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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 13.07.1894
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1894-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18940713016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1894071301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1894071301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-07
- Tag1894-07-13
- Monat1894-07
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5120 V. Berit», 12. Juli. (Privattelegramm.) Wie ver lautet, ist ein Partei sämmtltcher Brauereien R«r»»eutsch- la«h» zu Staude gekommen, um dem Bierboycott wirksam entgrgentreten zu können. Wie die .Berliner Zeitung" er fährt, hat da- hiesige Polizeipräsidium sich von den Revieren amtlich Bericht erstatten lasten, in welchem Umfange von den einzelnen Gastwirthen auswärtige» Bier bezogen wird und au» welchen Brauereien. 8. Berit«, 12. Juli. (Privattelegramm) Die Grün dung eine- «edtrtnischen Waareuhause» ist gesichert. Die Coustituirung der Gesellschaft, an deren Spitze die Doctoren I. Becher. Ä. Hartmann, C. Küster stehen, erfolgt in den nächsten Tagen. Die Finanzirung de» Unternehmen» ist dem Baakhause Gebr. Schindler übertragen worden. — Mit Rücksicht auf die geplante Umgestaltung der «»dieinischen Prüfung im Deutschen Reiche wurden von auswärtigen Regierungen Gesuche um grundsätzliche Gleichstellung de» medicinischen Studium» an nicht deutschen Universitäten ringereicht. Dieselben sind, wie rin Berliner Fachblatt vernimmt, ablehnend beschieden worden. Hingegen dürfte einzelnen Anträgen um An rechnung de» medicinischen Studium» an auswärtigen, namentlich an Schweizer Universitäten, auch in Zukunft ent sprochen werden. — Der Allgemeine Deutsche verband erläßt dir Einladung zu dem am S. September, Mittag» 1 Ubr, im .Architektenhause", Wilhelmstraße 92/93 (Berlin), stattsinben- den allgemeinen deutschen Verband «tage. Aus der Tages ordnung stehen u. A: die Polensrage; sodann die Stär kung de» Zusammenhang- der Deutsche» im AuSlande mit dem Mutterlaode. * Elbin», 12. Juli. (Telegramm.) Der „Elbinger Ztg." zufolge ist heute Bormittag 10 Uhr das Mitglied de» Herrenhauses, Graf zu Dohaa-Schlobittrn, gestorben. * Hambur», 12. 2uli. In einer Pariser Mitteilung hieß e» kürzlich: „Damit Frau Tarnst bei ihrem Umzüge nicht gedrängt werde, will der neue Präsident erst in etwa vierzehn Tagen vom ElhsSe- Patafte Besitz ergreifen." Die „Hambg. Nachr." bemerken hierzu: „Mao sieht daraus, wie rücksichtsvoll dir französische Republik für ihr» Beamten und deren Angehörige ist. Bei dem Wechsel im Berliner ReichSkauzlerpalai» 1890 fand eine ähnliche Rück sichtnahme bekanntlich nicht statt." * Lartmuntz, 10. Juli. Die ultramontane „Tremonia berichtet über einen Fall von KindeSentziehung, der, wenn di« Sache sich so verhält, rin Seitensruck bilden würde zu dem Trierer Fall Stock, in dem bekanntlich ein katholischer Pfarrer wider die Bestimmungen de» Erblasser» einen Knaben in einer katholischen Anstalt erziehen ließ. Hier wird der KindeSentziehung beschuldigt der evangelische Pfarrer von Lütgen-Dortmund, Namen« Schulze-Nölle. Derselbe war zum Vormund de« Sohne» eine» Bergmanns ernannt worden. Der verstorbene Vater war evangelisch gewesen, dieMutter katholisch. Letztere ließ ihren Soh» in der katholischen Elementar schule unterrichten. Hier wurde er vor jetzt bereits drei Jahren eines Tage» vom Pfarrer herauSgerufen und nach einer evangelischen Waiscnanstalt in Hamm gebracht. Alle Bemühungen der Mutter, den Knaben wiedcrzubekommen, waren vergeblich, und im März diese» Jahre» brachte ihn der Pfarrer auch von dort fort, ohne daß dir Mutter bisher weiß, wo sich der Knabe befindet. Inzwischen ist aus die Vorstellungen der Mutter seiten» de» VormundschaftSgericht» erklärt worden, daß der Pfarrer nicht berechtigt sei, der Mutter den Sohn vorzuentbalten, und auch der Pfarrer selbst hat eine derartige Mittheilung erhalten, hat aber nicht dir geringste Miene gemacht, den Sohn der Mutter zurück, rugeben. E» ist daraufhin Anzeige bei der Staatsanwalt