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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188907122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18890712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18890712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-12
- Monat1889-07
- Jahr1889
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1889
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der Italien» zählt rin» groß« Zahl liberal», Elr«r»t« mit«, sich. 3m Tanzen genommen stehen SO deutsch-klerikalen Abgeordneten 24 Italiener (liberale und klerikale). l2 Deutsch- liberal« und zwei Vertreter de» Bauernverein« gegenüber. C« wirb nun manche Frage geben, in Leuen Deutsch-Liberale und Italiener zusammen die Entscheidung fällen könne», und der schrankenlosen Herrschaft der Klerikalen hat die nene Zusammensetzung de« Landtage« einen starke» Damm gesetzt. * In Dublany bei Lemberg wurden in der Nacht zum Mittwoch bei mehreren Hörern der dortigen LanbeS-Acker- bauschule HauSburchsnchungea Vorgenomnien. Die Hörer Irl-kr und IanuszewSki wurde» verhastet und dem.Lande«, gerichte in Lemberg eingeliefert. Diese Maßnahme», sowie die in der letzten Woche i» Krakau und Lemberg erfolgte Verhaftung mehrerer Studenten und de« Publicisten Wi«- louch stehen mit behördlichen Erhebungen im Zusammenhang, welche wider einige im Verdachte soci a list> jche r Umtriebe stehende polnische UniversilätSbörcr in Wien gepflogen wurden, bei denen Briesschasle» mit Beschlag belegt worden sind. * Die polnischen Blätter in Galizien melden eine Ver stärkung wolhynischcr Truppe» Lurch sinnischc Schliycn- bataillone. Eine Bestätigung dieser sehr zweiselhasten Nach richt ist abzuwarten. * Unter dem Namen „Deutscher Verein Südmark' ist i» Graz ein Verein in« Leben gerufen worden, welcher sich die Ausgabe stellt, durch den Ankauf von Anwesen an den Sprach grenzen Steiermark«, Kärnten« und KrainS und durch Ucdergabe derselbe» an lange dienende deutsche Dienstboten, an unverschuldet in Nolh gerathene deutsche Familie», endlich an deutsche Familien, denen der heiinalhliche Boden zu wenig abwirst, sowie durch Ankauf und Uebergabe von Geschäften in Städten und Mäikten an der Sprachgrenze a» un bemittelte deutsche Geschäftsleute da« Teutschlhnni an dieser Grenze zu stärke» Der Verein bleibt Eigenthniner de» ge lausten Landgutes, beziehungsweise Geschäfte», bi» die unter- stützte deutsche Familie da» ihr anverlraule Gut um den rei- erwerben kann, welchen der Verein bezahlt hat. Die atzungen werden solche Bestimmungen enthalte», daß der Beitritt auch wenig bemittelten Deutschen möglich sein wird, auch rechnet der Verein aus die Unterstützung großer deutscher Körperschaften und Geldinstitute. BiSbec habe» 300 Mit glieder ihren Beitritt angcmcldet. E« liegt klar aus der Hand, daß durch eine veiartige Wirksamkeit die deutsche» Minderhcilen i» den Orte» an der Sprachgrenze und i» den kleinen deutschen Sprachinsel» SüdstelermarkS, Südkärnten« und Krain wesentlich verstärkt werden könne» und da« vor wärt- drängende slowenische Element »och mehr zurückgehalten werden wird, al» durch die erfolgreiche Thäligkeil de» deutschen Schulverein», der immer nur aus dem Gebiete de« Schul wesen« da« Recht der Deutschen wahrt. Freilich wird der deutsche Verein Südmark nur daun Große- zum Schutze de» Dentschthum« leisten können, wen» er über bedeutende Geld mittel und genügende Arbeitskräfte verfügt. * Die ungarische Delegation nahm i» der MittwcchS- Sitzung de« HeereSbudget, die NachtragScrcdite »nd den OccupationScredit in der Spec aldcbattc ans der G>u»dlage de«, Berichte« de« Heerc-auSschnfle« an. Gegenüber dem Anträge, die Armee knnstig „Kaiserlich und Königlich" anstatt wie bisher ..Kaiserlich Königlich" zu titulire». erklärte der ungarische Ministerpräsident TiSza, daß eine Aenderung de« TirelS bei anderen Zweige» der Verwaltung nicht kurch Be- tchlüsse der gesetzgebenden