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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188903292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-03
- Tag1889-03-29
- Monat1889-03
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1889
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.120 Slerlilichkeitsbericht. * Gemäß den Veröffentlichungen des kaiserlichen Gesund heitsamtes sind in der Zeit vom 10. bis 16. März er. von ,e 1000 Einwohnern, aus den Jahresdurchschnitt berechnet, als ge starke» gemeldet: in Berlin 19,9, in BreSlau 26,0, in Königsberg 28.5, in Köln 29,9, in Frankfurt a. M. 23,6, in Wiesbaden 17,6, in Hannover 17,8, in Kassel 18,3, in Mägde» bürg 27.0, in Stettin 23,2, in Altona 27,2, in Straßburg 26,6. in Me- 28 5, in Munwe» 25.2, in Nürnberg 26,0. in Augsburg 33,1, io Dresden 21,3, in Leipzig 18,5, in Stuttgart 24,8, in Karls, rohe 24.2, in Braunichweig 19,1, in Hamburg 25,8, in Wien 26 0, in Pest 32,3, in Prag 30 1. in Irres! 29.6. in Krakau 40.8, in Basel —, in Amsterdam 22.9, ,n Brüssel 24,2. in Paris 25 3, in London 19,7, in Glasgow 32,5, in Liveroool 23,1. in Dublin 26,7, i, Edinburg 19,7, in Kopenhagen 21,5, in Stockholm —. in Christiania 21,1, in St. Petersburg 31,7, in Warschau 26,7, in Odessa 30F, in Rom —, in Turin 24,8, in Beliebig 31,2, in Alexandria 55,2. — Ferner in der Zeit vom 17. bis 23. Februar cr. in New-B»ik 29,3, ,n Philadelphia 17,4, in Baltimore 18,6, in San Francisco —, in Kalkutta —, >n Bombav 26,5, in Madras 52,2. Auch in dieser Ber chlSwoche waren die Sierblichknisverhältnisse in den meisten europä lchcn Großstädten etwas ungünstiger als in der vorhergegongenen und wurden vielsach etwas böbere Sterblich- keitSziffer» niitgelheill. Einer sehr günstigen Sleblichke» (ln- 15,0 pro Mille und Jahr) erfreute sich nur Dortmund. Günstig (bis 20,0 pro Mille und Jahr) war die Sterblichkeit in Wiesbaden, Elbersetd, Hannover, Braunichweig, Kassel, Leipzig, Bremen» Mainz, Darmstodt, London, Edinburg. Mäßig hoch (eiwas ub-r 20,0 pro Mille und Jahr) in Berlin, Barmen, Minnheim, Amsterdam. Kopenhagen. Christiania u. a. Eine hohe Sterblichkeitszisser liiber 35,0 pro Mille) meldet von den deutschen Städten nur Mul- bausen i. E. Unter den Todesursache» haben acute Entzündungen der AthmunqSorqaiic an vielen Orlen zahlreichere Stcrbesäll' hervvr- gecusen. Dagegen kamen Darmkatarrhc und B cchdurchsalle der Kinder meist seltener zum Borschein und bedangen namentlich in Hamburg, München. Wien, Pest, Paris, St. Petersburg, Warschau weniger, in Berlin etwas mehr Todesfälle, auch wa> die Iheilnahnie des säuglingSallcrS an der Gksamiiitsteiblichteit eine geringere, ,u Berlin eine etwas größere als in der Vorwoche. Bon je 10 000 Lebenden starben, ausö Jahr berechnet, in Berlin 64, in München 68 Säuglinge. Bon den Infektionskrankheiten haben Masern, typhöse Fieber und Pocken weniger, Scharlach, Diphtherie »nd Keuchheusten etwas mehr Todesfälle als in der Vorwoche veranlaßt Tterbeiällc an Masern waren in Nürnberg, Magdeburg, London, Liverpool, Wien, Paris vermindert, in München, Köln, Amsterdam gepeigert. Er krankungen wurden auS BreSlau, Nürnberg und aus dem Regie,ungs- bezirk Düsseldorf ,n größerer, aus Berlin in säst gleicher, aus Wien, Pest und aus den Regierungsbezirken Wiesbaden und Schleswig in verminderter Zahl als in der Vorwoche gemeldet. Das Scharlach, fieber forderte in London und St. Petersburg weniger, in Königs berg. Danzig, Prag und Warschau mehr Opfer. Tie Zahl der ge» meldeten neuen Erkrankungen war >» Berlin fast d:e gleiche wie in der Vorwoche, ,n Hamburg, Wien, Kopenhagen St. Petersburg eine kleinere. Die Steiblichkeii an Diphtherie und Croup hat in Berlin, BreSlau. München, Hamburg, Köln, Hannover, Braunichweig. Kopenhagen, Pari». »Warschau u. a. abgeuommen, dagegen wurde sie tu Dresden, Leipzig. Düsseldorf, Stettin, Königsberg, Wien, Pest. Prag. London, Christiania, St. Petersburg größer Neue Er krankungen kamen aus Berlin und aus dem Regierungsbezirk Schleswig seltener, aus BreSlau, Pest und Kopenhagen in säst gleich großer Zahl wie in der Borwoche, aus