schaft erstattet worden, die zwar ebenfalls zugestanden hat, daß der Pfarrer Schulze rechtswidrig gehandelt bat, aber zu seiner Entschuldigung annimmt, daß er sich zu seinem Vor gehen berechtigt gehalten und ihm das Bewußtsein der Recht» Widrigkeit gefehlt habe, weshalb die Strafverfolgung au» geschlossen sei. — E» muß abgrwartet werden, ob die Dar stellung der .Tremonia" richtig ist. * Reunktrchen, 11. Juli. Freiherr v. Stumm hat bei einer Prei-verlhrilung an verdiente Arbeiter «ine Rede ge halten, in der er u. A. ausführte: Durch die weise Politik de« Kaiser« sei die Aussicht auf Frieden mehr und mehr befestigt worden. Die Sorge um äußere Ber- Wicklungen, welch« noch bi» zum Abschluß de- russischen Handel«, vertrage« schwer auf dem geschäftlichen Leben gelastet Hab», sei dadurch tu den Hintergrund getreten. Al- Folge davon mache sich eia erfreulicher Aufschwung der Geschäft« bemerkbar, bei der tkiseuindustrie freilich mehr in ausgiebigen Bestellungen al« in hohe» Preisen. Die Le^ausspreise ermöglichten noch immer die Aufrrchterhaltung der in früheren guten Jahren erhöhten Löhne. Zu dea Mitteln» um di« Toncurrenzsähigkeit de» Neuakirchener Werke» aufrecht zu erhalten, gehöre auch di« feste DiSciplin und der gute Geist, welcher seine Arbeiter von je auSgezeichnrt hätte. Im letzten Winter seien ober betrübende Borsälle «ingetreten. Fast kein« SchössengrrichlSsitzung vergehe, ohne daß ein Neuakirchener Arbeiter darin verwickelt sei. Tr habe sich de-halb genöthigt ge- sehen, durch Anschlag am Werkthor bekannt zu machen, daß künftig jedem Arbeiter gekündigt werden würde, welcher sich durch Be- theiligung an Au»schrrttuugra irgend welcher Art elue gericht- tich« Bestrafung zuziehe. * Gchlothet«, 12. Juli. (Telegramm.) Etwa 1000 Arbeiter und Arbeiterinnru stellten heute die Arbeit in de» Seilereien ein. Oesterreich. Ungar«. * Wie«, 12. Juli. (Telegramm.) Der Minister de» Innern richtete an die Landesbehörden einen Erlaß, durch welchen im Hinblick auf die Eholera in Rußland, sowie aus die Erkrankungen in Galizien und der Bukowina strenge Beobachtung der Vorschriften der Dre-dner Eonvention ein geschärft und eine fünftägige Ueberwachung der Reisenden au» Rußland, sowie eine baldige Reactivirung der Revisions stationen an der Nordgrenze von Galizien und für die Ge meinden Galiziens und der Bukowina die strengsten, um- sassentsten prophylaktischen Maßnahmen angeorvnet werden. * Wien, 12. Juli. (Telegramm.) Der Reichstag«» abgeordnete Heilsberg, Obmann deS lrlubs der Vereinigten deutschen Linken, ist in vergangener Nackt gestorben. * Graz, ll.Iuli. Der vierjährige Sohn de« Grafen Hartenau ist nicht (wie gemeldet) taubstumm, sondern körperlich herabgekommen, va er in Folge von Lähmung eine Hand und einen Fuß nicht bewegen kann. (Frkf. Ztz ). * Teplttz^ 12. Juli. (Privattelegramm.) Gegenüber der Blättermeldung von der bier erfolgten Verhaftung eine» Anarchisten wird authentisch festgestellt, daß da« ver haftete Individuum Namen» Rieß, da» von der Ehemnitzer Polizei wegen Defraudation von 500 ^tk verfolgt wird, dahin auSgeliefrrt worden ist. Frankreich. * Bart», 12. Juli. (Telegramm.) Ter Erfinder Turpin batte e» durchgesetzt, daß er von dem kürzlich ein gesetzten Ausschüsse zur Prüfung von Erfindungen für Wrhrzwecke empfangen wurde.um dort einenVortrag zubalten. Er erschien gestern inmitten eine« betäubenden Reclame-Getöse» vor dem Ausschuss«. Turpin setzte dem Ausschüsse feine welt- erschütternde Erfindung in andertdalbstündigem durch Schriften, Zeichnungen und Modelle unterstütztem Vortrag auseinander und erhielt da» Versprechen, daß sie rasch geprüft werden solle. Worin die Erfindung bestehe, verrälb kein AuSsckuß- mitglied. Doch versickern Turpin» Freunde, der Ausschuß hätte «inen tiefen Eindruck empfangen. Andere wollen freilich aus den Lippen der Mitglieder beim Weggehen ein spöttische« Lächeln beobachtet haben. (Voss Ztg) * Gart», t2. Juli. (Telegramm.) Gestern war in brr Kammer da» Gerücht verbreitet, «in «euer Bomben anschlag gegen die Kammer sei geplant. Die Galerie- besucher wurden streng durchsucht. — Der Bicar