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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.05.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940525019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894052501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894052501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-05
- Tag1894-05-25
- Monat1894-05
- Jahr1894
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Jubelfeier der Dresdener Diakonijsenanstult. vv. Drr»«e», 23. Mat. Lle diesige evangelisch.lutherische Liakonissenanstalt beging heute die Feier ihre» boiährtgea Bestehen« mit einem Golte-diens« und gestact unter zahlreicher Tdeiinahme hervorragender Persöalichleiteu und sonstiger Besucher ,u« allen Gegenden de- engeren und weiteren Vaterlandes in der evangelischen Hoskirche von 9 bis 12 Uhr. Da« eigentliche Iubilaumsdatum. der 19. Mai — am 19. Mai 1814 wurde die Anstalt mit 2 Schwestern und 4 Kranken eröffnet —, wurde wegen der auf den 21. und 22. Mai fallenden, hier ab»,hallenden Mission«, sefttage verlegt »ad diese Jubelfeier im Anschluß an die Mission«, festtage begangen. Der Altar de« Gotte«hause« war mit Blumen reich geschmückt. Die Schissabtheilung vor Altar und Kanzel nahmen die Schwestern der Anstalt und die Zöglinge bez. Pflegling» der Töchteronftalten «in. Dt« bei dem Fettgoltcsdlenste eingelegten Lhorgesänge und Liturgien wurden uiÜMvo von dem starken Lchwesternchor gesungen. Die Festrede hielt Herr Rector ?. vr. Molwitz und legte derselben die Worte de- Psalmen 77, B. 21: „Du führst Tein Volk wie riue Heerde Lchaase durch Mosen und Aaron", zu Grunde. Aus die Predigt folgte der etwa IV.Sündige Jubiläum-bericht de« Vorstands-Vorsteher- Herrn Oberst a. D. Ernst Graf Vitzthum v. Eckstadt. Der Berichterstatter, welcher seine Au«, sührungen in drei Abschnitte, Kinder.. Jünglingszeit und Mann- heitszeit »er Anstalt, eintheilte und trefflich grupvirt», beschrieb die Entstehung«, und EntwickelungSgeschichte. Die Entstehung-Periode umfaßt den Zeitraum bi« 1856, die Entwickelung bi« 1881, die Ausbau- und SletigkeitSperiode die neueste Zeit. Dankbar gedachte er der Förderung durch die Slaatsregierung, durch die Stadtverwaltung, durch die Beihilfe der Landslande und zahlreicher Freunde, dankbar der ersten Begründerin de« Diakonissengedanken« und dessen Aursnkrung, der Leiterin eine» Frauencomilbs, der Frau Ulrike von Leid- ztger, de» k. Flirdner in Kaiscr«werlh. welcher die ersten zwei Diakonissinnen zu Eröffnung der hiesigen Anstalt »ach Drerde» brachte, der I8ö2 erfolgten Berufung eines ersten Anstalt-geistlichen, k. Vogel sbi« 1858), dessen Nachfolger«, ?. Kirchenrath Fröhlich <1856 bi« 1881), und der glücklichen Wahl in der Person des Schwiegersöhne« de« Letzteren, des Rector« I'. vr. Molwitz. Nicht minder fanden Erwähnung in dankbaren Worten ehrender Erinnerung die Leiter de« Vorstandes Grafen Exc. v. Einsiedel. Geh. Rath v. Friesen, Gras v. Löben, Graf v. Morschall, Gras V. Könneritz, ebenso di« werklbätige Liebesarbeit edler Frauen, u. A der Oberin der Schwesterschast (der greisen Jubilarin Schwester Julie Gräfin v.Bitzthum, deren Namen wie auch den eigenen der Berichterstatter nicht erwähnte). Die Entwicklung der Anstalt, vornehmlich ein Werk de« viel an- gefeindeten, treu und thatkräftig wirkenden k. Rector Fröhlich, fand in ihren verschiedenen Phasen Besprechung. Tie Statuten wurden mehrfach verändert und erneuert >849, 1852, 1856 rc. Ter Vorstand bestand nunmehr nur au« Männern, Frauen waren und wurden gleichberechtigte Mitglieder de« Comiiö«. 1856 wurde der Name evaugelisch.lutherische Diakonissenonsialt eingesührt. Ta« erste, 1846 erworbene Stammgrundstück an der Bautzener Straße wurde vielmal« je nach Bedarf erweitert. 1863 wurde im sogenannten „steinernen Han«" in Niederlüßuitz das „Siechen- hau» Bethe-da" gegründet und 1879 neu gebaut. 