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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188803271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880327
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-03
- Tag1888-03-27
- Monat1888-03
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.03.1888
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tz wrrt«^«ltw1cktka «uß DieVchlagwort«: Netter der (ZrfevsLast Plebiscit ihm» ihr» Wirkung Eassagnac hat sich za» Berbreiter derselben ausgeworsen und hat damit nur dir Arbeit der Bonopartisten aethan. obwohl nach seiner Meinung keine« der vorhandenen Mitglieder de« Hause« Bonaparte würdig ist. die Erbschaft Napoleon'« III anzutreten. Eassagnac hat es versucht, die Arme« zum Schube ewe« General« ans- zoruseu, der nur aus Pollzeiberichte hin seine« Eommandvs euthoben worden ist, die Armee sei r» ihrer Ehre schuldig, so etwa« uichl zu dulden. E« scheint zwar nicht, daß Eassagnac mit diesem Ausruf AnNaug gesunden hat, denn Boulanger ist in der Armee keineswegs beliebt, fein Austreten gegen General Schmitz, gegen den Herzog von Aumale und qegeu General Saussier hat ihm die besseren Element« der Armee entfremdet, und zu seinem größten Schaden hat er sich durch srioe Verkleidung zur Verheimlichung seiner ver« botenen Reisen nach Pari« lächerlich gemacht. Zum Neber- sluß ist die Absetzung Boulanger'« durch die Abstimmung vom 30. März zu riuer Angelegenheit der Republik gestempelt, und deshalb wird da« Verfahren gegen den der DiSciplin spotlenven General zu dem längst vorbereiteten Ziele führen. Ein frei sprechen de« Urtheil de« NntersuckungSralheS würde eine höchst bedenkliche Lage schaffen, die Regierung wäre in ihrer Autorität so schwer getroffen, daß sie abiretcn mühte, nnd dem Prätorianerthum wäre Thür und Tbor geöffnet. Der schon halb geächtete Boulanger wäre förmlich gezwungen, di« Diktator an sich zu reihen und als Gesellschast-retter aus» mtreten. Au- diesem Gruube ist ein dem General günstige» Urtheil nicht möglich, und die da» Untersuchung-gericht bi!» oenden Generale hätten deu Auftrag überhaupt nicht übrr- nommea, wenn sie irgend welchen Zweifel an der Schuld Boulanger'« gehegt hätten. Wenn k,e über Boulanger be richteten Tatsachen wahr stad, dann liegt der Fall sonnenklar, kann ist seine Streichung au« den Armerlistrn unvermeidlich. Niemand hätte von dem Ministerium Tirard eine solche Krosläußerung erwartet, daß e« Boulanger mit so großer Entschiedenheit entgrgrnlreten würde, uud gerade diese« Miß- verhältniß zwischen der Popularität de« Ministeriums und seiner Entschlußfähigkeit in einer so wichtigen Angelegenheit hat Kräfte in Bewegung gesetzt, welche sonst wohl kaum für Boulanger'« Erkaltung aufgewenbet worden wären. Eas sagnac hat die Sacke Boulanger'« mit der Ehr« der Armee gteichgestellt und Elemenceau hat dir Ohnmacht der Regierung in öffentlicher Kammrrsitzung mit der Verletzung der D Sciplin, deren sich Boulanger schuldig gemacht hat, in Zusammenhang gebracht. Zwar ist der Antrag Clenienccau'« verworfen worden, aber die ongemeidete Interpellation Gaillard'- hat dem Ministerium Tirard angezeigt, daß ihm nicht« geschenkt ist. daß e« seinen Berus zur Führung der RegierungSgeschäsle »och zu erweisen hat. E» ist der ununterbrochene Kreislauf der bi-herigen Ent. Wickelung der französischen Republik, der auch in der gegen wärtigen Phase der Boulanger Angelegenheit wieder hervor- tritt. Die Vertreter der Monarchie befinden sich in fort währendem Kampfe mit de» Vorkämpfern de« republikanischen SlaatSgrdaoken», die Republik kann nicht die nölhige Festigkeit gewinnen, und zur Wiederausrichtung der Monarchie fehlt e» an einer geeigneten Persönlichkeit. Wenn «in Mann wie Eassagnac sich von den Abkömmlingen Napoleon'- I. lo-sagt, weil er sie nicht für regierungsfähig erachtet, dann muß eS in der That schlimm um diese teilte bestellt sein, und ein Rück blick aus die Ereignisse der letzten zehn Jahre lehrt, daß Eassagnac Recht hat. Prinz Ierome ist so wenig zum Nach folger Napoleon'« ltt. geeignet, wie dessen Sohn Victor, sie