Körperschaften, sondern durch die Vermittelung der betrcfsendeii Minister beivirkl worden sei. Der Antrag wurde hieraus falle» gelassen. Der Antrag der Opposition, die OisicierSprüsunge» in Ungar» nur in unga rischer Sprache abzulegen, wurde »ach den Erwiderungen durch Mitglieder der Majorität ebensall« zurürkgezoge». * Eine nicht zu unterschätzende Gcsahr für da« sieben- 1 ürgisch-sächsische Volk ist die zunehmende Verarmung, ivelche in den letzten Jahrzehnten weite Kreise ergriffen hat. Die wirthichastlichc Lage der sächsischen Bauern ist zwar im Allgemeine» noch eine erträgliche, aber der alte behäbige Wohlstand beginnt allerorten in bedenklicher Weise zu schwinden. In mehr al« einem Drittel aller sächsischen Lankgeiiieinken, deren eS im Ganzen 227 gicbt, sind die Bauern mehr oder wenigcr stark verschuldet; auch die Eoininunalschulve» sind bedeutend gewachsen. Grünte für den Rückgang de« bäuer liche» Wohlstandes sind: die hoben direckcn und indirecten Steuern, die Gebühren und sonstige» Lasten aller Art, die niedrigen Getrcid,preise und verhältnißmäßig hohe» Löhne, die lange Reihe bo» Mißjahren, namentlich im Weinbau, die iiiangelhaste oder gänzlich fehlende Organisation de« lanb- wirlhschastlichen Credit» und besonders die Hcminnisse jeder Art, welche die Einbürgerung einer besseren Wirlbschasl»- inethodc findet. Man sollte e« kaun» glaube», in welcher Weise der Grundbesitz durch fortgesetzte Tbeilnng in de» meisten Geineindctz zerstückelt ist. Giebt c« doch Gemeinden von 4—000 Seelen mit 12 000 bi» 2l 000 kleinen Parketten! Die Zusainineulegiing der Grnndstücke, die >>n dentiche» Reiche »»d Oesterreich längst durchgcsührt ist, hat im Scebenbürgener Sacbsenlandc kaum begonnen. Jetzt arbeiten aber die Führer dcö sächsische» Volkes nach Kräften daran, die Bauer» zu uberzeugen, daß e« mit dem bisherigen Wirlhschasl«- syflem nicht Weiler gehen könne, und so ist die Zusammen, leguiig der Feld- und Wiesenparcelten in etwa SO Gcineinteu. wenn auch mit Mühe und Roth, kurchgcsctzt worden Weitere 2» Gemeinde» wolle» dem Beispiele Nachfolgen. Mit Ende deS lausenden Iahrbittlderl« wird hoffentlich die Commassation >» alle» sächsischen Orte» beendet und damit die Grnndlage nene» Wohlstände« geschossen sein. Schlimmer noch al» der sächsische Banernstand ist der G-werbestand in den acht säch sischen Städte» Hermannstadl. Mühlbach, Bros«, Mediasch, Schäßburg, Kronstadt, Sächsisch-Rege» und Bistritz daran. 'Viele GewerbSzweige, wie die Tuchweberei, die Seifensiederei, die Hutmacherei, die Gerberei, sind in »»veikennbarein Rück gang begriffen, weil sic mit der Großindustrie kann, noch in Wettbewerb trete» können. Auch init anderen Gewerben gebt >a nicht vorwärts, vietmebr nimmt der Wohlstand jast aller sächsischen Bürger rasch ab. In einzelnen Städten, wie in Bistritz, Schäßburg und Herinannstadt, bat inan nun zu dem Mittel der Association gegriffen, »in da» Handwerk und die bürgerlichen Gewerbe ans der Höhe der Zeit zu erhalte», und schöne Eesolge damit erzielt. In wenigen Jahren hofft man die Association in allen sächsischen Slädte» und Mäiklcn tiirchgejührl und damit ein neue« Ausblnhen de« Bürger, flanke« begrüntet zu haben. * DaS Waldscst der Arbeiter Bern« am Sonntag »ahm den Charakter einer höhnenden Demonstration aii. die sich einerseits gegen de» schweizerische» Generalainvalt. andererseits gegen die dentsche Regierung (Fürst BiSmcrrck) richtete. Sämmtlichc Arbeitervereine, mit Frauen und Kin der», zöge» zweimal in langem Zug demonstrativ durch die Stakt. An der ZugeSspitz- trug ein Man» einen viereckige» Kasten, woraus ans schwarzem Grunde die Worte standen: ..Pslichleiibrst de« eidgenössische» Geiieralanwaltc«!" Aus einer ankere» Seite sab man Fürst BiSmarck abgebildet, darunter stand: „Wir fürchten Gott und die Socialdemo- kcalcr." Dazu bemerkt die ,N Züricher Zeitung": .Die Eocialtemokraleii baben in der Tbat noch nöthig, in gegen- wärtiger Zeit mit solchen