1865 vermachte Frl. Louise von Mangold« ihre in Tharandt 1856 errichtete, sorgsam geleitete Erziehungsanstalt dem Diakonissenhause und diese» verlegte dieselbe (Louisensttst) ebenfalls nach der Nieder- lößnitz und unterrichtet daselbst stetig gegen IlXI Pensionärinnen bez. Schülerinnen. Er folgte sodann die Errichtung de« Magdalenen- ajhl«, 1868 der Mägdeherberge, der Tienstbotenichule, der Kripp», der Kleinkinderbewahranstalt und des Hospizes, sodann der An stalt sür Kleiukmderlehrerinnen. Es folgte die Begründung weiterer Tochteranstalten und Stationen, deren etwa 150 — diejenige in Leipzig 1871 — besetzt worden sind. 425 Schwestern sind im Lause der Jahre durch das Mutterhaus gegangen, 34 sind Jubilarinnen, 68 ereilte der Tod. Treu haben die Schwestern allezeit gedient und ouSgehalten in Kriegs- und Nothstandszeiten, z. B. 1865- 67,1870,71. LKL Schwestern bilden den Bestand und haben sich ueuerdings auch der Gemindekrankenpflege dienstbar gemacht, wirken auch zuin Theil noch im Jvhanniterkrankenhause zu Riesa, überdies im krciSkrankenstift Zwickau und im Dienste der inneren Mission. 1882 wurde da« Rectorat der Anstalt von der Verwaltung getrennt, da die Anstalt sich ungeahnt vergrößerte und ausbreitete. 1884 wurde die erste der Schwesterschast augehörende Oberin eingesetzt. Die Krankenanstalt, die nur höch sten« 75 Kranke aufzunehinen vermochte, wurde durch den 1890 begründeten Bau eine« <1893 «öffneten) neuen Krankenhauses und durch eine am 2. April d. I«. «öffnete Ijoliranstalt vergrößert, überhaupt auch der Besitzstand nach Bedarf vermehrt. Ter Herr wolle auch fern« in Gnaden sein« Hand über di« Anstalt und ihre Inwohner halten. Hieraus brachten drei Herren osficielle Begrüßungen und Muck- Wünsche dar. Dieselben sprachen, gleich wie der Berichterstatter, von dem unter der Kanzel ausgestellten Rednerpulte au« Namen« de« KirchenrcgimentS sprach Herr LandcSconsistorialpräsident von Zahn und brachte in Anerkennung der christlichen Liebesdienst« der Anstalt als Jubiläumsgabe die Genchiniguug einer allgemeinen Landescollect» am 2. Sonntage nach Trinitatis dar. Herr Bürger meister Beutler überbrachte unter gleichen Glückwünschen und anerkennenden Worten als Festgabe der Stadt Dresden 10000 X Eipital dar. Herr Superintendent Or. DibeliuS widmete als Ephoru» der Stadt Dresden von Amts wegen herzliche Glück wünsche, da die Anstalt in dreifachem Segen HI« wirke, tn löblicher Krankenpflege, Pflege verwundet« Seelen und Pflege christlichen Glauben«. Segen wolle der Herr auch ferner zu deren Liebes- thätigkeit verleihen. Mittags fand Festtafel auf dem Belvedere der Brühl'schen Terrasse, Nachmltlags halb 5 Uhr rin zweiter Festgottesdienst in der Martin - Lutherkirche statt, den Herr I' vr. Bezzel, Rector der bayerischen Tiakoniffenanstalt in Neuendettelsau, obhielt. Auch bei diesem wurde die Jubilarin durch Begrüßungen aus auswärtigen Diakonissenhäusern ausgezeichnet and geehrt. Die Maßregeln zur Abwehr der Cholera im Jahre 1898. ick. Im BewaltungSberlcht der Stadt Leipzig für daS Jahr 1892 ist zum ersten Mal« «in vollständiger Bericht über die Maß- regeln gegeben, welche die Stadtverwaltung zur Abwehr der llholera traf. Viele nicht in die Oeffentlichkeit gedrungene Einzelheiten sind in demselben enthalten, und schon d-sbalb verdient der Bericht, ganz abgesehen von dem allgemeinen Interesse, weitere Bekanntgabe. Heut« allnding« mag Mancher mit Lächeln an jene Zeit zurück- denken, ol« dt« Badnhöse nach Corbol rochen und sveciell der Magdeburg« Bahnhof wie au-gestorbrn dalag. als die „Graukittel", Pardon: Die Herren Aerzte und ihr« Assistenten im Sanität«anzuge alle Ankommenden musterten und ihnen den Grad ihrer Eholera- verdächtigkrit vom Gesicht abzulesen suchten. — Do mal« ab« dachte man tn den breiten Masten der Bevölkerung ander« und man war höchlichst befriedigt von der Energie, mit welch« der Rach unser« Stadt der verheerende» Kraukheit jeden Eingang zu versperren suchte Die ersten Maßregeln gegen die Cholera, welche seit dem Mai 1892 in Rußland stärker oufzutreten anfing, wurden Mitte Juli getroffen, bestanden aber lediglich in einer C o n t r o l« d e r U n r a t h «- stätten in Hotel«, Restaurationen u. dergl. m. Diese Lontrol« war schon zwei Jahre vorher eingesührt worden, nnd wir möchten an dieser Stelle den Wunsch »»«drücken, daß st» dauernd bet- bebaltrn und «»«gisch, ohne jede Lässigkeit, durchgesübrt wird — nicht nur au» Gründe» der Gesundheit, sondern auch der Wohl« ansländiakeit. In ihren Sitzungen vom 18. Juli und I. August beschloß