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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 17.11.1891
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1891-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18911117018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1891111701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1891111701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1891
- Monat1891-11
- Tag1891-11-17
- Monat1891-11
- Jahr1891
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Heute Mittag starb »ach kurzen Lkiden im Alter von 77 Jahren mein herze»», guter Haler, unser lieber Grob- und Schwiegervater, Herr Lavl Gottlsb tinrbach. e Drouerknud« im tteffteu Schmerze von Lies» Leipzig, tiefsten Schmerze den 16. November 18S1. Ser«,»,»« und Familie. Heute Morgen ' ,3 Uhr verschied nach lauge» schweren, mit Geduld ertragenen j Leiden meine innigst geliebte Frau, unser« herzensgute Mutter Frau Clara Elisabeth Fichte im 4l. Aoch Lebensjahre. Mit der Bitte um stille Theilnahme Leipzig, den IS. November 1891. Bernharp Fi Die Beerdigung findet Mittwoch, de» 18. November, ^ Capelle de» Johauue-sriedhos» au» statt. ffgt die» hierdurch an lhte und Kinder. Vormittag» von der Gestern Abend gegen II Uhr verschied im 77. Lebensjahre, nach ,kurzem Leiden unsere gute Mutter, Schwieger-, Brost- und Urgrostmutter Frau Emma Schwabe geh. Herger. Schmerzersitllt zeigen die» hierdurch an Leipzig, 16. November 1891. vrr«a»n Schmate, Minna geb. Günzcl. H. L. vunge und Frau Hedwig geb Lchwabe. Die Beerdigung fiudet Donner-tag früh '„10 Uhr von der Capelle des Johannis- sttedhoscs aus statt. «s»vI»ruL Am 14. November L. I. verschied nach längeren Leiden tm kräftigsten Mann ed- alter unser Bevollmächtigter, der Geschäftsführer Herr «Lsirrad Grunert. Seit dem Bestehen unserer Berussgcnossenichast bat derselbe mit seltener Pflichttreue und grober Umsicht die Beschütt« der Section geleitet. Sicheres Unheil und reiche Erfahrungen befähigte» ihn, seine Stellung in hervorragender Weise auszusüllen. Wir verlieren in ihm einen gewissenhaften und bewahrten Beamten. Sein Name wird uns unvergehlich bleiben. Leipzig, deu 16. November 189l. Ider Ve»r«,t»»>«I «Ivr VlII. «t«r vr»i>«ret- HkLIrvrei-Ite rutnge»»o»»vi»»vt»»ID, i. B t. ketnknrdt. »it! Da» am 12. d. Mts. erfolgte Ableben unsere» hochverehrten Ches» LrnsT SvLulLS Herrn hat uns in tiefe Trauer versetzt. Wir verlieren in dem Dahingcschiedenen einen humanen Principal und rufe» demselben „ein Nutze sanft" in die Ewigkeit nach. Leipzig, den 15. November 1891. I,i»8 .5rdcIter-Kei>»nnl der K»rguelsii>:>>hodenf>»drlk IV. 8cliul/e. Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme bei dem Hmschcidcn unsere» lieben Vaters, Schwiegersohnes und Schwagers Herrn Herrn. Auiradt danken hierdurch herzlich Leipzig, den 16. November 1891. ->c tranrrnde» vinterlassencn. Ne Beerdigung de» Herr« vo»r»a vrunsr? findet heute Nachmittag S Udr vam VOtdalogischrn Institut aus nach dem Skd-- frtedhase statt. Heule Ibeilü 8 litt. knx-Istl. ^ L. ». L. »»»»>».« te« I»»»»»pO-. leia^li-irs». iuiu< t»«u I>oiil tl« -Itit,t. Für Herren von8-' .l u.4-9Udr. Damen v. 1-4Udr täglich. Wannen- u HanabäSer zu ,eder TageSzei». 8vI»Vlww-8L85lll2VO. 2'"'"" D°"n»st. u.Sonnab.v.'