össentlickc» Kiindgebungen die Ans- merksainke>t aus sich zu ziehe». Waren e« Deutsche, die da« Fes» feierten, so beweis« die« ans» Nene, daß kiese Heue» auch nicht die geringste Rücksicht aus da« Land nehmen, welche« ihnen Gaflsreundschasl gewährt; die Schlußfolgerung ergiebt sich von selbst. Waren e« Schweizer, so ist dcrrgetban. daß denselben tie Bestrebungen ihrer ausländische» Gesinnung«, genossen höher siche», al« da» Wohl de« BalertanleS." Daß die Behörden solche Demonstrationen dulden, ist nicht weniger verwunderlich ' D>c holländische Negierung wird bei der Kammer eine beträchtliche Vermehrung der Gendarmerie bean tragen. die angesichl» der in den Vccnbezirkeu häufig gewor den«, Ausfiänd« sich«» nicht tiberfillsfig genannt werde, kann. Auch über da«Gesetz, betreffend deu „Ladenzwanmuß die Volksvertretung nach ihrem Wiederzusaurmeatritt schlüssig werden, aber man Vars sich billig darüber wundern, »aß die Negierung, welche den sauer verdienten Lohn de« Arbeiter« gegen etwaige Ausbeulung schützen will, nicht auch dir Ab- zahlnug-geschälte in den Bereich ihrer gesetzgeberischen Thäligkeil gezogen hat, da diese in »och viel höherem Grad«, al« der einen Lade» hallende Arbeitgeber, den geringen Mann au»beuten. — Der Geueralgonverneur von Niederlän- disch-Indieu hat von 42 ihm zur Unterschrift vorgelegten ToteSurtheilei» 5 bestätigt, bei de» andere» 37 tritt 15- bi« 20jährige ZivangSarbeit an die Stelle; dabei wird dir Rksi- keulschait Bantam von alle» unruhige» und unzuverlässigen Elementen mittelst zahlreicher Verbannungen gesäubert. * Die Spuren eine« im Verborgenen wirkenden ChauviniS- mu«, welche in der letzten Woche bei verschiedenen Gelegen- heilen in Dänemark zu Tage getreten sind, baben all gemeine Ernüchterung hcrbeigesührt. und man ist eifrig beniüht, diese Spuren selbst zu verwischen. Nach einer öffentliche» Erklärung de« canä. wag Ioh. Otlosen ist die Studenlen- sahrl nach Schleswig definitiv ausgegeben; die eindringlichen Mahnungen de» freisinnigen Abgeordneten Lauridsen habe» also gefruchtet. * Wie man au» Petersburg meldet, hat Kaiser Alexander Hl. de» Befehl erlbeilk, daß Anfang August alle verfügbaren Panzerschiffe und Kanonenboote der baltische» Flott« in dem Hasen von Kronstadt, bebus« einer seiten» de« Zaren vorzuiiehniende» Besichtigung, Ausstellung zu nehme» habe». Unmiltelbbar daraus werben die vierjährigen großen Manöver der baltische» Flotte statlsinde», denen auch der Kaiser beiwohnen düisle. * Au« Belgrad. 10. Juli, wird folgende, die gewünschte Beruhigung wahrlich nicht gewäbrende Notiz versandt: „Bon de» Gegnern der Regierung waren über da« Aujtauchen von Rändern bennrnhigende Gerüchte verbreitet worden. In Regier»ng«kre>sen werden diese Besüichtungen mit dem Be merken al« grniidlü» bezeichnet, daß die Negierung, um dem Nänberunivese» vorzubeuge», die Bewaffnung de« 3. Auf gebot« mit alle» Wasscn angeordnek habe. Letztere Maß nahme bürste vielleicht auch »>it der Absicht der Negierung, »ach und nach eine Natloiialmitiz einzniiihre», in Verhindung stehen." — Ferner wird gcinclbet: ES wurde eine Unter suchung angeordnet über eine Grenzverletzung bei Turna, wo selbst ungarische Grenzwachen zwei serbische Sludenten verhafteten. Serbien fordert die Freilassung der Verhafteten. * Hcngelmüller, der österreichische Gesandte in Belgrad, tritt einen llrlaub an. Währen» desselben erfolgt seine Ab berufung. Au seine Stelle tritt General Thoemmcl. TaS Näuberwesen i» Serbien nimmt erschrecken» überhand. * Einem Berichte auS London zufolge hält man e». wie bereits gemeldet, für fraglich, ob der englische Botschafter Lord Ly No» wieber aus seinen Pariser Posten ziirllckkchren werde. Man nennt sogar bereit« verschiedene Persönlichkelle», die für secne Nachfolgerschaft in Aussicht genommen seien, varnnter Lorb Dnsserin und Sir Evuard Malet. Ueber die Ursachen, an- welchen ei» Personenwechsel eiritreten solle, gehen die Meinungen auseinander. Nach