dl« Krankeahau-depulalion, die sog. Pockenbarackei, de« Kranken- dause« znr Aufnahme etwaig« Cholerakranker herzurichten. Der getroffenen Liutheilnng gemäß hätten 168 Kranke dort Unter kunft finden können. R»n kommen wir in jene Periode (Mitte August 1892), in welch« allgemach bedrohlich» Nachrichten au« der von der Lholeea be- troffen«! Stadt Hamburg «atrasen Der stödtische Gesundhett«- LaSschnß ivnrde »inbrrufen nnd trat am 25. August zu seiner ersten Sitzung zusammen. Man beschloß sofort, thatkräfttge Maß- regeln znr Abwehr der drohend gewordenen Lholerogesadr zu er greifen. Ans die bereit« am folgenden Tage zur AuKüdrung gekommenen Beschlüsse, dt« s. Z. iämmtlich au«sübrltch veröffentlicht wurden, brauchen wir nicht naher «inzugeden: fi, betrosen baust- sächlich den Sanitä««dteast auf den Babndösen, di« De«- infeetioa der Gasthöf», di»Bereitstellung von Varackearäumen de« Krankenhaus»« zur Aufnahme von Cholerokranken <di» z» 300 Betten) ». s w. Fern« wnrde eine „öffentliche Be lehrnag üb« Schutz- und Verhaltungsmaßregeln beim Auftreten der Cholera" als Beilage den Tog««blättrrn be,gegeben, Vorsorge für Lr«»1p»rtmittrl getroffen und vor Allem dir uöthigen DeslnsectlonSmittrl bereit gestellt. Von einem hiesigen hyglei- nijchen Institut wurden zu diesem Zwecke übernommen 5000 fix lOOprocentig» Karbolsäure 3000 Flaschen Carbol-KaUmilch ü S h« 8000 » Earbolseise t 1 kep 3000 . . ü V, üzs. Hiervon wurden 50 Flaschen o» jede der 24 Polizeiwachen und o» die 2 Sanität-wachen abgeliesert. der Rest »m Georgrahau« ausbewahrt. Schließlich wnrde auch noch mit den Lrichentransport« gejellschasten verhandelt und die Ueberzeugung gewonnen, daß sich dieselben im Besitz so ausreichend« Tiaii-portiiiiitel befanden, daß auch weitgehender Inanspruchnahme Genüge geleistet werden konnte. E« versügten dieselben über 20 Leichenwagen und 90 Pserd» und versicherten, bei lOstündiger Tagesleistung 200, bei ununter brochener Thätigkeit 480 Leichen pro Tag nach den Friedhösen transportiren zu könne». Die Besorgnisse wurden noch etwa« erhöht, als sich um jene Zeit wirklich ei» Fall von eingeschleppter Eholera er eignet«. Ein in der Bayrischen Straße wohnhafter 28jähriger Schlossergeselle, der uach Hamburg zur Erlangung von Arbeit gereist war. kehrte am Morgen de« 26. August von dort zurück und «krankte am Nachmittag desselben Tage« unter cholera verdächtigen Erscheinungen. Er wurde sofort in« Kranken haus überführt, wo sich sein Befinden nach Salzwass«. injeclio» zunächst besserte. Dennoch verstarb der Erkrankte ai» 4. September, also nach neun Tagen. Da die bakteriologische Uiilcrsuchung alsbald ergebe» Halle, daß der Betreffende au asiatisch« Cholera erkrankt, so wurden schleunigst Desinjectioi,-maßregeln für da« Grundstück «griffe», auch ohne Aeilere« die uöthigen öffent lichen Bekanntmachungen erlasse». Eine Austeckung hat dieser Fall nicht zur Folge gehabt. Die Auswanderersrag« gab Anlaß zu besonderen Maßregeln. E« wurde «miltelt, daß in der Zeit vom 1.—26 August 1011 Auswanderer (die über Rotterdam und Antwerpen reisten) in Leipzig übernachtet batten, also täglich im Durchschnitt 40. Do ein großer Theil dieser Auswanderer au« Galizien und Rußland kam, so lag die Gefahr der Lholeraeinschlepvung nahe. E« wurde deshalb sür möglichste Weiterbeförderung Sorge getragen; soweit diele nichl durchführbar, wurden die Auswanderer in besonderen Untcckunsts. raumen untergebracht. AI« da« Gerückt oustauckte, ,» würden 300 in Hamburg abgewiesen« russische Juden nach Leipzig kommen, legte man gegen diesen Abschub sofort telegraphisch Ber- Wahrung «in. Eine Aukunst dieser 300 Personen hat hier nicht slaltgefunden. Tie vorstehenden Maßnahmen waren von der am LS. August zusaininengelretenen, au» 5 Mitgliedern dc« Ralhscvlleginin« uud 4 Medicinolpersouen gebildet.» Edoleracoininiisivn getroffen worden. De« Weiteren wurden Wohnung-re vis tonen ver einbart. Dieselben wurden von drei Commissionen, deren jede aus einem Arzt, einem Baurevisor, einem Ratdsdiener und einem Posizeibeamten bestauben. Die Revisionen «streckten sich aus die gesummte innere Stadt und die dichlbcwolmtcn Theile der Vor städte, wie die Gerbcrsiraße, da« Naundön'chen, den Grimmaischen