17 Miltitz, ^lilotu der Barmherzige, Stötteritz, bitockr^ der Frei gebige und Wiederitzsch, IKitorack der Leutselige. Au Beschäftigungsarten lernen wir Viehzucht, Ackerbau und Lehmverwertung kennen. Die Paudritz bei Eutritzsch -- Hutung, ebenso bedeutet der Staditz bei Cradefeld soviel wie Viehtrift, Herdenfeld. Connewitz ist der Sitz des Oon, des Pferdehirten. Ötzsch cnvmoo, das Haferfeld und liruujulri---Lehmgräber ist die sprachliche Wurzel zu Barneck. Da die Bevölkerung heidnisch ist, so ist wohl denkbar, daß unter den Familienhüuptecn sich auch ein durch Zauberspruch Geheilter befindet, ein Lanolc, woraus Panitzsch entstand. Schwert, Kreuz und Pflug wirkten vereint, um das Wenden land zu germanisieren. Die bischöflichen Sendboten mußten bei der Bekehrung der heidnischen Wenden vor allem mit den Orten rechnen, an denen der heidnische Kultus gepflegt wurde. Das geschah entweder dadurch, daß sie au den alten Opferstätten christ liche Gotteshäuser errichteten, also den oft begangenen heiligen Wegen nur ein anderes, freilich höheres Ziel boten, oder daß sie die Bekehrten mit Abscheu vor den früheren Orten der Anbetung zu erfüllen suchten Sie machten die alten Kultstätten zum Sitz des Teufels und der Hölle. Wo immer diese beiden uns im Flur namen begegnen, da dürfen wir eine frühere heidnische Opferstätte vermuten, so am Tenfelsloch bei Großdölzig, am Teufelsgrabeu und der Teufelsgrnbe bei Probstheida, an der Hölle bei Althen und Grasdorf. Zn den frühsten Kapellen des Bezirkes gehört unstreitig die ehemals bei dein Marienborn an dem jetzigen Napoleonssteine gelegene Kirche zum heiligen Kreuze, die 1017 Heinrich II. samt der Kirche zu Leipzig (der Thomaskirche) dem Bistum Merseburg überwies. Noch heute bestehen als letzter Nest der Marienborn und der heilige Kreuzweg (Windmühleuweg) im Vvlksmnnde. Mit der Ankunft des deutschen Bauers bekam die Flur gar bald ein verändertes Aussehen. Die Sorben pflegten nicht tief Hüttig, Orts- und Flurnamen. S