/.O- Sopdivll-vLÄ. >'/,1l 11. Moutag, Mittio., Freit, v. '„2 5 1l!r. Pfarrer Kneipp'S Heublumenbäder. Dampf-, Douche- und Wannenbäder zu jeder Zeit. Schwimmbassin für Damen: Montag. Mittwoch, Freitag ',9—11, Tt«n«tag, Donnerstag und Sonnabend 2 — 5 Uhr. Jederzeit Schwimmunterricht. Krystallhelles Wasser. Naundörfchen v. 8e1»«iue>,>l»»uuti» Lotzvätzer. üs sl Schwimm-Bassm >)tiO Damen: Mont , Mittiv., Sonnab. 2—'/^ I»R»L LvRL"»D<»'^R» um Wellenschlag. >»v Dienst., Donnerst, Frellag' ^—11 Uhr. Vorzug!. Touchen-Wannenbader. — Jederzeit Schwlmmunlerricht. - Pierdebahm 350.000 Liter täglich ständiger Waiser-Zu- und Abstust. Krystallkl. Wasser. ^ »» „ UI«»«! 8elin lniiubnnüln Otto Daiueu: Dlensl., Donnerst., Sonnab.'^9- und Wellenbad ttv , Niontag, Mittwoch, Freitag ' ,2-5. n«»al «ch>cl«erstr. I I. Wauiik» II. »irieruaSeldaiupsd Ol»»» IdRRRUvlliwT'VtLR, Sicherste Hili« bei Gicht. Nbeuniatism.,Erkältung»leid. ,e A«»l> Blncherstraste 18. Näheres d. Proivect. 1>r. med. Ureelier. VLSsor-SeUiUlsUttt. D. v. Methe. D. v. Unruh. Neiir Leipziger Speise-Anstalt, Zeitzer Ltr. 43 45. Dienstag: Rindsl. u. Kartoffelstückchcn. Mittwoch: Weihe Bohne» mit Rindfleisch. II.i - Krautsalat mit Lchwcineflelsch. Literatur. Soeben ist der „Ehriftdaumkalender" von Trowitzsch und Coli» in Berlin erschienen mit einem ideal durchdachten »farbigen Umschlagebilde des Kunstmalers A. Zick. Innen und austen sorg fältig ausgestattet, entspringt dieser neue Kalender dem Bedürfnis; los große» Publicum», einen billigen, aber ideal gehaltenen Quart- Kalender zu besitzen, der zugleich die praktische Seile im Auge hat und genügend Raum zu Notizen für die täglichen Borgänge im Hause bietet. Sein Inhalt ist trotz des billigen Preises — nur 50 -E — ungemein reich. ** Nach Schluß der Nedaction eingegaugeu. ch Dresden, 16. November. Se. Majestät der König dal genehmigt, daß der BahnbosSinspector Karl August Bühring in Neumark das von Sr. Durchlaucht dem Fürsten zu Schaumburg-Lippe ihm verliehene goldene Vertienstkrcuz annebine und trage. — Se. Majestät der König hat den Grasen Clemens Adolf von Einsiedel zu»! Kaminerherrii ernannt. — Se. Durchlaucht der regierende Fürst von Schwarzburg-Rudolstadt ist heute 11 Uhr 20 Minuten Vormittags über Leipzig nach seiner Residenz zurückgereist. — Unter dem Vorsitz der königl. Commissare Geöeimrälhe Meusel und Böttcher, sowie des Geh. Lberbaurath Canzler, Oder- bauralh Lehmann, Obcrbaurath Schmidt, Geh. Fiiianzrath Kopeke und Fiiianzrath Bergk baden an unserer Technischen Hochschule die diesjährigenDip 1 omprüfungen stattgefunden und zwar die Vorprüfungen an der Hochbau-, Ingenieur-, mechanischen und chemischen Äbtheilung und an den drei erst genannten auch die Schiutzprüfungen. Zu den Vorprüfungen ballen sich iuSgesammt 38 Studirendc gemeldet, von denen 30 cm Zeugnisi über da« Bestehen der Vorprüfung und damit k,e Berechtigung erhielte», sich später der kiptomirlen Schluß- Prüfung zu unterwerfen. A» der diesjährigen Schlußprüfung nahmen 18 Candidaten thc!l, denen sämmllich das Diplom ibrer betreffenden Fachrichtung zuerkannt werden konnte. Es erhielten 3 Candidaten das Diplom al« Architekt, 5 als Bau-, 2 als Vermessungsingenieure, 8 als Maschineningenieure. ch Dresden, l6. November. Heute Vormittag verschied nach längerem schweren Leiden im nahezu vollendeten 51. Lebensjahre der Zoll- und