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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-10-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188810239
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18881023
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18881023
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-10
- Tag1888-10-23
- Monat1888-10
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 23.10.1888
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LV7. Erste ücilage Min Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Dienstag den 23. October 1888. 82. Jahrgang. Lirchweihhrbräliche. Bon E. Blaser. Nachdruck vkrdote». Unter der Kirchweih versteht man da« Fest, welche!« «Ijährlick» al» Erinnerung-seier der ursprüngliche» En»veib»>iq »er Kirche gefeiert wird. Es war schon atlheivui scher Brauch. Alle«. waö zu einem gottesdienstlichen Zwecke ver wandt wurde, vorher zu weihen und zu heiligen. I» Griechen land wurde da* ucugegra»dete Tempelhau» mit heiligen Zweigen, Kränzen und Binden geschmückt. Bei der Ein weihung wurden vom Volke al» Opfer d>e Erstlingsgibe» der Bodensrüchle herzugebracht. Geweihte Mädchen, mit kostbare» Festgewändern bekleidet, brachten in zierlichen Geralden auf dem Kopse Töpfchen mit HUlsensrüchteu. Milch, Honig, Rebcn- zweige mit Weintrauben und Olweuzweigc herbei. DaS älteste historische Zeugniß de» EinweibungSIage» einer Kirche theilt u,>» Eusebius »nt; diese erste EtnwcihungS- rede wurde in der durch den Bi'chos PaulniuS erbauten Kirche zu Thru» gehalten. Die erste jährlich wiederkehrende Kirchnieihc wurde in der von Cvnstanlin d. Gr. erbauten Martyrerkircbe zu Jerusalem begangen. Diese» Fest war nur ein Localf.st, wurde aber sehr glänzend gefeiert, und viele Fremde pilgertcn zu dieser Kirchweihe au» allen Gegen den nach Jerusalem. Mit den Kirchweihfeste» Ware» viele Gebräuche heidnischen Ursprung* verbunden. Das wissen wir au» einem merk würdigen Schreibe» de« Papstes Gregor'» b. Gr., da» er gegen da* Iabr 600 au de» angelsächsischen Bischof Augustinu» richtete, welchen er mit der schwierige» Ausgabe betraut Halle, die heidnischen Angelsachsen ui England sür daS Ebristen- thum zu gewinnen. Gregor schreibt: „Weil die Angelsachsen ihren Göttern noch viele Stiere zu opfern pflegen, so ist e« geboten, ihnen diese Feierlichkeit zu belasten, nur muß man derselben einen christlichen Sinn unteilegen. Und so sollen sic am Tage der Kirchweih sich aus Baumzweigen Hütten riugS um diejenige» Kirchen Herrichten, welche au« Götzen tempeln zu christlichen Tempeln umgeweiht worden. Diesen Menschen muß man einige äußerliche Freuden lasten, damit sie desto leichter zu den inneren Freuden hingesührt werden." Au» dieser weisen Vorschrift des Papst-» Gregor ergiebt sich, daß die Kirche sich den gegebenen Verhältnissen a»zu- bequemcn verstand. Die alten religiösen Gewohnheiten der Heiden wäre» durch und durch volksthümlich und üblen de», halb eine große Gewalt auS. Biele dieser Gebräuche sind geblieben, wenn auch nur al» Volksbelustigungen und Volks feste, und wir werden bei der Geschichte de» Kirchweihfeste« sie iininer wieder finden. Gewiß sind e» Anklänge von heid nischen Gebräuchen, wenn in Bayern von den Psarrkinder» bei Kirchweihen Brod. Fleisch und E>er unter dem Namen Kirchlrächl in die Kirche gebracht wurde. Schon mehrere Wochen vorher beginnen die Vorbereitungen zum Kirch- weihsest. In Thüringen wählen die jungen Burschen de» Dorfes, um nach »er Vater Weise „eine gute Kirine» zu Hallen", Eine» au* ihrer Mitte „zum Platzmeister", der zni» Ze chen seine» Amte« eine Pritsche trägt, d. i. ein einen halbe» Nieter lange» »>>* viel Crnlimclci dicke» Holz, la» brr Länge nach einige Einschnitte hat und beim Anschlägen einen starken schallenden Ton von sich giebt. Zugleich wird ein Hau» zum „Gelag" »der zur Herberge bestimmt, i» dem sich die KirnieS- burscben versammeln, eine kleine Abgabe spenden, die von alter» her »blichen Gesetze anerkennen und sich den festgesetzten Strafe» untenversen, die der Platzmeister an de» Ueberlrelern zu vollziehen pflegt. Die Gclagsjünglinge verpflichte» sich, drei oder mehr Tage gemeinschasllich zu feiern, gemeinschastliche Zecke zu mache»' und einander getreulich beiziisteben. Dieses Ver breche» wird weder durch da» Wort, noch durch eine Unter schrift, sondern dadurch vollzogen, daß Einer nach dem Andern mit einer schweren hölzerne» Keule aus einen Pfahl schlägt, der zu diesem Zwecke sci.kreckl in die Erde gestoßen »ft. Ao viel Schläge ein Jever lhut, so v.el Tage verpflichtet er sich zu feiern. Gewöhnlich sind e» drei Schläge, biswelle» auch vier »der sech«. Al» eine gute Vorbedeutung wird e» an gesehen, »cn» mit dein letzten Schlage der Psahl völlig dem Boden gleich in die Erde getrieben ist. Am Sonnabend kommen die Musikanten und werden in die verschiedenen Häuser des Orte« einquarticrt. Ost wird an diesen, Abend „die Kirmes angetanzl", wie man zu sagen Pflegte. D>e Mädchen erscheinen dann in gewöhnlicher Hauskleidung, in Rock und Schürze, ans dem Tanzboden. Ai» Sonntage begiebl man sich in die Kirche, in welcher eine Kirchenmusik a»s- geführt wird. Nach dein Gottesdienst zieht der Platzmeister, von den Burschen begleitet, mit klingendem Spiele von Hau» zu Hau». I» der einen Hand ein mit Bier gefülltes Glas, rn der andrren eiucn Nvsmarinstengel, tritt er in jede» Hau» ein, trinkt dem HauSwirth Gesundheit au« dem Glase zu, da» dieser mit den Seinigen aus da» Wohl aller Bursche» leeren und dann gefüllt zurück- geben muß. Hieraus empfiehlt er sich und empfängt beim Weggang einen Kucke» oder eine Gabe an Geld. Ge wöhnlich wird beim Pfarrer der Anfang gemacht, daun geht e« zum Lehrer, zum Schulzen und so fort »urch da» ganze Dorf. Die erhaltene» Kuchen sammelt ein Knecht in einem Schubkarren, mit dem er hinter dem Zuge bersährt und brnigt sic nachher in da» Gelag. Nach dem NachmittagS- gotteSdienste holen die Burschen ihre Tänzerinnen au» dem ellerlicken Hause ab und werden mit Kaffee, Wein, Kucken und Honig bcwirthet. Jedes Mädchen schmückt de» Hut deSgAurschen mit bunte» langen Bändern »nv heftet ihm ein Bouyuet (einen sogenannten Buschen) mit einem rothe» Bande an vc» Hut. Diese« Band mit dem Bouquet bars der Jüngling nicht eher vom Hute nehmen, al« b.S die fest gesetzten Tage der KirmeS vorüber sind, e« ist ein unverletz liche» Zeichen der Gelag-burschenwürde. Burschen und Mädchen begeben sich nun nach dem VersammlungSplatz und riehen von dort mit Musik und unter ausgelasseuer Fröhlich keit an den Ort, an dem die Tanzbelustigung stattsindet. Dieser Zug sieht sehr hübsch a»S, besonder» wenn »ie langen bunten Bänder der Bursche» und Mädchen im Winde hin und her flattern. Am dritten Tage der Kirmes beginnt da» Hahnfchlagen. Gewöhnlich versammeln sich die Burschen n»d Mädchen aus dem Platze vor der Dorsschenke. In der Mitte de» Platzes wird ein Loch gegraben und ein Hahn, dem man die Flügel gestutzt, bn,eingesetzt und mit einem großen Topfe überdeckt. Der Tops ist oben mit einen» Loch versehen, aus dem der Kops deS Hahne- hervorscbaut. Jetzt schließen Bursche» und Mädchen einen Kreis. Einem Mädchen werden die Augen verbunden, es b> kommt eine» Dreschflegel in die Hand und Wird einige Mal im Kreise herumgebreht. Da- Mädchen geht aus die Stelle zu. wo e« glaubt, den Hahn schlagen zu können. Zuweilen hdrt man den Hahn krähen, das Mädchen «eht der Stimme noch, gleichzeitig wird ober der Hahnenrus Pier und »o nacbgeahmt. Die Suchende steht still, sucht die richtige Stimme herauszusinden, tappt nach alle» Ricklungen herum, und führt »uolich, wenn sie »>cint, bei dem richtigen Hahn angekominen zu sein, ihre Schläge. Wenn