und Ranstädter Steiuweg und da« Ulrichssiraßeuviertel. Sie sind bi« Ende November 1892 fortgesetzt und 1883 in etwa- veränderter Weise wieder ausgenommen worden. Ter Revision unterzogen wurden im Jahre 1892 860 Grundstück». Zu rügen war u. A. das Fehlen der Geruchsverschlüsse bei den Entwässerungsanlagen 206 Mat, da« Vorhandensein durchpinchter Hoizichlotlcn ol« Fallrohre der Abtritte, die deshalb durch Thon,oh,c ersetzt wurden <78 Mal), der defekte Zustand der Abtritte <85 Mal), da» Fehlen rin« an«, reichende» Zahl von Abtritten <20 Mol), mangelhafte Ventilation uud Lichtzuiühruiig sür die Abtritte <40 Mali ,c. Definitiv« Schließung von Wohnungen wegen völlig gesundheitswidriger Beschaffenheit wurde nur in 3 Fällen verfügt, aber 72 Mat wurde Leerstellung von Wohn ungstheilen wcgen Nebersüllung und wegen Fehlen« direct« Licht- und Lustzusührnng oder rin Verbot hinsichtlich der Vermietdung solcher Kammern rc. an Schlas- lenke oder Unterbringung von Dienstmädchen in denselben erlassen. Angesichts dieles Ergebnisses der WohiiuiigSrevisivnen kann man übrige»,« nur den Wunsch hegen, daß die damals getroffene Maß. nahm« zu einer ständigen, sich zeitweise wiederholenden werde» möge. Wir kommen nunmehr zur Meßs rage. Dieselbe trat gewisser- maßen in den Vordergrund, al« die übliche, vom Rothe mehrere Wochen vorder ausgegebene Bekanntmachung über Anfang und Ende der MichaeliSmesse <19. September bi« 15. Oktober) Ende August in dem sich regelmäßig wiederholenden Abdruck er schien. Die königliche Kreirhouplniannschast wünschte daraus mit Beschleunigung darüber unterrichtet zu werden, wie sich der Rath zur Abhaltung der Messen stelle Die entscheidende Plenar sitzung de- Rothe« fand bereits am 3. September statt. Beschlossen wurde «ine Verkürzung der Messe und zwar aus die letzten zwei Wochen der ursprünglichen Dauer, so daß also die Messe am 2. Oktober beginnen und am 15. Oktober enden sollte. Dies« Be schluß konnte nur Billigung finden. Erfahrungsgemäß ist der Sep- tember einer der schlimmsten Lholerainouate, während im Oclober die Krankheit rapid zurückgeht. Das küiiigl. Ministerium genehmigte daher auch die Entschließung deS RalheS, und am 6. September er folgte die bezügliche Bekanntmachung. Ab« es kam anders. Gegen die Abhaltung der Messe überhaupt entwickelte sich nicht nur in einem großen Theil» de- Landes, sondern auch in der Stadt Leipzig eine leb- baste Agitation. Um letztere» zu begreifen, muß man erwägen, daß nur ein Bruchtheil der Bevölkerung, nämlich der Haiidels- stand, die Gastwirthe und dir Bermielher von Meßräumen, ein größeres Interesse an der Abhaltung der Messen haben. Tie übergroße Mehrheit der Handwerksmeister und fast der gelammte arbeitende Stand haben dagegen von der Messe keinen in die Waag- schale fallenden Vortheil. DaS Wesen und die Bedeutung der Leipzig« Messen ist daher auch in «iuer ganz anderen Beziehung, als sie hier in Frage kam, z» suchen. Es wurden daher viele Stimmen laut, die sich dahin äußerien: „Weshalb sollen wir de« Gewinne« der Anderen halber uns die Gefahr der Epidemie ausbürdeo lassen?" Und dieser Einspruch war nicht von der Hand zu weiten. Wenn die Krankheit selbst nur ge- ringfllgige Ausbreitung gesunden hätte und vielleicht nur 100 Leivzigcr gestorben wären — welche Entrüstung hätte nicht da»» gegen de» Rath geherrscht? Wer aber wollte die Veraulwortung und die Garantie daiür übernehmen, daß die Krankheit nicht eingeichleppt wird? Die Einwürse gegen jede Abhaltung der Messen konnie» also nicht unbeachtet bleibe» und zwar um so weniger, da auch die Gesabr der Verschleppung der Krankheit (durch heimreijcnde Meßsreinde) nicht au-geichloffe» war. Die Choleracomniilsion faßte daher am 9. September de» Ent- schluß, die Frage wegen Abhaltung der MichaeliSmesse dem Ralhe zur nochmaligen Berothung anheimzustellen. Auch die kgl. Staat«, reglerung wurde, namentlich von einem Tbeile der Leipzig benach barten Presse bestürmt, in dem gedachten Sinne aus di» Leipziger Behörden «inzuwirken. So blieb dem Ralhe in seiner Sitzung vom 10. September kaum etwa- Andere« übrig, alt den Ausfall der MichaeliSmesse zn beschließen. Die Genehmigung'der kgl. Staat«, regierung tras in promptester Weis« rin, und io konnte der Rath seinen neuerlichen Entschluß schon durch Bekanntmachung vom 12. September veröffentlichen. Hinterher, a>« die Gefahr glücklich vorüber nnd selbst „weit hinten in der Türkei" die Cholera «laichen war, sind dem Roth« gerade wegen d!»