Hamburg. Wien, St. Peters bürg und dem Regierungsbezirk Düsseldorf in gesteigerter Zahl zur Anzeige Die Zahl der Todesfälle an UnierleibStyPhu» hat in Berlin, Hamburg, Wien, Paris, St. Pelersburg ob-, in Pest zugenomme» Erkrankungen kamen au« Berlin, Hamburg, Pest, St. Pelersburg i» geringerer Zahl zur Meldung. An FleckiyphuS wurde» au- Krakau I, aus St. Petersburg 3 Todesfälle und 3 Erkrankungen berichtet, auch 1 TodeSsall an Rücksallsfieber kam von dort zur Meldung, lowle aus dem Reglern'gSbezük Düsseldorf 1 TodeSsall, aut Kopenhagen 1 Erkrankung a» epidemischer Genickstarre. Dem Keuchhusten erlagen tn Berlin, iHamburg, Paris. London eltvaS mehr Kinder, auch Erkrankungen waren in Hamburg, Wien und Kopenhagen zahlreich. In Wien kamen noch immer vielsach Er IraukUagen am Wochenbettfieber zur Anzeige i auch waren daselbst, sowie tu Christiania roseoartiqe Entzündungen des Zellgewebe» der Haut nicht selien Einzelne Todesfälle an Pocken tamen au» St Petersburg und Lyon, mehrfache aus Lemberg, den Vororten Wi nS Brstua, Venedig, Odessa, Warschau, Paris und auS Prag (16) zur Muthetluog; Erkrankungen auS »Nürnberg und aus de» Regie rungsbezirken Stettin uad Schleswig je 1. an- Wien 3, aus St Petersburg 7. Vermischtes. st — In einer Klinik der Universität Kiel erschien, wte man der „Täglichen Rundschau" milkhetlk, vor einiger Zeit ein stämmiger Landmann, anscheinend in der Mrtte der vierziger Jahre stehend, und bot dem Professor N. sein — Skelett zum Verkaufe an. „Aber mein Bester"» meinte dieser» und musterte den Mann, der — ein Bild strotzender Gesundheit — vor ihm stand» „da würden wir doch am Ende lange warten müssen, bis wir unseren Besitz antreke» könnte» — Was wollten Sic denn mit dem Gelde an- sanqen?" — „Herr Prosessor", antwortckc der Gefragte, „ich wollte damit nach Australien auSwanbcrn!" — Mainz, 25. März. SUmmtliche hier wohnende, in Amerika approbirte Zahnärzte haben durch da» kiesige Amtsgericht wegen Führung der Bezeichnung „America» Dentist" aus ihren Firmenschildern Straf befehle erhallen Gleichzeitig wurde kiesen Herren ausgegeben, unter A» drohuiig weiterer Gtrascn ilrre, mit der obigen Bezeichnung versehene Firnieiischilder zu enlscrnen. Durch kiese Slraj befehle fühlen sich die Zahnärzte i» ihrem Rechte gekürzt und werden in dieser Angelegenheit de» böchstiiistanzlichc!! NrtlrcilS spruch veranlasten. x Ucber den in diesem Jahre gelegentlich der Welt auSstellung abzubaltendeii „ I n ter » a t i v»al c n Gcogra phischen Cvngreß zu Paris" liegt »ni»»ehr »>it der Einladung zur Tbcil»>ilr»re a» demselben ein anSsiihrlichcS Prdgramin vor. Danach soll derselbe i» der Zeit vom 5. bis l l. August 1889 im Palais der Pariser geogiapinsche» Gesell schast zu Pari». Boulevard Sainl Gcrmain Nr. >81. lagen Eine einzige feierliche Sitzung wird >m Trocadero-Saale »welcher von der AiisstelltttigSkireclion zu diesem Zwecke der Pariser Gesellschaft überlasse» worden ist. alle ankere» Sitzungen dagegen in kein obengenannten Hause der Gesell schast stitlsinden. E» sind bereit» Einleitiiinen gelrosje» worden, um bei den französischen Eisenbahn Gesellschaften FakrpreiS.Ermäßigunge» für die Tl'eilnehmcr am Eongreg zu erwirken. Da» Programm eulbail sechs Gruppen nnv zwar: l) Für malbemalische Geographie »nd Geodäsie. Hvdro grapkie, Topographie und Kartographie. 2) Für plmnkaii'ch Geographie, Meteorologie »nv Kliinaiologie, Geologe Pflanze,1- „nd Tlnorgeegrapbie. Ocecinvgrciphie, Ell'nograpl'ie, inedicnttsch« Geograpb'ic. 3) Für ökonomische Geographie HandelSgeograpkne und Statistik. 4> Für historische Geo graphic: Geschichte der Geograpbi' »nd Kartographie .',) Fnr Schulgeograpbie: Unterricht und Verbreitung kor Goozrapl'i 6) Für Retten und Erforschungen. Das O: zciiiisntwiN Comitb überlaßt den Eoiigreiiinitgliedorii iede Inilialwe zur lleberreichung von Fragen oder Milllieiliingen den Sitzungen Tie ansgestellle» Fr.raen müssen jedoch so bald als möglich an dieses Eomiio eiiigrjaiikt werken damit dieselbe» de» betreffenden Eomilö' znr Festslellnng der Reibensolge d r B'baiitlung derselbe» übergeben werde» können. Jedenfalls behalten sich die Comiläs der Gruppen vor. ein Programm ,c»er Fragen auizustelleii. welche Herathen ihnen nützlich erscheint und bei welche» hieran bezügliche Mcklheil»»,en o:er Berichie vorg brachl weide» können. Autz-rkcm besteht kas Pro,ccl. daß ,ede aeographifchc Gcsellichast s»r >br Land eiiien su»iiiiari'chei> Bericht über die Reisen »nd Pnblieakione >. w.