bei Engelsdorf, mittelhochdeutsch Imls das stach lichte Gebüsch, der Horst bei Connewitz, die Strutwiesen bei Kleinzschocher von mixt. Mi'uttt - Gebüsch. Ein Flurstück in der Nähe von Gautzsch hat nach der Pestwurz den Namen. Es heißt die Geweßnitz, slav. ßavaiinioa -- Pestwurz. Je weitere Strecken der Kultur unterworfen wurden, je mehr der rodende Bauer in die Einsamkeit vordrang, desto mehr ver änderte sich auch die Tierwelt. Die Trockenlegung der Sümpfe verdrängte den Biber, der einst dem Kabitzwerder bei Connewitz mbck. SlditM, den Namen lieh. Der Wolf, an dessen frühere Anwesenheit der Wolfswinkel bei Connewitz und Kospudeu und die Wolfsgrube bei Großdölzig erinnern, ist den Segnungen der Kultur erlegen und auch der wilde Schwan ----- labuck, der auf der Labenz bei Connewitz gelebt haben mag, ist verschwunden. Vergleichen wir de» gegenwärtigen Zustand des Heimatlandes mit dem einstigen, so nehmen wir eine große Umgestaltung wahr. Im Kampfe mit dem Wasser ist die Kultur siegreich gewesen. An einzelnen Stellen ist der Sumpf zum Teiche geklärt worden, im allgemeinen hat eine Verdrängung des Wassers stattgefunden. Jeder weiß aus seinem Heimatkreise, daß der See zur Wiese, der Sumpf und der Bruch zum Ackerboden umgeschaffen worden ist. Nur der Flurname erinnert an den früheren Zustand. Er ist ei» wertvolles Zeugnis für die Entwickelung des Heimat- bodeus und auch für die vom Boden abhängige Tier- und Pflanzenwelt.