Steucrdircctor Albert Golz. Der Verstorbene war im Jahre 1862 nack Vollendung seiner juristischen Studien in die Verwaltung der Zölle und indirekten Sleucrn eingetretcn und hat derselben di« zu seinem Tode ebne Unterbrechung angehört. Nach mehrjähriger Thätigkcit als Actuar bei verschiedener. Hauptzoll- und Haupistcueränttcrn und al» Finanzsecrelair wurde er am I. Juni 1874 zum Zellrathe und Hilfsarbeiter bei der Zoll- und Steuer- Direction, am l. Deccmber deS nämlichen JahreS zum tberzollrathe und Mitglied« dieser Behörde ernannt und nach mehrjähriger interimistischer Verwendung als Hilfsarbeiter im Finanzministerium im Jahre 1880 als Geheimer Finanzrath definitiv in da« Finanzministerium versetzt. Gleichzeitig wurde ihm dir Stelle eines stellver tretenden Bevollmäcktigten zum BundcSratbe übertragen, welche er auch »ach seiner am 1. Septbr. 1886 erfolgten Er nennung zum Vorstände der Zoll- und Slcuerdireclion bis zu seinem Ende bcibebaltcn hat. Vermöge seiner hervorragenden Befähigung und gründlichen Sachkenntnis; bat er die ihm übertragenen Acmler jederzeit in vorzüglicher Weise verwalket. Insbesondere hat er auch die wichtigen Aufgaben, deren Er ledigung ihm im Bundesratbe obgelegen, zur größten Zufrieden heit der Regierung gelöst, und sich auch im Schoße de« BnndeS- rarhcö selbst der vollsten Anerkennung zu erfreuen gehabt. Sein Heimgang bezeichnet einen empsindlichcu Verlust sür seinen König und das Land, dem er dis zu seinem leider zu früh erfolgten Tode init seltener Pflichttreue gedient hat. (Dr.J.) f- Dresden, 16. November. Gestern früh in der 7. Stunde hat sich eine Frauensperson von der Albert brücke in die Elbe hinabgestürzt, um sich zu ertränken. Zwei in der Nähe beschäftigten Schissern gelang eö, die Lebensmüde dem nassen Grabe wieder zu entreiße» und ans Land zu bringen. Die Frau gab an, daß sie i» Pieschen wohnhaft sei und sich da« Leben babc nehmen wollen, weil sie von ihren Nachbarn unausgesetzt beschimpft und ge ärgert werde. * Berlin, 16. November. Als neu auszimebinciide Rcichsan leihe sind in den neuen RcichSetal eingestellt 151 848 822 davon 146 418 822 für die Armee, die Marine und die Ncichsciscnbahncn. Im Etat de« Auswärtige» werden 500 000 für geheime Ausgaben, im Etat deS Innern 9 Millionen Mark als Reichsznsckniß zu der AllerS und Invalidenrente, also 3 Millionen Mark mehr als im Vorjahre, gefordert. Unter den ciiimaligcii außerordent lichen Ausgaben figurirt die Ausrüstung der Häfen, der Küstenbefestigungen und der Kriegsschiffe mit Stablschrapncll- gcschützc». Ferner ist die dauernde Jndiensthaltung eines Kreuzers auf der südamerikanischen Marincstation in Aus sicht genommen. * Berlin. l6 November. Die hiesige brasilianische Gesandtschaft empfing anS Rio de Janeiro von gestern ein Telegramm, worin erneut bestätigt wird, daß die Be wegung in Rio Grande von rein localem Charakter sei. Die Bundesregierung hätte keine» Anlaß gehabt, zu intcr- venircn und sic hat nicht iiitervenirt, weil cS sich um innere Angelegenheiten deS Staates Rio-Grande bandele. Die Bewegung bade niemals einen separatistischen Charakter ge habt. Ter gestrige zweite Jahrestag der Proclamirung der Republik sei festlich begangen, der Präsident babc eine Revue über die hier garnisonireuden Truppen abgehalten und irgend welche Gewallniaßregeln seien