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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189006204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18900620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18900620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1890
- Monat1890-06
- Tag1890-06-20
- Monat1890-06
- Jahr1890
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.06.1890
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"-'s-'X' I»; ven 27L rvLS jfe. i« aw ) »i 1 .^, OH «l> W» GW U«H,W«rikätW asrrkamttrü dnckMGM Mi Mi iMM» flädr W lleäiMiI, nH« H»,iH »ch «ls f»lchk< l^imlirt mit iir gililme» stickMl äsr lLtor»»Uo»Ll«» ^.ru»t«UruLx kür «to. -u LSI» 1SSS. u "i ^ vl . >s . : 1 t 6 u l >.r >i l Pl,it7^2':nr»j»ix »4 i^ä N»L. .«rir-ttA a,»^-. -unl? E- kMiir schentuch, Feinheit deS eS, l und 4,bO.^1 nxfehlen Lku., ?tr. 1. Die S'aiistck «er die Sterblichkeit der Neugeboren» liefert da« betrübend« Resultat, daß ungefähr di« Hälfte der Gebormm schon innerhalb de« ersten Jahre« vom Lode ereilt wird, daß im All gemeinen von Hundert der Neuge borenen 14 im l tm LrbmSmonat, 7 Proernt der Uebriggrbiirbmm im 2tm und 3ten Monat, bpCt. im 4trn, bten und 6ten Monat und l> 8 pCt. vom 7ten di« 12ten Monat ihr junges Leben ßen. Tin« weitere Statistik gibt an, baß in München in chrr« von 1888—70 8329 Linder während de« ersten ahre« von den Schatte» de« Lode« ereilt wurden, darunter welch« durch di« Mutter «der Amme ernährt, und 7080 »» 84.9 pEt. welch« mnttrrlo« auftrzog« wurden. Ohne daß wir un« gerade besonder« sehr ttrf in die der Mortalität zu verttefrn brauchen, dringt sich uns ms Orund dieser Zahlen dir Uebeczeugung auf, daß >rm hohe Sterblichkeit der Linder fast mir allein in der iehung. d. h. in der ungeeigneten dem Organismus de« nicht zusagenden Ernährung ihren Ursprung hat, daß di« ge» in der Pfleg«, di« dem Linde geboten »erd««, durchs»« «m Maßt der Bedingungen eine« so zarten Leben« ent. i. Fassen wir vorerst de« Punkt der Grnißrnng in« Auge, so wir recht gut, baß gmatx hierin, entgegen beffrrm Wiss-nS zu viel getha« wirb, theil» zu wenig, in beiden Fällen »m Rachtheil de« Linde«. Wir oft schon hat mangels re« Verständnisses die junge Mutter dir Hand gr- «n die Gchmdhett ihre« Liebling« zu erschüttern, sie unbewußt einen Mißgriff hri heffe» Er»ahr»a, , ein Mißgriff, der geeignet war, gerade da« Gegeutheil m beabsichtigten Gedeihen hrrvorzurufrn. Dir MuSculptur erbauung ist beim Säugling eine so schwach entwickelte, hlrimhaut de« Speiseeaual» so empfindlich und di« Zcr- Skraft de« Speichel» und de« Magensäfte« so gering, daß em ftärtentehlhaltige, fett- und käsestoffrrich« Nahrung kchädlirhfte« gehört, wo» dem Säugling geboten werden Durch eine unzweckmäßige, solche Stoffe enthaltende Er- g pflügen wir den Boden zur Wucherung jener Krank» die mit verdammg«stbrungen beginnen, und sehr oft in IM iVrnielici, coelbe einen llint erlilill. 