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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-17
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.03.1888
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Vierte Geilage M Leipziger Tageblatt und Anzeiger. 77. Touuaberrd den 17. März 1888. 82. Jahrgang. Leidig am Lrrrdlgunystage Lr. Majestät -es Laisers. « d«iv»ig. IS Mlrz. Di« tiefe Tratte,, den welcher tzik Bewednerscbast unserer Stadt durch das Dahiuschrldeu tt» Kaiser» Wilhelm erfüllt worden, kam beute, dem Tage t« skierlicken Beisetzung, nochmal» zum allgemeinen AuS- ttick. Der Bitte an die Handel«» und Geschäftswelt, wenigsten« «ihren» der heutigen Traoergvtte«dieaste in den Kirchen d>« Geschäst-räume geschlossen zu ballen, war knrchgLngig eutipiochen worden; ja die Mehrzahl der größeren Geschäsl-Hiruser lieh überhaupt den Tag al» heiligen Feiertag gelten und ihr Personal gar nicht erst zur Arbeit erscheinen. Schon lang« vor dem Einläuteu der kirchlichen Feie, b«. wegte sich eine unabsehbare andächtige Menge nach den Parochialkirchen, und überall mußten viele Hunderte von Personen au jeder Kirche wegen der Uebersülle an den -irchthürrn uiakehren; e» war eben jeder Platz eingenommen, und leider ist e» vorgckommeu, daß einzelne Damen von OhnmachtSausällen betroffen wurden. Der innere Schmuck der Gotte-Häuser war überall eia schöner und würdiger, und die Trauerdecoration wurde »och gehoben durch den Glauz der Kerzen. In der Nieolaikirche wohnten die Spitzen der kämmt» lichen Reich»». Regierung»» und städtischen Behörden, die Generalität. Geistliche und Kirchenvorstände rc. der. ond e» hielt dre Predigt Herr Pastor v. Hölscher aus Grund l. Buch Mose» 12. 2. »Der Herr sprach zu Abraham: Ich will dich segnen und dir eiaen großen Namen machen und du sollst ein Segen sein." In der Peter«kirche predigte Herr Pastor LIe vr.Har tung; seiner Predig» halte er die Bibelworte 2. Könige 2. l2—lb zu Grunde gelegt. Sein Thema war: .Der Abschied de» deutschen Volke» von seinem Kaiser, t) Sein Bild noch vor un»; 2) Sein Vcrmächtuiß noch bei unS: 3) Sein Geist rech über un».» In d«, M atlhlliklrchr hielt Herr Pastor v «ietschel die Predigt und zwar nach dem Schriskwort 1. Cor. lb. 10: „Bon Gotte» Gnade bin ich, da» ich bin. und seine Gnade au mir ist nicht vergeblich gewesen, sonder« ich Hab« viel mehr gearbeitet, denn sie olle; nichl aber ich. sondern Gotte» Gnade, die mit mir ist." Da- Thema de» Redner» war: „Kaiser Wilhelm eia Fürst von Gölte» Gnade». 1) Von Gotte» Gnaden: da» ist der köstlichste Edelstein in seiner Kaiserkrone; 2) Boa Gotte» Gnaden: da» ist der schkuste Schmuck seine» Chi.stenledens." Die akademisch, Trauerfeie, in der Pauline,, kirche gestaltet« sich zu einer großartigen Kundgebung der Angehörigen unserer Universität. Alle Räume de» sLulen- gelragcncn GotteShouse» waren bereit» lange vor Beginn de» TrouergotteSdienste» gefüllt, und Biele der erschienenen An- LLchtige,, waren gezwungen, in den Gängen und Lorränmen zu den Emporen Platz zu nehmen. Trauertnch war läng» der Wände gezogen worden, and mächtige schwarze Schleifen hingen von dielen der Säulen herab. Zu beiden Seiten de» ebenfalls schwarz auSgeschlageaen Altar» halte» die Chargirtrn mehrerer studentischer Loiporationen Platz genommen, welche in ihrer Mitte mit Trauerflor versehene Fahnen, unter diesen auch die llaiversUät»sahoe, hielten und so auch ihrer- seil» beitrugen, die Trouerseirr zu einer akademischen zu ge« stallen. Nach dem allgemeinen Gesänge und dem Wechsel» gesange zwischen Geistlichem und Chor sang der Sängerchor de» Uaid«rsilLt«'TLogerdereiv» zu St. Pauli da» ergrriseabr Lied: „Wenn ich einmal soll scheiben". — Die Traueepredigt hielt der UniversilätSgeistliche Herr Geheimer Kirchrnrath Professor 0. Baur »ach dem Text l. Cor. «, l—ö. Da» Thema war: „Die Mahnungen de» scheidenden Kaiser» an sein geliebte« Volk. 1) Setzet euer vertrauen ganz aus den allmächtigen und barmherzigen Gott, wie ich e» getban. 