von Saint Leons Lacütr wurde verhaftet, weil er auf der Kanzel die Ermordung Earnot'a billigte und erklärte, er würde Easerio gern lO Franc» schicken, wenn er zu ihm gelangen könne. (Boss. Ztg.) * Part», 12. Juli. (Telegramm) Der Untersuchungs richter Benoit übergab gestern dir Untrrsuchung«actea, betreffend Easerio, dem Staatsanwalt Fouchier, der die Anklage vertreten wird. Der Proceß wurde endgiltig auf den 23. Juli angesetzt. Da dir Annahme des neuen Anarchisten- Gesetzr» zweifellos ist, wird der Gerichtshof geheime Verhandlung beschließen, um die Veröffentlichung der anarchistischen Declamationen zu verhindern. Da» Ergebniß der Untersuchung soll keinerlei Handhabe zur Annahme einer Verschwörung bieten. Easerio bestellte auf Anrathen seine» Bruder- einen italienischen Vertheidiger, wa» nach fran zösischem Gesetz zulässig ersckeint. Easerio äußerte wiederholt seinen Wächtern gegenüber, Easimir Perier werde nicht wagen, das TodeSurthril vollstrecken zu lasse». (Mgdb. Ztg.) Niederlande. * Amsterdam, 12. Juli. (Telegramm.) Eine Privat depesche der hiesigen Zeitung „NewSran dan Dag" meldet, daß der natürliche Sohn de» Sultan» von Lombok Selbstmord begangen habe. — Das Ultimatum sei an genommen, die niederländische Expedition kehre infolge dessen zurück. Spanien. * Barcelona, 12. Juli. (Telegramm.) Der Anarchist Salvador, welcher seiner Zeit das Bomben-Attentat im Lyceo-Theater vollführte, wurde zum Tode verurtheilt. ES ist kein Zwischenfall vorgekommcn. * San Sebastian, 12. Juli. (Telegramm.) Die könig liche Familie ist heute hier eingetroffen und wurde bei ihrer Ankunft lebhaft begrüßt. Großbritannien. * London, 12. Juli. (Telegramm.) Der deutsche Kaiser wird zum 1. August in EoweS erwartet, um an den Nachtregatten theilzunchmen. Er trifft wahrscheinlich in England schon einige Tage vorher ein. Rußland. * Petersburg, 10. Juli. Da« Hofressort hat an die in Petersburg befindlichen hohen Würdenträger bi» zum Range eines GeheimrathS einschließlich die Anfrage gerichtet, welche von ihnen Ende Juli in Petersburg anwesend sein werden. Diese Anfrage ist anläßlich der Ende Juli stattfiudenden Hochzeit der Großfürstin Xenia ergangen. — Der für 1895 angesetzte Congreß der russischen Interessenten der Wassercommunication weist rin sehr interessantes Programm auf, unter Anderm wird über die Verbindung des Schwarzen Meere» mit dem Baltischen Meere durch eine ununterbrochene Wasserstraße innerhalb Ruß land» verhandelt werden. Im Herbst dieses Jahre» wird sich der RcichSrath mit dem Projekt einer allgemeinen Volkszählung zu beschäftigen haben, die Rußland schon seit 35 Jahren nicht gehabt hat. Wiederholt hatte da» Ministerium de» Innern in den letzten Jahren Anstrengungen gemacht. Die Mittel zur Ausführung der Volkszählung (circa 4'/« Millionen Rubel) zu erhalten, scheiterte jedoch immer an der ablehnenden Haltung WyschnegradSki'S; der jetzige Finanzminister hat dagegen die Volkszählung für i» zeder Beziehung so wichtig gehalten, daß er die dazu nöthigen Mittel zur Disposition stellt. Aste«. * Nach einer Meldung der „Times" vom 12. Juli au» Söul vom 10. d. MtS. ist in einer Eonferenz von Ver tretern auswärtiger Mäckte der Vorschlag gemacht worden, die in den Verträgen angeführten koreanischen Häfen zu neutralisircn. Der japanische Gesandte habe diesen Vorschlag bezüglich CbcmulpaS im Principe angenom men, bezüglich der anderen Häfen sich jedoch eine Antwort bis zum Eintreffen von Instructionen au» Tokio rorbehalten. — Nach einer weiteren Depesche der „Times" au« Söul hat der König dem Drängen Japan» nachgegeben und drei Commissare zur Berathung der Frage der inneren Ver waltung ernannt. Die von Japan gestellten Bedingungen, betreffend die Neutralisation ChemulpoS, machen jedoch diese» Zugeständniß hinfällig, da Japan aus den Verbleib seiner Truppen in Korea besteht und sich die Freiheit der militairischen Action vorbehält. Line Rede Sennigsen's. * Aus dem Festcommer», der Bennigsen zu Ehren am Montag Abend im Odeon zu Hannover stattsand, hat der Führer der nationalliberolen Partei als Erwiderung auf Hobrecht'« Ansprache