen-Porstandcs sind ! von der Handelskammer einige Abänderungen der Handclsqebräuche im Geschält mit Eisenbahn-, Dank- NU» Industrie-Aktien, durch welche diese Gebräuche mit denen der Berliner Börse w E-n klang gebracht werden und welche, soweit eS sich um die Art der Notirung handelt, schon mit dem 1. Januar 1868 vorläufig in Itrast gesetzt werde» sollen, aus Grnnd von st. 16 der Börsen-Ord nung in Vorschlag gebracht, dergestalt, daß, wenn bis zum 3«. Januar 1888 ! Einwendungen dagegen nicht erdoben werden, sie als geltender Handelsqedrauch zu betrachten sei» werden. Ta» Nähere ist all dem bezüglichen Börscn-Ausliange zu ersehe». Die neue Fassung der Handelsgebräuche sür das Geschält in Getreide, velsaatr« und Hulsensrüchirn. aus welche in der Bekanntmachung der Hondelskammer vom 12. November d. I. bin gewiesen und welche gleichjolls an der Börse ouSgchängt ist, wird hierdurch vom l. Januar 1888 an mit der Wirkung in Kraft gesetzt, daß gegen denjenigen, welcher ihnen bei Akw ckelung eines Börse». 1 geschältes die Anerkennung verweigert, Ausschluß von der Börse »er- süßt werden kann. Leipzig, den 29. December 1887. Der varfitzeube der Handelskammer. Vr. Wach-muth. vr. Geniel, S. Lealschsle Reudnitz. Sparkasse Lonnewitz. Aamrlbaage» neaer Schüler sbr 0ß»r» 1888 nümui der Vater zeichaetr Emmer-ta». de» tz.. strrita,, de, ». «,b Sauaabea», de» L. Aebraar, v»r»ittaa« da» 1-—Itz ktzr sowie jedra »chptta« vo» IE—>1 Ihr e»tae»a. Dw «naben fiao »«« ll^erteichaM, aorpOetzm «» tz-ban T«»s»«,,»ttz («brr i thrkeaztUsen werdea auch »ahrnrd »er Zeit de» kchlu N "ist ^ Mt»«"—m.i.u-j Lonaewi», am 2. D«cmber,l887. , . Der Zinsenberrchnung halber bleibt die hiesige Sparcasse vom IS. December er. ab sür den Sparverkcbr »rschlsssen. erSffnung derselben findet Mittmach, den 4. Janu« und wird vo« diesem Tage ob wie leilher Montag ^ Mittwoch» und Sa««abenr» Baemittag» 9—I Uhr chreibcn oder Postkarten, welche >» de» nächste» Briefkasten gelegt verden können, erfolgen. Porausgcseyl wird dabei, daß der Ab- euder innerhalb desjenigen OrlSkrciscs wohnt, in welchem Pack t- bestellsahrtcu überhauvt statisinden, und daß die Abholung gelegent lich der nächsten Bcstellsavrt erfolgen kann, ohne daß cs aus diesem I Anlaß der Verrichtung besonderer Fahrten bedarf. Wünschen die Ausgeber, die Packele zu srankircn und ersolgt die Frankirung nicht durch Werthzeichen, so ist dem Packetbestcller u». benommen, sich noch Umstanve» den ungeiähren Betrag des Franko- hinicrlegen zu lassen: zu viel erhobene Beträge sind bei der nächsten Bestellsahrt zu erstatten, zu wenig erhobene Beträge dagegen bei der ^ nächsten Fahrt einzuzichen. Für die Bestellung der Pallete kommen zur Erhebung: a. 15 Pfennig sür Packele bis zum Gewicht von 15 Hz: einschließ lich und b. 20 Pfennig sür schwerere Packele. Dieselbe Gebühr wird sür die Ettisammliing von Packelcn er- hoben. Gehört mehr als ein Packet z» einer Bcgleiladresse, so kommt sür bas schwerste Packet die ordnungsmäßige Bestell- oder Einsamm- lungsgebühk, sür jedes weitere Packet oder nur eine Gebühr von j b Pscnuig zur Erhebung. Leipzig, 26. December 1887. Dcr Kaiserliche cber-Paitdirectar. Waller. Nichtamtlicher Theil. Jum Jahreswechsel. ES ist eine schöne Sitte, ei» neue-Jahr mit Glückwünschen an unsere Angehörigen, Freunde und Bekannten zu beginnen, sie übt ein wohllhuenvc« Gegengewicht gegen die feindlichen Kräfte, denen Jeder aus seinem Lebenswege begegnet und mit welchen er sich in stetem Kampfe bciindcl, gegen Neid und wie Aller nicht vor Thorhcit schützt, so sind auch bittere Ersabruiigcn noch kein llniversalmittcl gegen Selbsttäuschung und Selbstüberschätzung. Mit welcher Leichtfertigkeit bat sich Frankreich vor l?'/? Jahren i» den Krieg gegen Deulschland gestürzt, und wie schmählich ist eS von uns zurückgeschlagcn worden, kein französischer Soldat hat Deutschland anders al« gefangen betreten. Und doch, welcher Ueberinulh macht sich ln Frankreich bei jedem Anlaß Lust, der geeignet erscheint, den Bruch mit Deutschland herbeizusührcii. DaS hat Deutschlands Sieg in den Jahren 1870 und 1871 wenigstens zu Wege gebracht. Las; die zur Friedens störung geneigten Völker eine gewisse Zurückhaltung zeigen, wenn die Stunde der Entscheidung gekommen zu sein scheint. BiS jetzt ist eS den besonnene» Elemcnlen noch gelungen, über die Ihörichlcn und von Leidenschast in ihrer llrlbeilskrast behinderten Bestankthcile der sranzösischc» Bevölkerung die Oberhand zu debalte». aber eS besteht die Gesabi, daß bei cmer entgegengesetzten