sind Bride so bloß gestellt, daß die Bonapartlsten mit ibnen wenig Ehre einlegen können. Der Einzige, gegen den nicht- einzuwenden war, der Sob» Napoleon'- lll. und der Eugenik, hat durch einen niuthiqe» Zulukrieger sein Leben verloren, und da- ist vielleicht die einzige Ursache, welche der fran zösischen Republik bi» zum beutigen Tage da- Leben ge fristet bat. ES ist unverkennbar, daß die Sache der Monarchie durch die Maßregelung Boulanger'ö wieder einen neuen Antrieb er halten hat, von allen Seilen kommen die Meldungen über eine ungewöhnliche Bewegung iin Lager der Monarchisten. Eine sehr bemerkte Nachschrift de- römischen Eorrespondcnten de» „Journal de« TübalS" besagt: es sei in Rom Stadt gespräch. daß die angebliche boiilangistische Bewegung bona- partistisch sei. Der „Telcgraphc" berichtet von dem Auflauchcn zahlreicher bonapartistischer Agenten in verschiedenen Gegenden Frankreich-, und endlich liegt ei» Beschluß der Anhänger Victor Napoleon'- vor, die Plebiscilbewegnug aus den Prinzeu Victor zu lenken. Es wäre gewiß unrichtig, wenn man Boulanger als ein bewusste- Werkzeug der Bonopartisten ver dächtigen wollte, aber das geht aus einer ganzen Anzahl von Momente» hervor, daß sich die Bonapartisten der durch Bonlanger erregten Bewegung bemächtigen wollen, um mit ihrer Hilfe an« Ruder zu kommen. Mau hält die Tage des Ministerium» Tirard für gezählt und hofft vielleicht nickt mit Unrecht, daß eS schwer sein wird, ein neue« Ministerium zu gestalten, wenn auch Flognet und FlourenS schon längst als die Ministerpräsidenlen der Zukunst genannt wurden. Flognet bat durch seine Sympathien für Boulanger viel an Aulorität cingebüßt. unv FlourenS haben seine Reden als Wahlcandidat im Departement Haute» AlpeS sehr geschadet. ES fehlt augenblicklich vollständig an einem der Dauer fähigen Mini sterium als Ersatz für da« im Abstcrben begriffene Ministerium Tirard. Die Schlußfolgerung der Monarchisten, welche nach dem Sturze de« Ministerium« Tirard auch die Präsidentschaft Earnol'S sttr gefährdet hält, ist nicht vollständig von der Hand zu weisen, denn e« ist bekannt, welche Schwierigkeiten die Einsetzung des Ministeriums Tirard verursacht hat. Ob Boulanger im AiSne-Deparlcmeut oder in dem Departement Bouche« du Rhone gewählt wird oder nicht, ist gleichgiltig, er wird schwerlich in die Lage koinmen. fein Versprechen wahr zu machen, in der Kammer zu erscheinen, dort an den Patrio tismus der Franzosen zu appelliren und dann sein Mandat nicderzulegen. Aber an Stoff für die Fortsetzung de» Scanoals wird eS nicht fehlen, und oaS ist doch der eigentliche Zweck Derer, welche Boulanger aus vcu Schild gehoben baden. Die Leute, welche die Scenen aus den Bahnhöfen zu Stande bringen, welche dem General die Pferde ausspanucn und sich für ihn prügeln, machen die Bewegung nicht und halten sie auch nicht im Schwung«, sie sind nur die AuSruser und Trommelschläger, welche dafür sorgen, daß die Menge von Boulanger spricht. Es scheint schon heute kein Zweifel mehr zu bestehen, daß Boulanger der unfreiwillige Sachwalter von Hintermännern war. welche bervortrete» werden, wenn der Augenblick günstig »st. Für Boulanger spricht nur die Be deutungslosigkeit der Prätendenten, welche seine Rolle »veiler zu spielen entschlossen sind. Daß er selbst sein Ziel nicht er reicht. Vars al« auSqemacht gelte», ob aber einer seiner Hinter männer ein besseres Schicksal haben wird, läßt sich erst bann ermessen, wenn die Person, welche da» Wagniß bestehe» will, an- Tageslicht getreten ist. * Leipzig. 