ein« politische Red« gehalten, in der er «in Bild der Lag» zeichnete und die Ausgaben der notionolliberalen Partei für die Zukunst sesllegte. Die AuSsührungen Bennigsen'« lauteten nach dem „Hannoverschen Courier" folgendermaßen: „Meine Herren! Mein verehrter treuer, alter Freund, Herr Hobrecht, welcher, wie Ihnen der Herr Vorsitzende bereit« mitgethetlt hat, in diesem Jahre auch sein 70. Lebensjahr vollendet, wa« man ihm. wie Sie mir alle bezeugen werden, keineswegs anmerkt, hat Worte hoher Anerkennung über mich und meine Thätigkeit au«, gesprochen. Bei solchen Worten öffentlichen Vertrauen« und der Zustimmung und Anerkennung in einem so großen Kreise deutscher Männer bat man immer »ine eigenthümlich« Empfindung. Wohl kann man sich freuen und stolz sei», von einem solchen Mann, der wie Herr Hobrecht mir ein alter Freund ist und es aufrichtig meint, solche Wort» der Anerkennung in einem solchen Kreise unter Ihrer Zustimmung zu hören. Aber dazwischen drängt sich immer — und La« ist naturgemäß — di« Empfindung, daß Da«, wa» man ge- leistet hat, doch weit enisernt ist von Dem, wa- man hat leisten wollen, und daß da« Beste der Thätigkeit doch Denen gehört, mit denen man in glücklicher Gemeinschaft hat zusammenwirken können. Ta« danke ich Ihnen, Ihren Vorgängern in unserer Partei, mit denen wir «in Menschen- alter und länger für da- Wohl de« Vaterlandes zusammen thätig gewesen sind. Ja wohl, «» ist «ine lange Zeit, dir hinter un» liegt, und mit Reckt hat Herr Hobrecht daran erinnert und aufmerksam gemacht, daß dir jetzige Zeit ganz ander« Interessen, andere Gesühl« und Leidenschasten vielfach bewegt, al» diejenigen waren, di« un« erfüllten, al« wir. noch junge Männer, in den Kreil der öffentlichen Thätigkeit «intraten. Hier in dem Saal» sind nur Wenige au« meiner Zeit; soweit ich übersehen kann, ist nur rin Einziger wesentlich älter wie ich, doch noch rüstig. L« hat mir Freud« gemacht, ihn heute und in den nächsten Tagen an der Feier meine« 70. Geburtstage» «beilnehmen zu sehen; »« ist die- mein alter Freund Herr H. H. Mever au« Bremen. Er steht schon 15 Jadr» länger im Leben und ist noch immer rüstig. Mein» Herren! Wir Alten haben ja eine lange Vergangenheit hinter un«, persönlich mit Freud' und Leid, mit Erfolg und Nieder- lagen, mit Anerkennung und Verunglimpfung au-gestottet. Aber da« kann ich Ihnen wohl sagen. d«e Art und Weise, wie mein« Freunde au« nah und sern, au« ganz Deutschland mir heute ihr« Zustimmung und Anerkennung »„«sprechen, ja, da« ist mir rin reicher Lohn für die Anstrengungen, die ich dem öffentlichen Dienst gewidmet habe, und eia« reich« Entschädigung für manch« Ver unglimpfung, dir >a keinem Manne sehlrn kann, der, zu politischer Thätigkeit berufen, mit in erster Reihe gekämpft hat. (Eedr richtig!) E« ist bervorgehobea, dt« heutige Zeit habe andere Iuteressen, ander« Ausgaben. Viele« von Dem, wa« wir erstrebten und bet unseren Lebzeiten vollständig nickt zu"errrichrn hofften, da« ist unter Dach and Fach gebracht, ausgeiührt und gesichert, da« erscheint ge- festigt für alle Zukunft «ad da« jüngere Geschlecht glaub«, daß bei diese» großen Gütern, der nationalen Einheit, der naüonalea freiheitlichen Ge staltung in Verfassung undBund, daß da wesentlich nicht« mehr za ändern und zu gefährde» sei. Meine Herren! So liegen dir Ding« aber durchaus nicht. Da«, wa« wir tu Deutschland schwer erkämpft haben, di« nationale Einheit, den machtvollen deutschen Staat, Jahr- hundert» später all andere Nationen, welch« glücklicher und politisch geschickter waren ia der Gestaltung ihrer staatlichen Verhältnisse, da« ist kätneSweg» jeder Gefahr entrück», »nd es ist heut« schon gesagt worden, da» hentiar jnnge Geschlecht habe di« Nage» offen zu halten; Deutschland mutz noch immer auf der Wacht steh«» vor dea Gefahren, «elche unser« schwer erkaufte Einheit und Macht- stellang bedrohen von außen durch risersüchtigr Nachbarn und Groß- möchte, denen ja der neu« drutjch« Staat durch seine Existenz immer eine gewisse Einschränkung ihrer Macht gegeben hat. Wir sind aber auch »och nicht sicher vor inneren Srfabrrn. Ich glaube