2) Schasset, daß ihr treu erfunden werbet in eurem Berus, wie ich Treue gehalten habe. 3) Haltet euch jederzeit bereit zur Rechenschaft, wie mich die Stunde de« Tode» bereit gesunden hat." In der Kirche der resormirten Gemeind« hielt Herr v. Dreydorss die Predigt und zwar nach dem Worte der heiligen Schrift im b. Buch Mose», 3«. Ber« 7. „Und Mose war hundert und zwanzig Jahre alt, da er starb. Seine Augen waren nicht dtttttcl geworden und seine Kraft war nicht verfallen." Die Zuhörer harrten fast sämmtlich bi« zum Schluß de« Gottesdienste» au», obwohl die», wie schon oben gesagt, für Manche, die im dichtesten Gedränge standen, «ine harte Prüfung war. nn, an« der ernste» Zeit entsprechenden Compvsilione» be» stehend, zu Grunde gelegt worden ist. Grimm», Mit dem Papptschr» Thor« verschlviubet da» letzte der sieben Thorr, die rtnü durch dte Stadtmauer unsere» Orte» hindarchsühnru. Fünf Thorr habe» »och bl» ln die Heuzert hin, in meisten Einwohnern unserer Vorstand io seine, Sitzung vom LS. Derrmbe, d. I be» schiosten hat. erfolgt. Laut Statut stad die zu dem im Juni statlfindeuden BerdandStage zu stellenden Anträge bi» lö. April schriftlich einzureichen und werden deshalb alle Verband»- Innungen gebeten, ihre etwaigen Anträge dem geschSsi-sührendeo bestanden und chre Romeu sind wohl de« mrlsten Einwohnern unserer . Vorstand zukommrn zu lassen, damit er der zu ertastenden Stad, bekannt: Mühlentbor. Leipziger Thor, Pappilchr« Thor, l Einladung auch gleichzeitig die Tag-ordnnng beifügen kann. Hohnstädter. ,»d Brückenthor. wenig bekannt uuv allerdiugS auch ! Der verbandslag wird, laut vorjährigem Beschluß. I» Leipzig schon längst beseitigt sind da» Fährthor und da- Viehthor. Da»! abgehaiten und da»Nähere darüber in der statutengemäß vier ivährchor lag ,, der Ostsee der Stadt. etwa in der «egend de«Wochen vorher zn ertastenden Einladung enthalten sein, vor 8^TH?r Lr ÄgH'Ä.iU.ch!' DrüÄ Ve.banv.tage soll nochmal« eine Aufforderung zum Bei. und setzte sich dwech de» „langen tzospttalgrund" fort. Als Straße und Drücke a, ihr« heutig« Stelle verlegt wurden, etwa im lb. Jahr hundert. wurde da» Thor vermauert. Der Thurm desselben hat aber »och bi» zu« Jahr« 1839 gestanden. Unbedeutrud scheint da» Bieh thor gewesen zu sei». E< befand sich «n der Nordwesteckr der Stadt »ad wird nur einmal in einer Urkunde an« dem Jahre lb98 er wähnt. «ach diese» Thor ist später zogeinauert worden. Zur Zeit der Abfassung der Lorenz'scheu Chronik, der wir diese und die folgenden Angaben entnehmen, war die Stelle de» Thore» noch in drr Stadkmaner zu erkennen. — Da» jrdt in Frage kommende appische Thor wird zuerst tu einer Nimdscheaer Urkunde erwähnt. » wird mit dem Name» .wappirczhan thor'^ oder auch ..pappirschc» Thor" bezeichnet. Im 1k. Jahrhundert heißt e« gewöhnlich da» „Papperische Thor". Doch kommt auch schon t» der Kämmerei» rechuung vom Jahre 1ö47 der Rome „Pappilches Thor" vor. TS hat srincn Romen von einem in einiger Entfernung von der Stadt vor demselben gelegenen und tu unbekannter Zelt verschwundenen Dorfe Pavperzbat», welche» in Urkunden de- Kloster» Rimbschen vom Jahre l3b9 und 1363 („ln dem Dorfe zu Paptrezan") erwähnt wird. L» wurde, wt» da» Leipziger Thor, bei der Uebcrschwenimi.ng lm Jahre 1433 zerstört. Ein neue» Thurmgcbäud, wurde daraus im Jahre 1Ü39 unter dem Bürgermcistk, Hut errichtet, eine steinerne Brücke demselben im Jahre jlbLS unter dem Bürgermeister Ballen oße Diese Brück» wurde durch die Wacken und Steine in den Muhlmaiiii gebaut, wobei „eitel gro Grund käme»", wie Ereil berichtet. Wasiersluth den 14. August 1Ü73 nebst einem Theckr de» ThorgedSadc» Lnzlich vernichtet. Der Neubau wurde im Jahre 1b7ü vollendet, m Durchgänge de» Thore» zeige» »och setzt aus einer daselbst ein- gemauerten großen Sandftrtnplatte zwei Kugeln nebst Inschrift die tritt an alle sächsischen Innungen ertasten werden, und wird deshalb auch an alle BerbandSinnungen da» Ersuche» gerichtet, diejenigen Innungen ihre» Orte», die sich dem Berbande »och nicht ongtschivsten. zum Eintritt in den „Sächsischen Iunung»- vcrband" auszusordern. Zum Verbände gehören di» jetzt 164 Innungen mit 7421 Mitgliedern. Diese Innungen bestehe» den Gewerken nach in: 17 Schubmacher, 16 Schneider-, 12 Bäcker-, 12 Fleischer». 