den Einen wäre der Grund darin zu suchen, daß man in London der Ansicht ist, Lord Lyttv» hätte sich bezüglich seiner nnsreundliche» Hal tung zu der Pariser AnSstellung von persönliche» Gefühlen leiten lasten. Nach ben anderen hinge die InauSsichtnahme eine« Personenwechsels mit ter Frage der rgyptischen Eon version und der Räumung Egypten« zusammen. Bezüglich letzterer Frage läßt man engirscherseil« den französisch» Stanbpunct durchaus nicht gelten. FraiizösischcrseilS will man nämlich die Möglichkeit der rgyptischen üonversion al« eine» Bewei« der geordneten Verhältnisse in Egypten hcn- stellcn, welche e« gestatten, daß England seine Truppen zurlick- ziehe, und sucht man aus diese Weise die Weigerung, der Eonversion zuzuslimmen, mit der NäumuugSsrage in einen Eansalucxu« zu bringe». * Im englischen Unterhaus« erklärte der StaatS- secrctair de« Kriege». Stanhope. die englische Regierung sei verpflichtet, Egypten in der Vcrtheidigung seiner Grenzen beiznstehc». Die britischen Vertreter i» Egypten hätten die Erklärung abgegeben, dcß eine Verstärkung absolut »olhlve,.d>g sei; er werde morgen dem Hause miltheilcn, welche Maß regeln beschlossen worden feie». (Wiederholt.) * Luguerre und Tcroulede, welche am Sonnabend in Bordeaux und am Sonntag in Perignenx di« frohe Botschaft der .Vonlangc' ohne großen Erfolg verkündeten, waren später i» Nonlron, wohin sic sich mit einem Ge folge von Journalisten zu Wagen begeben halte». Hier war ihnen eine kleine Kundgebung bereitet worden, aber je weiter sie in die Hauptstraße hineinsnhren, desto lauter und stürmischer wurde die Gegcnkundgebiing einer pseisendc» und schreiend!» Menge. „Rieder mit Veulanaer! In« Master mit den Bou- tangislc»!' tönte cS. bis die fremden Gäste daS Hau« cmcS Renbekchrtkn, Name»« Nyberol, betraten. Hier kleidete sich Lagncrre um und erschien bald daraus im Fracke niit de» Insignien de« Abgeordneten, während Dcrouledc im lange» grauen Nocke neben ihm, von einige» Getreuen begleitet, »ach dem Local, eine,» weite» Schuppe», schritt, wo die Vorträge gehalten werke» sollten. Eine dichte Schaar Antiboulangistc» »iiidrängtc die Apostel »nd inachte ihnen ans jede Weise den Weg sauer. Der Präsident deS Bonlangiste» CcniiläS von Perigncnx wurde mit einem Ei beworsen, dessen Spuren sich nicht von seinem Hut abwischen ließen. In dem Berfa»»»- liiiigSlocale harrten etiva vierhundert sorgfältig ouSgelesenc Personen, welche Dcroulcde und Lagnerre beklatschten, obwohl der Lärm von außen nicht immer gestattete, alle Worte der Redner zn verstehen. Mct der Negierung wurde von den Vortragenden »och besonders der Senator Duselier an gegriffen, welcher Ersatzmann de» Neuner.AuSschnffe« deS SencilSgerichlShoscö ist und am Sonntag eine antibo»- langisicsche Versammlung in Nontron mit großem Erfolge veranstaltet hatte. Um der sremden Gescllschast einen un- bebelligle» Abzug zu sichern, mußte» tie Gcndariiicii clnschreitc». * Die „Ncwyork Tribüne" meldet, aus den Marschall- insctn wären die Beziehungen zwischen Len Deutsche» unv de» Amerikanern sebr seinvselige geworden. Die Dentiche», schreibt da» Blatt, wiederholten, wa- sie aus Samoa gethan, »nd maßten sich die Herrschaft an. (?) Die Eapitaine und Matrosen nordanierikauischer Schisse beklagte» sich über die Handlungsweise und Ueberarisse de» dortigen deutschen ConsulS und würden Beschwerde bei ihrer Regierung einlegen. Mlitairisches. * Die Bestimmung des neuen österreichischen Wehr- gcsetzeS über die Ergänzung der LanLwehr. wonach Jüng linge, welche tie Lantivehr-Cadettenschnle absolvirt haben, unmittelbar in tie Landwehr einzereiht werten können, bat in der Organisation der Lantwehr-Cadeltenschule einige wesentliche Aenderungen bcrvorgerusen. Nach den soeben verlaulbarten neuen organischen Bestimmungen für die Land- wehr-Cadetlenschnte in Wien, welche bekanntlich zur Heran bildung deS Ojsicier - Nachwuchses für den Activstand der Landwehr berusen ist nnv