>e« Beschlüsse« die gröbsten Vorwurs» gemacht worden und zwar auch von solche» Personen, die zur geit der Gesahr in der energischsten Weise Sicherung verlangten. Der Spieß wurde nun umgedrebt und e« hieß: „Weil ein paar Reiche hätten an der Cholera sterben können, ist den Armen der Verdienst genommen worden". E« lohnt sich nicht, aus derartige Unterstellungen näher «nzngeben. Sie gehöre» zu», gewöhnlichen Verlaus oller Dinge. Daß ober auch «ustdrnkrnde Leute den Beschluß bedauerten, soll nicht verschwiegen werden. Aber er muß al« Da« genommen werden, was « damals thaisächlich war: Ta« Ergebniß der Zwangslage, in welcher sich der Rath befand. Und der Erfolg der Maßregel, soweit >e« sich um einen solchen bandeln konnte, liegt in der wirklich gelungenen Abwendung aller Gefahr. Die Institution der Messe al« solche hat aber trotz einer Loncurrenz, di« sich nicht scheute, selbst au« einem solchen Vorgang voethell ziehen zu wollen, keine Einbuße erlitten. Ueb« di« später»» Maßnahmen ist nicht viel zu berichten. Die Ausbrei tung der Krankheit hatte !n Hamburg im letzten Drittel desAugust ibren HSHepunct erreicht, und der September zeigt« eine nicht unbedeutend« Abnahme der Sterblichkeittzifier. Am 23. September beschloß dt» Lholeracommiffion. den ärztlichen Dienst am Thüringer »nd Dre«dner Bahnhof vom I Oclober ob einzvziehen; »in» Woche Iväter geschah aus dem VaverOchen, Berlin« und Eilenbiirger Badnbvl da« Gleiche, während d« ärztliche Dienst am Magdeburger Bahnhof erst mit dem 25. Oktober ausdörte Di« mit dein l Sep tember begonnene Destnsrction der Droschkenhalteplätze hörte mit dem 18. Oktober aus. Von den drei Wodnuag«- com Missionen stellte di« rin« am 1. Octob« ihre Thätigkeit eine während die beiden anderen noch einige Wochen ling« bestanden. Li» Letiasectiaa der Schleuß«» mit Kalkmilch, di« am 1. Sepie,»ber angesangen hott», wurde mit dem 26. Octob« ein- gestellt; der gelammte Kalkverbraiich betrug dabei 1206 Ctr. Nachdem am 27. October dir durch ministeriell« verarduung voin 12 Sep- tember eiiigesühtt« Revision der au» Homburg eintreffende» Geväck stück» aufgebör» batte, «am 5. November ab „die Beobachtung der au« Lhoteragegendr» zureijendcn Personen" uni«, blieb und am II. November dt» seit dem 28. August gesperrten Bahnsteige wieder dem Publicum freigegeben wurden — da war so ziemlich Alle« beseitigt, wo« noch au die Cholera erinnerte. Wenn wir beute auf Grund der im Lenvaltuiig»bcricht gegebenen Darstellung jene Zelt noch einmal an un« vorübergeben lassen, so will c« uns bedünken. baß die dauial» getroffenen Maßnnbmen von einer viel zu weitgehenden Ckolerafnrcht diclirt gewesen sind. Die Wabrschcinllchkett spricht dafür, daß auch ohue die meisten dieser Maßnahmen unser Leipzig von der Eholera verschont ge- blieben märe. Eine ernste Gesahr lag nur in der Abhaltung der Michaeli-mtsse. soll« diese zum ursprüngliche» Termin i19 September) beginnen sollte. Durch die Vertagung bi« zum 2. Oktober war fast alle Gefahr beseitigt. Wurde doch in der Woche vom I. bi« 8. October allenthalben, mit Aukuadme de« Magde burger Bahuhoscs, der ärztliche Bahndieust ausgcbobrn! Ob mir allerdings, wenn Mieder einmal dir Cholera so gefährlich drohen sollte, mie 1892 vou Hainbnrg aus, nnS nicht gcaau in dieselbe Furcht hineiiircuiien mürben, das läßt sich »och gar nicht ei» sür alle Mal bestreiten. In solchen Zelte» erlüdlet der «elbsterhaltnugs- trieb alle» Andere. Da ist cl besser, man ist in der Kritik jener Tage nicht gar zu scharf. Zum Schluß seien »och einige bisher weniger bekannte Mit- tteiluiigen gemacht. Von den durch die Stadtgeuieinde vorsorglich bestelltenDcSinsectionSmittel» wurde jast gar nichts gebraucht. T« wutden Vrrwnibct Pvrrilh lOOprocentige Carbolsaure ... 4 36 Ke 4964 K«- 1 lig-Flaschen mit Larbolseise . . 16t FI. 2839 Fl. . . . 158 . 2842 . 2 » » « Kalkmisch « . 