12 Tischler», l» Sattler, und Riemer», 4 Schlosser». 4 Maurer- und Zimmerer-, je 3B»chbinder». Schmiede-, Töpser-, je 2 Barbier- und Frisrur-.Hulmachrr-.Klempner-.Korbmochcr«. Kürschner», Lohgerber-, Maier» und Lackirer», Schornsteinfeger». Seiler». Tapezierer», je 1 Beutler», Böttcher-, Buchdrucker-, Condttor». Drechsler-, Glaser-, Goldschmiede». Gürtler», Nadler», Posamentier-, Schieser» und Ziegeldecker-, Steinmetz-, Suchlbaorr». Tuchmacher» und 3ö gemischten Innungen und derthcilen sich aus folgende Orte: Dre«den 23. Chemnitz 10, Leipzig 9. Auerbach i. B. 7. Crimmitschau und Zwickau je 6. Plauen i. v. 4. Bautzen. Großenhain. Löba». Treuen ». V. und WilSdruff je 3, Brambach, DippoiviS wald«, Frauenstem, Freiberg. Köuigstein, Mülsen. St. Jakob. Oichatz, Slollberg. Tharandt, Waldenburg. Werdau und Zittau je 2. Adorf, Ailchcmnitz. Annaberg, Bärenstein mit Stahlbcrg. Bernstavt, Bviiia. Brand, Vrandi«, Buchbolz. Carl-fcld, Dahlen, Döbel«, EdrensriederSdors, Elk-rlein. Fnlkenstein, Frankrnberg. Gcycr. Kvltteuba, Grimma. Groitzsch. G»vßröhr«dors. Großschvnou, Hainichen, Harten Höhe de» damaligen Wasscrftande» an. Die Inschrift and die darin,l>i f Hirschselve. klingentl^l. KönigSbrück, Kötzschendroba, besindlichen drei Wappen, da« städtische. da« kursürst,ich. sächsische I Ungenau, LeiSntg. Lmdenau-Plagwitz. Lödlau. Lohmen. Lugau. Nachtrag. zum 24. März Abend» den betreffenden Annoncen * Leipzig, 1«. März. Der Frauek.HfsfSderein zu Leipzig, welcher seit einer Reihe von mehr ol» fünfzig Jahren jeden Winter durch vertbeilung von Suppe den Hiis-btdürstigen unserer Stadt wesentliche Unter» siützung vermittelt Hot, veranstaltet auch diese» Jahr, und zwar in den Tagen vom >7. März (Sonnabend) bi» 24. März eine Ausstellung weiblicher Arbeiten und so»stiger gütiger Gaben behuf» verloosung derselben zum Besten der ge nannten Suppenvertheiiung im Parterresaaie der aüiigst über lassenen alten TbomaSschule. Wenn man berücksichtigt. Laß auch im Laufe diese» Winter» — vom 1. November 1887 b>» SV. April 1888 — in jeder Woche ziemlich 5000 Portionen Suppe und jeden Monat einmal ans die Portion '/, Pfund Fleisch unentgeltlich vertheilt worden sind und noch werden, so ist wobl zn kosten und zu wlliisckea, daß recht viele wohlihätig gesinnte Mitbürger und deren An gehörige durch freundliche Abnahme von Loosen zn der am 24. d. M. stattfiiidenden Verloosung sich betheiligea «ad da durch den wohllhätigen Zweck derselben unterstützen werden. Wie die« bisher immer geschehen ist. Der Loosverkonf findet im AuSstellunaSlocale täglich bi» k Uhr statt, ebenso auch bei den in genannten Herren. »». In den Schaufenstern de» Traverwaarrn-Magazin» von Emil Reckert. ThomaSkirchbos. Ablemann'« Hau», ist an» Anlaß der Beisetzung unsere« Kaiser» eine wirklich großartige Decoration. zugleich auch al» Huldigung für den neuen Kaiser Friedrich lll. angebracht, welche Schaaren von Tdeilnehmenden berdeiziebt. Kaiser Wilhelm mit Trauer, Emblemen n»b der Germania. Kaiser Friedrich beschütz! von einem sür seine Wiederherstellung betenden Engel unter Lop beer. Palmen und weißen Rosen. Dir haben selten etwa» Geschmackvollere« »nd Sinnigere» m Vieser Art gesehen und »mpseiilen jedem deutschen Patrioten, sich g» de» Anblick zu erbauen. * Leipzig, 16. März, von der zweiten Strafkammer de» hiesigen kV ui gl. Landgericht» wurde in drr heutigen Hauptverhandlnng der Kaufmann Hermann Iuiiu» Fritzscßr au»Littmann»»ors wegen in zwei Fälle» versuchter Elpr-ffnag zu 8 Monate» Gefängniß und 2 Jahren Verlust brr Ehren rechte vennrtheiit. «Readnitz. 