auS zwei Jahrgänge» besteht, wirb dieselbe künstighi» einen Stand von »20 Frequ „kanten er balten und sich hauptsächlich durch Bewerber auS dem Civil- stände — auSnabmswtlse auch durch solche de» Soldalen- stcindeS — ergänzen. Ter Entritt in die Landwehr- Cakellenschnle kann nnr in derrn erstem Jahrgang statlsinde». Dazu ist für Bewerber de« EcvilstandcS ersoroerlich: die Staatsbürgerschaft in den im ReichSrathe vertretenen König, reichen und Ländern, ein entsprechende» Lebensalter (da» erreichte 17. unv nicht überschrittene 20. Lebensjahr), rin befriedigende« sittliche« Beirage», körperlich« Eignung für die MilitairerzieLuug. ein« augem essen, Vorbildung. Lt» Schul« Zeugnisse müssen den Nachwei» liefern, daß der Ververber die sech« unteren Elasten einer Realschule oder eine« Gymnasium« oder den entsprechenden Jahrgang einer diesen Schulen gleich gestellten Lehranstalt mit genügendem Gesammtersolge absolvirt hat. Die Ausnahmeprüsung. deren Umsang im blllgrmeinen dem in der sechsten Elaste einer Mittelschule erreichten Lehr ziele entspricht, erstreckt sich ans folgend« Lehrgegenstände: deutsche Sprache, Schreiben, Mathematik. Geographie und Geschichte. Bei der Ausnahmeprüsung au« dem Gegenstände brutsche Sprache" wird aus solche Bewerber, deren Mutter sprache nicht die deutsche ist, entsprechende Rücksicht ge nommen. * Am vorigen Sonnabend, 6. Juli, feierte die schweizerische Armee da« fünfzigjährige Dienstjubiläum de« von ibr und dem ganzen Schweizervolke hoch verehrten General« Herzog in Aarau. An der Feier, die im GroßralhSsaale zu A-cran stattsand, belheiligten sich die WaffenchesS, mehrere Divisionaire, zahlreiche Ojsiciere der Artillerie und eine Ab ordnung der Negierung von Aargau, bestehend au« den Herren Fahrlänker und Ryniker. Die Ansprache an den Jubilar hielt der Präsident de« OrganisationScomitö«, Herr Oberst-Brigadier Blnnlschli, der die hohen und bleibenden Verdienste de« General« feierte und ihm einen unter den Artillenevssiciere» gesammetten Foud» im Betrage von >5 000 Fic«. überreichte, damit er nach eigenem Ermessen im Interesse der schweizerische» Artillerie verfüge. Der Fond« soll den Namen „General Herzog-Fond«' tragen. Iu> Jahre l870/7l war Herr Herzog Oberbesehl-haber der schweizerischen Armee »»b vollzog al» solcher beide Grenzbrsrtzungen. Seinem weilsehenbe» Blicke ist e« zu verdanken, daß die vom dculsch- sranzösischcn Waffenstillstand «>»-geschloffc»e Armee de« Generals Bourbak» beim Uebrrtritt auf schweizerische» Gebiet entwaffnet werben konnte, indem er gegen die unmittelbar vorher angeordnet« Truppeneutlaffung energisch prolestirte und dieselbe auch schließlich verhinderte. Die daraus folgenden Ereignisse zeigte», wie richtig General Herzeg die Lage aus dem sranzösischen Kricg«scha»platze beurlheill halte. Vermischte». — Zn der Frage, ob ,Friedrich«kron", ob „Neue« PalaiS", über welche in ben Zeitungen mehrfach gestritten worden ist. bringt die neueste Nummer deS PostamtS- blatte» insofern einen neuen Beitrag, «IS dort berichtet wird, daß die Telegraphenstation „Schloß FriedrichSkrou" — diese Benennung rührte von Ka ser Friedrich her — nun mehr die frühere Bezeichnung „NeneS PalaiS" wieder erhält. Die NamenSsrage für daS Schloß scheint demnach geregelt zu sein. ---- Wie die „National-Zeitung" au» Kassel meldet, wird die Kaiserin Augusta Victoria mit den vier ältesten Prinzen »ach Wilhelm-höde kommen, wo die Prinzen mehre, e Wochen verbleiben werden. C»lt»«i»inistcr von Goßler trifft der „Kieler Zeitung" zusolge am Sonnabend in Kiel ein. Er beabsichtigt, der Abfahrt de» Dampfer» „National", welcher die Hensen'schc Expedition zur Erforschung drr Meere an Bord nimmt, beizuwohnen. --- Berlin. lO. Juli. Da« Preisgericht für Arbeiter- bävcr hat nunmehr seine Arbeiten beendet. Unter dem Ehrenpräsidium de« Herzog« von Ratcbor, sowie dem Vorsitz Se» Herrn I)>. Georg von Bunscn hatten sich hervorragende Vertreter der Wissenschaft, deS