630 » 2370 » Die Vorrüthe lagern im Lesinseclionsdepot des Gevtgcnhaiises und sind die verbliebe»«» stummen Zeugen jener glücklich über- wliudenen Tage. Ucbrigens ereignete sich damals noch »In zweiter Fall asiatischer Eholera in Leipzig. Derselbe betras «ine» 6lp>tnigen Hirten, welcher von Osterburg in der Provinz Sachse» »ach Witten berg. Jericho, Gentisin, Ziejar, Loburg und Zerbst uach Dessau gewandert mar. Von dort marichirte er am Nachmittag des 3. Oetober ab und erkrankte am Abend desselben Tage» an Brech- durcksall. Trotzdem ging er weiter nnd übernachlcle in Rugubn, Bitterseld »nd Delitzsch, bi« er ain 6. October in Leipzig eiulras und In der Herberge zur Heimntd lk. Gueisciiaustraßc 10, O.uartier nahm. Da der Brechdurchiall »»dauerte, begab sich der ältliche Mann am nächste» Tage in« Krankenhaus. Hier wurde am ll. Octob« durch die bacteriologische Untersuchung mit Sicherheit festgcstellt, daß asiatische Cbotera vorlag. Auch dieser Fall blieb, obwohl in Herberge» die Ansteckungsgefahr gewiß eine große ist, ohne alle Folgen. Der Erkrankte genas übrigen« Die Kosten aller geiiinddeilspolizctlichk» Maßregeln stellten sich aus 75 980 .8ll Hierzu kommen noch etwa 20ti00 ./t als AlisiaU an Meßstaiidgeldern u. dergl. m., jo daß die Maßregeln znr Ab- wehr der Cbolcra der Stadtgemeiiidc im Ganzen nahe an >00 000 Mark gekostet haben, künftig wird man so Manches ersparen kounen. vermischtes. Berlin, 23. Mai. Vom neuen NeichStagS- gebäude. Gegenüber den ausgesprochenen Zweifel», die innere Ausstattung deS neue» ReichStagögedäuteS könne nicht bis zum 18. October, dem in Aussicht genommenen Ein- weibungStage, fertig werden, vermag die „Post" die Ver- sicherung zu geben, daß vielleicht neck vor diesem Dalum Alles sir »nd fertig dasteben werde. Betritt man jetzt daS Innere deS Gebäudes vom Südportal (Thiergartens«!») ans — dieses Portal bildet den gewöhnliche» Haupleingang sür Abgeordnete und Publicum — so umsängt den Besucher bereits jenes gedämpslc, stimmungsvolle Licht, das sich Uber daS Treppenhaus durch riesige, prächtige Fenster mit Glas Malereien ergießt. Die breite, nach dem Ost- und Wcsislügcl sich theilenkc Haupttreppe soll ausschließlich den Herren Ab geordneten Vorbehalten bleiben. Da« Publicum begicbt sich zu den Tribünen mittelst einer Seitentreppe (links vom Ei» gang). Auch von diesem Ausgang aus genießt man dc» Anblick der große» Wandelhalle im Hauptgeschvß, welche die ganze Westfront des Gebäudes und in ihrer Höbe noch den ganzen zweiten Stock einnimmt. Die innere Ausstattung der an dieser Säulenhalle sich hinzichcndeu Räume ist nächst dem Sitzungssaal uud den Gemächern für den Reichskanzler und daS Reichstags-Präsidium am weitesten vorgeschritten. Der Reihe nach liegen hier, von Süd nach Rord sich erstreckend, die NestanrativuSsäle, die Post und Telegrapbic, der Schreib saal und der Lcsesaal; die eigentlichen Bibliolbekräume an der Nordseile sind mit dem riesigen Bücherspcichcr im zweiten Stock durch Auszüge verbunden. Bon den Fenstern und großen Balcouen dieser künstlerisch auSgcstattctcn Erholung« und Studirrännie bietet sich den Augen der Ab geordneten eine herrliche Aussicht ans den Liönigsplatz und Thiergarten. Richte» sie den Blick nach unten, so können sie alle Vorgänge auf der Rampe des eigentlichen Haupt- und Repräsentativ - Portales beobachten; dieser säulcngelragene Eingang von der Westfront wird wohl nur in den seltensten Fallen, bei feierliche» Anlässen, benntzl werden. Die Decke des große» Rcstanralionssaales zeigt eine etwa- bizarre Malerei in dein Etil de« Münchener Kindl-Kalender«; der jesit noch etwas grell erscheinende hell grüne Untergrund der Malerei dunkelt Wohl durch die beizende Wolke der Havanna-Eigarre schnell nach. Dnrchciner«! die Abgeordneten von diesen Räumen aus mit wenigen Schrillen dir mit Marmor-Mosaik belegte Wanvelballe, so gelange» sie in die eigentlichen, den Sitzungssaal von allen vier Seilen umschließenden FoyerS. Die Holztäfelungen dieser Wandel gänge zeigen eine etwa- dunklere Abtönung, als die der übrigen Räume. Im Sitzungssaal wird an der Bekleidung der Ostseile gearbeitet, wo da« Präsidium thronen nnd der BundeSrath Platz nehmen wird. Diese Seite bleibt von einer Zuhörertribüne frei. Künftighin kann also kein indis crrter Zuschauer dem Reichskanzler oder sonst