27. Marz 1888. * Zur Lage nach dem Thronwechsel führt die »Kölnische Zeitung' in einem Artikel Folgende« aus: Daß Personenftagen an sich mit dem Mange der Politik nicht» zu schaffen habe», bleibt gleichwohl bestehen. Wie Kaiser Wilhelm die Personen seine» Vertrauens wiederholt gewrchielt Hot. so würde gewiß Niemand an den Wechsel in der Person de» eiuen oder andern höhern Beamten unter Kaiser Friedrich lies« greifende Erörterungen geknüpft haben. E- icheiai aber, bah auch in dieser dem allereigensten WillrnSentscheid de» Herrscher- anheimftebe»- den Frage die Stetigkeit dem Kaiser Friedrich vor Allem geh» »nd daß er die Nathgeber der Krone, de« sich unter Kaiser Wilhelm be wahrten. nicht entbehre» will, obschon vielleicht seiner persönlichen En'vsindnvq andere Männer »ähre sichen mögen, welche der gleiche» Politik jugrthau sind. Ueberdies hat derjenige Theil der srriiiu nige» Presse, der allein sich al« de» Aasdruck de» leiteudr» Willens in dieser Partei eswftle» Hot. so nuzeflü« und ehrsurchil-o» «rode in diese ycuae der «»schlirßilichr» Zuständigkeit de« Herrscher« sich «ln- gedrängtst st« fast eine» politischen Ldoraftrr erhielt ond an» Rücksicht ans die Vahrnag der Freiheit der Entschließung der Majestät kaum im Staue der sreismnigea Lärmer und Stürmer hätte entschieden werde» köavca. ES gehör» tu der That eine eigrue Auffassung voa der Achtung vor der Herrscherwürde and voa der zurückhaltende» Ehr. furcht vor der WillenSeutschließung der Krone dazu, am de» Monarch«» au der Bohr« seine« evtlchlascaeo Later» zu mahaea, eine Amnestie za erlassen, ihm eine Liste voa möglichen Nachfolger» sür etuen Minister vorzalege», ihm deu Weg zu zeigen, um eiueu Hosprediger zu entserara, eine» Anlaß zu »nterbreilea, den er nehme» könne, um voa deu Volksvertretungen rechi-giltig beschlossene Besetze nicht z» vollziehen. Derartige Tinge, wie wir sie in den letzten Tagen erlebt hoben, schienen io Preußen kaum möglich zu sein. Und wodurch grade sollten sich die freisinnigen Wortführer da» Vorrecht verdien» haben, dem Sohne Kaiser Wilhelm'» bet seiner Thronbesteigung lolche oosdringlichen Raihichläge zu ihrem Partei, wobt zu erlheileo? Etwa wril sie in der Berganaenhei» gegen alle Grundgesetze gestimmt haben, aus denen de» deuiiche Reich beruh!; — oder weil sie in nufer» Tage» alle locialpoluiichen Maßregel» bekämpft haben, an denen dir letzten Hrrzen-wünlchk. an denen die Ruhe und der Schlaf de» Kaiser- Wilhelm hingen: — vielleicht, weil sie da» Septennat verwarfen oder well sie unsere Colonial. Politik lächerlich machten; — vielleicht endlich, weil ihre Dresse Tag um Tag Bilder von nnseren Zuständen eanrars, daß die deutsch, feindliche Presse aller Welttheilc, die nn» als eine zerfallend« und versaulendr Nativ» hinznsftllen ein Bedürfniß halte, hier die uner» schöpftich« Fundgrube erblickte, in die sie einfach hineinznlangen brauchte. Da» sind die Titel, ans deren Grund die freisinnigen Größen den Kaiser Friedrich als den Manu ihre- besonder» Der- trouenS deaiilp,lichten und ihm die Richtschnur seiner Regierung an die Hand geben zu sollen verweinten, damit nicht auch er in die Hand des eisernen Kanzlers gerollte, wie weiland Kaiser Wilhelm. Auch diese Wahnvorstellung, welche die freisinnige Partei seil Jahren trag und bei andern nährte, wird bei Kaiser Friedrich da? Empfinden verstärkt haben, welches er ans den vorerwähnten Gründen ohnehin gehabt haben dürfte. Denn er weiß besser, al-Jemand auf der Welt, daß deu Fürsten Bismarck trotz all seiner Ersolge, seiner langjährigen Dienste uud unermeßlichen Verdienste am Vaterland ond Krone ela tausendmal größcrcSund ehrfurchtsvollere- Gefühl echter gehorsamer Valollentrene beseelt, als den unbekannte sie» Neuling aus der devtschsreislnaigra Partei, der die Krone zu schützen vorgiebt, wenn er „Nieder mit Bismarck" schrei». Wie also die nüchterne Voraussicht an- darüber beruhigen durfte, daß wir vor dem Versuche einer deutschsreisinnigen Wirtd- schast bewahrt bleiben würben, so Hai inzwischen die Zeit auch in de» Thalsachen gezeigt, daß die Giuudlazeu uns rer Verhältnisse »«erschüttert bleiben; daß eü das Ziel der Regierung Friedrich'» HI. sei» wird, weilerzubauen, nicht niederzareißea. Dar ist nn« der erhebendste Trost in tiefer Trauer. Daß aus dem Gebiete der auswärtigen Polllik Aenderungen zu gewärtigen seien, haben nicht einmal die gewohnheitsmäßigen Verkleinere,: deü Fürsten Bismarck zu hoffe» gewagt. Unsere Hal tung beruht ans dem Vüudniß mit Oesterreich und Italien, zweien Staaten, mit deren Herrschern den Kaiser Friedrich seit lanqen Jahren innige Freundschaft verbinde», an deren Geschicken er den lebhaftesten