Baufach», der Verwaltung »nd Industrie a» der Lösung dieser anscheinend so einfachen Aus gabe bktheiligt, aber eS hat viele Sitzungen gekostet, an denen sich die Herren G-heinirath Robert Koch, Vaurath Vöckcnann, ReichSIagSabgeordneter Goldschmibl, der Direktor de« ka ser- lichen Gesundheitsamtes Geheimralh Köhler. Direktor Knob lauch, Geheimrath Pistor, Geheimralh Cp.nola, SanitälSrath Spicß-Franksurt a. M. unv andere Herren auf da» Leb- baslesle betheiligten, bis die Grundsätze für Erlheilinig eine« Preise« sestgesetzt werden konnten. Leitender Gesichispniict derselbe» ist geworden, daß lediglich Branscbädrr nach Ansicht de» Schiedsgericht» die Aussicht haben, in Betriebe» aller Art — iiainenttich in Brauereien, die hier de-halb hervorgehobc» werbe» mußte», weil der betreffende Preis vom deutschen Vrauerbund »»»gesetzt worbe» ist — cndgillig und z» all- geinemc,!, Nutze» eingesübrt zn werden. Diese» Gruiivsätzei, gemäß wurde, wie die .Bossische Zeitung' berichtet, ter au«- gesetzle Prei» von >000 zu zwei gleiche» Hälslen a» Herren Börner <L Co.. Berlin 8^V.. Bernburger Straße l4 (sür ihr ans der deutschen allgemeinen Ausstellung für Un fallverhütung in Berlin befindliche» De. Lassar'jche« Aedeiter- bransebad), und an die deutsche Jute-Spinnerei zn Meißen (sür ihre i» Zeichnung und Modell ausgestellte Arbeiter- brausebadeanstatt) zur Bcrlheilung gekrackt. Durch lobende An erkennungen wurden anSgezeichiiel die Firma Tavcd Grove, Berlin 8>V„ Friedrichsstraße 24, Ernst Geppert, Weißenselö a. S.< Eonsclidirte Alkaffwcrkc Westeregcln. Karl Hoerber, Nürnberg. --- Äerli». >0. Juli. Wa« an dieser Stelle nach einem Bericht der .Post' über ein vermuthlickcS Verbrechen mit- gcthcilt wurde, Vesten sich die Frau dcö Stadlmis sioncrrS Sanbrock schuldig gemacht haben sollte, beruht, wie die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" an« zuverlässiger Quelle erfährt, aus bi-ber noch unerwiescncn Bermuthungen. Tie StcratSauwallschast babe aus Grund der umlaufenden Gerüchte die UntersnchnngShasl der Frau S. angcorduet »nd die ge richtlichen Erhebungen würden nachzuwciscn haben, wa» Wahre« an der Sache sei. ---- Ueber die schon berührten, noch unaufgeklärten Vor gänge am ManSselder See bei Oberröblingen erhält die »Saale-Zeitung' aus Grund von a» Ort und Stelle einaezogcne» Erkunvigungen solgende Darstellung: Am Montag bcmerkle der Gärtner de» Seebades Oberröblingen eine an dem Weidengebnsch angeschwemmte nienlchlich,! Leiche. Sofort angcstellte weitere Nachforschungen ergaben, baß vie Kleider de« Tobten in ziemlich erheblicher Eiitserniing, ober halb der dort herrschende» starken Strömung, in einer ge wissen Unordnung oder doch so dalagen, wie ein Mann, der sich entkleidet, seine Kleidungsstücke kaum legt. An der Be kleidung fehlte kein Stück, jedoch wurde» weder W>r hgegcn stänce noch der geringste Geldbetrag vorgesnnde». Eine NameiiSkarte deutete daraus hi», daß der Verstorbene der Buchhalter Arthur Friedrich an» Halle sei. Wahrscheinlich infolge der bewirkten telegraphischen Der ständig»»«, „ach Halle hatte der Bruder de« Verstor bene». Herr vr. meck. Friedrich-Leipzig, von dem Vor fall Kennlniß rrhalten. Derjrlbe erschien noch vor dem ttiitersnchungsrichter in Oberröblingen und erkannte in deni Ents'klten seinen Bruder. Am Tage daraus erschienen in ree Gastwirlhschasl de« Seebades Oberröblingen zwei Fremde, die der Wirlh sür Bettler kielt. Anstatt aber um eine Gabe anznsprechen. löste der kleinere der Fttmde» zwei Batemarkc». Daraus »ahmen die Männer ein Bad und verzehrten ein einfaches Mahl. Abend« hörte ei» Schnb- niacker au« Oberröblingen Hilseruse und am folgenden Morgen fand man den größeren der beiden Fremden er mordet vor. in der Gegend, au» welcher die Hilferufe ge kommen waren. In Obcrröblinger -Kreisen ist man geneigt, beide Vorsälle in Zusammenhang zu bringen. Ohne daraus e nzuaehe». aus welche Weise Friedrich endete, dürste testen Baarschast