-lbe am n.ieiste» z» Förderung der geographischen V is »'.Pasten l'.«. Jahr mindert beigelr.agen haben, einsende». D'eser Bericht soll > zwei Tbette zerfallen, und ersten» eme tzlnizahluiig der Ruse» von Fo'schern der beziiglichen '.'»'alioiialiiatei, ,nit kurzer Angabe ter Tate» und e r er'orick'l-., Gebicle, soivie d commcrcikllen VorlhesteS dieser 9>'e>0n >n:d dann zweiten einen bibliographischen Index der wichtigsten einheimischen geographischen Puvlicalionen enthalten. Den AusgangSpunct für diese Berichte soll da- Jabr 1800 adgeben. Diele Berichte sollen von einer Special-Commission gesammelt werden und ein Denkmal der Geschichte der G ographie de» neunzehnten Jahrhunderts bilden, da sich das letzte Decennium 'pätcr leicht ergänze» läßt. Da» klingt allerdings sehr schon, aber der Ausführung dursten große Hindernisse im Wege stehen, wen» eS sich nicht um ein Scheinwerk. sonder» um eine gründliche Arbeit von wisseiischasllichem Werlbe Handel» soll. Dazu ist die Zeit viel zu kur;^ ein so ausgedehntes und um fangreiches Material läßt sich nicht im Handumdrehen ilammenbrinzen und gründlich bcarbeilen. Die Herren Franzosen habe» sich in ihrer flüchtigen Weise di: Sache viel ,u leichl vvrgestellt. — Roch wollen wir bemerken, daß kas Organ,salionS-Comilä ganz besonder» bcrvorhebt. daß jede politische Tlscussion aus taS Sorgsältigste vermieden werden oll. um dem Congreß den internationalen Charakter zu wahren. Der Präsident de» CcngrrsfeS. Herr von LcssepS, ietont dabei, daß die geographisch- Gesellschaft von Pari», die älteste von allen, stet» daS Beispiel von Brüderlichkeit gegeben, welche die Gelehrten aller Böller obne Ausnahme vereinigen solle; sie habe daher auch da» Recht, daran zu erinnern, daß die W ssenschafl den politische» Fragen fern stehe, welche die Völker ereifern und trennen. - Amsterdam. 24. März. Am 22. d. M. ist der in Haarlem lebende frühere Kaussahrtei-Capilain Hiclke BrngS lOO Jahre alt geworden und wiewohl Gehör und Gesicht desselben einigermaßen gelitten baden, so besitzt er doch »och die genügenden körperlichen -Kräfte und rin vorzügliches Gekächlliiß. Mit >7 Jahren ging er al» Matrose aus die ee. wurde aber 1812 au-gehobcn und der sra»;ösische,i Garde zugetheilt, bei welcher er den Feldzug gegen Rußland »tttniachto. Der Alte ist sehr stolz aus seine Jahre und zu lo- und 80jährigen Männern, die ihm widersprechen oder etwas besser wissen wollen als er. pflegt cr mit voller Ueber- zengung zu sage», „daß sie noch zu jung seien» um über der artige Dinge urlheilen zu können." — Antwerpen, 25. März. Den hiesigen Hafen ver ließ kürzlich da» größte Schiss, VaS deiiselben je besucht bat: ter .Atrato" von der Royal Steam Packet Company. Bei einer Länge von 520 Fuß. einer Breite von 50 Fuß und einem Tiefgang von 29 Fuß hat eS eine Maschine von 5900 Pserdekräsken. DaS Deck ragte noch bereutend über di- Waarenscduppen empor, die aus den Schelde-Quai» errichtet sind. Ter „Atrato" gehl von hier nach Southampton und kann «ach BnenoS-AireS, um die von Argentinien für die Pariser Ausstellung bestimmten Gegenstände einzuschissen. Bei seiner letzten Fahrt nach BnenoS-AireS hatte der Capi- tain die Unvorsichtigkeit begangen, Rio de Janeiro anzu- lause», wo bereits taS gelbe Fieder herrschte: in Folge besten wurde dem Schisse der Hasen von BnenoS-AireS schlankweg verwehrt, u»d es mußte mit seiner ganzen Ladung und seinen äminllichen Pastagieren nach England zuriickkedren. Der Atrato" ist mit den reizendsten Erinnerungen an die Ant- werpener Bevölkerung von hier abgesegelt. DaS Schiff sollte, während e» hier vor Anker lag. gegen ein kleine», zu wohl lhätigen Zwecken bestimmte» Enlröe Jedermann zugänglich sein; allein bereit» am ersten Tage machte der Capital» der artige