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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188801266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-01
- Tag1888-01-26
- Monat1888-01
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1888
- Autor
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Erscheint täglich früh 6'/, Uhr. u»t Lrpk-i1i«n Johaunesgasse 8. . Sprechstunden der Neductlon. Lormiltag« 10—12 Uhr. Nachmittags ü—k Uhr. «m »«, «»«».»« d» «oanicri»«» tu -letoc««» «chr »krtintltch. «meah», »er für die »ächsts»l,n>de N«««er defttmmte« Inserate a» W«chenta,ru hi» » Ntzr Stachmitta««. nnLsnu- undAeftt,,»« früh dt«'/,»Utzr. Zn den Filiale« für Zns.-Anuahmr: Mt« Ale««, Uoiversitätsstraße 1. V-nt« Lösche. Kathartnrnstr. 23 pari. u. KSuigtplatz 7, v»r bis '/,3 Utzr. tiiylgtrTagtlilait Anzeiger. Drgan für Politik, Localgeschichte, Handels- «nd Geschästsverkehr. Abormement-preis vierteljährlich 4'/» Mk incl. Aringerlohn 5 Mk., durch dir Post bezogen Ü Mk. Jede einzelne Nummer 20 P' Belegexemplar 10 Ps. Gebühren ,nr Extrabeilagen lm Tageblair. Format gesalzt) ohne Postbe,örderung M Ml. «ilt Postbciördcrnng 70 Mk. Znlerale ügespaltene Prtitzeile 20 Pf. Größere Schriften laut uns. Preisverzeichniß. Tabellarischer u. Zisiernlatz noch höherm Tan'. Urclame» «ater dem Ne dactionZ strich die 4aespalt. Zeile üOPs., vor dcnFaniili en Nachrichten die «''gespaltene Zeile 40 Pf. Inserate sind stet? a» die Eypediti«» z« lenden. — Rabat» wird nicht gegeben. Zahlung praou im«>ranäo oder durch Post- uachnahmr. 28. Donnerstag den 26. Januar 1888. 82. Jahrgang. Amtlicher The». Holmuctlon. grettaa, den 27. Januar 1888 sollen von Bor- nrittagS tt Uhr an aus dem diesjährigen Miltelwaldschlage iir Ablheilung 18. im sozenaiinten Jeutzseher Holze, dicht an der großen Eiche m Forstreviere Burga«, 120 starke Abraumhaufe« und 40 starke Langhäuser» unter den an Ort und Stelle öffentlich auShängenden Be dingungen und der üblichen Anzahlung an den Meistbietenden verkauft werde«. Zusammenkunft: auf obigem Schlage. Leipzig, am 10. Januar 1888. De» Rath» Forst-Deputatio«. Alltzholr-Allttioll. Freitag, den S. Februar e„ sollen von Bormittag« 3 Uhr an aus dem Schlage im Rofeuthale, i» der Näh« der sogeuauute» Schleife, zwischen dem Fahrweg und der Pleiße 25 Eicheii-RutzklStzerv.51—SÜcmMitrenst.u.»— 7mLäuge 23 Buchen- 1 Linden- 20 Rüstern- l iMaShold. 4 Eschen- 1 Ahorn» 30 Cüern- -30-6l . 36 »2t-58 »23—40 » 18—25 . 2« - I»—3» 7 » 5» .5—10 - .4— S- »4— 7 » » 4» »u. » 4—14 « sowie 18 Stück SchirrhSlzer und so . Flchtrnstaugeu unter dea im Termine öffenluch aushüngenden Bedingungen und der üblichen Anzahlung an Ort und Stelle meistbietend verkauft werden. Zusammenkuuft: auf dem oben gedachten Schlage. Leipzig, am 23. Januar 1888. De« Rath» Forstdeputatton. Gesucht wird der am 30. October 1855 zu Zittau geborene Schriftsetzer Paul Emil August Mittmaan, welcher zur Fürsorge für seine der öffentlichen Unterstützung onheimgesaUeneu Kinder auzubaltea ist. Leipzig, den 23. Januar 1888. Der Rath der Stadt Leipzig. lArmeaamth lt. V. 1. Lud wig» Wolf Wenvt. Drklmntmachlmg« Nachdem dle Krankeueaffe »er vranergehilfe» in Leipzi« und Umgegend — ewqeir. Genossenschast — sowie die Krauken- casse Ser Fleischer- und GeisensirdergetzUsen Lrip,i,s — cingeschr. Hillscasse — sich mit dem 31. vorige» bez. lö. diese« Monats aufgelöst haben, nimmt die