nebst den Wcrthsachen, wie die Uhr. Kette. Ringe »c.. von jene» beiven Fremden geraubt worben sein. Vielleicht Hab« vie Theilung de» Raube« zu Streit geführt, v elleccht auch habe ter eine, überdies „ach dem Allein besitz der Kostbarkeiten lüstern, sich eine« unangenehme» Mitwisser« entledigen wollen und te»halb seinen Ge nosten erwürgt. Wie Friedrich um da» Leben gekommen, ist noch nicht sestgesteltt. Ter mit Untersuchung ve« Falle« beschäftigte richterliche Beamte scheint zn dem Schluffe ge kommen zu seu>» daß ein« Schuld dritter an dem Ableben ch'« nicht anzunthmn, sch. w«« Lei Le« Fehle» jegliche» eichen äußerer Einwirkung wahrscheinlich erscheiat. Kür «ne» Selbstmord fehlt jede Erklärung. Möglich erscheint «in Unfall. Ja dem ihm unbekannten Gewässer gebadet z» habe», würde aber nach Meinung de« Bruder« den Leben»gewohn- heiten de« Verstorbenen nicht entsprochen habe«. Derselbe hat stet« warm gebadet und ist überhaupt nicht >a freie Wässer gegangen In der Thal wäre e« merkwürdig, wenn der u»t ben Ortsverhältnissen bekannte Mann nicht noch die kurze Entfernung bi« zur Badeanstalt zurückgelegt hätte. — Am Sonnabend Nachmittag ist in Oberröbliugea «in Herr (anscheinend ein Geheim-Polizeibeamter au» Leipzig) eia- getroffen, der sich eingebend mit der Sachlage beschäftigt. Dabei ist sestgesteltt, daß Friedrich eine größere Summ« haaren Gelbe«, goldene Kette. Uhr. Ringe rc. bei sich getragen und wevcr in Röblingen noch in Roll-borf, wo er zuweilen Be- kannte zu besuchen pflegte, gesehen worden ist. Hoffentlich' wird bald Licht in die dunkle Angelegenheit gebracht. — München, 10. Juli. Gestern Mittag entgleist« aus Station Slein dach (Linie Hochstadl-Probstzella) eia Mililairmaterialzug ohne Verlust an Menschenleben. Eine Umpark.rung sämmtlicher Züge ist bi« morgen nöthig. Nach träglich wird «in verhütete« Eisenbahnunglück in Station Störnstein (Mittelsranken) bekannt; wieder trug falsch« Weiche,istellung die Schuld. Rechtzeitige« Bremsen bewirkt« ei» nur leichte» Ausfahren de« Zuge« ans einen Holzwagen. Gegen die Elsenbahnverwallung erbebt sich ei» großer Ansturm in der bayerischen Presse. Die Generaldirectioa will vom nächsten Landtage eine Mehrung de« Unterpersonal» u» 1000 Personen verlangen. Drr an dem Unglück zu Röhrmoo« mit schuldtragende dortige Avjuuct ist bereu« ferne« Dienste« entlasse». — Bad Rcichenhall, 9. Juli. Die beute au»gegrteu« Curliste verzeichnet 2794 Curgäste und 2l32 Passanten- Parteien. ---Pari«, 8. Juli. Da« amtliche Blatt veröffentlicht den Bericht de« Iustizminister« über die Verbrrchenfäll« in Frankreich wäbrend de« Jahre« 1887; Algerien ist dabei mitdegrifsen. E» geht darau» hervor, daß die Zahl der den Schwurgerichten vorgelegken Berbrechenfälle seit 187t in steter Abnahme begrifsin ist. Die mittlere Zahl, welch« von l87l bi« 1875 aus 3853 stand, war von 1876 bi« 1880 »ur noch 3446. von 188l bi» 1885 3342, 4886 nur 3252 und 1887 nur noch 3l64. Die darunter vorkommenden Ver brechen gegen Personen sind von 1687 auf 1452 herab- gegangen. Bei gewissen schweren Verbrechen ergiebt sich aber eine nicht unbedeutend« Steigerung. So gehen die Eltern- morde von 10 in ben zwei ersten Perioden von 1881/85 aus l4, iin Jahre 1887 aber plötzlich auf 23; die Todtfchläge von 201 aus 234 und die Morde von 183 auf 186. lern, IO. Juli. Bor einiger Zeit ging durch verschiedene Blätter eine Eorrcspondenz au« Bukarest, wonach sich dort eine Russin, angebliche« Mitglied einer von russische» Flüchtlingen in der Schweiz znm Zweck eine« Mord- altenlal« aus den Zaren angerettelten Verschwörung, da» Leben genommen hätte. Diese Mitteilung wird vom Bunve-ratbe in Folge eine« Berichte« de« schweizerischen Generaleonsulate« i» Bukarest dahin amtlich berichtigt, daß laut Erklärung de« dortigen Generalproenrator« die Emilia- nowna — so heißt die Russin — a» keinem nihilistische» Complot beteiligt und nie in der Schweiz ansässig war; Not und Irrsinn seien