allerdings, daß Da«, wa« man wohl bier und da von dem ParticulariSmu» der einzelne» Staaten und einzelnen Stämme gefürchtet hat, für den festgefügten deutschen Buade-staat keine ernste Gefahr genannt werden kann. Diese StammeSgegrasätz« und geiudschasten, die haben un« ja oUrrdiag« Jahrhundert« gehindert, un« zu der Einheit durchzuarbeiten, dir die Engländer und Franzosen schon lange vor uns erhalte» haben. Roch sind dies« Stammetgegensätz« nicht vollständig abgestorben, ober gegenüber Demjenigen, wa« wir auf- gerichte» haben, sind sie doch nicht so stark, daß «in« ernste Gefahr entstehen kann. Nein, wa- die Gefahr im Inner» Hervorrufen kann, ist nicht eigeatlich dies« natürlich« Uneinigkeit, die io dem individuellen Charakter de« deutschen Stamme« liegt. E« find vielmehr die schroffen socialen und wirthschastlichen Gegensätze, die unser öffentliche« Leben in wachsendem Maße beherrschen. M. H.I Diese Gegensätze sind bi« zu gewissem Grade an die Stelle der Stanime-gegensätze getreten. Wenn solche Parteigruppiruvgen und solch« Organisationen von Interessengruppen sich noch wieder mit den einzelnen Landschaften ia Deutschland so zu sagen vereinigen, meine Herren, dann liegt hierin noch eine nicht unerhebliche Gefahr, welch« jeder deutsche Patriot in« Auge fassen muß, und der zu be gegnen er sich berufen fühlen muß im Interesse seine« Vaterlandes Meine Herren! Eine andere Gefahr ist vorhanden für unsere staatlichen Zustände, da« ist die große revolutionaire Be wegung, welche unterirdisch und über der Erde sich in den letzten Jahren al» «ine gefährliche anarchistisch« Pest kundgegeben hat. Socialdemokratie und Anarchi-mu« sind verschieden und haben ver schiedenen Zweck und verschiedene Mittel, aber in dem revolutiouairen Charakter sind sie beide gleich. (Zustimmung.) Dem müssen alle Die jenigen, nicht blo« die besitzenden Classen, sondern Alle, denen daran liegt, daß die bürgerliche Ordnung und bürgerliche Gesellschaft und unsere Verfassung erhalten werde, mit Kraft und Entschiedenheit «ntgegenzutreten in jedem Augenblick entschlossen sein. Meine Herren! Da muß auch die deutsche Nation nicht versagen, und diese Kraft muß auch da« deutsche Bürgerthum, müssen auch die Besser- gesinnten der Arbeiter im nächsten Menschenalter, über unsere Zeit hinan« entfalten. Die« ist eine gemeine Gefahr, die nicht mehr un« allein betrifft, sondern di« ganze Lultur, und ihr zu begegnen wird ausdauernde Krast und vollkommene Bethätigung männlicher Energie erforderlich sein. Wie von allen Denjenigen, welch« da» Bestehende erhalten wollen in Gesellschaft und Staat, ist aber auch die nöthige Umsicht, Einsicht und Energie von den Regierungen zu verlangen, auch von unserer deutschen Regierung. (Bravo!) Denn es gilt eine gemeine Gefahr, der zu begegnen die Aufwendung oller Kräfte zusammengesaßt eben oukreichen wird. E« ist eine gemeine Gefahr, dir die ganze heutige Tultur bedroht. Ich sagte, nickt bis« die besitzenden Classen, sondern auch di« wohlgesinnten Arbeiter habe» nicht nur da« ganz gleiche, sondern auch ein größere« Inter- esse. Hier in Hannover sind wir glücklicherweise in der Lage, daß wir Tausend« von wohlgesinnten Arbeitern haben, di« sehr ent schiedenen Werth daraus legen, in ihrer Loge durch zweckmäßige Ein« richtung, sittlich und in ihrer Ausbildung gehoben zu werden, die auch Werth daraus legen, daß etwa« für di« Arbeiter erreicht werde aus dem Boden der jetzigen wirthschastlichen und Bersassnngsznstände. Das ist meiner Meinung nach da« Entscheidend», und ich hoffe, daß die Zeit noch einmal kommen werde, und wir sie erleben, und daß man e» ia den weitesten Kreisen der Arbeiter einjehen wird, daß dies Streben nach Utopien mit einem vollkommenen Umsturz der Ordnung zum verderben auch der Arbeiter selbst gereichen werde. Meine Herren, in einem solchen großen Umsturz», einerlei, wer Sieger sein wird, da sind zunächst die Bedrohtesten und Gesährdetsten Die jenigen, welche die wirthschaftlich Schwächsten sind. Da« find aber die Arbeiter mit ihre» Familien. Ja, wenn Da« erreicht würde, was die Propheten der Socialdemokratie verkünden, nach