unterzeichnet» ltasse hiermit Veranlassung. diejenigen Herren Arbeitgeber, bei welchen versiche- rangsvstichtige Mitglieder dieser Lassen in Beschäftigung stehen, daraus aujoierksam zu machen, daß die Letztere» binnen S Togen, vom 24. Januar a. o. au gerechnet, mitlrlft vorgeschrtebrnen Formu lar» bei der Or««kra,kencasse zur Anmeldung zu bringen find. Bei Richtcmbaltung der Meldefrist trete» die Nachtheile der tzß. 4S, ÜO und 8l des Krankenversicherungsgesetz«« ei». Leipzig, am 23. Januar 1868. Lir vrtSkrankeucaße für Lechzt, und U«,egentz. Albert Blockhaus, Borsitzender. K richt de« Präfectea an die französische Regierung im > der genannten Commission ist der Amtsrichter Wrrmrcker auS Gegensatz zu der Meldung der .Agence Hava«- dahin. daß I Bramstedt ernannt. der Charakter de» Jäger« Barberol wenig vertrauen«werlh I » Au« Berlin wird der .Kölnischen Zeitung- geschrieben: ei. Daß Blätter wie der .Jntrausigeanl« und die „Lan-1 Mi» wahrem Bedauern begegnet man ln dea letzten Zetten bei terne" au- dem Borsall für ihre Zwecke Capital zu schlagen Idee Besprechung von gerichtlichen Urtheilea Meinung», uche», kann nicht überraschen, da» gestattet noch keinen Rück- I äußernngen, welche lm höchsten Grad« geeignet sind, da- Ansehen chluß aus die öffentliche Meinung Frankreich». Aber man I der Justiz zu vermindern und da- Vertrauen de» Voile» in die lln- darf auch nicht außer Acht lasten,' daß bei Gelegenheit de» I p-r'e.l'chkit der Recht,vsiege zu locker» und ,u erschüttern. Solchen kaum beseitigten Florentiner Streitfall, auch Blätter wie die M'wung-äußer.mgen .st man gelegen»,ch der e».Iche.d°ngen de- ^ ^ I RclchSqerlchlA in den Diäten-und Ge^rmdundprocenen in der demo- ^ran^aise die Sach« so darstellteu, alS ob I und deutschfre,sinnigen Presse begegnet, und neuerdings bat Cr'»p> seine Haltung Frankreich gegenüber aus den Rath P^oeeß Thümmel zu solchen dämlichen «n.asiunzen ber Ehre de« Fürsten Bismarck, wie geschehen, eingerichtet habe. Die I unserer Strasjustiz wiederum Anlaß geboten. Mn nickt zu verkennrn- Neigung ist also stet- auf sranzvstscher «eile vorau-zusetzen. I per Absicht Hai die uttramontane Presse bei der Berichterstattung ber deutschen Regierung bei jedem unvorhergesehenen Vorfall I über dea Au-gang de» Proteste» bemerkt, sämmiliche brt Ab- bösen Willen anzubichlen I iassung de» Urtheil» milwirkenden Richter seien protestantiich «ber diese Neigung findet bei der französischen Regierung I V'» wagt man also tu den Masten den Glauben zu erwecken, heute nicht mehr das Entgegenkommen, wie -S noch unter dw Angr.ffe auf d.e S.nr.chtuag.a und Gebrauch- der (.arnot hat keiuen Anstand genommen, frei und offen l>" I d„ traurigen Muty, dre consesstonelle Zwietracht in die Rechtspflege wichligeu Anlässen zu erklären, daß er ein aufrichtiger Freund I hineinzutragen und zu dem Wahn Anlaß zu gebe». a,S ob brr de« Frieden« ist. und demgemäß ist er auch bemüht gewesen, I Protestant Thümmel sich bei einem protestantitchcn Richter eine» ein möglichst gute« Berhäitniß zu Deutschland zu gestalten. I stillen Bestalle- sür seine Schmähschrtst erfreut! Man ist sich schwer- Daß Italien gegenüber bei dem Florentiner Zwischenfall > lich über di« verhängnißvolle Tragweite Nor, welche mit dieser Ber- eia etwa» schrofferer Ton angeschlagen wurde, liegt in I dächt'gung der de,nschea Just,» verbunden ist; wer den Mu,h hat. den besonderen Berhältnisten. welche