einem hohen NegierunzSbramten inS Eoncept von oben herab lchaue» oder etwa leise, nicht für die Oeffentlichkeit bestimmte Worte zwischen den RegiernngScommissaren ansfangen und weiter tragen. Da» Publicum aber wird nicht blo« des politischen Interesse« wegen sich zu den Sitzungen dc« Nc>ch«tageS drängen, sondern sehr wabrscheinlich auch ans künstlerischem Interesse. In der Thal stellt dieser Sitzungssaal dem deutschen Kunstgewerbe da» ehrendste Zeugniß au«; jede« einzelne Stück dieser knnsivsllen Holz schnitzereien wäre einer eingehenden Schilderung Werth. Und dabei macht sich trotz der reichen Pracht keine störende Ueberladung breit, — Alles tönt sich gegen einander harmonisch und di»cret ab. Heute möchten wir besonders auf eine künstlcrisch-übermütbige Arbeit binweisen: auf die sogenannten „Hammetsprung"-Tbüren mit ihren kecken, aber vom technischen Standpunct au« vollkommenen Intarsien. Ans der einen dieser Tbüren ist dir gesäbrliche Flucht des Odysseus und seiner Gefährten au» der Höhle de« Polyphern und auf der andern Rübezahl al« schmucker Rilter dargestellt. Die Akustik de» Saale« ist nach den biskerigen Versuchen eine ausgezeichnete. Eine danke»«werthr Neuerung erleichtert den Stenographen ihren beschwerlichen Dienst; sie brauchen sich nicht mehr, um zu ihren Plätzen zu gelangen, durch die Gruppen der Abgeordneten im Sitzungssaal zu drängen; sie steigen in Zukunft gleichsam wie au« einer Versenkung Licht unter dem Platz de« Präsidenten von einem unteren Raum beranf. Der Presse ist die Tribüne an der Südseite und eine kleine Ecke der Westseite «ingeräumt, die sür die Journalisten bestimmten Arbeitsplätze in den zebn ArbeitSräumen belaufen sich aus 80. Zwei Arbeit-räume liegen direct (nur von ibi» durch einen schmalen Gang getrennt) am Sitznng»saal, die übrigen in dem ans einer interne» Treppe rasch und beauem zu erreichende» zweiten Stock. Die Einrichtungen der Arbeils- rämne können geradezu ideale genannt werde:,; das gilt ins besondere von dem eigens für unsere Eollegcn consirnirlen Schreibtisch, der allerdings „vierhändig" benutzt wc-den soll. Trotz seiner reichen Holzschnitzerei dürste eS kaum mögUä» ein. »>it dem Knie in nnliebsamc Berührung mit s/itze» Schnörkeln de« Tisches zn kommen. Aus den z» den Zonr- »alistcnzimmern führenden Gängen ist die Einrichtung von Tclepbon-Eabincn in Aussicht genommen; jede Zeitung kann dann von ibrcr RedactionSstube aus dircct mit ihrem Bericht erstatter verkehren. Im zweiten Stock liegen t,.- großen FracticnSsäle. Die älteren Herren werden gewiß lieber die breiten, bequemen Clnfen vom l. in den 2. Slock steigen, als die halsbrecherische Wendeltreppe, die im alle» Reiche.age d,c Verbindung zwischen Foyer und den gracliouszimmern ver mittelt. Welchen Rani» man auch im neuen ReichStagS- gebäude betreten mag, Licht, überall Lickt! Es e' nuri in der Tbat kein einziger dunkler Raum in dem ganzen kolossalen Gebäude, selbst unten in den gebeimnißvollen nnd vic! versprechenden Gewölben der Fraclion „Schul,e" nicht! — DaS Problem der Lichlvcrtbcilung ist im ganzen Hauso aus« Glänzendste gelöst worden. Am 9. Juni feiert der jetzt scincr Vollcndnng cntgegcngebende Bau ein zebnjährigeS Jubiläum; an diesem Datum des Iabrc« >884 wurde der Grundslou, zum RcichSlagSbau gelegt. So viel wir wissen, ist für diese» ErinnernngStag keine Feierlichkeit geplant; die Begebung dieses Jubiläums soll vielmehr mit dem Tag der El» wcihuiigö'Fesilichkeilen am 18. October znsammcnsallcii. — München, 23. Mai. ZciltingSberichte tadeln die durch Knauserei der srübcren tcinokratisch-socialdcinokratischen Stadl Verwaltung verursachte» Mängel de« Nürnberger Feuer löschivei cnS, wie sie am 19. dS. beim Brande einer Earton- sabrik, in deren Mansarden zwei kindergcsegiicte Familien ivobnlcn, bervorgelrelen sind. Obwohl die beim Sprcngwesc.i verwendeten Pscrde im Ratbbause dicht neben den Lösch- gerätben stanken, mußten erst Picrte von einem Ptivatsubr wcrkSbcsitzcr beschafft werden Währenddessen rettete sich eine Familie über das glnbende Dach zum Nachbarhaus, und eine Mutter, die mit süns Kindern ans dom brennende» Dache sitzen blieb, wurde auch noch rechtzeitig erlöst. Ein sechs jähriger Knabe soll, sich