Erfahrungen, daß am zweiten und dritten Tage mir mehr die mit Karten versehenen Besucher zugelasten wurden. Die Besucher vom ersten Tage batten nämlich gehaust wie tie Vandalen! An den prachtvollen, de» Boden der Cajüte bedeckenden Smyrna-Teppichen putzten sie ihre schmutzigen Stiesel ab; die kostbaren Polsterdecken vo» rolbem Sammet- pliUrb wurden zerschnitten, verschiedene Spiegel zerschlagen, die Füllungen der Cabinentbüren eiiigetrelcn, andere Theilc des Schisses in gemeinster Weise beschmutzt u. s. w. Diese Flegel führten ihre Helvenlhaten natürlich nur dann aus, wenn sie sich unbeobachtet wußten, und da» waren sie meisten», ka der Capitain de» „Atrato" aus solche Rüpeleien von Seiten elegant gekleideter Herren nicht gefaßt war. Die ans den, Atrato" vollsuhrlen Helvenlhaten bilden recht passende» Pen dant zu den Rohheiten, denen der hiesige Janhagcl — der i» Holzschuhe» wie der in Lackstieseln — an den letzten Carne- val-tagen sich hingeqeben hat. Welche Befriedigung müsse» diese „Herren" darüber empfunden haben, daß sie c» aus so anmuthige Weise fertig gebracht, dem Capitain de» „Atrato' seine Illusion zu benehmen, alS seien die Mitglieder der diesigen bessern und besten Familien sammt und sonders Gentlemen! -- DaS „Weiße Hau»" von Washington ist zum ersten Male seit dem Scheiden der Familie Garsicld wieder von Kindern belebt. Der verwittwete Präsident Arthur batte zeitweilig, aber nicht immer sein damals dem Backfisch alter rnstrcbendcS Töchtcrlein Ellen bei sich. Dem Cleveland'! schcn Paare fehlt der Kindersegen. Präsident Harriso» aber hat im „Weißen Hause" nicht weniger als vier kleine Enkel bei sich und will sie kort behalten. Darum bleiben auch seine Tochter und ihr Mann und einer seiner Söhne nebst dessen Frau im „Weißen Hause". ---Tokyo, 2t Februar. Am 18. Februar, kurz nach 6 Uhr Morgen», wurde daS südöstliche Japan von einem heftige» Erdbeben, dem stärksten seil langen Jahren, heiingesiichk In '?)ckohama wurden viele Häuser beschädigt I» Tokyo beschränkten sich die Wirkungen, einzelne berab- gesallenc Dachziegel abgerechnet, ans kaS Herabsallen von Bilder», Spiegeln und Uhren. Uinsalle» von Flaschen und Lampe» »»d Ansspringen der Thürcn. Auch waren in de» höher gel-gencn Staktlbeilen von Tokyo die Wirkungen schwächer als in den tieserliegenden. Die Dauer kcS Erd bebens war 6 Minuten l2 Secunben, die Richtung S.-W »ach R. O. Die größte horizontale unk vertikale Bewegung war 2".3 Millimeter »r 2.2 Sekunden, bczw. 7 Millimeter l,i 0,6 Secunde». Die Neigung der Linie, in welcher die bewegende Kraft wirkte, betrug 60". Nack den bis jetzt vor liegenden Nachrichten wurde daS Erdbeben sogar in dem >5 geographische Meilen nördlich von Tokyo liegenden Sendai gespurt, wenn auch nur schwach. Noch am selben Vormittag wurden vier schwächere Stöße bemerkt, desgleichen einzelne o» den folgenden Tagen. --»Eine Lust fahrt. Ucber die jüngste gefährliche Ballonsahrl des englischen Lnnsctiisfers Pcrcival Spencci in Indien liegt in der ,T»ncS" aus Calculla jetzt ein auS snhrlicher Bericht vor. Spencer wollte aus der große» Renn bab» in Caleutta in einem Ballon ausstcigen und sich kan» »iitlelst eines Fallschirmes anS bedeutender Höbe hcrablassen. Zu den: Schauspiel hatte» sich außer dem Bicekönig von Indien, dein Gouverneur von Bengalen und der ganzen vor nehmen Welt CalcultaS Hnnderllansende von Einwohnern eingejiinden Um 6 Uhr Abend» nahm Spencer seinen Si!) ans der schmalen ledernen Schlinge. ,reiche die Gondel ersetzen sollte, nnv gab de» Besebl zum Losiasien der Taue Der Ballon wollte indeß nicht i» die Hobe sieigcn, da ibn äugen scheinlich der Fallschirm zu schwor niachle. Zur Bestürzung de» PnblicuniS nahm Spencer den Fallschirm vom Haken, woran er hing, nnd im näckistc» Augenblick schwebte ter Ballon i» der Lust. Zebu Mmnlen später war er au- dem Gesichtskreise. Tie Volksmenge begann sodann die fürchterliche Gcsabr zu begreifen, in welcher Spencer schwebte Der Ballon halte keinen Ballast oder Anker nnd besaß kein Vmtil. Auch war Spencer obne eine» Appar l. „m da» Niedersteigeil de» Ballons zu regeln: er war dünn