seit dem Jahre 1859 ^°^°^° der Mas,en °n d>e Unparteilichste,, der Recht-pflkge zi. I Ichwichen. der legt seiae Hand an einen der Grundpfeiler de» Staats- Meinuna in" ! und Gklellschaltsbaues. denn e« gibt eigentlich keine» verwerslicheren Meinung ,n Frankreich kann sich noch nicht von der Aus-1 ^ nichtswürdlgeren «orwurs. keinen und.ilvolleren Angr.st aus da» sastung lo»macheu. daß Italien Frankreich zu Dank verpflichtet I Stoaislebcu als dicsen. E- ist ein traurige» Zeichen sür die Per- ist uad sich desbatb hochmülhige« und verletzendes Aus- > bitternug und di» Zerklüftung unserer Zeit, daß die Parteisehde nicht treten von französischer Seite wiberstand-lo- gefallen lasten I einmal vor den Hallen der Justiz Halt mach«: e» erinnert die» an «uß. Nur dadurch ist der Verlaus de« Florentiner Streit- I die svlimmsteu Zeilen, welche die deutsche und preußische Geschick,!- alle«, so wie er sich zuaetragen hat, trotz der vorhandenen I auszuwrisen hat. riedlichen Absichten der Regierung zu erklären. Der Minister I * Der Besuch de« rumänischen Minister« Sturdza i» Zlouren« bat mit demEharattcr femerLanbSleulc zu rechnen.lFriedrich«rub, wo er kürflich verweilt bat. wird gewiß er kann sich nickt ohne Gefahr in offenen Widerspruch mit I mit Recht al« ein erneuter Bewei« der vortreffliche» Bc- der öffentlichen Meinung seine« Landes setzen. Wenn er sich I Ziehungen zwischen Rumänien und Deutschland ange» auch persönlich ver Einsicht nicht verschließen kann, daß der I sehen. Herr Sturdza war dem Reichskanzler persönlich de» Eonsul i» Florenz wegen Nichtachtung der Consnlarverlräge > kannt und war vö» diesem auch schon in srühern Jahren der Jahre 1868 und 1884 Tadel verdient, so war er doch I empfangen worden. Der rumänische Minister ist jetzt wieder genvthigl. der aufgeregten Stimmung seiner Landsleute Rech-1 in Berlin anwesend und wird, wre e« heißt, daselbst noch nung zu tragen, er konnte nur einem Arrangement zustimmen. I einige Tage verweilen. welche- den italienischen Prätor in» Unrecht versetzte, um so I « Fürstbischof Kopp ist. wie di- „Schlesische volkSzeitung" mehr, als dieser wirklich seinem Eifer, dem Te„anient«-I mittheilt, von Berlin auS zum Reichskanzler nach Vollstrecker zu srmem Rechte zu verhelfen, zu weit gegangen war. »Friedrich« ruh gereist. LWLLWARZ VZ «Wr-L «,°ch-°änqab""Oh°-^ Ewärtigen Beziehungen Frank- ^p^.kkiU,ctz? !krem ganzen'InbaM nach w^derg^n. ^?^b N°-d,°mäk.genven Einfluß FlourenS' wäre ^gast fragte den Fürsten, wie -S zu erklären sei. daß trotz , . Schnäbele sLweri.cb ausr.chl ter a»,cbe»i.-'-d günstigen AuSsichlen für di- Erhaltung des 7.^.7' ^ Sr-.nzosen ^e Börse „och ängstlich sei. Die Anlioorl de» Fürsten Midien '.1 Z-rsi-l '» drei schnell folgende Sätze. Der erste g.ng oahin. L E.- . ? 7 tbe.lS ausvrückl.ch. lhr»S Laß wir. w.e die neuesten Vorgänge hoffen ließen, sür zwei ^ L S'b'lligt hat. Man spricht m ncuener Ze.t ^,^„, kanm einen Krieg zu besürchle» hätten Dies.» v.el,ach davon, dag «lourenS bemüht s-,. e.nrn Dreibnud > ^ Fürst soda.». durch den Satz ein: ..Für diese» Nichtamtlicher Theil. Der Zwischenfall an -er sranMschen Grenze. Der Borsall bei Trieux, wo der deutsche Grenzaussehcr Habnemann den französischen Jäger Barberot aus deutschem Gebiet aus der Jagd betraf und ihn entwaffnet», scheint nicht zu ähnlichen Beunruhigungen und erregte» diplomatischen Verhandlungen führen zu