die Ursache des Selbstmorde« gewesen. X Nach dem „Chinese Rocorder" sind gegenwärtig nicht weniger al« 40 verschiedene protestantische Mission«- gescllschasleu bemüht, da« Cbristentbum in China zu verbreite». Die älteste darunter ist die „London Missionary Society", die seit dem Jahre 1807 am Werke ist — heute i»it 65 Missionaren und 80 eingeborenen Helfern — und die größte die „China Inland Mission" — mit 3l6 Missio naren und l30 eingeborenen Helfern. Die Zahl der prokestan- tische» Bekehrten kann freilich nicht groß genannt werden »nd steht in gar keinem Verhältniß zu len ausgewandten Mitteln und Kräften, denn die erstgenannte Gesellscbast zählt gegenwärtig »nr 3695 Commnnicanten und 1987 Schul besucher, und die zweite nur 24l5 Eoniinumcänte» und 153 Schulbesucher. Erfolgreicher scheint die protestantische Mission i» Japan zu sein, wo die neueste statistische Aufstellung sür >888 443 Missionare, 25 515 Commu»ica»trn und 9698 Schulbesucher angiebt. Dieser Nummer liegt ein Prospect de- -teprlcher Etzrudel« bei, den wir den geehrten Abonnenten ganz besonder« »ur Kenni- nchnahme empfehlen, da tneic warme Heilquelle in neuester Zeit i, immer weilere» Kreisen Aussehen errege. — Die im Protpect eai- yallenen Analhsen ergeben schon die besondere Heilkraft Le« Wasser« und ist dasselbe Lurch seinen höheren Lnhiumgehall auch vornehm. l,ch z» Trinkcuren sür selche Leckende zu emviehlen, denen die Lee- hälluiss- ecne Lur an der Quelle selbst ncchr ermögliche«. — Die d sherigeu Versuche sind, wie un« mehrfach mitgeldeclt wird, von lehnendem Erfolge gewcsen. — Prebcn stellt die Verwaltung den Herren Aerzie» sür unbemittelte Kranke in anerkcnnenstverther Äcise zur DlSposilion. kLtevt. Patent. klLßvitr, MMr.4S. lzchriß, LMmmtr. 18. Gotte»-lei<ftr Freiing Abend 7 Uhr 45 Min. Sonnabend such 8 Uhr 30 Min. Tageskalender. Telephon-Anschluß: E. W. V«li (Expedition de« Leipziger Tageblattes) Nr. 222. Liedacti«« dt« Leipziger Tageblatt«« » 1LZ. an«» Postamt 6 (Wiesenstrobe 19). Postamt 7 (Ranftädter Steiawea.) Postamt 8 (Eilenbnrger Vahnhos). Postamt 9 (Neue Börte). Postamt 10 (HoSpitalftrabe). Postamt 11 (Körnrrstrabe). Postamt Leipzig - Reudnitz (Lennefelder Straß» 2). 8, S, 11 »nd Leipzig-Neudnitz sind Bei dem Postamt« 5 werden Tele- Postamt 1 im Postgebäude am AiigustirSplatz. Telegraphenamt >m Postgebäud« am AugustuSplatz. Postanit 2 am Lripzig-Dre-dner Bahnhose. Postamt 3 an, Baver. Bahnhose. Postamt 4 (Mühlgasse). Postamt 5 (Rcumarkt 16). 1) Die Postämter 2. 3, «, 6, 7, zugleich Telegraphenanftalten. grainnie zur Besorgung an die nächste Telezraphenaaftalt an genommen. 2) Die Postämter 5 und 9 sind zur «anahme gewöhnlicher Packereien sowie gröberer Selb- und Werthpackele nicht ermächtigt, ya dem Postamt 10 iPacketpostami) findet eine Aanahme von Post sendungen nicht statt. 3) Die Dcenststrinden bei sämmtlichen Postämtern werben abgehalten: o» den Wochentagen von 8 Uhr früh (im Sommer von 7 Uhr früh) bi« 8 Uhr Abend«, an Sonntagen und qeiedlichea Feier tagen von 8 Uhr früh (im Sommer von / Udr trüb) vr« 9 Uhr Bormiltagt «nd von 5 bis 7 Uhr Nachmittag«. Die Pest- Sinter 2 nnv 3 find für die Annahme rc. von Tele»ramme» auber den Postdienfistunden an den Wochentage» auch von 8 bi« 9 Uhr Abend« geöffnet. Bet« releirapteuamte a« Au«ust«»»l«tz »er»e» t««erWii»re»p, auch tu «er Nuchtzeit, Tele«ra««e,»r Bek-rperu», «u»r»«»«e>« Bei dem Poitamt I am rtugugntplatz findet an den Sonn tage» und gesetzliche« Feiertagen auch in der Stande von lt bi« 12 vormittag- eine «»«gab« von Briefen an regelmtbv Abholer statt. «»«ruutt«fiele« »er «»»«««<, «Lchfischeg «t—Netfrust«»»' »erwaltuug Dresdner Bahnhof, geöffnet Wochenwa« 8—12 Uhr Vormittag« und 6 Uhr Nachmittag«, Sonn- vnd Festtag» 10—12 Uhr vormittags) und »er »»„«glich »rrutzlfche^» 75». 7? Fkedctmifial btaatSeiseutzatzuverlnglk»», (Vr«» üts parterre im Laden, geöffnet Wichen tagt
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