ckleibet unk hallo weder Speise, noch Trank niitg! noinnien. Sein Tod 'ckü-n unvcrii.eidlich ;n sein, aber zw Tage daran» Abends l- f ttl g apl'sch k.e Meldung ein. da Tvencoc gluck.im niedeiglstieaen l >. nnd am nächste» Marge keblte er woblbcäall-n nab Calentta znrnck Ter Ballo Halle eie Hobe von I30<>0 Fuß erreicht und b zann als kann allmälig zu sallcn ?ll? er sich dem Erdboden näberle, orang Tpencer herab und befand sich am ;we,leii Tag ?lb zwilchen 7 und 8 Uhr aus einer ctiva 4o Meile» von Bargst» telegenen kleinen Insel. Mit Mühe fand «r Obdach «nd Speise und wurde später nach dem in dem civilisirten Theile des Snnvcrbund» gelegenen Hossainobab befördert. Hätte der Wind ihn nach einer wiloeren und entsernleren Gegend getragen, oder wäre er in daS Meer binauS verschlagen wor den. waS ganz gut möglich war, so hätte er seine Kühnheit sicherlich mit dem Leben gebüßt. x Die tibetanische Expedition — die von dem Oberste» Michael Pjennojj übernommene Hiiiterlasseiilchajt de« unvergetz- lichen PrzewalSki — nimmt immer gröbere Dimensionen an uns wird, wenn sie so durchgesührt wird, wie beabsichtigt ist, für e Kunde Innerasiens von großer Wichiigkeit werden. Ten Bestand »selben werden 20 Mann bilden, darunter 12 Mann zur Be- deck»,>g. 2 Dolmetscher und 2 Präparatoren. Als wissenschaftliche Hilfsarbeiter stehen dem Führer zur Seite die Herren Roborowski und KoSlow, die alten gewenen und auch diesmal wieder beruieaeu Mitarbeiier des Verstorbenen, endlich der von der Geographischen Gcsellichast Rußlands beigeqebene Geologe K. Bagdanonntsch Unter den unt rgeordneten Theilnehmern der Nnicrnebmung sind tue meisten glecch'allS Lcuie. deren Brauchbarkeit sich aus früheren Reiien be währt bat. Zweck de« Unternehmens ist. einen sehr beträchtlichen Dheil de» nordwestlichen Tibets — von de» Randgebirgen im Norden bis znm 33. Parallelgrade im Süden und von dem Pangaay-See im Westen bis zu den Quellen des Jangtsekiang im Osten — der Wrssenschast zu erschließen. D-ttür ist ein Zeitraum vou zwei Jahren in Aussicht genommen. Ter Winter soll in den bewohnleren Gegrü ben Tibet» zugebracht und in der übrigen Zeit zweimal eine größere Exeursiou innerhalb de» oben bezeichnten Raumes au-qesühri werden. Den LieblingSiroum Przewalskr'S — den Besuch von Lbassa, der ihm nicht glücken sollte, de« „heiligsten" unter den heiligen Orten Übels — hofft die Expedition nicht mit ihrem ganzen Bestände, sondern nur in der Person eine- oder zweier ihrer Tbeilnehmer dadurch ver wirklichen zu können, daß sie mit den Heiligen irgend eine- der Klöster im nordwestlichen Landstriche Freundschaft schließt und deren Fürsprache erwirbt. Wahrscheinlich rechnet man noch dabei aus die Gegnerschaft Rußlands gegen England als aus einen Umstand, der den Russen bei dem augenblicklichen Conslict Tibets mit England zur Empielilung dienen wird. — Bei dieser Gelegenheit wollen wir nicht unterlassen, hinziizusagen, daß es unrichtig ist, wenn behauptet wird, die Hauptstadt Didet», Lhassa, sei »och niemals vo» dein Fuße enieS Europäer« betreten worden. Bereit- auS dem 17. und 18. Jahrhundert sind inehrere Reisende bekannt, die in Lbassa geweilt Kaden, freilich ohne daß wir darüber ausführlichere wissenschaftliche Millheilungen erhalten hätten. Selbst 1845 haben noch Europäer Lhassa besucht, war sZrzewalSki ganz unbekannt geblieben sein muß. — Als Haupt aufgaben dieser großen aus« Trefflichste auSgerüstcien Expedition ind vorgeskden: Sammlungen vou kartogravhischem Material — astronomische Ortsbestimmungen — Derrainausnadmen — Einziehung von Nachrichten allerlei Art — physikalische Beobachtungen. Während ber Geologe BagdanowNsch aus seinem Speciolqebiet thälig sein wird, werden Piewzoff, RoborowSki, KoSlow geologische, botanische und andere Sammlungen anlegen, der erstere außerdem auch noch persönlich ethnographisches Material zu gewinnen suchen; selbst Ausgrabungen an einem durch sein Alterthum bedeutungsvollen Plincke vorzunehmea wird beabsichtigt. Wahrscheinlich werden die genannten Herren in wenig lagen — mau hat den 20. März alten Stile» in Aussicht genommen — Petersburg