sollen, wie die Fälle Schnäbel und Kaufmann, aber eS läßt sich nicht verkennen, daß der Bericht der „Agence HavaS" einen Anlauf dazu genommen hat. In den, Leser soll der Jrrlhum erregt werden, daß ein barmloser Franzose, der sich aus der Wilvschweinjagd befindet, durch einen tückischen deutschen Grenzaussehcr in eine Falle gelockt worden ist und daß Jenen, ohne jede vernüuflizc Veranlassung schnöve Gewalt a'ngetban worden ist. Genau wie beim Falle Schnäbel- wird von französischer Seite behauptet, daß sich der Zu sammenstoß mit dem deutschen Beamte» an der Grenze n»V zwar so vollzog, daß ein BertrauenSmißbrauch gegen den Franzosen begangen wurde. Dem Jäger Barberot wird von der .Agence HavaS- da» Zengniß ausgestellt, daß er eu, höchst vertrauenswürdiger Mann sei, der 30 Jahre lang als Forst- ausseher im Dienste de» Herrn v. Wendel stand und in Jagd angelegenheiten große Erfahrung besitze, also ist nach Vieser Darstellung der Schluß gerechtserligt. daß der deutsche Grenzaussehcr einen Koben Grad von Unkenntniß der Sach lage oder von bösem Willen verrieth. al« er zur Entwaffnung teS mit Jagdschein versehenen Barderot schritt. Ganz ander» lautet der Bericht der „Lothringer Zeitung Danach hat der Grenzausseher Hahuemann dea Barberot aus deutschem Gebiet sagend betroffen und in der sehr nahe liegenden Meinung, daß er e« mit einem der zahlreichen Wild diebe zu thun habe, di« au der Grenze ihr Wesen treiben, ihm da» Gewehr abgeuommen. Unzweiselbast war Barderot im Unrecht, al» er ber Jagd auf deutschem Boden oblag, die Untersuchung wird darüber voraussichtlich volle Klarheit verbreiten. Abgesehen voa der offenbaren Absicht Ver „Agence Hava-". de» Sachverhalt zu Gunsten Barberot'« zu fälsche», liegt »icht« vor, wa« zu der Besorgniß Anlaß gebe» könnt« r« werde sich darau» ein «euer Streitfall zwischen den beiden Nachbarreicheu eutwickrln. im Gegeutheil ergiedt sich au« de« bi«herigen Schweige» Ver französischen Regierung, daß sie der Angelegenhest keine größere Wichtigkeit beilegt, al« ihr zukommt. Der aus fremdem Gebiet mit den Waffen in der Haud betroffen wird, defouder« unter den kritifcheu ver» bältmsseu, welch« au der deutfch- französischen Grenze sich selbst zuzufcdrerdeu. wenn itz« darau« Ilnaunechaltchk»,,«, erwachs«, «ie d« .Post- und der Li." «» V»M »Mldrt wird, UuUet der «* zwischen Frankreich, Rußland und England herzustellen. Ter Wille dazu mag vielleicht vorbanven sein, aber die lhat- sächlichen Verhältnisse gestalten seine A»-sül>rnng in keinem! Falle. Die Interessen Rußland» und Englands stehen ein ander in Europa, in Asten und Afrika seindlich gegenüber, und ein solcher Dreibund ist ebenso eine Seilenblase wie ler Dreibund VcS Wiener ..TirncS".Correjponbenteii. Vesten Ein bildungskraft Oesterreich-Ungarn aus die Seile Frankreichs! Jahr wenigste»» möchte ick die» mit ziemlicher Bestimmtheit annehmen " Fast ohne Unterbrechung fügte der Fürst hinzu: „Allerdings habe ick dieses auch im Jahre 1870 geglaubt und c» kam doch anders." * ES scheint sich zu bestätigen, daß in Warschau A» sangS diese» Monat« ein russischer KriegSrath unter und Rußland» ries. Diese Seifenblase ist li-.zwiicken zerplatzt. > dem Vorsitz des Generals Gurk» statlgesunde» hat. ver be- und die Tbalsachen beanspruchen wieder ihre volle G>lligke>l. I schloss»,, baden soll, den Zaren daraus ausmcrksam zu machen. ES ist sür die Gestaltung der nächsten Zukunft von hohe», > daß ein Angriffskrieg gegenwärtig unmöglich sei, weil der Werth, daß in Frankreich heute Männer an der Spitze stehen. I Ausbau der Festungen und Straßen, die Legung zweiter welche die Nolhwendigkeit. den Frieden zu bewahren, begreifen. I Gleis« aus allen Bahnen und die Verbesserung 'der Ver welche Einsicht genug besitze». um zu erkennen, daß ei» I pflegung nothwendig sei. Ein Defensivkrieg sei jedoch möglich europäischer Krieg die Lage Frankreichs nicht verbessern.