sie ihn nicht trifft, kommt eine andere an die Reihe, wa» so lange wieder holt wird, bi* e* einer gelingt, den Tops zu zertrümmern und den Haha doria »u tövlen. Die Hahnbraut wird nun aus hen erblhten Theil eine* Schubkarren« gesetzt und von sämmt- l'chen Mädchen »urch da* Dorf in da» Gelag gezogen. Die Mädchen ziehen zu zweien an einem Strick, an dem in gewissen Rdständen Querhölzer zum Festhalten befestigt sind. Neben der Hahnbraut sitzt ein Vermummter, der GickelhabnSgroß- vctter genannt, welcher heulende Kcage» über den Tos de» Hahne» auSstößt. E>» ähnlicher Brauch kommt um Küniginhos (Neu- rcltendors) vor. Hier wird alle sü»s Jabre am Knchwcihsest der Hahnicklag gestiert. Aus einem geickinücklen Wagen wird i» einem Korbe ein Hak» gefahren, Musik, Masken »no eine zahllose Meitze folgen. Ans dem Haupiptatze angekommen, steigt ein al- Mokr Gekleideter vom Pserde und beseiiiql den Halm an einem Pflocke. E» M i och » wir» als Hahnbraut gewählt und »>>t Musik abgcvoil Mit emem Kranze aus dem Kopse gebt die Hahnbiaut mit lustige,» Gefolge zum Platze. Man bildet eine» Kreis um den Pflock, ve,bindet der Braut die Augen »ud gi-bl ihr einen Dreschflegel in die Hand, »iit dei» sie den TodiSstreick führen soll Die« muß ober auf den ersten Schlag geschieden, re»» es handelt sich darum, ob da» Masche» ei» tngendhaslcS ist ober nicht. G-lingl e». so beilegt sich der Zug »nt dem tovlen Hah» durch da» Dorf. Der Hahn wirs gebraten und der Hahn- braut gebührt das erst Stück. u»v sie tanzt de» Aoend« den ersten Neige». Ost wird auch um die Lind- des Dorfe» getanzt. Ergiebt es sich, daß ein Märchen bei der tetzlen Kirchweihe den Vorlanz um die Dorsl>»oe miihielt, ohne dessen noch würdig zu sein, so wird die LinSe gesckeuert. d. b. der Rasen ui» dieselbe aiisgegraben und neu gemacht. Di-se Gebräuche führe» auf ei» alle» heidnisches Volksfest und auf eine heidnische Pcvcessiv» zurück Der Wagen, aus dem d r Hahn gefahren wird, ist ur sprünglich cer aeschniückte Op'crivagen. den »>>t Musik die ^ MaSkr». d. i. die Prüft r, begleilen. Der Mokr. welcher Pfcibe sitzt, scheint der Ob.'rpriestcr zu sein. G schwärzt ist ^ er. um nicht erkannt zu werden, denn sonst konnte leicht Zauber an ihn kommen durch böse W sei, »nb Menschen und sei» heilige» Werk gestört wo d». Der unkenntlich g.machie Oderpiicster bereitet nun den H'hn, de» 8k Präsentanten d S Vegetativ»»- und Konigeisteö, zum Opfer dar. DaS Opfer vollzieht die reine Piicsterin. K-usch muß die Pri sterin scni, I damit sie auf den erste» Sä lag treffe» kann, damit da» Opfer ohne F bl und deshalb segensreich voll regen wird. DaS gelöttete Opserlhier wird van» in Processi»» uniher-, geführt, darauf gebraten und gemeinsam verzehrt und der eiste, d. i. der beste Bissen vom Opserlhier gehört der Hahnbraut. Ma» glaubte in den heidnischen Zeiten an Korndämonen, die sich in dem Korne anshielten. Die i»y>b sch» Tbierc sür diese Kor»0ämoneii wa-cn der Hahn, die Gans oder der Bock. Da» Abschneiden und Mäüen de« Gclr idc» gall al» Tod de» Kornbämvus, »nv ma» meinte, da» mythisch Thier des Korn- dämonS habe sich iu die letzie Garbe gefluchtet und deshalb wurde in frühester Zeit beim Schnitt deü letzten Getreide« der Hab», als Stellvertreter de« Kvrnbämon», aus dem Felde gelöotet. Diese Tödtnng wurde später aus den Kirchweih.» durch den beschriebenen Habiischlag als Volksbelustigung dargcstellt, und gegenwärtig sinden nur den letzte» Rest dieses heidnischen Feste» noch in dem Topsschlage», einem kindlichen Spiele. Beiläufig bemerke ich, daß da» Kinderspiel „der Plunip- sack" auch au» der heidnisch-» Zeit stammt. I» W stsale» zündete man früher viele Osteisener a». Da» Volk schloß um den Holzstoß eine» Kreis und E>»er schlug »i,t ecnem Tuck, Welches mit einem Knoten Versehen war (Plumpsack oder Klumpsack) jede» Einzelnen und