Antdeil nimmt. Da dieses Büudniß kein höheres Ziel kennt, als de» Frieden zu erhalten »nv zu festigen, so würde eö, wenn es dessen bedurft hätte, eine neue Festigung erfahren baden durch den Reglerung-antrilt Friedrich'» III., der ein Hort und Fürst LeS Friedens zu sein al» sciaea höchsten Ehrgeiz hingestellt hat. So dürfen wir denn vertrauensvoll der Zukunft entgegensetzen, was immer sic bringe. Kaiser Fried rieh schirmt und fördert da- Werk des Kaisers Wilhelm in Gerechtigkeit uud Krast, and bau seinem Sohne unterstützt wird er darüber walte» uud wachen au allen Stellen nnd zu jeder Stunde, so daß seine Uatcrtdanea ihre Häupter ruhig wie bisher bettea dürfen im Schutze de- Frieden- und im Bewußtsein der Tüchtigkeit zum Kampfe, wenn unS eia solcher ausgezwuugen werd-u sollte. * Der kaiserliche Erlaß, betreffend dieBetheiligung de» Kronprinzen an den Regierungvgrschäften, findet in der „Post" eine ossiciöfe Erläuterung, welche daraus hinweist, daß der bezeichnete Beweggrund der An ordnung» nämlich den Kronprinzen durch unmittelbare Be- theiligung an den Staatsgeschästen mit denselben vertraut zu machen, sich dem Gedankengange nähere, auS welchem Herau seiner Zeit die Wiederherstellung dcS preußischen StpakSrothS erfolgt sei. Durch den dem Thronfolger in dieser Körper schaft überwiesenen Vorsitz und die damit verbundene Mit wirkung bei den gesetzgeberischen Entschließungen der StaalS- regierung sei die Stetigkeit in der politischen Entwickelung de» Staate» gefördert und die Gefahr plötzlichen System- Wechsel- gemindert worden. Der nämliche GcsicbtSpnnct sei auch in dem kaiserlichen Erlaffe vom 12. d. M. an den Reichskanzler nachdrücklich betont. Die Erläuterung sährt dann fort: „Man wird daher nicht seblgehen, wenn man neben dem Wunsche, den Thronfolger nach allen Richtungen sür die schweren Obliegen- beiten de- HerrscheramleS vollständig Vorzubereilen, in der SttllvertretungSordre einen weürren Ausfluß des Gedanken« der Coiitinuität der Regiernng-moximeii» welcher auch in den Bot schaften an Reichs- und Landtag so scharf betont ist, er blickt. In welch-,» IIni lange die Betdciligung deS Kron prinzen an den tftegierimgSgeschisten statlsinden wird, erhellt noch nicht. Die Entschließung ist noch Vorbehalten. Es ist wahrscheinlich, baß dieselbe demnächst in der Form eines AuSsührinigSreglemenkS zu dem ersten Erlab er folgen wird. So viel scheint aber schon jetzt sestzusteben, daß eS sich nicht blas um die Erledigung rein formeller Geschäfte, wie die Leistung von Unterschrift und dergleichen handeln wird. Dies würde nicht nur mit der Zweckbestimmung der AiioiLmiiig nuver- einbar sei», sondern auch mit dem Wortlaute „Bearbeitung und Erledigung" i»> Widerspruch stehen. Letztere Bezeichnungen lassen vielmehr bestimmt erkennen, daß cS sich um die selbstverständlich den Inteutione» de- Kaiser- entsprechende, in, klebrigen aber selbstständige Wahrnehmung eine- TheileS der RegicrungS- geschäsle handelt. Daß durch die Betheiliqunq de- Kronprinzen an den Regierung-,geschälten nebenbei eine Entlastung deS KaiscrS herbeigesüdrt wird, kan» zur Zeit nur erwünichi sein." Schließlich wirb bemerkt, daß der Erlaß vom 21. d. M. auS der eigenste» Initiative de« Kaisers hervorgegangen sei. Er reihe fick daher den bedenkungSvollen Kundgebungen in den beiden kaiserlichen Erlassen vom 12. Mär; und der kaiserlichen Botschaft an Reichs- und Landtag würdig an. * Die neuliLe Zeitungsnachricht, daß die Verleihung eines hoben Orden» an eine» Nationalliberalcn bevorstclie, und die von verschiedene» Blättern daran geknüpften irrigen Vermutbungen haben durch die inzwischen auch amt lich verkündete Verleihung des Schwarzen Adlerorden« an den NeicbSgericht-pkLsidcnten Simson ihre Erledigung gesunden. ES wird indeß weiteren Kreisen ;n ersakren will kommen sein, daß Fürst BiSmarck in der Sitzung de» Land tag». in welcher die Allerhöchst: Botschaft verlesen wurde, za einem hervorragenden und sehr bekannten Abgeordneten äußerte, er habe aus der Fabrt von Leipzig nach Berlin Sr. Majestät sür die fragliche Auszeichnung einen Nationalliberalen — wie er später erläuternd bemerkte, eben Eduard Simson — vorgeschlagrn und za seiner großen Freude sei Se. Majestät daraus eingegangen. Fürst BiSmarck bezeichnete dann weiter in den wärinsten Worten Ven Präsidenten Simson als einen der ou«gezeichnelstrn. von der reinsten Baterlaudsllebe ge tragenen Vertreter de« nationalen Gedanke»- und verglich >yn mit einem edlen Gesäß, in dem stet- die lautersten Empfin dungen zusammrngeströmt seien. * Die „Norddeutsche Allgemein« Zeitung" beschäftigt sich mit der Fortschritt-Partei. Da» osficiöse Blatt schreibt an leitender Stelle: Wer in neuerer Zeit die freisinnig« Presse beobachtet Hot, dem muß da- Bestreben aufaejallen sein, von den bi-hcrigen Tbaieu der Fortschritt«- resp. sretsinaigeo Partei nach Möglich keit zu schweigen. Noch am 6. März kr-stetr fick im Abgeordneteabavst Herr Albert Träger damit, der Widerspruch gegen die Verlängerung der Legi», latvrperioben werde den Freisinnigen „zwar nicht- Helsen, aber wir haben wenigstens da- vewußtseia. bis zum letzten Angenblickr dagege» eütgetreten zu lein". Wir möchten zwar Herrn Träger und fernen pv'ttischen Freunden ihren lchöaen Trost nicht rauben, wohl aber dessen Kraft durch di« Erinnerung a, andere Vorkommnisse im Verlauft der von der lebende» Geueeariou durchledlen distorischrn Lvoch« zu verstärken irachieu. Dir FortschrsttSpariet kämpfte bi» zum letzte» Augenblick arge» di« Milltairreorganisaiion ln der Lonflittsperiodr; sie b-tl» deu Trost nutz da« stolze Bewußtsein, ihr» Pflicht gethaa zu habe». Larieheu aber auch — uud «Nie hoffe» weuigfleu«, daß die« trotz der Ber- bitieruug der Fall war — dir Freude über dt« Erstarkung und die Leistungen der Armee. De» Trost und da« herrlich« Bewußtsein hat die Fortschritte- Partei, daß fi« gegeo die Verfassungen de« Norddeutschen Bandes uud de« deutscher, Reiche» gestimmt uud auch hierin bi« zuletzt de» äußersten Widerstand ge! istet hat. Aber merkwürdig ist e«. daß wir heule di« Erben jener politische» Gesinnung sich mit Borliebe al« Beschützer und Verfechter jener so osi geschmähten Verfassung aus- spiele» sehen; sie muß als» doch auch iu den Auge» der freisinnigen Partei viele Vorzüge haben, — ivdesie» bleibt eS immer ein Trost, gegen diese« hervorragendste Band unserer Einigkeit gestimmt zu Hoven. Im Lause der Zeilen ist der Fortschrittspartei dieser Trost deS Widerstandes gegen ualionake Gesetze noch des Oesiercn be- schieden gewesen; wir rriaaern unr an die Instizgesetze, da- pro- cessuale Band der Einigkeit, welche- ganz Deutschland umfaß:; gegen di-selben hoben die Fortichr tller ebenlallS gestimmt und rühmen sich bi-toeileu »och beute dieser Edarakierstärke. Aber würden die Frei- sinnigeo vasere Instizgesetze wieder adichaffen und tu den Zustand vor Emanation derselben znrückkehren wollen? Die Verstaatlichung der Eisenbahnen in Preußen wird allgemein al» eine überau» erfolgreiche Maßregel gepriesen, ond in jeder Richluug ist alle uud jede Opposition gegen die Durchführung der Verstaatlichungen veistummt; aber die Fortschritt-Partei hat wieder das schöne Bewußtsein und deu edlen Trost, diese Borlag-u aus das Aeußerste bekämpft zu haben, uud vielleicht »och die heimliche Freude darüber, daß sie damals überstimmt wurde. Bei allen hvchbede,Header» nationalen Lhoten hat der Fortschritt «der der au- der Asche desselben erstandene Freisinn abseiten ge- staadeu; er hat Unkenrufe eriöneo lassen und über Zerstörung der volk-recht» geklagt, aber seior Prophezeiungen gingen niemals in Erfülluug und da« Volk war zufrieden, was durch den Ausfall der Wahle» bekräftigt wurde. Das Septennat zu bewilligen, weigerte sich der Freisinn mit Berufung ans die Budgetrechte de- Reichstag-, aber da- Volk hatte kein Verständniß sür diese Doctorlragev, eS dvcnmentirte seinen Willen in einer Weise, die der Freisinn sobald nicht vergessen wird. Di? Folge war auch hier da- Gegeuibeil voa Dem, was der Freisinn prvvdezeit batte. Es erübrigt noch, der Befrie digung zu gedenken, mit welcher die sreisinnige Partei ans ihren Wider stand gegen da» Brannlioeinftcuergrsrtz hinweist. Daß