^ Wohl aber sehr erheblich verschlechtern würde. Natürlich b, , » ^ » -«, >.',»7 ^ '.u würde eine Krastanstr.ngung Frakre.ch«. welch, da« voll« ^ukasische Armeecorp, nach der südöstlichen Greuze Maß seiner mililairischeu Leistungssäbigkeit Anspruch Ad'r.g.rt worden se,. ist. w.e d.e Post- er- Krastverschwendun Großmacht zur Folge haben würde, kann besonneuen, - ^ . , . .... Ltaaismännern nicht zweisclbast fein. Frankreich weiß, li- welche aber bere.l» s-lt zwei Monaten daß Teuischland nicht überrascht werben kann, daß de,u,.t.v au,gegeben worden „l. mililairi'chc» Hilfsquellen unerschöpflich sind, weil sie da» I * Der Bericht Eavaignac'S über da« außerordentliche Ergcbi-.iß einer seit Jahrzeknteii bestehenden Organisation I ? ranzösische KrieqSbuvget wurde soeben an die Depu- bilden. Die neueste Ausdehnung der Wehrpflicht auf eine I tirtkn vrrtheilt. Nachdem der Berichlerstatter die Vringenve Reihe von Jabrgängen de- Landsturmes und der Landwehr, I Vorstellung erhoben, möglichst rasch »,it dem außerocdenlliche» welche derselben bisher enthoben waren, bat den Fei„d,n I KriegSbudgel auszuräumen unv eine strenge Eontrole in dieser Deutschland- gezeigt, daß wir vor keinem Opfer zurück-1 Angelegenheit zu üben, empfiehlt er Ausstellung eine« festen scheuen, um be» Kampf um unsere Existenz bi- nuj» I Programm«. Die Äefammlsumme der Ausgaben sür die Aeußerste zu kämpfen, unv da» mag auch Leu abenteuerlichen I Herstellung de» Krirg«„,atrrial« wäre endgiltig aus Erobcrungeplänen unserer Nachbarn einen Strich durch die I 2,243.833.282 Franken sestzustellen. Der Budgetausschuß bat Rechnung mache». Die Mäßigung der Franzosen gegenüber I dagegen die Ausgaben sür 1887 sür KriegSgeräit, »nd Vervoll- dein Falle Barberol dar, al- Barometeranzeig« eajur dienen,! ständiqung der GrenzsestungSwerke aus 370 Millionen vor- daß man in be» leitenden Kreisen Frankreich» den sicheren I gesehen: Herstellung „euer Gewehr- 130 Millionen. Wurs- Frieden den unsicheren Folgen eine« großen Krieges vor-1 geicboff« und Munition sür di« Artillerie 89 Millionen. Ver zieht. - ^stärkung der sesten^Ptätze sür die Artillerie 15 Millionen, I Militairgedäude 30 Millionen, Ausgaben an die Genietruppen Leivlia. 26. Januar 1888. 1^ verbefferungen in den Festungen 3« Millionen, Vervolb » ro- m, ^ I ssäudigung der altm BeriheibigungSwcrke 70 Millionen I Selb,, „ach den Abstrichen, d.e der Ausschuß iickt ohne schwere Schädigung de« Gegner« I^ ^ . daß e...e Niederlage nach vergeblicher noch v°r dcr Z-.t be- BesucheS d-S rust.sch-n Kaiser« ng Frankreichs Abdankung als europäischer B»l„. - d.e Absicht bestanden «me D.v.s.o.' unv zwar Fola« baden würde, kann besonnene.. d»^runzehu e. nach der su^ Saargebiele an de» deutschen Reichstag, betreffend eine AuS dehnung der strafrechtlichen Bestimm mit der Krieg». Mucker, fanden sich am Sonntag im ReichSlagSg auf Einladung de« ReickStagSabgeordneten Bormann ver- ' ^ " Verwaltung vorgenommen, bleiben Li« 1887 eingegangenen u»>gen gegen l guh„,rdentlichen Verpflichtungen, d.e wahrscheinlich noch mehrere Jahre dauern werden. 