sprach: „K k oi nii um, das FoeSkcn dal kommt!" (schau dick nickt ui», kaö Füchsckeu koiumtl). In der Unigegend von Saaz in Bobme» wurde am Kirchweihfeste statt deS Hahnes eine GanS geschlagen, welche aus einer gksckinücklen Trage an den bestimmlen P atz gekrackt wurde. Mil aber daS Tbier oft durch mekere Schläge nickt getödkel wurde, so änderte ma». nn, die Gans nicht zu quäleii, den Brauch ab, man trug die Gans vor Vas Tors aus einen erhöhte» Platz und dort wurde dieselbe von den Kirinesblirschen erschossen. Tie Gan» war auch daS stell vertretende mythische Thier deS KoiNdämonS. Andere Gebrauche sind das Begraben und AnSgrabe» der KirmeS, welche auch aus heidnische Feste zurückiuinbren sind. Jii Lehrberg (Millelsraukeii) ziehen am Kirchweihfest Burschen und Mädchen mit Musik, Epa'c» und Schansetn nach einen, Au» der Mutterbrust dieser Wolkensrau strömte der be fruchtende Regen» besonder» Gewitterregen, und mit dem Regen stieg sie flübst in die Felder hernieder und wurde auch hier und da den Menschen (den Sonntagskindern) sichtbar. Zu», Gedeihen der Vegetation gekört ein fruchtbares Erdreich, Sonnenseuer und Himmel-wasser. Da nun der Begetationsgelst sich nach dem Absteibc» der Begetat on i» da» Innere der Erde zurückzieht, da» Souneiiseuer schwach wird nud der befruchtende Gewitterregen versiegt ist, so sorgte man im heidnischen Allerkbum durch eigene Opfer dafür, daß die Geister, welche daS WackSthnm. das Sonnenseuer und da» befruchtende Himnietswaffer schasse», gestärkt werde», um wieder neue Kräfte zu gewniilen, um der Erve wieder die Triebkraft, der Sonne das Feuer, den Pflanzen den Gewitter regen zu gebe». Daker erhält der Begelatioiisgeist ei» Erd» opser. der Sonnengeist ein Foi-ropjer. der Woik>»g->st ei» Wafferopsir. Die Reste dieser Opser der heidnischen Vorzeit habe» sich >»>t wunderbarer Zähigkeit, wenn auch vielfach entstellt und verändert, bis aus unsere Zeit in den Gebräuchen der weltlichen Feier deS KirchweihseileS erhalten. Dem Sonnengeist wird ein Strohmann durch Berbrennui'g qe- opsert, dem Erd- und Wassergeist spendet man Wein, Bier und Master, welche- mau in eine Grube schüttet, und dem man »och andere Opsergaben an Bcod. Küche» rc. binz»isügl. Die aiigesührte» Gebräuche bei der weltlichen Feier der Kirchweihe sind also auf alte heidnische Herbstopjrr zurück- zusühreu. Von des Kaisers Lieblings-Waffe. bistorisch-militatrische Skizze von Max Dittrtch. Nachdruck ver oren. Die L>ebli»gSwaffe des deutschen Kaiser« Wilhelm II. sind bekanntlich die Husaren. DaS eist- preußische Reiter- Regiment, welches nach dem Regierungsantritt der Ehre theilhastig wurde, deö Kaisers Name» als Ehef zu führen, war daS GardchusariN-Regimcnl, Vesten Uniform Wilhelm II. mit Bortiebe antegt. Die Garkehusaren garuisoiiireu iu Potsdam und wurden vordem längere Z il von dein Monarchen befehligt. Die uact-steh „den Millheiluiige» übe» die Husaren von sonst und jctzl sind darum sür »laichen ZeitungSleser, der fick sür »nilttairiscbe Dinge interessirl, vielleicht nicht unwillkommen, zumal diese bunten Reiter nicht allein im deutschen Heere, alS flotte und schneidige Cavalleriste,, sich allgemeinster Beliebtheit zu erfreuen und in ihrer Geschickte gar manches stolze Blatt deS Ruhmes und der Ehre, der Tapfer keit und Treue auszuweisen habe». Die Hnsare» stamme» aus Ungarn, wo sie unter König Matthias CorviuuS, tt58—90. als eine Art leichter N iterei errichtet wurde». Laut Beiordnung der Szigediuer Reichs- Versammlung mußte aus alle» giößeren well ickei, »uv geist liche» Besitzungen der 20. Mali» ans 3 Monate ziiiu Dienst deS König» gestellt weiden. Bon der Zahl 20 (lwi>r> und dem Worte Löhnung (ar) soll ihr Raine herrühre». Die Be nennung „Husar" wurde aber erst zu Anfang des 18. Jahr hunderts allgemein. Im l6. und 17. Jahrhundert wiirkeii sie gewöbul'ck „Kroaten" genannt und ,»> sckmalkaidisckeu Kriege hieße» sie „Iü>tische Husirer". Polens KriegSheer be stand bi» inS t6. Jahrhundert an» berittene» Edelleuten „USzarS" »nv „Gendarmen"; die UszarS nanute» sich uiiler- euiander Toivcnzyß. d b. Kameraden. Von den erstell Husaren diente jeder mit 4 psodoleles (Gefolgschaft) und war mit Eiseukappe, Ringpanzer und Schild bkwclirt. Die Wass.u waren Bogen und Pfeil, ein krummer Säbel, am Sattel ein l.6 m langer Pallasch und ein Slrcilbammer zum Durchschlagen der Rüstung deS Gegners. Später, etwa vom Ende des 17. Jahrbunderls, bestand ihre Haupibewassnung in einer 6 m langen P.ke (copoy) mit osl 1,5 m langer Ftagge, n», die Pserde der Gegner scheu zu mache». Die seit Kurzem versuchsweise angeordnclc AiiSiüstuug verschiedener preußischer Husaren- Negiiuenler mit Lanze,, ist temuach eigeullich nur eine Rückkehr z» srüüerer B ivafsnuug der Husaren. Seit Anfang deS 18. Jahihundcrl» ward der breite krumme Säbet mit scharf abgekuppler Spitze und olnie Korb die Hauptivaffe der Husaren und seit derselbe» Zeit »ahm auch das Wass-nkteid eine Platze. Einer der Burschen muß sich todt stellen und wird auf einer Bahre mitzetragen, die a»dere» Bursche» tragen " größere Aehulichkeit »ul der heutigen Husaren-Uiiisorui a»: Gesäße mit Bier und Wem gefüllt. Ai» Orte angekommc» Kalpak, Attila beziehentlich Pelz, enge Beinkleider und Hvsare»- wirv eine Grube gemacht, der scheinbar Tvdtc hmeingelegt und Bier und Wein nackgegoffen. Dann führe» einige Bur- , scheu und Mädchen, welche geflochtene W-'ideugerte» mit far bigen Bänder» tragen, einen Neig» auf und da» nennt ma» die Kirchweih eingrabe». In H sten (Umgegend von Schlucht r») wird unter scheinbarem Weinen und Wehklage» a» eine», wenig besuchte» Orte ei» lies-S Lock in die Erde gemacht und in dasselbe eine Anzahl zerschlagene Flaschen, Gläser, etwas ! Württemberg, weder Baden Kuchen, eine nieuschliche Puppe und eine mit Branntwein deutschen Reich» haben gefüllte Flasche, die sogenannte Kirincsflaschc. begraben. J»> Kreise Homberg wird der vermummte Bursche »och mit Erbsenstroh umwickelt Indem er hin und her wankt und schwankt, stellt er die krankgewordene KirmeS vor. In der gemachte» Grube wird da» Stroh verbrannt. Während dieser Handlung weinen Burschen, Mädchen, Zuschauer, und die Musikanten spiele» ei» Trauerstück. Am Mittelrhei » ziehe» die Jünglinge de» Dorscs am Vorabend der K>rmcs mit Sang und Spiel hinan» an den Ort, an welchen« vor einem Jahre die KirmeS begraben war. Dort Araben einige Burschen mil tiefem Ernst, bis sie die Kirmes si»de». Endlich wird ein Rvßsctädel au» der Grube herausgezogcn. aus eine Stange gesteckt und mit Blumen und Bändern geschmückt im frohe» Fcstzuge unler Spiel und Jauchzen inS Tors getragen. Ist so die Kirmcssreude er hoben. dann gebt 2er fröhliche Zug zur Schenke, wo das auS- gegrabene KirmeSzeichen an der Tanzbübne befestigt und die KirmeSkrone, au» Blumen und Eiern bestehend, auSgebängt wird. Nach der KirmeS wird da» Pfertebaupt wieder in die Grube getragen und so die Kinne» begraben Aus diese» Gebräuche» ergiebt sich, daß e» sich i» der Tbal um ei» Begraben handelt, es wirb ei» lebendiger Mensch, jetzt noch zum Schein, oder ein Strohmann ein Stell vertreter desselben. eine menschenähnliche Puppe begraben Eine Zeit läßt sich aber nicht begraben, aber die Wese», welche in dieser Zeit besonder» wirksam gedacht werden Diese Wesen sind der Sonnengeist, der Erdgeist und der Wolken- geist. Der Sonnengott wurde schon im frühesten Alterthum al» Kind, Jüngling, Mann und Greis gedacht. Im Herbst nimmt die Kraft de» Sonnengottes ab, und der Gott wird al» Greis dargestellt und begraben. Mit dem Erlöschen der Kräfte de» Soniicngotlc» erstirbt auch im H.rbst die Kraft de» Ervge stes. Diese- wurde nun in altheibnischer Zeit durch symbolische Gebräuche