Erscheinung im Osten Europas anch die Besonnrilheit im Weste» ihre Kraft verlieren wird. Unsere Wünsche und Hoffnungen sür da« neue Jahr lassen sich dakin z»sam»iensassen, daß eS Len guten und wohl wollenden Absichten unv Bestrebungen der europäischen Culliirvölker gelingen niöge, über die »»christliche» Neigungen und verderblichen Leidcnfchaste» die Oberhand zu gewinnen und zu behalten und eS dadurch dahin zu bringen, daß auch der Verlaus deS neuen JahreS alle Krii-gS- befürchlnngen Lüge» straft. Wir wollen den Vorwurf der Sckwarzseherci und des Pessimismus gern über uns ergebe» lasten, wenn wir der Wohllhal deS Frieden« auch scruer lheilhastig bleiben. DaS aber ist unzweisclhast, daß Diejenige» dcr Sache deS Friedens nicht dienen, welche vorhandene augenscheinliche Gefahren, welche demselben droben, mit Still schweigen übergeben oder aeringschätzen. Fürst Bismarck wurde Habsucht, gegen Uebclwollcn in der verschiedenste» Gestalt. > den Frieden „ich! so viele Ialuc erhallen haben, wen» er Die Thronrede, mit welcher unlängst der deutsche Reichstag I nicht alle Anzeichen, welche aus Friedensstörung deuteten, rech! eröffnet wurde, nannte die Neigung gewisser Völker, ihre ^ zeitig als solche erkannt dickte und aus ihre Unschädlichmachung Nachbarn zu überfallen, unchristlich, und in der Thal, was ist mit den Grundsätzen der christlichen Religion wciiigcr vereinbar al» Angriffskriege zur Befriedigung dcr Herrsch juckt und Ländergier? Unv btnnoch ist Deulschland seit Beendigung de» Kriege» mit Frankreich genölhigt gewesen, sich aus die Abwehr eine- neuen französischen Angriffes vorzubereite». Die zahlreichen Regierungen, welche Frankreich in dem Zeitraum von mehr als siebzehn Jahre» geleitet haben, stimmten bei allen sonstigen Meinung« Verschiedenheiten darin überein, daß jede andere Sorg« binlcr der sür die Herstellung ettier große» und schlagfertigen Armee zurück!rctc» müsse, unv diese Sorge verbarg sich stet- hinter dem Vorwände, daß Frankreich die seinem Range unter den Völker» Europas entsprechende Stellung wahren und sich ievem Angriffe gewachsen zeigen muffe. Wenn wir in der SEert vr. G»»h««k. l Ltr Gp«««G««. Cal»,stet/. -r-. bedacht gewesen wäre Wir vertraue» auch iu diesem Jahre dcr Klugheit »iiscre« leitenden Staatsmannes, und dieses Vertrauen allein giebt u»S die Hoffnung, daß der Friede erhalten bleiben werde. Leipzig 1. Januar 1888. * Die Jahreswende giebt der Presse Veranlassung zu eingehenden Betrachtungen. Wir heben au- denselben den solgenveu Artikel der „Ratlvnalltberalen Correspon- den z" hervor: Was sich dem eückbkickenden Auge bei der diesmalige« Jahreswende bietet, ist kein besonders freudiges Bild, und die ol'rechnevden Artikel, welche die Pi sse alljährlich ndzusassen pfl al. dürste» wenig Zuiiiminung zu verzeichnen habe«. Ueöer den Völkern ^orbere'ilung"znn, Kneqe^ miltzran'kVeich nicht gleichen Schrill ! "eg, e.n Druck, welcher sich nitt aller Dialektik «,ch, Innweg- gehalten, wenn wir nicht unseren Rus al« erste Mil.ta.rmachl d'''vu.tt'« ,aßt. T>« b-"ge E^ ll I» ». . c ^ c e I den ><rk>gni»en, die man zwar Nicht genauer zu venennen wagt, aufrecht erbalten hätten, der Fnede wäre I vorw>rke»den Einflnß man aber dennoch empfindet. Das längst grstbrt worden, Frankreich hält« de» Rachckrirg längst I dk»ische Reich Hai seit nunmevr sechzehn Jahren den klaren und begannen. I deutlichen Beweis erbrach», daß eS ein Reich des Friedens ,st Zu der von Frankreich drohenden KrieaSgesahr ist in den I und den oft betbüligte« festen Willen besitzt, diese» Friede», selbst letzten Jahren auch noch die eine- russischen Kriege« getreten. > unter eigenen. leistbaren Opier». ausrrch, zu erhallen. Stark gerüst,-,. furchtet es weder den Angriff von Wrstcn noch von Osten, und wicd erioiderlichen Falles zeigen, daß seine Kriegenichtiqkeit sich auch den kühnste» veriiichen gegenüber arwochie» zeigt Man weiß sehr wobt - . . ^ , .... . än Z. »! . Q >d't wahre Starke Frankreichs und Rußland» von der Renommage der begonnene Werk ker Berirerbuiig I und Panslawisten zu uitterfcheideu. man weiß aber auch Dürken au» Europa zu vollende». In diesem streben I fehl nwh,. daß IN ungewissen Zeilen ei«: kleine, aber entschlossen» r« m,t den Interessen Oesterreich». England» vndIPartei den AuSfchlag zu geben vermag. äißlanv beansprucht freie Hand für die Gestaltung der Ver jnisse aus der Balkanhalbinsel. eS empfindet ta« Bedi rs seinen Machtbereich bi» a» den Bosporus antzudebnen »7
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