Zusammenstellung der Tafeltexte 1. Bahnhof Colditz, erbaut 1875 2. Hainberg 225 m, mH Steinbruch Rochlitzer Quarzporphyr 3. Rebners Berg, 40 m über dem Muldenspiegel 4. Clara-Zetkin-Brücke, bekannter) Muldenübergang seit 1207 5. Wilhelrrii-Külz-Straße, mittelalterliches Straßenbild 6. „Klein-Venedig“ am Mühlgraben 7. Topfmarkt, früher Verkaufsstelle für Tonwaren 8. Sportplatz, Promenade, Bleichwiesen 9. Muldensteg, errichtet 1879 an alter Furtstelle 10. Scheunenviertel am Furtweg 11. Friedhofskirche St. Nikolai aus dem 12. Jahrhundert 12. VVN-Ehrenmal 13. Nikolaitor, vor 1824 am Untermarkt 14. Stadtmauer, erbaut um 1200 15. Markt, Rathaus, Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert 16. Badertor, vor 1824 an der Mühlbrücke 17. Schloßbefestigung aus der Ritterzeit, 150 m weiter Schlobachs Berg, angelegt um 1600 18. Schloß Colditz, erbaut 1083 19. Stadtkirche St. Egidien, 1504 wieder aufgebaut 20. Heimatmuseum mit Fluchtabteilung 21. Tiergartentor aus dem 16. Jahrhundert 22. Tongrube und Galgenberg 210 m, Richtplatz bis 1746 23. Töpelsberg 196 m, Heimatturm 35 m, 1901 24. Saudelle, alter Richtplatz 25. Städtisches Kulturhaus \ 1. Mit dem Bau der Muldentalbahn und des Bahnhofs in Colditz wurde am 9. 12. 1875 der Zugver kehr eröffnet. 2. Vor dem Bahnhof fällt der Blick auf den 225 m hohen Hainberg. halten Kohle, Ton, Holz, Toner zeugnisse und Pappe das Über gewicht. Der Bau der Bahnstrecke Glau chau—Großbothen erfolgte 1875/76. Am 9. 12. 1875 fuhr der erste Zug auf dem neuerbauten Bahnhof Colditz ein. Damit wurde das bis her einsame Tal der Zwickauer Mulde dem Verkehr erschlossen. Industrie und Verkehr nahmen jetzt einen kräftigen Aufschwung. In den nachfolgenden Jahren wur den die Bahnanlagen erweitert, um mit der Entwicklung Schritt zu halten. Unser Bahnhof besitzt heute eine geräumige Wartehalle mit Gaststätte. Der Vorplatz ist schmuck und zweckmäßig gestal tet. An den Personenbahnhof schließt sich der Güterbahnhof an. Unter den beförderten Gütern be im Steinbruch am Muldenhang wird der Rochlitzer Quarzporphyr gebrochen. Dieses Gestein besteht aus einer lilafarbenen Grundmas se, in die zahlreiche kleine Kri stalle von Feldspat, Quarz und Glimmer eingestreut sind. Seine Entstehung fällt in die Dyas, wo er glutheiß und -flüssig aus dem Erdinnern quoll. Quarzporphyr ist auch für Colditz der allgemeine Mauer- und Pflasterstein. Am oberen Talrand sieht man die Verwitterung, die unter be stimmten Voraussetzungen, z. B. Anwesenheit von reichlicher Hu mussäure und Kohlensäure, mit