dargestellt. Im Luxemburgischen wird noch jetzt am Kirchweihfest aus einem alten Karren ein Strohmann unter Geschrei im Dorf herunigesahren und endlich an einem abgelegenen Orte be graben und verbrannt. An den Sonnen- und Erdgeist reiht sich der Wolkengcist, der sein Wasser spende» muß. Nach dem Glauben im Allerlbum war alle« Sein au» dem Wasser ent standen, nach nordischem Glauben betrachtete man die Wolke alS Gewand eine» weiblichen Wesen« Der Saum ein« Wolke, wenn diese von der Sonne am Abendhimmel beleuchtet wurde, glich dem Saum eine« Kleide«, und so entstand dir Vorstellung von einer Jungsrau oder Frau. Man sand auch in dieser beleuchteten Wolke da» goldene Haar einer kämmenden Jung frau. So finden wir in poetischer Darstellung diese An- schaunna i» der Loreley und den Saarn der weißen Frau. stiescl, mit Borten und Schnüre» besetzt. Die Husaren unserer Tage sind »ul Säbel und Earabincr beziehentlich Revolver bcivafsiiel. Die Armee de» deulschc» Reichs besitzt 20 Husare»-Negi- mcnter. Davon gehöre» 17 dem prcnß scheu Heere an. 2 dem königl. sächsischen (XII.) ArmeecorpS und l zum Eon- ringenl des HerzogthumS Braunschweig. Weder Bayer» noch noch die übrigen Länder deS i ,, Husaren. Von jenen 20 keulschen Husaren-Regimeiilern sinv die »leisten, nämlich lO, blaue Husaren. Es tragen 6 Regimenter den kornblumenblauen Attila und zwar daS 2. rheinische Husaren-Negiment Nr. S (Großfürst Constantin von Rußland) mit gelbe» Schnüren und blaue», Kalpak, da» Ihüciiigische Husaren - Regiment Skr. 12 (Großfürst Wladimir von Rußland) mit weißen Schnüren und gleichfarbigem Kalpak, das l. hessische Husare»- Regiment Rr. l.8 (Köniz Hninbcrt von Jlalicn) mil weißen Schnüre» und rothe», Kalpak, daS SckleSivig-Holsteinsche Hnsaren-Reaimeiil 9kr. 16 (Kaiser Franz Joses von Oester reich) »nt weißen Schnüren »nv gelbem Kalpak, daS königl. sächsische I. Husaren-Neginieiil Nr. 18 mit gelben Schnüren uiid seuerrolheni Kalpak und da» königl. sächsische 2 Husareu- Regimenl Nr IS mit weißen Schnüre» und tirschrvlhcin Kalpak. Vier deutsche Hnsare»-Regimenter tragen dunkel blauen Attila, al«: da« 1. rheinische Husaren-Regiiiient Nr. 7 mit gelben Schnüre» und seuerrolheni Kalpak, da» 1. west- jütische Husarcii-Regimeut Nr. 8 mit weißen Schnüre» uns blaue», Kalpak, daS 2 hessische Husaren - Regiment Nr. t4 (Prinz AmabeuS von Jlalicn) »>it weißen Schnüren und seuerrolheni Kalpak und das hannoversche Husaren- Regimcnt Nr. 15 (Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg-Schwerin) mil weißen Schnüren und gelbem Kalpak. Ferner hat da» deutsche Heer noch 8 rolhe, Z schwarze, S grüne uiid 1 braune» Husaren-Negiment. Bo» de» rolhen Husaren trage» >. den scuerrolheu Attila: de» Kaiser» Leib garVehusarcu-Regimeiil mit gelben Schnüren und seuerrolheni Kalpak und da» brandeuburgische Hnsare» Regime»! (Zielhcii 3 mit weiße» Schnürcn und seuerrothei» den kirschrothen Attila und Kalpak mit weiße» Schnüren die Blücher-Husaren, das ist da» pommerjche Husaren-Regiment Nr. 5 (knncs ol äVules). Zu de» schwarze» Husaren gehören die beiden preußischen Lcibhusaren-Regimeiiler Nr. l und Nr. 2 (Kaiserin Friedrichs, welche wegen de» am Kalpak befindlichen Tovlenkops» »uch Todtenkopshusaren heißen; beide haßen weiße Schnuren, der Kalpak aber ist beim 2 weiß, beim 1. seuerroth Da- dritte schwarze Husaren-Re giment ist da- braunschweigische Nr. 17 mit gelben Schnüre» und seuerrolhem Kalpak. Die drei grünen Husaren-Regimenter sind da» 2 schlesische Nr. k (Großfürst Alex,« von Rußland), da« magdcburgische Nr. 10 und da« 2 westfälische Nr. l l (König Wilhelm III. der Niederlande), bei ersteren beiden hat der Attila gelbe, bei letzterem weiße Schnuren, der Kalpak ist bei allen dreien rolh. Den braunen Attila mit gelben Schnuren und gleichfarbigem Kalpak endlich trägt da« erste schlesische Husaren-Regiment Nr 4 (Großfürst Michael von Rußland). Die älteste Husarentrnpv« besitzt die vsierreichische Arme,. Husaren) Nr. Kalpak; 2. de Da« l. Husaren-Regiment wurde in Oesterreich im Jabre 1688 errichtet; heute führt c« die Nr. v, bas 2. Husaren- Regiment entstand 1696 und da» 3. im Jabre 1702 Iu Preußen errichtete Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1721 d,e zwei ersten Husaren-Regimenler. in der Stärke von zusammen 9 EScadronS, da« eine zu 6, da« andere zu 3; 1711 Fried rich II. vier Regimenter (Nr. 3—6), 1743 das 7. 