3 8t. 5< > >- ikieo Keller, ; Lieferung t Preis er- um ihren Abschluß finden. Für da« Liud ist unstreitig diejenige Nahrung die geeignetste, lch« e« »au der Natur angewiesen ist: die Muttermilch, endere ÜaM jon« wunderbare« Beziehungen zwischen Mutter d rrsttztn, kein« andere enthält di« sür da« Lind «rforber» in dem allein richtigen, nach dessen Alter wech- Mischungboerhältniß. Doch wir vielen Neugeborenen muß sr» ntm tmm Gründen leider hie Wahhhat de» Mutt«» eLwrift oüch' ganz »»muthalten werde»! Legion ist ihr« Mn Ersah, her durch di« Ernährung seiteul Insofern außerordentliche Schwierigkeiten, all nur in den I»tt«n«t»n Fällen die Milchdildung der Mutter (LactationSprriode) mit der der erwähnten Amme 1» ßfttche Aeit fällt, rin Bedingniß von hoher Wichtigkeit auf di« Entwickelung de« Linde«. W« »vn vorstehenden Methoden Abstand genommen wurde, erübrigte nur noch dir Ernährung durch Luhmilch, da andere Milch, wie di« von Eselinnen, Schafen, Ziegen, nur »eninzrlt zu beschaffe« ist. Ei» Behelf ist ja damit gesunden, et» »a»«r Ersatz aber «t« «uh »t»ü»«e, weil di« Qualität der Milch nicht selten durch di« Gewissen, losigkrit der Verkäufer sehr beeinträchtigt wird, und ferner bereu konstante Güte von vielen äußerstche» und örtlichen Verhältnissen abhängt» so baß sie zuweilen ganz «inderwerthtg und für stl«s«e„heWß stüttü ttttst«slst«8t ist» Diese Lücke avSzufüllm mußt« bi« Wissenschaft zu Hilf« eilen, denn bei der von Tag zu Tag mehr hrrvortretenden Un. fihigkeit de» Stillen« der Mutter ist r« geradezu rin fühlbare« Bedürfniß, «in Praducr zu haben, da« iu seinem Eigenschaften der Muttermilch »ah, kommt. Diese« Product komme nur au« Frucht gewonnen «erde» und da man doch zur Einficht kam, baß z. B. die angrprirsenen Weizenmehle um so minderwertiger find, je weißer und kleie» freier sie sind, fiel die Dahl auf den Efts«. Dir Untersuchungm ergabrn auch ein ausgezeichnete« Resultat. Durch die Analyse fand man. daß dem Hafer m> stVmmirth »ns«»« knmts ot»«>htl»»«»t, und daß er geeignet ist wir kein« zweite, ck«a sttuaan to goaurniom Lsatuock« ru daltan, dem stüepae straft Lu »Wl«it„«, kl»i««li r» Hits«, und *lür«»r»»rr»ug«>. Im schottischen Hochlande, in Dkandinaoirn bildet der Hafrr fast au»« schließlich dir Nahrung der dortigen Brwohuer und der herkulisch« Bau der Schotten, ihre kräftige und widerstandsfähige Constitution spreche» von dessen Nährwnth ei» beredte« Wort. Der Hafer tu» gemahlene« Zustande, also da« Hafermehl, übrrtrifft weitaus alle jene Siärkrpräp«. rate, dir unter den mannigfaltigsten Ramm auSgrbotrn werden, zeichnet sich vor dm Mehlen aller übrigen Grtreidrartm durch seinen Gehalt an V«tt wir an verdaulichem Lirrel«, au», ei« Eigenschaft, die he» Nährwerth hes Dmfermehls »». e»dlich über alle «»Here« Mehle erheht. «nd hie he»L«fe» «he« «ls hefte« Etchstz pie M» t«,» milch, überhwnyt «l» h«s v«rz»Altchste ütwder« «Shrmtttel chwal ftztrt. Wo« dm Werth de« Hafer« aber beeinträchtigt, ist der Umstand, baß der im gew Ähnliche» Hafermehl enthalten« Fettgehalt bei längerem Aufheben leicht KänerNNß, Bitterkeit ««h Meim«« z«» B«r»ztß»erhe» Hervorrust, ferner daß da» UNprüPani't, Hafermehl ÜdtLn^«W»I»I ruthitt, da« »an Erwachsen« schwer zu verdauen ist, geschweige dem, sür dm zarten uueatwickeltm Ltnbmnagm. Es mangellr ja nicht «u de« versuch«, dies« Mißstünde zu heben und dadurch ein vollkommen rationelle» Ltubermcht herzustellm; doch di« Aufgabe fand «i, ihre »olle Lbftmg, von de« zahlreich» Ltndermrhim, wrlch« ft. L«ch der ZM ft de, Hmbel tzch«^. iß «bm «wtz ^ » Mängeln stet, a» so veicde Ke, ültlinlwsj ILtkll elbicr) » Fl. 3.', ltr.l".
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