Als zweiter Berggeschworener behauptet Dr. Julius Schmidt in den „Bau- und Kunstdenkmälern des Kreises Sangerhausen“: »Als Aufenthaltsort der genannten Fürsten haben wir uns die Pfalz zu denken, die auf den Bergabhängen im Norden zu suchen ist Ein Bergabhang gerade im Norden des Schlosses wird vom Volk der Kaiser genannt („weil der Kaiser dort gewohnt hat"). Derselbe fällt nach Süd und West steil ab; ein Weg, der sogen. Burgweg, führt daran vorüber. Hier auf einem Plateau, auf dem jetzt ein Gartenhaus steht und sich früher ein mit Quadern aus gemauerter Brunnen befunden haben soll, dürfte noch am ehesten der Ort zu suchen sein, der einst die wohl nur bescheidenen Gebäude des sächsischen Herzogs- und späteren Kaiserhofs trug." Professor Weitzels Feldgeschrei ist ein Echo dieser beiden Forscher. Er sagt: »Als Stätte der Pfalz zu W. wird eine Stelle auf dem nördlich davon sich hinziehenden Bergrücken von älteren Einwohnern der dortigen Gegend angegeben. Vielleicht ist es ein dort noch befindlicher kleiner Schutthaufen, der sie bezeichnet, vielleicht ein Gartenhaus; der Volksmund nennt sie noch den „Kaiser". Ich greife zunächst das Aussenwerk der Veste an, die Schanze dieses „kleinen Schutthaufens", zum Beweise, wie leichtsinnig oft solche Behauptungen in Bücher aufgenommen werden. Er rührt von einem vor zehn Jahren noch in Ruinen vorhandenen kleinen, kaum hundert Jahre alten Jagd häuschen der Grafen von Bocholtz-Asseburg her. Ich wende mich nun gegen das Hauptbollwerk „den Kaiser". Nach langem mühevollen Suchen habe ich folgendes festgestellt. Der Name kommt vor 1785 in den Feldern der Flur Wallhausen niemals vor. Erst da wird ein zwei Morgen großes Stück Land, auf halber Höhe des Abhanges des großen Buchberges gelegen, ein Kilometer Luftlinie vom Orte entfernt, aber nur nach zwei Seiten steil abfallend, als der „alte Kaiser" und 1833 als »sogenannter Kaiser“ bezeichnet. Das jetzige Grundbuch nennt davon genauer V, Morgen „auf dem Kaiser", 8 / g Morgen „den Kaiser".