bis jetzt in Brasilien nicht aiigcordnet. * Wien, l6. November. Aus Delegirtcnkreisen ver lautet: In dem Expose im BurgetauSschuß der österreichische» Delegation führte Kalnoky aus, daß in der Thronrede kein Anlaß zur Beunruhigung liege, wenn schon er auf den Widerspruch zwischen de» allgemeinen Fricdcnsversichcrungc» und Len fortwährenden Rüstungen ansmerksam mache. Der Minister hofft, daß die gespannte Situation eine friedliche Lösung finden werte. Tic Handelsverträge würde» Anfang Deecmbcr den Parlamenten zugeben, da sie am I. Februar l892 in Krall lrclcn müßle». Bezüglich der Borgänge am Sonnadcnd in Wien bcmcrklc Kalnoku, das Publikum ver stelle nicht die richtige Mitte cinzubalte»; ei» ernste» Wort, noch dazu zu Privatzwecken ausgebculet, genüge, um eine durch nichts gerechtfertigte Panik bcrvorzurnscn. * Wie», 16. November. Im HccresauSschussc der niigarischcn Delegation erklärte der Kriegs»! inister, der Ausspruch seines A»ttsvo>gängerö Bylandl Rbeidt, die Armee sei fertig, wäre seiner Zeit berechtigt gewesen, beute würde derselbe diesen Ausspruch nicht aufrecht erhalten, »ach dem sich die Verhältnisse derart geändert hätten, daß die Forderungen andere werde» müßten. * Paris, 16. Noveinder. (Senat.) Die Bcratbung der Zolltarife wurde ans Antrag Ferry'S, mit dem Freycincl einverstanden war, aus Donnerstag festgesetzt. * Paris, Ui. Noveinber. Die Kammer genehmigte nach längerer Beralhung den vom Senate angenommenen Zoll von 25 Francs für gesalzenes Fleisch Im Lause der Debatte erklärte der HandelSininislcr die lleberwachuiig der Einfuhr an der Grenze werde mit aller erforderlichen Sorg falt ans Koste» der Importeure slattsinde». — Der Deputirie Basly beabsichtigt eine Interpellation über den Streik der Kohlengrubenarbeitcr im Departement Pas de Calais ein- zubringc» und die Intervention der Regierung zu beantragen. * Lens, 16. November. Von 24 200 Grubenarbeiter» im Departement Bas de Calais stellte» 15 200 die Arbeit ein. Man befürchtet eine weitere Arbeitseinstellung. Die Ruhe wurde nicht gestört. * London, 16. November. Die Krankheit des Prinzen Georg von Wales ist ein typhöses Fieber von normalem Verlauf. * Lissabon, 16. November. Bei den hiesigen Muni- cipalwahtc» erbictlcn die Monarchisten wieder die Majorität in sechs Wahlbezirken Lissabons. Meteorologische Leobachtungen »iikckoi' Ktei-il'enrto In !,<->,>r.l^. tlüli« N9 Ketor ilber üem Ikss- /tcil der Lo üiaculaiui- tlLI »M. I—1. »1,l «"killt»»« üsfjttN V t-Vucü- ULÜ. », >v»ua- LUiukS. ... litwMSich. zUSIvUk. lb^iov.Xeüm.Lll. 740.8 -f- 8,2 9l 080 2 kcwöUit äli 8- 741,7 -t- 5.3 94 80 2 triUxr I6.Xov.1Iorg: 8 - 742,8 -f- 4.8 97 880 > trüb« Xackiu. 2 - 742,5 -f- 9.6 88 880 2 wollcix,- UnLÜnum üer l'owpLiittur »-» -f- 7",7. Iliuünum -- -s- 3",0. Hübe <ier biivüerschliiKe »» 1,9 mm. Wetterbericht es«» 14. 8. SI«t«e»re»le»Ki»ol»«u vom >8. 8 vbr Uorreonn. 8l»Uou»-Xame. 8 -- s L-ii - r Iliclltung: und Lllttke de, Winde». Wett« 8 a, 8 i-- liocki. .... 759 <5 leicht wolkenlos 0 Ilaiiarnnckn 7«>6 XO leicht w>,lke»Io« — 1 5» 8ltuck.«I.IÜ! . . 7,.i 0 leicht jln-deeict -f- 3 8t»clcl»>l». . . 748 XXW leicht 0!,«?en ff- 4 ffopeuhatr«». . 752 t> leicht beckeekt Ilcii.cl.... 7,>4 880 leicht bcdi-ckt -k- 3 8wi»c.»l'.n>!c. . 7.52 880 leicht wo! Kit? 4 8l>ig-c» . . 752 XO leicht wolkig -t- o 8x1t. .... 