verlassen, über den großen Kaukasus vou Wladikawka« nach TifliS gehen üad von da ich nach Baku am Kaspischen Meere wenden, von wo sie zu Schiff nach Usuii-Ada am Ostuser des KaspiseeS gehe» werben, um sodann ich vo» da auf der IranSkaSoiiche» Eisenbahn nach Samarkand zu begeben. Bon hier auS soll eS dann werter an den Jssyk-Kul über den Bedel-Paß nach dem Jarkand-Darjo, a» diesen auswärts bi« Jarkand, sodano nach tthotan, weiter nach kiria und Nija und endlich noch Südost in da« Hochgebirge und zum Hochplateau hluaus gehen. Der Rückweg soll dann weiter östlich aus einem anderen Wege genommen werden. — Noch wollen wir hiazusügen, daß sich a!S Todesursache PrzewalSki's nicht DypbuS, wie ursvrüiiglich behauptet wurde, sondern eine Verleitung des Herzen« herauSaestellt hat, welche bei einer auf der Jagd sild zugezogencn starken Erkältung dem kräsiizen Manne verderblich werden mußte. --- Der „Kampffisch" ist ein kleiner Süßwasser- isch. der im Südosten von Asien, namentlich in Siam vorkommt. Er ist im höchsten Grabe streitsüchtig, und die Siamesen nehmen ibn zum Kampsspielen, wie die Malayc» den Kampshabn. Zu einem solchen Kanipse werden zwei Fische in zwei nebeneinanderstehende GlaSschüffein gesetzt; sie werden sofort aufgeregt und suche» auseinander lc-zusiürzen. Sobalv sic wülbcriv genug sind, bringt man sie zusammen und beobachtet nun den Kamps, beste» Ergebniß mit derselben Spannung wie da» eine-Prei-rcnnenS beobachtet wird. Ein Reiseschriftsteller schildert das Aenßcre de« Fische» folgender, maßen: Wenn der Fisch in Ruhe ist und seine Flossen am Körper anliegen. so bieten die stumpfen Farben keinen irgend- wie hervorragenden Anblick dar. Sobald er jedoch einen zweiten solchen Fisch erblickt oder sein eigene» Bild in einem Spiegel, so richten sich die Flossen aus und der ganze Körper glänzt in metallischen Farben von blendender Schönheit, während die hervorstehende Kieiiienbaut wie eine schwarze Krause um den Hals herum steht. In diesem Zustande der Empörung stößt der kleine Streiter wiederholt ans sein wirk liche» oder eingebildetes Ebenbild Io»; sobald dasselbe außer Sicht ist. wird er ruhig. Die Siamesen besitzen eine wahre Leidenschaft für diese Fiscbkämpse; oft hängt ihre Freiheit und die ihrer Familien vo» deren AuSgang ab. Die Er< laubniß, solche Kämpfe adhalten zu dürfen, wird verpachtet und trägt der Krone eine beträchtliche Summe ein. Gottesdienst: Freitag Abend 6 Uhr. Gonnabend früh 8 Uhr 30 Min. Predigt 9 Uhr 3V Mi«. Tageskaleuder." Telephon»Anschluß: 8. W. P«l» (Expedition des Leipziger Tageblatt««) Nr. LH. Ncdartt«« des Leipziger Tageblattes IST. »r»r> Postamt 6 (Wieseustraße 19). Postamt 7 (Ranstädter Eteiuwea.) Postamt 8 (Ellenburger Bahnhof). Postamt 9 (Neue Börse). Postamt 10 (HoSpilalstraße). Postamt 11 (KSrnerstraße). Postamt Leipzig - Reudnitz (Seuaeseldrr Straße 2). Postamt 1 im Postgebäud« am AuqustuSplatz. Telegraptienam» im Postgebäude am Augustnsplatz. Postamt 2 am Leipzig-Dresdner Bahnhofe. Postamt 3 am Bayer. Bahnhofe Postamt 4 (Mühlgossel. Postamt 5 (Neumackt 16). 1) Di» Postämter 2, 3. 4, 6. 7, 6, 9. 11 nnd Leipzig-Reudut-find zugleich Teleqraphenanstalten. Bei dem Postamt« 5 werden Tel«, gramme zur Besorgung an die nächste Telegrapheuaakalt an genommen. 2) Die Postämter S und 9 sind zur Annahme gewShulicher PSckrreiea sowie größerer Geld- und Werthpackele nicht ermächtigt. B«i dem Postaint 10 (Packetpostamt) findet eine Annahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dienststunden bei sämmtlichen Postämtern werden abgehalte»: an deu Wochentagen vou 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen und gesetzlichen Feier, tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von e Udr früh) v>S 9 Udr Vormittags und von 5 bis 7 Uhr Nachmittag«. Die Post ämter 2 «nv 3 sind für die Annahme ec. von Telegrammen außer deu Postdienststunden an den Wochentagen auch von 8 bis 9 Uhr Abends geöffnet. Beim Telegraphenamte a« AuguftuS-lat» »ersen tmmerwShrenv, auch in der Nachtzeit. Telegramme znr Beförderung angenommen Bei dem Postamt 1 am AagustnSplatz findet an deu Sonn- tagen und gesetzlichen