die Finanzen dcS Reichs de- Gesetzes dringend bedurften, daß dasselbe die brabsichligte, voa jedem Palrivlen mit Freuden begrüßt- Wirkung erzielt liat und er- zielen wird, stört die freisinnige Paiiei in ihrer Befriedigung über ihr Verhallen nicht, ja ste bat die Seite de- Gesetzes, welche sich agitatorisch verwertbeu läßt, losort mit großer Genuglhuung in Pacht genommen und Verbinder mit dem Trost der ersüllieu Pfl <bi die Hoffnung aas einige Wahlsiege. ES liegt »n- sera, Herrn Träger den Trost rauben zu wollen, der in der Ersüllnng einer auch nur veriiieinilicheo Pfl>»t liegt; wir sind auch übrrzeugt. daß >n Zukunft diese Partei aus Pflichtgefühl gegen alle vom nationalen Gesicht-- puncte auS hervorragenden Gesetze stimme» uud sich Dessen rühme» wird. Die freisinnige Parlei wird ebenso, wie bei deu Iustizgrsctzea, auch bei dem bürgerlichen Gesetzbuch nach Gründen, die eine Ab lehnung de« Entwurf« scheinbar rcchffertigeu köaniea, forschen. Aber mau soll da« deolschr Volk auch uichl de« Trostes beraube», den es auS dem Verhallen jener Fraktion zu ziehen vermag: «S hat die Grwißheik, daß der Weg, den jene mit dem Aufwand« aller oratorischen Künste als den falschen und verderblichen bezeichnet bat, sich sftiS al- der zum Heile der Nation führende erwiese» Hot und erweisen wird. * Ucker eine Unterredung mit Monsignore Galimberti erhält da- »Kleine Journal' einen Bericht, dem wir da- Folgende entnehmen: Galimberti hatte, wie er erzählte und tvft auch bereit« ge- meldet woidci, ist, die Ehre, noch Ueberreichuag deS päpstlichen Schreiben- sich mit Sr. Majestät dem Kaiser noch einige Zeit umer- halteo zu dürfen in der Weile, daß er seine Rede ia sranzösischer Sprache au den Kaiser richtete uud daraus die Kaiserin im Namen idreS Gemahls in italienischer Sprache anlworitte. „Im vergangenen Jahre haben wir sehr viel Jlalicaiich zalammcn gesprochen, die-mal zog ich eS vor, damit der Kaiser leichler verstehe, nach wenigen ein leitenden Motten mich ia sranzösischer Sprache oiiSzu drücken. Als ich deu Kaiser an seine» Besuch vor zwei Jahren bei Sr. Heiligkeit ermoette uud der Veranlassung meine- letzijährigen Hierseins Er wähnung that. konnte ich den Miene» des Kaisers eulnehmeu, wie sehr er bewegt war. Ein Gleiche» wiederholte sich, als ich voa de» Hoffnungen der katholischen Kirche sprach, die sich an seine Regierung knüpften. Srioe Majestät machte äußerlich durchaus nicht den Ein druck eine- Leidenden. ES schien ihm peinlich zu sein, sich nicht der Sprache bedienen zu dürft». Bei alledem bewohne er seine be- wuadernSwerihe Rahe «nd militairische Holiung, und schien während der etwa zehn Mumien dauernden Audienz nicht im miabeftea ermüdet, bediente sich auch keines Stuhle-. Ter Gesicht-. auSdiuck ist derselbe wie trüber, nur die Gesichissülle hat eiwaS abgenomme» und die Farbe ist etwas blässer als im vrr- gaiigriiea Jahre. Zum Abschied drückte mir Seine Majestät zwei- mal kräftig die Hand, so daß ich den Drnck längere Zeit nach, empfand, ein Zeichen, daß dem Körper de- Kaisers noch viel Kräfte inncwohiien." Im weiteren Verlause der Unterhaltung sprach sich Monsignore Galimberti mit Bewunderung über die andere» hohen Periönlichkeite» aus, von denen er empfangen wurde, über Ihre Majestät die Kaiserin Victoria, deren hohe Intelligenz und Herab lassung er hervorhob, ferner über das Krouprinzevpaar und die Kaiserin-Mutter. Vom Kronprinzen meinte er u. A., baß derselbe eia sehr geistreicher, energischer Fürst sei. Au der Kronprinzessia rühmte der Prälat die Grazie und das riosache liebenswürdige Äcleu. An der Kaiserin-Mutter bewunderte er die Fassung und taub sie iu ihrem körperlichen Befinden unr wenig verändert. Der Reichskanzler schien ihm bei dem Empfange sich uichi desselben Wohl- befind«»» zu erfreuen, wie iin vergangenen Jahre. Der EulttiS- mmister war sehr sre»ndlich und sprach die besten Gesinnungen sür die Angelegenheiten der Kirche auS. Im Allgemeinen kehrl Monsignore Galimberti höchst befriedigt über die Auttiabine, die er gesunde», voa seiner Berliner Mission nach Wien zurück and wird dem Papste in diesem Sinne Bericht erstatten. ES ist nicht unwahrscheinlich, daß er sich zu diesem Zwecke persönlich nach Rom begiebt. * D:e „Norddeutsch« Allgemeine Zeitung" veröffentlicht eine Zuschrift Skr M. Mackenzie'S. worin derselbe es sür unmöglich erklärt, auf alle an ihn gerichteten Schreiben zu antworten, und worin er allen Eorrespondenlen sür die ihm «lheilten freundlichen Winke und RalhsLläge dankt * Der Wiener .Politischen Correspo ndenz' wird au» Berlin. 