1758 da» 8. 1771 da» BoSiiiakemRegimcnl (Husaren Regiment Nr 9), 1773 das Husaren-Regiment Nr. 10. Der Ku siirst von Bay-rn errichtete 1688 »> Ungar» sein 1. Husaren Regiment und ui Hannover schuf Luckner beim Beginn des sieb. ! jäliri zen Krieges e>» Husaren-Regiment, welche» durch sen.e Kiiiiuheit und Unternehmung«»»!) überall Schrecke» verbreitete, wo e» sich zeigte. In Sachse» wurde das erste Husaren Regiment 179t errichtet, e» ist dasjenige, welches heute die Ne 19 führt und uainkiillich in den Fra»zoseiikr>egen sich a»»ze:ihi>cto. An der Spitze von 5 der preußische» Avantgarde zugctli.'illen EScadronS de» sächsischen Husaren - Regiments fand a», lO. Oktober 1306 in bei» ungluckticheii Gefecht von Saalselv der helrenniütnigc Prinz Loui» Ferdinand von Pieliß.'ii teil Tod sür» Vaterland. Schon vor 179l hatten übrigens bereu» Husaren in Sachsen gestanden. Doch mehr als Hos- uns HauSlruppen; an diese erinnern noch heutigen Tag » V,e wenigen sächsischen Hosbeiduck.» i» ihre» engautiegeuveii blaue» ungarischen Beinkieivrri« und gelbe» Schnuren Jacken. In Rußland wurde 1729 das l. serbische Husaren-Re giment in der Ukraine angesiedelt, welchem 1751 zwei andere folgten, 1763 besaß Rußland 6 Hnsaren-Rezuuenter. In Frankreich batte ma» 1720 2 Regimenter Borcbeiiy Husaren, 1734 ei» Regiment Eüerbazy-Husareii errichtet und ging mit 3 Regimentern in ve» 7 jährigen Krieg. D e Kriege nni Schlesien begründeten de» Rubi» der Hnsare» der pienßiscbe» Armee, deren Erzieher und Führer die berühmte» Ncileriubrer Seytlitz und Ziele», der Husarenvater, Ware». L'tzlerer sckus da« historische Husarenlbum, Seytlitz die von aller Welt bewunderte preußische Eavallerie. Husarcuslückche» und Husareiistrcichc der verwegensten Art waren in jenen Fclv- zügen an Ver Tagesordnung un» sür Hnsare» war auch daS Schwerste und U>w ihrscheinlichsie nickt unmöglich Enuge wenige, aber besonSers heivorsiecßende Beispiele »lögen dafür in aller Küize den Beweis erbringen. I» de», inelkivürdigen Gefecht von T'ltschitz am 18. No vember >744 kielt Obersltieulenant vv» Wedel mil l Grena dier-Bataillon »nv General von Ziele» mit 3 EseadronS Husaren die ganze österreichische Armee nicht weniger al» 5 volle Stunde» lang von« Ueberschrcileu der Elbe ab. — AlS ferner >745 der Markgraf Karl durch ei» österreichische« Cocp» vo» 20 000 Mann von Friedrich II getrennt war »»b alle Veisuche. ibm Befehle zuznichicken, mißlangen, erhielt Zietcn mit seinem Husaren - Regiments Auftrag, dieselben zu überbringe». Zielen rechnete daraus, daß die Husaren, welche b,e Oesterreicher bisher nur in ihren rotben Röcke» geseheu batten, in den sür sie kurz vorher aus Berlin augckommenen Peize» den im Lager vv» Levbschntz stehenden ungarischen Reginientc Spleny ähnelten wie ein E> dem an deren und gründete daraus seine» ebenso kühnen w,e einfachen Husarenplan. Zielen ritt mit seine» Husaren hinter dem vo» einem erfolglose» Angriff aus Neustadt zurücktebrenden Oesterreichern ob»e alle Außentrupps »nt scheinbarer Nach lässigkeit her. E » österreichischer Oberst, der die Preußen sür Ungar» kielt, wurde gesangeu genommen. Sv kam da» Re giment bi« an da» semdliche Lager. Hier ging die Maskerade freilich z» Ende. Zieten's Husaren wurden erkannt. Ter General ließ sofort die Escadro»1 dickt aufscbljeßen und