800 Millionen, denn Eavaignac auf GiN'avnng res Ne>msl°gsaogeor°n,le„ -o°rmam, ver- d.e ..othwend.g,,, Ausgabe» zur Vollendung der sch,-denen Parteien angehör,ge M.lgl.eder des Re.chStageS Rustungen auf runde 350 Millionen. Bekanntlich betrage» und preußischen .^""tage« susan.men »n. best'mmle. dem E„°,tsorveruugen sür da» außerordentliche Budget von Reichstage vorzulegenve Vorschläge über die Ausdehnung de» f Millionen? » » Wuchergesetze« zu entwerfen. Die erschienenen Abgeordneten lBormann, Fieser, Graf von Arnim, vr. TreckSler. v. Gold- fu«. Psäbler. Dünkelderg, Peter«, Olzem) beschlossen, Abge ordnete aller Parteien einzuladen, an den Verhandlungen über >u«deh»ung de« Wnckergrsetze« theilzunehmen und die Ber - Zn den bekannten französisch-italienischen Zwischenfällen wirb der .Rationalzeitung- au« Pari«, 22. Januar, geschrieben: Die italienische Regirrnng ha« den Friedensrichter Lollni, der den Gewaltakt gegen da« sraazSsilche Lonsulat in Florenz Handlungen so zu beschleunigen, daß der Re.»»tag ..och i» begangen datt.si. e.ne. andere. Bez.r, de. F.aeentiner Slad.I der l-tzigen Session mit der betreffenden Vorlage befaßt q„ich>« ukrfidl und demielbea gleichzeitig ein. Rüg- endest,; der werden kann. I sranrösiiche Minifter de« Aeuhern bai dageqe» au«drückltch dem noch * Die bayerische Regierung hat kürzlich drei ihrer I zu Rechte bestehenden ttalienisch-lnncsischei,Vertrage von 1868zusolge Staat-baubeamtrn beurlaubt, die oei dem Bau de« Nord-lim Lomvnen, des ilolienisch.., Gerichte« zur Reqnliruug der Nach. Ostsee-Canal« beschäftig! werden sollen. Auch die übrigen I ^ss'"'khott de« in Florenz verstorbene» lunefischen UntrNhanen größeren Bundesstaaten haben den gegebenen Zusicherungen I PA"'d^lcha anerkann» Vetannilich hatte ^r sranzSstiche Bot- gemäß Beamte zum Canalbau gestellt. Der kaiserlichen Canal- j rnche',de°«enn°Bl>,üng bezeichne,.^wahnnd dt« »aUennch/ Regnrnng I durch taktische Erfolge zun, HmauSgebcn über vc»ienigen ilalieaische 3iegieruag hat sich als» mit der Anerkennung de» Rechts- zustande- seile», des franzSsischen Minister- de- Aenßeren begnügl und aui da- Verlangen einer Rüge ve. Lonsuls verzichtet, wodurch die Verständigung wesentlich erleichtert werden muhic. Die össenl- liche Meinung dal hier erstchlich mit ledhaster Bejriedigung die Nach, richt voa der Erledigung de- Zwiichenfells ausgenommen; der Ein. druck würde aber noch günstiger gewesen seia. wenn die Preste nicht durch ihr« Uebertreibungen den Vorfall so sehr ausqebaujcht und darüber einr» solche» Heidenlärm ongestellt hätte, daß jetzt das er- reichle Resultat minder bedeutend erscheinen muß. Die radikale» und die „patriotischen" Hetzblätter wollen überdies verhindern, dag Flouren-, der oua zun» dritten Male seit zehn Monaten das Gluck hat, einen bedentlichea internationalrn Zwischen- fall z» Gunsten Frankreichs zu erledigen, dadurch aus- Neue al- ein unkiilbebrlicher Minister de« Aeutzern hiugrstellt wird, und erklären deshalb das erreichle Reiullat als kaum genügend, da das gewalt- aine Eindringen de» Frieden-richter- und der Polizei in da» Archiv de- CoiiwIaleS mindesten- eine osficielle Entschuldigung seiten- der ilalienischen Regierung eriordert hätte. Sodann stellen sie