23. März, geschrieben: Es darf gewissermaßen al» selbstredend gelten, daß die Anwesen- biit des Kronprinzen Rudolf in Berlin anläßlich der Bei- setzung deS Kaisers Wilhelm auch diesmal wieder ganz allgemein einen äußerst sympathischen Eindruck hinterlasien hat; gleichwohl dürste es voa tznteresje sein, noch eigen- scstziissellen, daß die durch jenen Besuch von Neuem bekundete Theilnahme de- österreichisch- ungarischen Herrscherhauses und Volkes an den Geschicken Deutsch- landS ganz besonders wobltdueud aus dem Grund« gewirtt habe, weil man darin mit Recht einen neuen Beweis erblick», daß der Thronwechsel» welcher hier stattgcsundcn bat, von keinerlei Wechsel in den Beziehungen zwischen Deutschland nnd Oesterreich- Ungarn begleitet sei» wird. Man betrachtet es al» eine Bürgschaft für die Aufrechftrholtnng de- Frieden« der Wett und der guten Be- liehnngen der große» Nachbarstaaten Vesterreich-Ungaru nnd Deutsch- land. daß die Thronerben beider Staaten» Kronprinz Wilhelm und Kronprinz Rudolf» durch Bande persönlicher Freundschaft und gegenseitiger Sympathie mit einander verbunden sind, und die Befriedigung, die die- in sämmtlichen Schichten der deutschen Be- völkerung hervornist, tritt deutlich zu Tage in ollen daraus bezüg- lichen Kundgebungen der deutschen Press«. Man giebt sich hier der Hoffnung hin, daß Kronprinz Rudolf vo» seinen Besuchen in Berlin jede« Mal da- Gefühl nach Wien zurücknehme. daß er in FrcundeS- laad geweilt halte; und man kann in Wien versichert sein, daß man ihn hier stet» mit angetheilter Symvothir begrüß« bat, die sicherlich nie- mal- wärmer gewesen ist, als onläßiich seines letzten VeiacheS. * Nach einer Mittbeilung an- Konstantinopel haben die an der türkisch-persischen Grenze wobnenve» Stämme ver amavend und andern Nomaden letzter Tage nrurrving« liisälle in das Bilajet Bagdad unternommen und hier bei mehrere Dörfer ia der Nähe von Mofful und Krrkuk geplündert, in Brand gesteckt und den größten Tbeil der Eia- wodnerschast aiedergemetzelt, so daß der ganzen Provinz sich arger Schrecken bemächtigte. Diese Einfälle batten sich vor Jahresfrist so häufig wiederholt, daß die türkische Regierung sich veranlaßt sab. den General I»mael Pascha zur Hrrittllung der Ordnung dabin zu entsenden. Diesem aelang eS. »heil- durch energische Maßnahmen, theils durch Neberrekrrng, dir Stämme nicht nur zur N'ibe. sondern sozar zu einer gewissen friedlichen Tätigkeit zu deranlassrn. Ja der letzten Zeit scheint aber der all« Raubgrist wieder Über st« gekommen zu sein; sie erhöhen sich »nid reaapnen aus» Neue thre Einfälle. Nieder ward« Asmael Pascha nach Bagdad entsendet. Leiter scheinen die von ihm ergriffenen Maßregel» diesmal wirkungslos geblieben zu sein. Man verlange in den Apotheke« di« neuenverbefferteu, ««Iitvn Schweizer- Pillen von Lrnnät, erhältlich 1« Schachteln z» 6V kk. und 1 Llarlr. Lüwwtlioks Soduldüodsr ln scdtznoo nnck «.oUckvo Ltndlloäeo knlto ieü »tels jo ^ro«sr Xoraiil vorrättiig neu uoä autlguarineb. «e-Urmnoktz« k»nfo ich ru gut«» l'rviseo au; iw llwtuuscü gsga» »uäar« Lacher vedw« ick ckiesslbsn ru aagswesseueo Lraieea in 2»blan<r. FlrinGn» T*stzs*lr 40 n. »s, VtztNt'ru'M » Vvl», kernipraetinonedla,, Küv, Sortiment«» uoä 4ottgu,rlat«.8uel>h»u<llu>r. 