17. März. Unter Hiowei« aus den An- zriarntheil der vorliegenden Nummer mach«, wir noch oesendrr» darauf aufmerksam, daß morgen Sonntag im hirsiacn 8chl«llkelI,r»Etabl>ff«mentz>oei große Coarert« »^Halten «erde», denen ein reichhaltige« Programm, jedoch nad da» herzoglich, sächsisch« (welche» letztere an» Mangel an Raum statt der vier oder fünf schwarzen Querbalken nur zwei schwarze Querliaicn und drei goldene Felder zeigt und d.'S Rautenkinnz,'» entbehrt) sind t» Rschlitz aesenig', worden. Düse steinerne Gedenk- toset befand sich srüher außerdalv de» Thore» über dem Von besind- lichen Schwibbogen; bei der Abtragung desselben im Jahre 1844 ist sie au die lnurre Seiteamauer versetzt worden. Die Inschrift, die in lateinischen großen Buchstaben abgesaßt ist. lautet: Da» jetzige Thoraebäadc scheint im Jahre 1638 erbaut zu sein und wurde im Jahre 16S6 aus» Neue reparirt. Da« Bcsüngniß ist tm Jahre 1818 verbessert and erweitert worden. (Nachrichten für Grimma.) * Freiheit,, 1». Mär». Aaßrr dem ^oßartige» vermächtaiß de» Leipziger tzavdeltherr» Brüser, durch welche» hier alljährlich mehrere Hundert Bergman«»kmd«r v»a der Grub« Htmwellahrt reich beschenk« nad dewirthe« «erden, rrsrrn« sich ansrre Bergnot» auch noch zahlreicher anderer ansehnlicher Stiftungen Leipziger Bürger. Rach dem kerwaltungsbeiich« der Stadt Feeilerg für da» Jahr ISS? Kode« Ach untre de» von dem hirflge, Stodtratd verwaltete» Siistungr, u. ». solgeud«: A. D>« OnellmaIz sche Sliltu»^ >m 7. Frdeuar 17öS verwachte vr «eck Samuel Theodor Qurvmul», Drolrstoe der Tberopeutik a« drr medicinilcheu Facultät u> Leipzig, drr Schale zu Freiberg da» Lul Hal« bei Frei» derg uebft Feldern, Hölzern, Wiele» rc. »od bestimmte, daß ei» DrittiheU der G»t»elnniustr drr Arwuih z« Jreiberg verbleibe, sollte. Der »achgelasien« 1833 erfolgt» verkauf de» Sale« Val» ergab «t,e» Erlö« vo» 16(iül) Thalera. Lin zwriic» Driltlheil bestimmte der Testator sür „seine arme» Unlrr> lbane, zn Hal«." E» sind demgemäß 1884 und I68ö je 67ü süe diese» Zweck a» dir länglich» Sml-boupimannlchail zn Freit-erg abgegeben worden. DosLlislung-vermögen betrug 1886 bl 1SU.bt>>« Au- der Stiftung sür 1886 6 Stipendien von je 37,öO an einen Stndenteu. 2 Symnasiaste, und 3 Seminaristen gewährt. 225 ^1 an den L°mmuu>lLl-fi?cuS abgegebe» »nd 225 ^ll sür die Gymnasial- bibliothek verwende» worden. L. Die Hehdenreich-Stistung Am Tage Michaeli» 1576 hialerließ der Handelsherr David Heyden» reich in Toraau ein Capital von MM «ulden mit der Vkiliiiimunq, daß die Zinsen einigen Studenten, dornedmlich de» Kindern nnd Freunde» de« Stifter-, la der»« Mangel Freiberger Biieger«. ti»der» zlisließen sollten. Durch Regreß vom 26. Januar ISlö sind zwei getrennte Vermögeu-wossen gebildet «nd 1MO Thlr. zu einem Familieuftipeudium sür Blutsverwandte de» Stifter» von väterlicher Seite »ad 500 Thlr. sür Freiberger Bürger-kinder über- wirsen worden, welche« letztere Stipendium nur sür Studenten drr Theologie, Juri-prudeuz «drr Medtcto bestimm» ist. 1886 wurden 2 Familirustipeadie» ä 150 und ein Stipendium von 77,8 ^ au eine» Freiberger Bürgerssodn vergeben. Die Collatnr hat la beide» Fällen drr jeweilige Senior de» Heyden reich'Iche» SeschlechtS zur geil für de, behinderte» Rentier Ludwig Leydenreich i, Leipzig »er Ls«rrer Julia« Karl Hevdenreich ia Leubnitz beiDretdea. 0. Prinz Friedrich August Mitrege»». Stiftung. Am 23. März l8S« wurde» daz» 1000 >l «n drei» proceatiger sächsiichrr Rente vo» dem Kaufmann George Meyer in Leipzig gezahlt, i, dmikborrr Erinnerung einer Hock>he>z>gea Entschließung de» Känig« Friedrich August von Sachse» a!S Mil regentr». Unter Lovotur de- Gymnasialreetor» werden die Zinlen wen» dieselbea die Höhe von 150 ^4 erreicht bade», zu einem Bioticum a, Abtturienreu de» Gymnasium« Albertinum verwendet werden, v. V r« » d r l-G»i s t » » g. Der allaemeine deuiich, Musikverrt, »» Leipzig widmete am 17. November 1878 800 >l sür die Instandhaltung der Ei innerung-lasel aus dein hiesige, To,at«sr>edhose de« am 25. November 1868 oerftorbenra Dr. Franz Vreudel. Docen« der Musikgeschichte am Leipziger Konservatorium, und für die mindesten» alle ö Iadre vorzunrhmeiide Erneuerung der Sold- inschrift. — Außerdem wird vom kgl. Bergomt zu Fieiberg verwaltet: . Da» Mi lich'sche Legat; eiae alte Stifiunq au» undekannier Zeit von dem Kauf- und Handelsherrn Ludwig Milich in Leipzig, der Verni»gen«besto»d deirng am Ende de« Jahre» 1886 68t>«6 50 >l. Durch Regreß