7:50 0X0 schwach lo-ckcckt -f- 4 llnmlinrir. . . 750 080 leicht beiieckt -f- 6 lielckcr. . . . 747 080 Iciclit X.hel -i- 7 t'hcrlxiui'te . . 747 W schwach wolkit? -t- 9 I'nri» ... 750 885V ^>-hw:cck h, >h-ckt 8 Ilünster . . . 749 180 üchcciwh liedeckt 7 Lettin.... 753 1880 leicht wolkis 4 ffaiscrnln'.iten. 752 !8W leicht !kc<!,>ckt -f- 8 Lambert? 754 s8 ,ni6«y? i frisch -f- 4 tltllliaiiaon i.bllaa«. 754 j.8W leicht ! wolkig -f- 7 11 »liehen . . . 756 855' innaaic- > wolkig -i- 3 Ohemnitr. . . 755 80 leicht !x'ehel -f- 4 Wien .... 7.54 ttUI Xchel 0 ltta« .... 754 5VX5V leicht Xehel -f- l lcraüau . . . 757 0 huckt heiter 2 Mindert? . . . 756 j8 leirht bedeckt -f- 6 l'eteraburg: . . 763 !080 leicht gedeckt — 9 llerinauustackt . — — — — 'I'ttevr.... 7k>8 ttill I bedeckt -i- n Olermovt. . . 754 8 nüiasi!- wolkig -f- 8 Ooric .... 752 X «.4,wach Xebel -f- 3 Xberckeov. . . 753 >80 »chwaeh jhalh bedeckt -f- 7 blsdersiebt iter Wettsrlnxs in Lnrop» tieuto trüb: vor «Iiinirlo 8krviiea tietou Orintres, welcher «iek gestern vom 81V muh ctei» o kolrei'lite, h.tt «hh heule auf r.wei jxe- trennt« t'um >e I>e»clininht, eine Itepreaaion behacket «iek noch immer im Uunal, ckio iruckerv lirr-ert Uder 8toekkolm. I>a wir unter ckem lüiiltuas deicker «rede», hielt unter einer um 9 »ekwao- leeocken I,usUttrSmui>k cka» theil.-> heilere, llieih, »edbx« IVeltee bei verhüturieaniLesstr Huker Temperatur an uock seberot durch den Koben Urnob iw b> (Uaparaucka) runtebst auch noch ge schert. v<v«»t>ocrMch«v «rd-ctkur Udle <>» SleOrkOrO»», L S. ?«ue> i» rei» tzltt den mafttalilche» L^«N Vr»lelj«r ttr. O»c«r P»ul u> VolkswirtWastliches. All« für dies«» Theü bestimmte» Sendungen sind »o richte» a» de» veranlworllich«» Redacteor desielbev T. G. L«»t t» Letptt». — Sprechzeit: »»r du» 10—11 Uhr vor», und »o» 4—5 Uhr Nach» Telegramme. WTS. Mabrip, 16. November. Die „Epoca" erklärt die Mel. düng von einer beabsichtigten großen inneren Anleihe sür un begründet. V.L.Uck. Lissabon. 16. November. Gras Daupias ist nach Paris gereist, wo er einen neuen Versuch, die Tetgado-Bai- GeseUlchast zu organisiren, machen will. Wie man indessen eriädrt, soll in Paris keine Neigung sür afrikanische Unternehmungen Kerrschen. Tie Evnceistonaire der Jnhamdanc^tteieUichait baden bis jetzt die erforderlichen Geldmittel nicht aufgebracht. Wenn sich innerhalb 14 Tagen die Gefellschast nicht constituirt, so geht der Charter verlnstig. Aus dem praktischen Letrieb -er Leipziger Mitchsterilißrungs-Ärikalt. —* Am 10. Juni 1890 «rsolgte, angeregt und gefördert durch einen vom Chemiker Otto Siebold im Landwirth chaftlichen Verein z» Eutritzsch gehaltenen Borttage über „Milchsterilisarion", di» Gründung einer MilchsterilfationS - Anstalt, in Gestalt einer Commandit-Gesellichast unter der Firma „MilchvenvertbungS-GeseN- fchait zu Leipzig", welche es sich zur Au'gabc stellte, keimfreie Dauermilch für Kinder und Erwachsene in den Berkehr zu bringen und so der Allgemeinheit ein Vorzugsproduct von hohem aeiundheitliche» Werth zugänglg z„ machen. Der Erfolg hat bewiesen, wie »u- ttefsend und richtig jene Voraussetzungen waren, unter denen die Begründer de» Unternehmen» seiner Zeit di« Anstalt ins Leben liefen. Immer mehr überzeugen sich di« aus eine gejuud- beilliche Verbesserung der Milch Werth legenden Kreise