Feiertagen auch in der Stunde vou 11 bi- 12 Vormittags eine Ausgabe von Briefen an regelmäßige Abholer statt. Ausrnniisstellen der königlich sächsische» StaatSe»le«daDn- verwalinng Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochentag« 8— 12 Udr Vormittags und '/,3—6 Uhr Nachmittag-, Soun- und Festtags 10—12 Uhr Vormittags) und der königlich prrnnischen StaatSrisenbahn»er»aln>ng lBrühl 75 u. 77 ICredilanstaltj parterre im Laden, geöffnet Wochentag« 9— 1 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags, SouuiagS 10— 12 Uhr Mittags) geben beide unentgeltlich Auskunft a-im Perionenverkehr über Ankunft und Abgang der Zuge Zuganschlüsse, Reiserouten, Billetpreise, Reiseerletchtexuogen Fahrvreisennaßigungen rc.: bim Gü.«,.Verkehr über allgemeine TranSportvedlaguugen. Frachtsätze, kartlruvgrn ec. Landwehr-Bnrran m Schlosse Pleißenbura, Thurmhau«. 1. Etage links (über der Wache befindlich). Meldeftundcn find Wochentag« von 8 Uhr Vormittag» bis 2 Uhr Nachmittag-, Sonn« nnd Festtags von 9 bis 12 Uhr Vormittag-, krffeatliche Bibliotheken: Universitätsbibliothek 11—1 Uhr. Stadtbibliolhe k 3—5 Uhr. Bibliothek der Handelskammer (Neue Börse) 10—12 Uhr. Bolksbibliothet l. (V. Bezirksschulet 7'/.—g'/. Uhr Abends. BolkSbibliothek III. (VN. Bürgerschule) 7'/.-9'/. Uhr AbdS. Bolksbibliothet lV. (Vl. Bürgerschule) 7'/.—9'<, Uhr Abends. Volksbibliothek Vl. (I. Bürgersch.U, Lortzi»gstr.2) 7'/,—9'/«U.A. Pädagogische ktNtralbibliothek(TomeniiiSsttttung), Lehrerverelns- hanS, Kramerstr. 4, geöffnet Mittwoch und Sonnabend vou 2—4 Uhr. Städtische Sparraffe. Expeditionszeit: Jeden Wochentag Ein zahlungen, Rückzahlungen und Kündigungen von früh 8 Uhr un- unterbrochen bis Nachmittags 3 Uhr. — Effecten-Lombardgcschäst parterre links. — Filiale sür Einlagen: Bernhard Wagner, Schützenstraße 8/10: Gebrüder Svillncr Windinühlenstraße 37; Heinrich Unruh, Weststraße 33; Julius Hoffman», Petersstein- wcg 3; Julius Zinck, Querstraße I. Eingang Grimm. Sleinwra. Städtisches Leihhaus: ExpedittonSzeit: Jeden Wochenlaq von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmitt. 3 Uhr, während di-r Auktion nur bi« 2 Uhr. Eingang: für Psänderversatz und Herausnahme vom neuen Börsengebaude, für Einlösung und Prolongation von der Nordstrnße. In dieser Woche und an den entsprechenden Tagen versallen die vom 25. Juni bis :tit. Inni versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung oder Prolongation nur unter der Miteutrichtung der AnctionSgebühr-m stattfindcn kann. Stadt-Stcner-Einnahme. GcscbästSzeit: 8 Uhr Vormittag« bi« 1 Ubr Nachmittags und 3 bis 6 Uhr Nachmittag«. Die Steuer- cassen sind sür das Publicum gcöffnet von 8 Uhr Vormittag» bcS 1 Uhr Nachmittag« »nd 3 bis 4 Uhr Nachmittag-. Kgl. Sachs.LtanükS-Amt Leipzig I. Schloßgasse Nr 22. Wochen, tags geüffnet9 bis 1 Uhr und 3 bis 5 Ubr. Sonntags und Feier tags 11—12 Uhr, icdoch nur zur Anmeldung von todtgebornen Kindern und solcher Ltcrbesälle, deren Anmeldung keinen Aufschub gestattet. Eheschließungen erfolgen nur an Wochen- tagen Vormittags. Frirdhoss-Erpedttia» und Cafft für deu Süd-, Nord- und neuen IohanniSslicdhof Sctrloßqasse Nr. 22 in den Räumen de« Königs. Standes-Anitcs. Daselbst erfolgt während der beim Standes- Amt üblichen Geschäftszeit die Vergebung der Grabstellen «ns voraedachtcn Fricddösen sowie oie Ausfertigung der LoncessionS- scheine, Vereinnadniung der EoncessionSgelder und die Erledigung ber sonstigen aus den Betrieb bezüglichen Angelegenheiten. Schlnszzeit sür den Besuch der Friedhöfe Abends 6 Uhr Handelskammer Neue Börze l. (Eing. Blücherplatz). Vorlegung voa Palentschristen 9—12 und 2—4 Uhr Fernfprech-Nr. 506 (II). Herbergen znr Hrimath, UlrichSgasje Nr. 75 and Gneisen»»- Itraße Nr. IO Nachtquartier 25, 30 und 50^. MittagStisch 30-4 Herberge sür weibl. Tienstbaten („MarthahauS"), Löhrstratz« 9 (früher in Reudnitz), Nachttager und Frühkaffee 30-4. Nachtlager und Beislegimg siir den ganzen Tag 60 -4- Herrschasten treffen die slelleiuchenden Mädchen bis Vormittag« 11 Uhr au. — Für Lehrerinnen. Verkäuferinnen rc. volle Pension, täglich 1 20 -4 HoSpiz für reisende Damen. Tah-ttm sür Arbeiterinnen. Braustrabe Nr. 7, wöchentlich 1 sür Wodnung, Heizung, Licht und Frühstück- k. SaiiltätSlvache des Sainariter-BereineS, Hainstraße 14. Nacht dienst : 9 Ubr Abends bis 6 Uhr früh. An Sonn- und Feiertagen Il3L8eiI8tell1 L Vogler, .l'SäNttärswach/ des S^ar!ttr«ereines. Peterrst.i-weg 17. ^ ... . " --- —- - — - --- A-, Souri- und Verkehrswese«. * Berlin» 27. März. Ein großer Raagirbahnhos für den Güterverkehr von drei Eisenbahnen Berlin» geht in der Höhe von Tempelhof, zwischen der königlichen Reparalurwerkffatt Tempelbos und der sogenannten schwarze.