vom 8. Februar 1717 wurde der ursprüngliche Sus- »ung-zweck: ,.Erbauung rtne« Haus,« sür zur Arbeit unvermögende Bergleute" „lgrdoben und di« jetzige Verwendung der Siistung g« regelt. I» Jahre 1886 stad au« dieser Stiftung 7 Unterstützungen 4 7 ^ out» b2 4 S ^ i» Freiberg »»«gezahlt worbe». — Bon der Revlercastendenualtuna zu Fretbrra wird verwaltet: K. Die frei- willig« Stift»», de« Bauqaier» »ud N«tb»mstglied«» Ver, dar Heturich Lödr io Leipzig »o» 17. März 1800. Die Zinsen de« Capitut« v«, 8000 ^ find zur Uuterstützun, ,» Swoden ge. tommener oder sonst urbeit-uusäbi, l»»»«rdeuer armer Vrrglrute »ad der», Hinterlosirne» bestimmt. Im J-Hre 1886 wurden davon hier Meißen, Mlltweida. Mügeln, Ne»siädlel, Oeberan, Oel»- nitz i. v., Ostran. Pausa. Pirna, PiilSnitz, Rabenau, Nadr» bürg. Riesa, Rocblitz. Sc>hd-i. SchirgiSivalde, Schneeberg. Schwarzenberg, Elrchia a. E . Waldheim, Werm»dors. Wiiden> el». Wollenste«, Wurzen. Zödiitz und Zschopau je 1. Auszug s»s h«« Vr«t»rolle über die Plciiarflhu«, de» Natht« v.« 10. «Lr» 1888'). Nach Eröffnung der Sitzung ^dachte Herr Oberbürgermeister Or. Gcorzi zunächst de» Hin'chridrn» Sr. Maiestät de» Kaiser», in dem er dein unauslöschlichen Dante, welchen da- deutsche Volk dem verewigten schulde, sowie den Gisüdleu, mit welchen dasselbe dem neuen Kaiser Friedrich lll. eutgraeakomm«. Ausdruck lieh und mit der Versicherung schloß, daß diesem dieselbe miverdrüchliche Treue und Lieb« werde bewahrt werde», mit welcher da» deullche voll zu dem verewigten alle Zeit gestanden habe. Zum Zeichen der lieber rinstimmung hiermit erhob sich da- Collegium von den Plätzen. Mau beschloß hieraus die Anlegung von Trauerflor aus die Zeit von vier Woche» und ferner die Veranstaltung einer Gcdächlnißscier am Tage der Beisetzung i» den höheren wie den Volksschulen. Hieraus wurde zur TageSordnuog übergegangen und dem Collegium von de» Beschlüssen der Stadtverordneten aus die Vorlage wegen Erbauung eines neuen Fruerwehrdepot» in der Südvorsladi Kennkniß legebew Den bezüglich der AuSiahrung de» Baues birrbet gestellten llnirägea tritt man bet. ES ist nunmehr zur Aussührnng za ver- chrcitcn und wegen der Organisation dir Sack)« der Lüschdepuiation vorzuleaea. Nachdem man sodann von einer Einladung de» Kirchenvorstande» zn Eutritzsch zu der am 11. l. M. stattsindenden Wicdcrerössnung der ncuhergesiellten Kirche KennMiß genommen, genehmigt man nach dem Gutachten der Finnnzdeputatiou vez. unter Beitritt zu den vom Armen- direclorium gesoßten Beschlüßen die Rechnungen de» Annenamicö aus die Jahre l88l bi» mit 1886, auSichließlich der Positionen, ge,,en welche noch nicht erledigte Erinnerungen gezogen worden sind. Die Rechnungen sind nunmehr den Stadtverordneten vorzulegea. Die hierbei angeregte Frage der Buchung der sogenannten Durchgang-Posten verweist man an die Flnanzdeputation nnd die SirchnungSdepulatioo de« Armendirectorium-. ES gelang» daraus eine an dir Stadtverordneten gerichtet« Ein gäbe de« Leipziger Lehrrrverein», bet Bereihnng de? Volk-Ichul budgetS an» der Mitte de- Collegium» der Swdwerordnetrn gethone Aeußerungkn betreffend, zum Vortrag. Man beschließt, den Verein hierans entsprechend zn bescheiden und den Stadtverordneten hiervon Mittheilung,« machen. Einem Gutachten der Deputatton für den PollzeiamtS.Nenbau, die Heizanlage für da» neue Gebäude betreffend nnd dem, hierbei Ikstellten Anträge, die oberste Etage zu Wohnungen für den Polizei Sirretor und den ersten Exccutivbeamten einzurichten, sowie di« Lentralhciznng aut diese Wohnungen mit zn erstrecken, wird beige- treten und ist da» vauamt mit Ausarbeitung de» GrsainmtprojccleS zu beauftragen. Man macht sich hieraus über die Verpachtung der von den Herren Gutsbesitzern Köthnig and Rölch erkausren Parcellen schlüssig, ver- siebt sodann die Zinsen der Pölitz-Seebura-Stistung und beschließt erner, da» neue Gebäude der IX. BezirkSschule am 5. k. MtS. ein zuweihen und Herr» Schulrath vr. Hemprl zu ersuchen, die Wcihrede zu halten. Hieraus folgt noch die Vergebung drr Pflasterung der Hospital- strotze, sowie der