von den praktischen Erfolgen der Sterilisining, welche in Leipzig auf Grund emer technisch vollkommenen Methode gehandhabt wird. Ter Betrieb findet seinen Kernpunkt in zwei groben Eterillsirung» - Apparaten de» System» Neuhaust, Bronwald, Oehlman», in welchen per Tag «ngesäbr 3000 Flaschen keiinsreier Dauermilch hergeftellt werden, ohne daß dadurch die Leistungs- sädtgkeit der Apparate Ihre Grenze erreicht hätte. Gewisicnhaft ge- leitet, sorgsam überwacht und praktisch durchgesübr» regelt sich nun der im Grundstück Querstraße 14 geschaffene praktische Betrieb der Leipziger Milchsterilisirnags-Austalt, der in sei,»» Hauptzügea hier skizztrt «erden mag. Tie aus den Producttonlstellen bezogen» Milch kommt zunächst i» ein große» Sammelgeiaß, von dier in einen Blechkoften, au» dem sie mit höchst sinnreich consrrutrten selbstthättgeu Hebern in bi« Flaschen gestillt «trd. Da» Füllen geschieht derätt. daß j» vier Flaschen aus einmal die Zuführung der Milch erhalten. Es tritt nun das Vorwärmeversadren ein, welches nicht allein dcn Zweck I hat, die gäbrungserregcndcn Batterien behuss Haltbarmachung s der Milch sür kürzer» Zeit abzntödten, sondern auch etwaige in der Milch enthaltene Sporen der widerstandsfähigere» Batterien, Wie cs unter andere» der Karlosfelbacillus, der Hcupilz oder der Milzbrandbacillus sind, zur Entwickelung anzuregen, da dieselben in diesem Zustande leichter und sicherer zu zerstören sind. Im Vorwärme-Avparat wild die in nngeschlossenen Flaschen ein gestellte Milch im strömenden Dampf aus eine Temperatur bis 85 Grad Celsius gebracht. Hieraus nimmt der in quadratischer Form construirte, aus zwei Theile», Ausnahineraum und Deckel, bestehende Sttrilisir-Apparnt, die o»s 30Grad Celsius abgekühlten un- verschlossenen Flaschen in beionder» hierzu geschaffenen Einsätze» ans. Wenn der Decket durch den Berschlußdebel mit dem unteren Theil des Apparates eine dampsdicht» Verbindung dergeslellt und die Milch unter der Einwirkung deS wallenden Dampies eine Temperatur von 102 bis 102,5 Grad C. erreicht hat, bleibt sie 25 Minuten lang diesem Wärme grad ausgesetzt. Nach Ablauf dieser Zeit geschieht, ohne baß La« Zuströmen des Dampfe« unterbrochen und der Apparat selbst geöffnet zu werden braucht, das Verschließen der Flaschen im Innen, des Appa- rales. Eine sinnreich« Kurbelvorrichiunq läßt zu diesem Zwecke die im Innern de« Apparates befindlichen Druckslücke niedergehen und dabei die Verschliißbügel der lose aus den Flajchenüssnuiigen liegenden Stöpsel so lies berabdrückrn, daß alle i» dem Apparate befindlichen Flaschen unter Abschluß der atmosphärischen Lust und ohne Unterbrechung deS Tainpsstroiiies aus einmal geschlossen werden. Von der früher üblichen Methode, zuvor noch ein Aufwallen der Milch vor- zunekiiien, ist inan in Leipzig abgelonimen Durch eine ganz gelinde Beningeruiig deS Druckes im Apparat wird lediglich di» Lust (Ltallgase ,c.j aus der Milch entsernt. Wenn die Einsätze mit den »Ni,,„ehr geschlossenen Flaschen aus dem Apparat gehoben worden sind, erfolgt die Plombirung der letzteren und, soweit es die Pro duction gestattet, ihr« Lagerung in kühlen trockene» KeUerräumen. Die Behandlung der Flaschen vor ihrer Füllung geschieht aus das allcrsorgsaltigste; sie werden oft und gründlich mit heißer Sodalauqe und mit Wasser gespült, und