ausgeschöpft. Wir dürfen den Marcel Schwöbs nicht verschweigen, von dem sein Übersetzer ein mal sagte: er wäre ein großer Dramatiker, doch schriebe er winzige Geschichten. Und auch der Umstand, daß sich den vier Franzosen ein schotti scher Schriftsteller namens Bruce Marshall zuge sellte, hat sein ganz spezifisches Gewicht. Zu jener von Jammes entfalteten Blumenhaftigkeit der frommen Herzen nämlich, zum feierlichen Pathos des christlichen Tragöden Claudel und zum heili gen und hebenden Zorn des unerbittlich gerech ten Bernanos tritt nun das nachsichtige Lächeln, das humane Schmunzeln, die heitere Frömmig keit des Schotten Marshall, von dessen Büchern »Das Wunder des Malachias« und »Der Stunden lohn Gottes« (oder »Keiner kommt zu kurz«) die Chance haben, in die Literatur einzugehen. Wer je mit dem Theater zu tun hatte, der weiß, daß man mit dem Drama und der Oper den Ruf einer Bühne bestimmt, mit der Operette aber das Budget absichert. Der Verleger Jakob Hegner ist dem Übersetzer Hegner gerade für die Übertra gungen dieses weder mit seinem Witz noch mit seinem Katholizismus geizenden Schotten Dank und gutes Honorar schuldig. Aber auch der Über setzer Jakob Hegner sollte seinem Auftraggeber eine gewisse Dankbarkeit nicht vorenthalten. Das Wissen um den Unterschied, der zwischen Ihren Franzosen, verehrter Hegner, und diesem so über aus spendablen Schotten besteht, läßt Sie ins Un derstatement flüchten: dieser Marshall ist für Sie