Trottolrlegnng daselbst, wobei beschlossen wird, zu Herstellung de» Fußweg» vor dem Buchhändlerhause, vom Gericht», wege bi» zur Plaio-Slraße, ebenso tu der Plato-Straße voo der HoSpitalstraß« uordwärt» Submission auSzuschrcidrn. etrwerstaudr*, de», sie sah vorau», daß dl« vom Landgericht vor- geich'.agrae Rechtsanschauung zu bedeoNicheo uud sür deu FiScu» aachtheiligru Coascqueozen Veranlassung gebe» »erd«. Die vom Pcovinsialsteuerdireclor eingelegte Revtsto» kam kürzlich vor dem 1. ktrossena» de» Reichsgericht» zur Verhandlung und wurde vom Reichsanwall sür begründet erklärt. Der dächste Gerichi-Hos war derselben S,sicht »nd hob da» Unheil aus. soweit r» fick aus di« Freisprechunci bezüglich de» Käse« bezo,. I» de» UrtheilSgrüade» wurde angeführt: Indem da« Landgericht srststellte, daß ber Käse unverzollt über die Grenze geschafft sei, bot er, da d e Vorsätzlichkeit vorau-qeletzt werden kann, deu Thatdes.and der Zollhinterziehung ieftgestell«. E» wird nunmehr zu untersuchen sei», od alle Angeklagte voriStzl'ch gehandelt haben oder nicht. D>e Unterscheid»»,, welche da« Laadgericht macht zwischen Waare», die an andere Personell übergehen und solchen, die im Gewahrsam de» Eigenldüwer» bleiben, ist eine irrige and im Gesetz nicht begründet. — Ja Zutuns» werben nun wohl die drei KäsefabrikaMe» ihre» Käse tn Holland trockaea losten müssen, wen» sie der Gesahr riurr mehrmalige» Verzollung au« dem Wege gehr» wollep. 1». Leipzig, IS. März. Die „aasrührrrssche, Ruse" setzen noch immer da- Reiiiik'gencht tu Arbeit. Al» am 17. No vember vor. Ir», der 1. Strafsenat In der Sache Schüler and Ge nossen den Aiiikel 8 de- allen französischen Gesetze» über die aul- kührerischen Ruse (crie ^ckiliovu) sür veraltet erklärte, da bildete sich bei den reich-ländischen Staat-anwäll-a und Richter» eine Opposition gegen diesen Beschluß, da sie glaubte», ohne jene? Gesetz die öffentliche Ruhr uud Ordnung nicht aufrecht erbaltcn zu können. E» wurde» daher auch später noch Auklagen aus Grund jene« Gesetzes erhoben nnd die Gerichte verurthelltea dir Angeklagten aus Grund desselben. Die Hoffnung der kiraskammero, daß da! Reichsgericht von seiner Meinung wieder nbgedea würde, ward: auch vom Oberreichsanwalt Herrn Tesscndors getheilt, aber sein ia eingehender Rede unternoinmener Versuch, deu Senat uwzvsiimmcn, schlug iekil. wie wir kürzlich bericblk» baden. — Dieser Tage unterlag nun wieder «in verm»heilende» Erkenntniß de» Landzer -dlS Saar- aemünd der Prülaug de» Reichsgericht-, Iohaue- Freund und Ludwig Guckholz von Lützelburg hatten öffentlich „eiee ia?rnvcet" «eruseu und waren dojür zu je 1 Monat Geiängniß und 16 X Geldstrafe verurtheilt worben. Sie beriefen sich aus da» erwähnte Reich-gerichtsurtheil vom 17. November v. I. uud da? Reichsgericht hob dann aus ihre Revision hin da» Siraskammeruriheil aus, indem e« aussprach, daß keine Veranlass»», vorlieqe, vo» der in zwei Urtheileu bereit» ou-gesprockienro Recht-ansick,' adzugeheu. (In Bezug out diese Angelegenheit liegt bekanntlich gegeumäetiq dem Reichstag ein Gesetzmlwurs im Sinne der Auflassung der clsässischeu Behörde» vor. Die Redaktion de» Leipziger Tageblattes ) Leipzig. 1k. Mär». (Der Herr Commerziearath.) Unter diesem Titel hatte tm Jahre 1883 Herr vr. Vogler tn Lunzenau einen Roman versaßt, welcher »»nächst iu der vo» Loul» Viereck t» München herausgkg-btiiri» „Süddeutsche, Post", daun ober in Buchform ebenfalls bet Viereck erschien. Iu diesen, Romane, dessen Tileiheid keine besonder» ,oble Rolle ipielt, erblickte Herr Commerzienratb Bogel in Chemnitz «ine beleidigend« Lopie seiner Persönlichkeit und stellte Ltrasautraä arge, dir Verbreiter de» Buche». Linen Strasautrag gegen deu B'Naffer konnte er nicht stellen, da die Frist schon verjährt mar. — Ta» Landgericht Chemnch erblickte In der Thal in dem Nomon eiae Beleidigung de- Antragsteller» und verurtheilte Viereck zu 6. zwei andere in Chemnitz und Lnnzfnan wohnende Verbreiter zu 4 and 1 Woche Sesängniß. — Die Be. rusung der Angeklagten wnrd« heute vom 3. Strafsenat hauptsächlich unter