alarmiert und marschierte nach Sainghin en Weppes (etwa 12 km südwestl. Lille), zu einem etwa erforderlichen Gegenstoß, wo sie als Stoßtruppe unter das Kommando des 2. bayr. Res.I.R. trat. Der englische Vorstoß erfolgte indessen nicht; die Abteilung konnte ihre Ausbildung fortsetzen. Die II. Abt. hatte am 1. 7. Anterkunft in Willems, 6. Batt. in Forest bezogen. Am 10. 7. wurde Stab und 5. Batt. nach Annappes, 4. Batt. nach Ascq verlegt, 6. Batt. blieb in Forest. Eine sehr nette Schilderung vom Aufenthalt der 6. Batt. in letzterem Ort bietet die Anlage 25. Die III. Abt. lag vom 1. bis 9. 7. mit dem Stab und der 7. Batt. in Chereng, mit der 8. und 9. Batt. in Baisieux. Am 10. 7. quar tierte die Abteilung nach Lellemmes um, 7.Batt. nach Mons enBaroeul. Der Abt.Kommandeur, Lptm. Kratzert, hatte während dieser Zeit Artillerieerkundungen für die rückwärtige Wotan-Stellung auszuführen, und zwar für den Teil, dessen vorderste Linie über Lellemmes-—Le- zennes—Petit Ronchin—Faches nach Wattignies—Templemars lief. Da mit einem Angriff auf die Gruppe Loos gerechnet wurde, mußten am 29. 7. Teile der Division verschoben werden, damit sie zum Gegenstoß verfügbar waren. Der Regimentsstab siedelte deshalb an diesem Tage nach Louplin über, II. nach Goudecourt, 6. Batt. nach Äerrin, III. Abt. mit dem Stabe nach Louplin, der 7. Batt. nach Wattignies, der 8. und 9. Batt. nach Templemars, alles Orte südl. Lille. Exerzierübungen durften, damit die Truppe jederzeit verfügbar war, nur in der Nähe der Anterkunftsorte abgehalten werden. Nach dem 7. 6. hatte der Engländer im Wytschaetebogen seine Angriffe vorläufig nicht fortgesetzt; augenscheinlich hatte er nur die Ausgangsstellung für den großen Flandernangriff verbessern wollen, der am 31. 7. einsetzte. Mit dem Ziele, die deutschen I_I-Boote von der flandrischen Küste zu vertreiben, hatte der Engländer, auf dem linken Flügel von einigen französischen Divisionen unterstützt, in etwa 25 km Breite angegriffen. Er hatte dazu so gewaltige Artillerie- und Munitions- maffen eingesetzt, wie sie auch im Westen bisher selten gewesen waren. Der Feind war auf der ganzen Front an vielen Stellen mit Tanks eingebrochen. Kavallerie-Divisionen standen zum Nachhauen bereit. Mit Einsatz der Eingreif-Divisionen gelang es der 4. Armee, dem feindlichen Erfolg Einhalt zu gebieten und ihn örtlich zu beschränken. Das Ergebnis war aber für uns neben einem Geländeverlust auf ganzer Angriffsfront von 2 bis 4 km Tiefe eine sehr erhebliche Ein-