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Leiden, deren Heilung durch kostspielige and langwierige Euren gesucht wird — und wie oft auch aus diesem Wege vergeblich! — lassen sich fast regelmäßig sicher und mühelos beleiiigen, wenn rechtzeitig, d. h. ia de» AiifangSstadien, gegen sie eiagtichritten wird. Bon allen Uebela wirken aber keine verheerender, als die durch Veruachläisiguag von Affectativnen der AtbmungS- and B-rdauung-organe herbeigesübrten. Darum sollte man vorsichtig sein und bei leichter Erkrankung, ja bloßer Verstimmung dieser Orgaoe ans rin zweckmäßiges Heilmittel bedacht iein. Ein solches dielen in sehr bequemer Form die seit einiger Zeit so erfolgreich eiugesührtea und nunmehr voa säst allen Aerzlen verordnelen 8oileu«r Aluerul-I'astMou dar, die in concentrirter Gestalt alles Das in sich schließen, was die aliberühmt?» Lodener Heilquellen von lösenden und linderndes Beftandiheilea enthalten. Die 8oclever NloeruI-kastHIen sind ta der That als las elarlr« Mittel zu betrachte», das, richtig angewendet, bei Kehlkopf-, Rachen- ond Lungen- leide», sowie bei allen katarrhalische» Entzündungen nicht unr Er leichterung, sondern wirkliche Heilung gewäbrt. Kein Leidender sollte versäumen, sich der Wohllhat dieser Pastillen theilbostig zu machen (erhältlich die Schachtel zn 85 in allen Avotbrken). Lovdütvll, auch mit Thonaussähtn, Spar-Kocb «Herde "" ^ »e.ü- an empfiehlt vncar lltizmer, vorm. Ikerrui. lttnirtze, Riiierstr. 8 (Ricolaikirchh.) Itoutlla» - sind eiae ganz beson dere Specialilät. vo. SS ltlttwMs L kttüvfl 8 ri., I88üer Havaua-Eigarrr. Hamburger Fabrikat. berühmt wegen ihres vorzüglichen Brandes unv bestechenden Aroma? empseble, soweit der Barratb reicht, zu 75»! das Tausend. SllLv. OiMi'eii-lliilivi'telii-, PeterSstr. 37. t« Hirsch, und «aeihettr S. Vrcdtt-Anftall Israelitische Ncligionsgemeinde. KülteMeM;>m ke88llel>-ke8t. Morgengebel:Dikn8tag,d.2'r.März,8'2U.Vm. Predigt Uhr. Abendgebet: Dienstag,d-LIMarzklsU.Nchui. Morgengcbet:MlltUioch,d.28.März,8'!2U.B!n. Tageskalender. tzttUuvrl. ^««1» onnel T«I«er»pt»en-chnut«lt«^ t. Postamt 1 im Postgebäude am Augustusvlatz. 2. Teftgravhenami imPostgebüudt am Aiiquftu-Platz. Z. Postaml 2 am Leipzig Dresdner Bahnboie. 4. Postami ll am Bauer, Bahnhöfe, ö. Postamt 4 (Mühlgasje). t)D:e Postämter 2. .!. 4. 6. 7 6. Postamt 5 (Neumarkt lb). 7. Postamt 6 (Wieienstraße 19i. 8. Postamt 7 (Raustädt Steinw ), 8. Postamt 8 (Eilend. Bahnhof). 10. Postamt 8 (Neue Börse). N. Postamt lü lHoSviialstroße). 12. Postamt 11 (Köroerstraße). 8. 8 und II sind zugleich Tele- grapdenanstalten. Bei dem Postamtes werden Telegramme znr Besorgung an die nächste Telegraphenanstalt angenommen. 3) Die Postämter 5 und 3 sind zur Annahme gewöhnlicher Packereien iowie größerer Geld- und Werihpackete nicht ermächtigt. W' dem Postamt 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme vou Post- seiidunaen nickt statt. 3) Die Dienststuudeu bei säminilicken Postämtern werde» abgehalien i a» de» Wockeutaqeii von 8 Udr srüb (iin Sommer vou 7 Udc ftüh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Ukr Vormittag- ond von 5 bi- 7 Uhr Nachmittag-. Die Post ämter 2 »ad ll sind sür die Aanahme ,c. von Telegrammen außer den Postdiensistnndea a» den Wochentagen auch von 8 bi- 8 Uhr Abends geöffnet. Bei« Telrgratttzena«»« am RuguftoSplaft werden immrrwätzre,«. a»ch >» »er Nachtzeit. Trlr,ra>»«e zur vrsörderun, äugen«»»«!. Bei demPoftamt 1 am Augustusplatze findet na de, Sonn tagen and gesetzliche« Feiertagen auch in der Stunde von 11 bis Ist »arm. «rar Aa-gabe vo» Briese» a» regelmäßige Ab- boler statt. >«»tnaftsfte>e>« 8er kinigltch sächsischen Etaatsetsentza»«- »rrwaltun, (Dresdner vohuhos, gköffne! Wochen,»,; 8— Ist Uhr Vormittag» uud '/,S—K Uhr Nachm ttogs. So»» »,d Festtag« 10—lst Uhr vormittag») and D«» täaialich »reatzische» StaaisrisendadavrrwaUan, (Brüht 75 a. 77 lLredikonstolts parterre im Laden. g-Sffnet Wochentag- 8—1 Uhr vormittags nnd S—6 Udr Nachmittag-, Sonntag« 10—Ist Uhr Mittags) gebe» beide unentgeltlich Auskunft »im Periouraverkehr über Ankunft und Abgang der Züge. Zuq-iuichiüffe. Reiserouten. Billetpr-tft. Reiieetteickterungeu. Faormei.'rrmößiqnnge, re.; tz. ini Güter-Verkehr über allgemeine LrauSporibediuguMle». Frachtsätze. Kartiruugeu re. Landwehr - Bure«» i« Schlnsft Pieihruimr«. Tharwhaa«, l.vw,, lilks («der der Wach» brstudlich) Melde stunde, sin» Wachem» g>
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