Hinwei» aus die thal!L»l>chev Feststellungen verworfen. Die Frage, ob man wirklich durch einen Roman Jemand beleidigen könne, konnte vom Reichsgrricht nicht gepiüst «erden. io Freiber, 87 Personen mit je 1 dü 3 ^ »nirrstützt. ** Großenhain. IS. März. Gestern hielt der con servalivr Verein für Stadl and Amtsbezirk Großenhain tm Hotel de Eaxe seine dritte General-Versammlung ab. in welcher vr. Oertek au« Leipzig einen Vortag über: ..Da« drulsche Heer. Deutschiand» Wehr. Deulschlant» Ebr" bieil und in demselben dariegte, daß da» deutsche Heer noibwendig sei, daß dasselbe stark, daß r» tüchtig u»d daß e» sorgsam nnd genügend au»zersistet se,n wüste. Seiten de« Voist.,»re» sowohl al» Stilen de» Vorlrcigeri'tatter« wurde hierbei der tiefen Trauer über da» Hinschriden ve» ersten beulschrn Kaiser» noch ganz besonder» AnSdruck verliehen. — Drr sächsisch« 2nn,»g«d«rh»ah theiit, bezug, aehmead aus sein Anfang Januar d. I. «rlasteor» Eireulor. deu zu« Verband« ardvrrndn» Innnagea mir. daß die Ge« nebaiigung deS VrrhandSstatnt» seiten» de» Ministerium« de» Innern nnkerm 18. Januar erfolgt und Eud« Januar über mittelt worden ist. Di« aus Anregung der hohen Behörde vom Lerbaadsdorstand« vorgenommrnen Abänderungen de» Statut« hatten zu »tuen Ennuerunaru nicht Anlaß gegeben »d ^ ist di« Genrhmignn, de« GiatntS, wie dasselbe der ') Elngegangrn bei ber Redaktion am 1b. März. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) I» Leipzig, lö. Mär». (Eine Grenzidylle.) Ja der Näh» von Dut«t»,rg unweit der preußiichen Grenze liegt drr bol» ländische Ort Svyk, und in demselben betrriden die Brüder Theodor, Anton nnd Albert Etvckmnnu diejeaige Beschäsiiaung. welche den Holländern ein» gewisse Berühmtheit verschoss: har: sie iabricirea Butter und Käse jür den Exvort. Da» Ezportiren hat vieklcicht selten Jemand so bequem wie die drei Brüser, deu» die Grenze aed» gerade mitten durch ihr «rnndstück, und zwar so. doß da» Wohn» und Wirthschaslsliaa» in Holland, die Scheune »r. aber in Preußen liegt. Die A»n-Hml chkeil. ohne irgend welch« Lrantrort» tosten Waare» in- Ausland zu schaffen, wird aber wesentlich be- «int'tchiiqt durch die Zollichranken, welche di« Staaten zwischen ein- ander ansqreichtrt haben und welche de» Grenzbewohnern sehr über» flüistq erscheine». Jene drei Holländer haben sich zwar schon lang« in da» 11a- vermridlich« geiügt, leildem der Käs» ihrer Heimaih im deutsche, Zvlliarts al» eegied ge ginaazqnelle notir» ist. aber e» will ibne» nicht recht in de» Kops, baß sie sich schau do»n mit ber Zollbehörde m Verdindnng irtzen mästen, wen, sie nur eine Partie ihrer taub, wirtdichaitlichen Pioducte » ihre« per»ß scheu Lcheune zur ?Iu dewak» rvng »edrileae». Im September v. I batten sie n»ml>ch 58 >r^ Näse ,n »>« Screune, also über ole Grenze geschafft, ohne diese Waare za verzollen, »ud al« am 1. Oetober drr Overroniioleur ein« Revision vor«,hm, batte er den Käse einfach al» Lchuiuggeiwaare confisc>rl. Da wnrd» den» den biedere, Lu,dienten plausibel gemacht, daß sie da« Zollgesrtz ädertretr» hätte», auch wen» sie nur die Absicht ge habt hätte», de» Käs« t» der Scheune ansznbewahrr», wo« übrigen» nicht sehr wahrscheinlich sei. Obendrein würben sie noch vor da» . Landgericht D,i»b«r, gestellt. Dlese« aber sprach sie »u ihrer Genug-1 Veilage enthält: Nene hiljSmittel der «hnnng »o» drr Anklage der Zollhiaterziehnng srei, da r« a„ah», I — Brieswechlel. daß me Ana«Nagte, de» Gewahrsa» an dem Käse nicht ansgeqebe, ^ batten n»d daß eiae Hinteriiehnaa „r dann Vorgelegen hitle, wenn die Waare nnverzall» in den Besitz anderrr Per'onr» im denttchen Zollgebiet» »»langt wäre. Mtt dieser llntschribmeg war «» aber di« ktrperbehörde nicht Verkehrswesen. vom 1. Aprik d. I. ab wrrdeu ans de» sächsischen Stant«. eisenbahne» einige ZngSänderunge» eiulretea and zwar wird aus der Tecundairbahn Mosel > Ortmannsdors der erste Zug stall 6 40 früh, bereit» bO früh von Orimanntdors abgehen ond statt 7,46 früh, dereits 6,6 siüh io Mosel einiresscn, so daß die Ankunft in Glauchau bereit» 6 46, io Meerane 6,38 vorm, und ia