vielen Jahren der Uebergangszeit »in Menjchenalter von Arbeitern, da« müßte die Kosten tragen. Diese Umwälzung, dieser Niedergang der Arbeit, diese Zerstörung, würde Noth und Eiend allerdings über die ganz« Menschheit verbreiten, aber dies« Llass« wird di« erste sein, welche darunter am meisten zu leiden hat, und ich freu« mich, daß in ganz Deutschland das Lerständniß für dies, Ausgabe auch in Arbeiterkreisen so zu wachsen beginnt. Ich hoffe, daß demnächst die bürgerlichen Parteien an dem bessern Thril der Arbeiter eine Stütze haben werden für die Reform und ruhige Entwickelung, denen wir un« all« nicht entziehen werden. Meine Herren! Unsere Partei, wie sie heute hier vertreten ist und diese« Fest hier feiert und mir die große Ehre anthut, in den nächsten Tagen meinen 70. Geburtstag noch weiter festlich zu begehen, hat den großen Vorzug vor anderen Parteien, daß sie sich zufammensetzt au- den verschiedensten LandeStheilen und den verschiedensten Berufsclasfen; in ihr sind alle Stände und BerusSarten vertreten, große und kleine Grundbesitzer, da« Groß- und Kleingewerbe, per groß» Kaufmann und Fabrikant, und in ihrer großen Zahl sind auch die Arbeiter vertreten. Und dazu ist unsere Partei fast über ganz Deutschland verbreitet, was keine andere Partei ausweijen kann. Darin sind wir in einer glücklichen Lage, aber auch in einer sehr verantwortlichen Stellung. Aber ich glaube, daß im Großen und Ganzen unsere Partei die Gefühle der Verantwortlichkeit gehabt hat in den Zeiten, wo sie entscheidend war. Meine Herren! Unsere Partei hat da« Wohl de» Ganzen, de« Vaterlandes unter allen Umständen bei allen ihren praktischen Ausgaben immer in die erst« Linie gestellt, und so möge e« auch bleiben! (Bravo!) Wir haben darin, daß wir so verschieden- artige Interessen in de» deutjchen Landr-theilen vertreten, auch manche groß« Schwierigkeiten zu bestehen gehabt, und die Aeltrren von un« wissen davon zu sagen. — Redner verweist aus die Secession, die in der Hauptsache aus einem Gegensatz der Aussassung wirth- schasllicher Fragen und wirthjchastlicher Ausgaben beruhte. — Meine Herren! «ber abgesehen von dieser Spaltung, die damals ein- getreten ist und vielfach bei Denjenigen schon bereut sein wird, die damal« au-geschiedea sind (Zustimmung). ist e« un« bi« ia die neueste Zeit gelungen, dies« ganzen Gegensätze au- den Jnteressra der einzelnen Landschaften und den einzelnen Berus-stäudeu ia hohem Maße in unserer Partei auSzugleichen. Meine Herren I Dasür sind wir ja häufig angegriffen, wie über- Haupt jede Partei, die «» sich nicht zu ihrer Aufgabe macht, ganz hestimmte Principien formell unter allen Umständen durchsetzen zu wollen, sondern da« mögliche Interesse de« Vaterlandes zu verwirk lichen. Unsere Partei ist auch au- diesem Grunde angegriffen, daß wir nicht ein ganz bestimmte» wirthschastliche« Programm, keine bestimmten Principien in Steuer- und Torifsragen rc. hätten. Meine Herren! Es ist eia Segen für Deutschland gewesen, daß von Anfang an eine solch« große, einflußreich», bürgerlich« Partei bei un« bestanden hat. Aber, wie schon gesagt, diese Gegensätze sollen keine Spaltungen Hervorrufen. Aber gerade di« Aufgabe einer großen nationalen und liberalen Mittelpartei sollte darin bestehen, die Gegensätze nicht so weit überwuchern zu lassen, daß sie einmal die Partei schädigen und dann auch dem ganzen Vaterland» zum Nach- theilr gereichen. Meine Herren! E« sind ja Personen aufgestonden, die wollten, daß au« diesen wirthschastlichen Gegensätzen da« ganze politische Leben ausgebaut wrrde. Etwa« Unheilvollere« kann ich mir nicht denken. Da« Gesühl müssen unser« deutschen Parlament« auch noch bekommen, daß, wenn sie tbätig sind, sie die selbe Verantwortlichkeit zu tragen habe», wie die Regierung. Meine Herren! Gesunde, glücklich«, feste, dauernd» Zustand« kann ein Land nur dann erhalten, wenn dir großen entscheidenden Parteien so viel Einsicht haben von dem ganzen öffentlichen Leben und seinen Bedürfnissen, daß sie deren Ziel «nd deren Bedeutung ia demselben Maße erkennen, wie sie di« Regierung erkennen muß. Ich will nicht