die Be- hauplung aus, dah die Versetzung de- Frieden-richter- Tosiai von dem ersten in den vierten Bezirk keine-ivrg- eine Tlrase. sondern in Wirklichkeit eine BcsSrderung bedeute, da dieser Bezirk volkreicher als der erste sei und deshalb mehr Sporteln eintrage. Wie de», auch sein möge, jcdensalls ist die zwischen den beiden Regierungen ent- standen« Differenz ausgeglichen, und da- durchaus correcte Versahren ber ilalieniichcn Regierung verdient ebenso sehr Auerkenoung al- der Takl und die Mäßigung, welche die sronzSsisch« Regierung iu der Behandlung dieser delicaleu A»gelej,euhe>l veobachlct hal. L« bleibt nur vedauerlich, daß während der lchwebcndea Unlerhandlungea hier gar nichls geschehen ist, um die Hetzpresse tu ihrem wüsten Treibe» zu hindern. * Dein italienischen Parlament wird nächster Tage -in Grünbuch über die Suezcanal-Coiivention und dre Abtretung deS Gebiet- in der Assab-Bay an Spanien zugehrn. * Zur Lage in Portugal wird der .Politischen Cor- respoiideuz" aus Lissabon, 17. Januar, geschrieben: In einigen Provinze» Portugal- waren kürzlich in Folge der Einführung einer Reform der Gewerbesteuer, welche mit 1. Januar 1868 in- Leben trat, Unruhe» entstanden. Die Regieruag sah sich angesichts dieser Erscheinung veranlaßt, die Durchsührung dieser Cteuerresorm kinzuftellen und iS wurde auch bereits in den Kammern eine vollständige Abänderung de» neuen Gesetze- beaniragt. Vor Kurzem ist in Rio de Janeiro, wo die portugiesische Eoloiii« ungefähr 100,000 Köpse zählt, eine amtliche Finaaz-Agratie der portngiesischen Regierung errichtet worden. Die LorleS, welche seit dein 2. d M wieder tagen, habe» di« Einsetzung einer parlamenlarischen Lommiiliou behui- Untersuchung der Astane Hersent beschlossen. Herscnt wird bekanntlich beschuldigt, einne höhere Beamle durch Bestechung sür seine Offerte» betreffend die Husenbaultn in Lissabon, gewönne» zu haben. Unter den Gesetzenrwllrsru, welch« da« Labinrt dieser Tage in den Lor.e- eing-dracht hat. befinde» sich da« Badge» pro 183X,v!> da- mit einem Deficit voa 800,000 FrrS. abschließl, und eine Bor loge, betreffend die Einführung der Tabakregie, sowie rin Gesetz- eniwlirs bezüglich der Verpachtung der südlichen Eisenbahnlinie» >u den Provinzen Alemtejo und Algarve sür die Dauer von 40 Jahre». Die voriugiesifche Regierung hat de» Labinelen der Mächte zur Kennliiih gebracht, Laß sie die Uevernahme de« Proitklorale- über die Küste von Dahomev oblchne. Dieser Schritt de- Lijsaboaer Eabinel- ist daraus zurückzuführen, daß der König von Dahomey den von ihm vertrag-mabig überuoiiimeue» Verpflichtungen »egen- über Portugal nicht »achgekommcn ist. Die letzten Nachrichlen aus den porlugiefljchen Lolonien in Afrika constallrea neuerding«, daß die Stadt Lorenzo-Marques in conimerzieller wie in gewerb- licher Beziehung »inner größeren Ausschwuug nimmt, wozu insde- 'andere der Ausbau der neucn Eisenbahiiliale beilrägi. Desgleichen steigert sich die Handel-bewegung in Loaudo, der Hauplstadt von Angola, welche durch den Ausbau der Eisenbahn nach Ambaca und die Wasselleiluiig aus dem Beugo-Flusse nach der Stadt begünstigi wird. Tie Hollenloiicn hatten gegen Ende de- vergangenen Jahre« cine» ihrer grwohnien Eiojalle in den Süden der Provinz Angola unternommen, wurden aber energisch zurückgeichlaqen. In dem aenen portugiesischen Longo-Districte wurden aus Grund de- im un- abhängigen Longostaate