an den Backileinsugen sestklammcrnd, abwärts geklettert sei» und schließlich mit einem Sprunge nnvorsehrt den Boden erreicht haben. Ein I »jähriger Knabe erhielt aber im Bette und ein neunjähriger ans dein Fensterbret, zudem er hiiianszellcllcrl war, tokllichc Brand wunde». Aus dem Kescliliflgvtrktlir. f Durch Hinriinahme der 2 Etage bat Herr Heinrich Birrtbe! (Möbel-Fadrik und Lager) im Hause Peter-stiufie 41 sei»» Au sleUniig vollständiger Ziin iner-Ei ni i cht un gen gauz de deutend vergrößert. Diese Auc-stellimg. überiichllich . eorduet, eine Auswahl von 40 Ziniiiler-Cinrichtniigen in «mach bürgerlicher, wie in reicher vornehm« Aussührung in allen Preislage» Jntcr esscmen sei die Besichtigung der relchhaltigcn AnsjleUuiig cuipwylcii. Meteorologische Lcoliachlttugen »nk ckev kternnni tv In k.vlnritr. shcha N9 Katar iibor >lom Sl> - 2vit äer Loobaclrtuvid. I'.zrnm e >t. r»ul „>. r«'r. < ei» Or llctki» i v,' > . tu »l- l'Llt. "0 23. Kai -U>. 8 v. 24. Kai Kg;. 8 - - Km. 2 - 7573 758,4 757,9 -1-10.2 -4- 7 7 -t-13,7 89 89 73 x 2 xxo 2 KO 3 trübe >vollc"d lllaiinn»» <lar Temperatur — -s- 12 .8. Ilioiinum-t- 7 .1 Weiterbericht «len li- St. 3ll«>l«>o» n1«r.-tn« I»e» In t'haninltu vom 2«. !tl»i 8 l'hr Korldav^. Ptirtionü-K'am». c> 8 S 6 ll 2 2 L rr Kickt»»»; mul blitrko cle« IViuües IVcllor. stoclil . . . 775 X eolinaok n'nllciix -s- 6 Ilapnrirmll» . . 773 X<» bückt. hoüooxt -i- 6 8Ic»,Ie8Nil- . . 773 VK1V mäiiiit- ivolkaiilo« -4- 9 8toalcl,olm . 772 4VKVV laiokt heiter -1- ll 4inpenb»tkcn . 776 881V Iviobt rvolkonlo- >2 Komai . . , 767 KX4V aeliaaed rvolkeiilo« -s- I I 8a>nem1lmlo 77! K'XO miraul^ Keiler -s- ll. 8lc»>tou . . 772 87V laiokt wolkenlos -h 12 8>It . . . . >>K0 laiokt Holter -!- >3 Ilamburzr . . 772 0 «oliamcli rv>>IK»„Ios -1- I.'» Ilablsr . . . 772 0X0 MÜi^ik- veolkoiilo« -s- 1."» Clierburir 766 0 trizek be'Iookt Il Kltnater . . . 769 OK'O müiunir Keiler -s- 1 ! liarlin. . . 770 K'XO nokvvaah Keiler -f- 10 t(ai!ieri«Ia»Iern . 7l!5i 8«I mäüi-itt keüoosct -s- 11 lirrmtwiv . 766 XO aolirvirck kecleolct -4- 1> KM Kaiman i. L. 762 Xt> aobrvack bailoekt -s- 12 Kuneben. . 764 XO rtark kaileo.kt -f- 12 t'deiunitr . 769 0X0 »abrvaolr kaileckt -s- 8 IVion . . . . 76.6 <1X0 leicht Ke,leckt -!- l ! I'rut- . . . X laiokt s'Kt -1- 11 Krakau , » 767 7V8VV laiolit Iktnieelkt -i- l> Ixiinberls. « , 703 IV «ckrvack llexen -i- >2 ^etareburlr . . — — — — Ileirnavastaclt . 7,:3 xvv laiokt kalk keilockt -f- 14 1 riest. . . 765 «tili «»IKenIos -s- 19 Viermont. . 760 0 leicht koäcckt I I « « » XXO laiokt keüeckt -s- l> Cork . . . 773 O m!b>.->it- Kelter -j- U! Abarckven . 775 0X0 laicht kertsr -t- il IVitteronlrsvarlaut in 8»ak»oa nm 23. tlai 189l Ltatro» m Temperatur Vinci Boiler-' selb,! - Kittel Kinrm. Ore»<!ao . >15 -f- 9.2 4- 7.8 XX ZV 2 0.'! l-aip/.i« Z. II? 9,2 4- 7,l X o.l lkikeln. « « >70 9,0 4- 6.9 X7V (»; Üautrea . « ^ . 2ll 8.5 4- 6.7 XIV 0.6 /.ittan . . 4 . 258 8.2 4- 6.9 XIV 3 02 t'KailiNitr. E » . 3>0 4- 7.7 6.0 XO 2 15 I'laiieo. . E 378 4- 8.0 6.4 X 3 0.7 ssreiber» . 398 4- 6.2 XIV 4 1.7 8rkiiee>>arir . . 435 4- 7.2 4- 6.1 OX0 4 2.0 .4>l«i,h»rl,- 7ö1 ^ 4.3 4- 4.1 X "» lieitaenkaio .V. 773 4- 5.2 4- 3.!« X 3 ,2 kickteldenr . 1213 4- 3,9 4- 3,0 XZV 1 0.7 Via IVitwrunid am 23. Kai bat »iah. «ckxeüehan von euncr pa- rintcan /uiiabw« ckar Tamparatur, «rarcao «lau Varia»; -w'or tsattoclert. lm kan»»» I.awla darraodta ko, laülitan, iMrillioka» dm nnrck«ea»rliodell IVroäao trübe», ovblr^e» IVatlor mir ^oriiixvu d>>eck«r»c1rl»Leu. O«dar»iekt cker ^V«tt«rl»ldo in Ourop» kont» trllü: H«r koke Nruolc ar-treolet aiok Hanta daraita bi.<> »aal, XoräoM- I>anO>ahIan<l uwl rvaiat rnca, 1l»»in>» aus, <I»a eine itbar 8,-1,Mi- lanck <775,6 mm), <I», »mlerv über Xorncaj-c» (774 7 mn>). Ihua tlaalia l»opraaaion bat aiab Uder 8U<1»a,lte»nIirai, >1 au-g-abiblol. Dia ImOatrömiinik »>« inlnlß-a iliaaar l>rual<vart>ik>l»nik aus >lam kaatlancka aina vorrviar-anä Natlioba km n»r>b>at>iaba in xi» Xor>I>Ie»I»otilaoä u-t ins«Ia;a»Ie->i«>ii bereit« ^»t tclarnnre einr-atrot"», »»Kreml >m 8 intolEe >Io» unre<relm»,,ixen Verlaute« äer 765vr lavbare noch immer trübe, »dar trocken» Wittaruo- k-ri«dt.
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