zwar di» von den CosumstStten der Milch zurückkommenden außerhalb deS Steri- lisirraume». Tie keimfreie Kindermilch wird in Portion«, flaiche» von IM, >50 und 200 zr durch Mischung gleicher Theile von Vollmilch mit einer 6proc«ntigen Miichzuckerlösnng, bei Flaschen von 250« Inhalt von je 2 Tbeilen Vollmilch und 7',proe, Miledzuckerlösung und daraus folgender Sleriliialion be reitet. Die verwendete Vollmilch enthält im Mittel 3,50 Proc. Fett, 4F0 Proc Milchzucker, 3Mj Proc. Kasein und Albumin und 0,70 Proc Mineraliubstonzen. Die nach dem erwähnten Verlobten sterilisirte Milch behält die Eigenschaften einer rohen Milch: sie läßt sich wie dies« abrahmea, buttern und verkäsen; eia Beweis dafür, daß die Fettkügelchen und die Proteine in ihr unverändert ge- blieben sind. Vermischtes. f Lrlsnitz, 16. November. Die Corsetsabrikation nimmt im Vogtland« einen immer größeren Aufschwung. In diesen Tage» werden von der diesige» Finna MaxBleicherLCo. in Brambach wieder eine größere Anzahl neue Maschinen zur Corsetsabrikation ausgestellt. Diese Firma, die auch Filialen in Adorf und Schüneck besitzt, dat vor zwei Jahren eine Mühle in Brambach angekauit und mit Hilfe der ausgiebigen Wasserkraft derselben werden Corset- maschinell getrieben. Begrüßte jchon von vornherein die dortige Gegend den neuen Erwcrbszweig, io erblickte sofort dcr Arbeiter in der Benutzung der Wasserkraft einen wejciitlichen Fortschritt, weil ihm dadurch daS beschwerliche Treten der Maschinen und ei» wesentlich höherer Verdienst ermöglicht wurde. Unsere Stadl bat seil reichlich 10 Jahren in industrieller Beziehung einen nie geahnten Aufschwung genommen. iq Deutschland» Hopse »bau. Dem soeben erschienenen Rechenschaftsbericht des Deutiche» Hopienbauvereins, Berichts- Periode 1888 9t >1. Oktober 1888 bis M. September 189!) »»t- nchmen wir iolgendes Bemerkeiiswetthe: Der Hopsenbau befand sich in der Zeit <1. Lttober 1868 bi» 30 September I69I> zum großen Theit in recht schlechten Verhältnissen. Tie Hvpseupreise erhoben sich nur vorübergehend in der Saison 1888,89 über den schon äußerst niedrigen Stand derselben in den Jahren 1885 87, um aber dann im Jahre 1889 90 wieder so tief zu sinken, wie sie, außer in den Jahren 1868 und 1870, in den letzten 30 Jahren kaum notirt worden sind. Tie Saison 1890 91 brachte zwar eine entschiedene Prcisaus- desierung, die indessen der Gesammtheit der Producentc» nur wenig zu Gute gekommen ist. Die wirthtchoslliche Lage der Producenten ist daher nach wie vor eine wenig befriedigende Die Aussichten aus eine anhaltende Preiserhöhung unseres Produttes haben sich zwar in Folge der im Allgemeinen wieder stärker zunehmenden B>er- prvduclion vermehrt. Man ist aber in Producenienkreiien »och immer nicht, wie es scheint, überall zu der Einsicht gekommen, daß tm großen Ganze» zu viel Hopsen gebaut worden ist, unlerichätzi noch immer den Einfluß der amerikanischen Concurrenz, die sich auf dem europäischen Hopsenmarkte, in ähnlicher Weite wie die austra lische, südamerilanische und capländische Wollproduction im Handel mit Merinowolle, fühlbar gemacht bol. Freilich durste uns der am»rikani>che Hoptenbau nicht so geiabrlich werden, wie di» Wall- Production der genannten überseeischen Länder, da die Qualitäts- uiiierichiede zwischen amerikanischen und deulschen Hopsen zu