behaupten, daß wir diese« Ideal immer erreicht hoben, aber nachgrstreb« haben wir ihm, da« kann ich behaupten, und darüber bin ich mit einsichtigen Männern von dem Augenblick« an, wo ich in da« öffentlich« Leben getreten, im Einverfiändniß gewesen, daß da« da« Ziel einer großen reformirenden nationalen und liberalen Partei sein müßte. Gewiß, bestimmte Grundsätze und Ziel« muffen ausgestellt werden; aber immer setzt man sich al« Schranke» da« Wohl und da- Heil de« Ganzen, und niemal» sollte man vergessen und unser« Partei hat e« auch nicht vergessen: kein« Partei ist mächtig genug, und ruchlo« würde es sein, wenn sie »« versuchte, Do«, wa« sie für recht erkennt, mit Niederwerfung ,edrr entgrgenstehenden Ansicht durchzusetzea. Da« möchte ich »och au«, sprechen, daß ohne unsere Partei, ohne di« Vorbereitung, welch« unsere Partei im Norddeutschen Reichstag gegeben hat, der Ausbau de« Reiche« nicht in dem Maße gelungen wäre, wir e« gesckeden. Da- hat auch der große geniale Staatsmann, der frühere Reichskanzler, öffentlich und privatim genügend an- erkannt, und es würde nicht gelungen sein, so rasch alle« Da« in dem Augenblicke in« Leben« zu führen, wa« wir nun i» unserer wirth- schaftlichen Gestaltung vor un» haben. Dir Zustände sind ja vielfach ander« geworden. Andere Dinge bewegen jetzt dir Mensche» ia erster Linie. Da«, wa« wir ousgefübrt haben, Dasjenig», wa« wir Aelteren erstreb« haben und für dessen Durchsühruug wir thätig gewesen sind, da« wird immer noch der aufmerksamen und unter Umständen der ernsthaften Verteidigung her künftigen Generation brdürsen. S» ist ja naturgemäß, da» «tgrutNch Wesentlich« und Ent- scheidend« der jetzige» Generation liegt darin, daß dir Mensche» in ei» bi« zwei Menscheaaltrra 1» einer Weis« Herren geworden sind über dt« Kräfte der Notnr, uad diese Kräfte in dea Dienst der Measchhett deren Wohlsein gttwuagen habe», wir Jahrtausend« vorher sammragenommea. Li« Arbeit der früheren Jahrtausend, reicht um so weit, al» di« der letzten Jahrzehnt«, uad wir wissen auch nicht, wa» die nächste Grnerotiou ia der Verwendung dieser Kräfte zum Wohl« der Menschheit erreiche» wird. Darin liegt dt« Haupt- ausgabe der jetzigen Tultur, darin liegen die größte» Güter «ad di« größten Ziele, dt« wir erreicht haben. Wa« rin au-dauernde«, arbeitsame», kräftige« uad geduldige« Volk, wie wir geleistet haben, ist «in derartiger Umschwung in de» wirthschastlichen Verhältnissen, daß die Jüngeren r« kaum mehr begreife» kSuae». E« war aicht blo« die Kläglichkeit der früheren Zustände, e« war nicht blo« dir Enge und Einfachheit der wirthschastlichen Zustände, di« wir jetzt vertauschten gegen den großen Aufschwung, wie wir Aelteren e« kaum gehofft haben. Deutschland ist e« gelungen, England, Frank- reich, Belgien, di« unserer Ration Jahrhunderte voran» war,», in einem Menscheualter vollkommen sich gleich zu stellen. England sieht in dem Aufschwung« unserer deutschen Loucurreaz ein« ernsthafte Befahr! Meine Herren! Fragen Sir eiumal unsere Deutjchen im Autlaudr, Sie haben doch olle verwandt« drüben, wie e« jetzt ander« geworden ist. Nicht blo«, daß der Deutsch« überall Schutz genießt, nein, wa« viel mehr Werth ist, ia dem Selbstgefühl der Deutschen im AuSlande, An gehörige einer großen, mächtigen Ration zu sein, ist eine wesent liche Steigerung ringetretea. Da« ist e«, wa« ihm eine richtige Unterlage für seine bessere wirthschastliche Thätigkeit gegrbeu hat. Dies« Dinge in ihrem Werth« und Zusammenhang« wollen wir schätzen, uad diese hohen Güter wollen wir schützen, uad dazu wird hoffentlich auch unsere Partei noch Zeit und Gelegenheit haben. Dieser Pflicht wollen wir gerecht zu werden suchen, die Güter aus dem Gebiete vertheidigen, wo sie gefährdet sind, und die wirth- schaftlich-politische Entwickelung fördern nach der Richtung hin, ia der sie bislang ersolgt ist. Li« nationalliberalr Partei hat eine große Vergangenheit zu wahren. In dieser Arbeit wollen wir nicht erlahmen, dieser Arbeit wollen wir un- würdig zeigen, daß di» nationalliberalr Partei für lange Zeit hinan« im öffentlichen Leben eia werthvoller Factor sein