sestgestellten Tarifs Ausfuhrzölle sür ver schiedene einheimische Waareu eingesührt. Fast in den ganzen portugiesischen Lolonialgebietru in Asrcka waren die Regengüsse der gegenwärrigen Jahreszeit sehr reichlich, so dass man eine ergiebige Ernle hofft. Der Zustand de-König» Dom Lui» ist andauernd eia leidender. Es ist aber die Hoffnung berechtigt, daß der König, dessen Gesundheit durch seine letzte Rundreise im Laad« emigkkmaßeu erschüttert wurde, bald wieder hergestelll seia wird. * Die Königin-Regentin von Spanien wird an- läßlich de» Geburtstag» de» Königs sür sämmtlicke Unler- ossiciere und Soldaten, welche sich au dem Ausstand des JahreS 1886 belheiligt haben, eure Amnestie erlassen. * Eigenlhüntliche Gerückte von Zerwürfnissen i» den dem Hose nahestehenden Kreisen haben »r den letzte» Tagen baS allgemeine Interesse in Madrid ziemlich stark in Anspruch genommen. Und da sich neulich die Nachricht verbreitete, die entthronte Königin Jsadella II. welche sich seit einiger Zeit in Madrid aushält und in mehreren Wochen erst nach Sevilla abreisen wollte, würde bereit« in den nächsten Tagen Madrid verlassen, so fanden die oben erwäbnlen Gerüchte um so mehr Nahrung. Gut unterrichtete Personen, welche »»t de» Hosverhaltnisten sehr genau bekannt sind, behaupten sogar, die Exkönigin gedenke in längerer Zeit nickt wieder nack Madrid zurückzukehren. Hiermit steht wohl auch eine NoNz in Zusammenhang, ber zufolge man sick von gewisser Seite bemüht habe, die Königln-Neyentin zu bewegen, den ultra- conservativen und klerikalen Elementen Gehör zu schenken und bei nächster Gelegenheit die liberale Regierung Sagasta'S durch «ne couservatide zu ersetze». * Die „Tribuna" meldet au» Massauah, daß die Be setzung von Saati durch die Italiener am Mittwoch er folgen sollte, falls nicht Gegenbefehl einträfe. Hiernach wäre die Nachricht, daß Saati bereits besetzt sei. versrühl gewesen. Ü« ist iiiveß zu beachten, daß auch die Meldungen der „Tribuna" aus u'ibedingle Zuverlässigkeit keinen Anspruch erheben dürfen. Der Obercoinmanvirende ver italienischen Truppen in Afrika, General San Marzano, bat sich den in Massauah weilenve» ZeilungSberichtcrstattern gegenüber von Anfang an äußerst zugeknöpft gezeigt; aber auch abgesehen davon, ist r« in An betracht der gesährlichrn Lage sehr unwahrscheinlich, daß seine Operationipläne vorzeitig bekannt geworden sind. Dagegen bestätigt e» sich nach allen sonst vorliegenden Nachrichten immer mehr, daß, wie die» die besKinmlen Erklärungen de« Ministerium«, insbesondere Cri«pi'«. bereit« durchblicken ließen, aus einen Zug in- Innere Abessinien- verzichtet worden ist »nd die italienischen Truppen sich damit begnügen werden, die Stellungen Wuä. Saati und Dogali, die sie schon srüber inne hatten, zu befestigen und dauerno zu behaupten. Da» Obercommanvo soll den gemessenen Beseht haben, sich selbst dau-Eommissio> , welrtze d,«hrr au« den R«gieruug«ralben l^„^ z,, Fordern», ans,-stell, hatte, daß ,l->chze,tt, dein Loniul I Kr«» hmau» verteilen zu lassen, der dl- Grenze des von Len Löwe und Futscher bcstant. ist al« dritte« Mitglied der I,«,« «nge «ntznl» «nd«. wett er. ,l,„ dazu berechn,» zu >«», dem l Italienern allein begehrten Gebiets zu betrachten ie, «oslr,h«dS»sp«t»r TolkmUl de,gegeben. Zum Justitiar »«richte d„ P^iere de« Hnsse» Pasch, iwrrnlh-lle, haue. D.e'
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