unseren Gunsten doch viel großer, als die zwischen capländische», australischen und südomerilonischen Wollen einerseits, und den deutschen, österreichischen u s. w. Merinowollen sind. Di« groß» qualitative Ueberlegenheit des deutschen und österreeichijchea Hopfen- baues im Vergleiche zum amettkanischen dürste wohl auch vorläufig al« bleibend angenommen werden können, denn die Boden-und Kltma- verhältnist'c sind im Allgemeinen für den amettkanischen Hopsenbau nicht so günstig beschaffen, wie bei uns. Die Amerikaner sind zudem durch die Arl ihrer ProLuclionSsattvren vorwiegend auf Massen produktion angewicsen, und der sogenannte Qualitätsbau ist in Amerika, auch dcr dortigen Arbeiterverhültnisse wegen, zur Zeit kaum ernstlich ins Auge zu fassen. Um so mehr Sorgfalt haben uniere Producenten aus die Production besserer Sorte» zu verwende». Wird zugleich eine zu große Ausdehnung unseres Hopsenbaucs ver mieden, so sind uniere» Producenten gewiß wieder Jahre mit anhaltend besseren Preisen in Aussicht zu stelle», welche letzteren ja für Gegenden mlt sehr ausgedehntem Bau, besonders in Bayern, zu einer Lebens frage geworden sind. Die letzten schlechten Hopsenjahre sind auch an unserem Vereine nicht spurlos vornbergegangen. Obwohl behauptet werden kann, daß alles Mögliche ausgcdolen wurde, um die Interessen und Wünsche der NUtglieder zu befriedigen, hat sich die Zahl der Mitglieder nicht bedeutend vermehrt. Mil Einrechnnng von Vereinen »nd Gemeinde u. s. w. bestanden die 349 Mitglieder des Vereins am 30. September 1891 aus 166 Bayern, 48 Preußen, 33 Würltcm- bergern, 21 Badensern, 6 Hessen - Darmstädtern, 4 Elsässern, 5 Sachse», 3 Braunschweigern, 2 Hanseaten, 1 Mecklenburger, 54 Lesterreichern, 1 Ungarn, 4 Schweizern und I Russen. Geld- zuschüffe haben unserem Verein sür die in Rede stehende Zeilperivde gewährt: Das hohe königlich boyettsche Ministerium des Inner», Äbtheilung sür Landwitthickintt, Gewerbe und Handel 2250 .< das königl. preußische Ministero»» sür Domainen, Land- wirtlffchasl und Forste» 3000 ,/t, das Hobe königl. württeinbergiiche Ministerium des Innern 1200 .st, das hohe grvßherzogl. dadiiche Ministerium de« Innern 900 ,/t, das landwirchschastliche Kreis- comils von Mittelfrankcn Bayernt 8M >t, die Stadt Nürnberg 200 zusammen 8350 ,/t Die Einnahmen und Ausgaben des Vereins betrüge» im Berichtsjahre 17746.82 .41 Die in früheren Jahren nur an einzelnen Orten dnrchgesüdrten Hopsenculturversuchr baden »ine wesentlich« Verniebrung und Vervollständigung erfahren, indem Hopsenculinr- und Düngungsverinch» veronflaltrt worden sind. Mögen dem Verein immer mehr Mitglieder beittete», aus daß der deutsche Hopsenbau einer der blühendsten vnd einträglichsten landwirlhschasllicht» Cnlturzwcige werde E5 Berliner Eleklricitätswerke. Dem Geschäftsbericht, welcher der am 3l. v Mts. abgedalknen General - Versammlung vorgeirogen wurde, sind noch folgende Spettalanqaben über die Zu nahme des Geschätlsunisanges zu entnehmen. Die neu in Betrieb geietzten Malchinen besitzen eine Leistungsfähigkeit von 4000 Pferde kräften. dir Consumenlenzabl stieg von 872 auf 1314, di» der an- geschlossenen Lampen von 74 959 aus 104 100. indeh seit I. Juli d. I. ca. 25 000 Lampe» für deu bevorstehende» Winter zu» »nschl«»
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