> Brücke, seiner Vollendung entgegen. In aller Stille bot da« gewaltige Lchienennetz und da« hierfür nöthige großartige Weichensystem ieme Fertigstellung eriahren; eiserne Wärterhäuschen. schmucke Backsteinbauten mit Ralhenower Verblendung sür die Eeiitralweichenstellung und sür andere dienst liche Zwecke sind errichtet. Der neue Rangirbahnhos Hot die Ent laslung deS Potsdamer, Anhalter und Berlin-DreSdner Gürerbahn hole- zum Zweck. Der neue Bahnhof liegt serner so, daß er der Reparaturwerkstatt zu Statten kommt uad im Kr egSsalle, wo Bahn boi Tempelbos der Ringbahn ein Hauptpunkt für die Verladung de- Garde-Tra ns und der Proviaitt-Loloanen sein wird, auch diesen Bahnhos entlasten kann. Br>««aische Sir 2>. k. Ferns-rech-Anschluß Nr. >24, Nettestes iEcschaft dieser Branche. domicilirt an allen größeren Plätze» Deutschlands, Oesterreich» und der Schweiz, empfiehl» sich zur Besörderung von Inseraten in olle Blätter der Welt zu Tarispreiscn. ZritnngSderzrichiiiffc gratis. VaiiL-T nlSrilvIU. Den I. April eröffne einen neuen O'U.L'tb'LI.« im! Gesäll. Anmeldungen nehme h«u,e Adenb von 7-10 und! täglich von 1—3 Ubr darelbst entgegen. Vl. sei« 1578. Mäßige Preise, »üult. vcdtnguugen. Aernsvr. 682. II»i, »aldpalL N.V.' Erste» Hauaaopntzgeschi'l» m. Leitergerüst. üsus mit Lettergcriii» empfiehlt HP>N»»>v» »rtnekau, Hainitraszr tt. One»« ESauMsff Tetail-Bcrlaus: Ncumarkt 27. Kircdliebe Nackricdten. Matthätkirckie. Heute Freitag Abend» 7 llbr Pamali--««tte»»irnlt> Prc0,,,l: Hcrr Vr. Kuhn. Nach »er Predig» Beichte «nd T«mmnnt,n bet demselben. Nachtdienst: 9 llhr Abends bis 6 Uhr früh. Feiertagen von 6 Uhr Abend« bis 6 Uhr früh. NnitzersitätS-Polikiinik. Während der Ofterseriea vom 15 März bis »nt 24. April sind die UniversitSlS-Poliklinikea in der Nürn berger Straße 55 wie folgt geöffnet: Für chirurgische (äußer- lich) Kranke täglich vou '/,>1 b>» U> Uhr; für iaaere kraake nur an den Marktlagen (DienStagS, Donnerstag« und Sonn abends) Nachmittags von '/,2 bi« 3 Uhr. Aufnahme »euer Kranker findet jedoch nur b!» '/,3 llhr statt. Di« kiaderpoliklin.k täglich von 9 bis 10 Ubr. Paliklinik de» Aldert ZwelgveretaS Leipzig-Möckern (Lange Straße 25): Polikl. sur Nervenkranke, Montags und Mittwoch! von 9—10 Ubr. Markttag« 9—10 Uhr BormrttagS für Augen- und Ohrenkranke, 11—12 Uhr BormitiogS für anderweit« Kranke. Ltadtba» IM attrn IacabShaSPitale, au oeu Wochentagen vo» früh 6 bis Abends 8 Uhr nnd Sonn« und Feiertag- von früh 8 bis Mittags 1 Ubr geöffnet. Städtische» Museum geöffnet vou Vormittag 10 Uhr bis Nach mittag 3 Uhr unentgeltlich. Kunstderei« geöffnet von Vormittag» 10 Uhr bi» Nachmittag» 3 Uhr. Eintrittsgeld 50 >4. Neue» Theater. Besichtigung desselben Nachmittag« vou 2—4 Uhr. Zu melden beim Tbeaier-Inlvector. Neue» «ewandhans. Täglich vou früh A Uhr bl« Nachmittag« 3 Ubr geöffnet. Eintrittskarten 4 1 » Pr. Person (sür Vereine «nd auswärtige Gesellschaften bei Entnahme von wenigsten« 20 Billrts 4 G vr Person) sind am Westporlal zu lösen. Tel veccht«'« kunst AuSfteluna. Marti Nr. 10. »I (Kaufhalle) geöffnet von 10 bt« 4 Uhr Wochentag« nnd . . 10 . 3 - Sonn- und Feiertags. Neue Börse. Besichtigung Wochentag« S—4 Uyr, Sonniag« '/,1l bis 1 Uhr. Eintrittskarte» zu 50 ' beim Hausmeister. Ansstellnna de, stödtis««, GsSanstalte» v», GaScousu». Artikeln aller Art in dem Eckladrn de« Predtgerkaujes am Nicolai-- krrchhos täglich mit AuSaadm« dsr Soun» uud Feiertage »o» S dt« 12 uud 2—5 Uhr unentgeltlich geöffnet.
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