Zwickau 6 28 vorm, ersolg-a kann. Ferner wird aus der Strecke ArnSdorf- DrcSd n-Ncustadt ein neuer Loccilzng mit III. «nd IV. Elasse etn- aelegt, welcher b 43 vorm, von Arnsbori obgeht, 6,30 Dorm, in Dresden-Neustadt Schles. Bahnhof eintrifft uud au allen Zwischen- verkehr-stellc., onhält. Cndtich werden mit der am 1. April d. I. stattfindenden Neber- nahme der Bettln-Dresdner Bahn einige unwesentliche Miauten- Aenderungen der Züne zwischen Berlin und Tri-öben eintreten. Zu erwähnen ist nur, daß bei jetzt 2,30 Nachm, vom Böhmischen Bahn- hole ia Drc-den.Allstadt abqehendr Personenzng noch Berlin küofllg bereit» 2,27 NaMm. zur Abfertigung gelang», »nd doß die Omnibus- züge 3,0 Nachm, od Dresden - Friedrichstadt nach Naundorf »ad 3,40 Nachm, ud Naundorf nach Dresden-Friedrlchstadt vom 1. April an täglich, also auch Sonn- und Festtag« verkehren und Latz der Soiiinagtexlrazug von Dre-den-Friebrichstadt nach Cossebaude, welcher jetzt 3,l0 Nachm tn Dre-dea - Friedrichstadt obgeht, küajlig bereit» 1,bb Nachm, abgelastea wird. Literatur. Die Gartenkünste weiht ihre soeben erschienene Numme» voll uud ganz d m Lndeaken de- verewigten Kaiser». Sie bat dastei ihren Rus al» Weliblatt vollständig gewahrt, denn tu keiner andere» illustrirten Zeilichrifr sindtt sich eine solche Fülle aktueller Bilder, welche die ergreilendr Slimmung tn Berlin am 8. »ad S. März w ed-rgeben, wie la der un» vorliegenden Nr. 11 der „Garten laube". Zieht man dir nach Hiinlcrlkauseadcn zählende Auflage der „Garirnlaude" noch besonder» tn Anbetracht, io muß man di« a»ß rgkwShnltche Leistung ihrer Redaktion, ihrer Zeichner nad ihrer Druckerei voll uud ganz anerkennen. " . ' i Eeema»»'» k«»stgel»rrstllche Haiidstüchcr. 1. Haubbilch der Oruamentlk von Pros. Franz Sale« Meyer. Leipzig, E B. Sek,»«»» 1888. — Do» hier tn erster Lieferung voriiegelide „Handbuch der Ornaiiientit" ist eine Handou«gabe drr in gleichem Berlage mit 300 Takeln Folio rrichienenen, allgemein bekannten .Ornamentalen Formealehre" desselben Bersasser«. der einzigen systematisch enNo ckelten praktischen vefthetik der Knastgewerbe, wie sie la gleich unisesjeadee und anlchauliiber Wesie weder die deulich« noch die ausiändsichk Literal,r besitzt. Die Tafeln drr „Fvrmenlrdre" erscheine» darin zwar in stört verkleiner- tcm Maßftake, gleichwohl aber deutlich und klar genug, um dein Auge überall verständlich z» sein. Die Au«gode de» etwa 36 Bogen starken Werte» soll in neun manailichen Lieferungen z» 1 ulst ersolgev. In der neuen Gestalt wird da» Handbuch lttchc nur dem Fachmann die reichste Belehrung bieten, sondern auch sür jeden Laien eine Quelle genußreicher Unterhalluag bilden, ganz besonder» angenehm aber wird es den Dilettanten sein, die wir Stift, Pinsel oder Nabel den Zierküusten eine» Theil ihrer Muße- stunden widmen. In den vorliegenden Vogen werden »»nächst die .geometrischen Motive" >a ihrer conftrurtiven Lnlstebnng un» Ausbildung von de» einjachsten Formen dl'- zmn verwickelistkn goldiichen Maßwerk nnd die Anwendung der Ellipse und de» Korddogrii« erledigt. Sodann wird zu den „Natu r so rme» ' and zioar zunächst za de, pflanzlichen Forme» üdergeannqrn. zur „Flora de» Ornament«". E« werde, da Atanthu», Lorbeer, Orldnum. Rrbe. Louis. Papyrn» und Palmen, Euyeu >c. alqrdandelt ii»d zwar Uri» Io, daß vou ein r Dariiestuig der Raiuiiornicu ausgtgangen »ud dann zu deren sttsiisirter Verarbeitung geschrltie» wir». IV. « * « Die Nr. 11 der „Gefieberten Welt", Ze»s«brist für Vaget- llebbaler, -Züchler und -Händler, derousqeqebe» vrn vr. Karl Ruß (Magdeburg, Creiitz'ichc Bellagebiichh-indiung. R. 4, M. Krcti-bman»), enitjält: Zun, Paaelschiitz: Beratduog de» Bageiictuitz-Geietzr» im Re,ch«»og (Schluß). — Der Gartenloudroqel oder GeivspStier <For». setzung). — Mancherlei. — vriesliche Mittdeilungen. — An« den Vereinen: Aachen; Mainz. — A,sr«:en nnd Austaufl. — Die Stnbeadogeipflege »nb -Z»ch». ver»««w»rir>4er »rtacttor tz«>n,rl 4^01 t« Ude »n, «ugtalsiche« 1-rU Ur»!rh«r vr. i ,. in cnr sinnt t, stety»«»
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