trabte keck durch da» Lager, Ivo die größte Verwirrung herrschte. Er wurde zwar bald von iiiehrere» Seiten angegriffen, schlug sich aber durch und erreichte da» CorpS de« Markgrafen, welcher sich nun nach einige» glückliche» Gefechten mit dem Könige bei Frankenstein vereinigte. — Jni Gefecht bei Pegau am 7. September 1758 ließ S ydliy 100 Husaren absitz-n und da» von öst rreichlicher Jnsanleric besetzte Stabtlbor an- greisc». Dieselbe» nalunei, da« Thor, d,e Verbarrikadirung wurde weggeräiiiiit und die ganze Cavallerie jagte hieraus im Galopp über die Brücke und durch die Stadl. Ji» freien Felde stieß Seydlitz »»»> aus 2 österreichische Eavallerie-Regi- ineiller, welch-- butter einem tiefen Feldwege standen. Sie wurde» angegriffen, geworfen und bi» Zeitz verfolgt und 350 Gefangene dabei gemacht. Solche und andere unvergeßliche Slücklcin verrichteten die Husaren der alle» Zeit; sie spielte» damals dieselbe Rolle, waren ebenso sehr vom Feinde gefürchtet, wie in den BesreiuugSkrieaen die russischen Kosaken u»d nnuo 1870/71 die deutschen Ulanen. Aber auch ihre Nachfolger, die Husaren aus der Zeit Kaiser Wilhelm'- des Siegreichen, haben i» den Feldzügen der Neuzeit den allen Rubin ihrer Waffe stahlblau! zu erhallen gewußt und sich überall als kühne und tapfere Reiter gezeigt, i», Vorposten- und AufklärungSdienst, im wilden Schlachtenwetter und Reiterkamps. Doch davon viel eicht ein ander Mal mehr. Lachsen. * Leipzig, 22 Ociober. Seiten» der hiesigen königl. KreiShaupl in annschast ist die Nr. 85 der hier er scheinenden Zeilschrist „Der Wähler" auf Grund de» Gesetzes gegen die gemeingesährliche» Bestrebungen der Socialdemokralie verboten worden. * Reudnitz, 22. Oct»ber. Folgende Miltheilung bea» sprucht in Hinsicht aus die Bevölkerungsstatistik außergewöhn liche» Interesse. Gemäß den Ergebnissen des Ei, wohncr- melveamtcs hatte unser Ort am 15. October 25,195 Ein wvhner. In der Zeit vom 7. bi» 14. October nun sind trotz dieser großen Zahl »ur zwei Slerbesälle zu verzeichnen gewesen, wädrcnd in da« Krankenhaus kein einziger Kranker von hier ausgenommen zu werden braucht. Bei der gegenwärtigen rauhen Witterung ist die letztere Thatsache ganz besonder» beachtlich. * Reudnitz, 21 October. An, Soniiadcnd, Nachmittags 3 Uhr, ward die hier neu errichtete HandscrtigkeitS- sckule diirck eine feierliche Festversammluiig im Schnlsaale der Volksschule »ntereii ThcileS eröffnet, an welcher der Herr Schulrath Ilr. Kühn theilnahin und die von Eltern der Schüler und Freunden der Cache zahlreich besucht war. Nach eiiilcitendcm Gesänge betrat der -Herr Gemcindevorsland Größe! als Vorsitzender de« hiesigen Vereins der Hand sertigkcitösrciinde daS Rednerpult und sprach in warmen und treffliche» Worten über und sür dies Unternehme», daraus declamirte ein Handsertigkeitsschüler „Die traurige Geschickte vom Hänschen" von Löwrnstei», an welche anknüpfend der zum UnterrichtSleiter der HandsertigkeitSscbule auScrsehcne Herr ReaUchuldirector vr. Gelbe da« Wese», den Zweck und die Erfolge de- HandsertigkeitsunterrichtS den anivesendei, Eltern und Schülern in klarer und wirkender Weise au» einandersetzte. ÄIS ein zu dieser Feierlichkeit besonder» ge dichtete» Lied declamirt und ein gleiche» gesungen worden war, erklärte Herr Gemeindevorstant Größe! die Schule sür eröffnet, womit die öffentliche Feier beendet war. E» galt nun noch die 165 angrmeldeten Schüler in besondere Elaste», ihrer Vorbildung und ihrem Alter entsprechend, einrutheile», ein nicht ganz leichte« Stück Arbeit, da man ans eine so rahlreiche Betyeiligung von vornherein nicht gerechnet hatte Vorläufig denkt man in 4 Elasten Papparbcit und in 3 Elasten Holzstecherei zu lehren, glaubt aber jetzt schon, daß die Zahl der «cküter i» den einzelnen Elasten zu hoch sei, und
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