wird. Redner schloß mit einem Hoch aus dir uatioualliberale Partei. Ernennungen, Versetzungen rc. im öffentlichen Dienste. Departement de» Lnltns «nd öffentliche« Unterricht». Zu besetzen: di« dritte ständige Lehrerstrlle in Weißbuch bei Wiesenburg. Lollator: da« königl. Ministerium de» Tultus und öffentlichen Unterricht«. Einkommen: 1000 vom Schuldienst, 50 ^l persönlich« Zulage, 95 für Heizung der Schulstube, sowie 36 für den autheiligen Unterricht ia der Fortbildungsschule und stete Wohnung nebst Bartennutzung. Gesuche sind bi« zum 24. Juli bei dem königl. Bezirksschulinspector Schulrath Lohse in Zwickau einzureichen. — Erledigt: die zweite ständige Lehrerstelle zu Beiersdorf. Tollator: da« königl. Ministerium de« Lultu« und öffentlichen Unterrichts. Einkommen: 1000 Gehalt, 120 ^l Wohnungsgeld und 72 >l für Ueberstundea. Bewerbungsgesuche unter Beisügung auch de« Zeugnisses über die musikalisch« Prüfung sind bi« zum 28. d. M. an dea königl. BezirkSschulinspector Zimmler in Löbau einzureichen. Dermatol-Streupulver. Zeit, in der die Wanderlust beginnt und Jeder sich zu größerer oder kleinerer Reis« rüstet, möge e« gestaltet sein, an eia Mittel zu erinnern» La« Jedem, der r« brauchte, aus Touren unentbehrlich geworden ist. L« ist die- da» Tcrmatol- ftreupttltzer, ebensogut in seiner Wirkung und dabei viel billiger al- da« rühmlichst bekannte Dermatol selbst. Dasselbe ist zusammen gesetzt au» 20°/, Dermatol, 10°/, Stärkemehl and 70°/, Talk. Nach diesem Recept kann man sich beliebig« Mengen in jeder Apo theke ansertigea lasten. Es wird außerdem Dermatolstreupulver ia sehr eleganten und praktischen Origioalschachteln ia den Handel gebracht. Diese Schachteln sind so eingerichtet, daß nach Abheben de« Deckel« rin zweiter durchlöcherter Leckel erscheint, durch besten Oeffnungen man das feine Pulver in sehr bequemer und gleich mäßiger Weise auspudera kann. Dies« Schachteln sind in ver schiedener Größe zu haben. — Der Werth de» Dermatolstreupulver« liegt vor Allem in seiner auttrvckaenden Wirkung. Dies« erweist sich am glänzendsten bei dem so allgemein verbreiteten Hebel de« Fußschweißes. Man streue da« Pulver zwischen di« Zehen, wie in den Strumpf, und man wird bei schwitzendem Fuße fast sofort die wohlthätige Wirkung de« Mittel« empfinden. Indem durch die Hemmung der Schweißsecretion die Maceratioa der Haut verhindert wird, wird gleichzeitig der Fuß vor Ausreibuugen, Blasenbildung, Hautrisseu geschützt. — Sollten solch« «ingetretea sein, so bestreue man sie mit Dermatolstreupulver oder bringe ein Fleckchen reine Leinwand darauf, aus welche Loldcream oder Aehnl. gestrichen und Dermatolstreupulver daraus gestreut ist. Dermatolstreupulver ist zu haben in allen Apotheken ia Schachteln zu 45 Pfg-, 70 Psg. und Mk. 1.15. Israelitische Religionsgemeinde. »roet^ar lSzrn»»«»« Brühl 47). «otte»hte«ft Kreit«, «dru» 8 Uhr. Saiinabentz srüh 8 Uhr. Neues Theater. Freitag, den 13. Juli 1894. Anfang 7 Uhr. (188. Abonnementt-Vorstellung, 4. Serie, braun.) Ider HVk^er»pLn,ttKki» Tüliuinax. Komische Oper in 4 Acten, nach Shakeipeare's gleichnamigem Lust spiel stet bearbeitet von Joses Victor Widmann. Musik von Herrmann Goetz. Regie: Ober-Regisseur Goldberg. — Direction: Lapellmeister Porst. Personen: Battista Mirola, rin reicher Edelmann in Padua Herr Knüpfer. SS! LS)«—-'»»- Petrucchio, ein Edelmann au« Verona .... Herr Schelper. Grumio. sein Diener Herr Neldel. Hortensio's Frau Frl. Wittke. Ein Hausbosmeister Herr Degen. Ein Schneider Herr Kaps. Eine Zofe Katharina's ....... Fr. Lewinsobn. Battista'« und Petrucchio'« Dienerschaft. Hochzeitsgäste. Musikanten. Nachbarinnen. Die Handlung spielt ln den ersten drei Acten ia Padua, im letzten Act auf dem Landsitze Petrucchio « bei Verona. Nach dein 2. und 3 Act finden länger« Pausen statt. Texte 4 50 an der Taffe unh bei den Logenschließern. Beurlaubt: Herr Bncar, Herr de Brach, Herr Hänieler, Herr Körner, Herr Kraus», Fra« Boumana, Frl. Flösse», Frl. Jmmisch, Frl. Lauterbach. Vhern-Pretsr. Parterre 1 ^ 50 4. 7- Parqnet 4 ^l, 17. Parallel 8 ^», Parterre-Logen: Tin einzelner Platz 3 Proiceuiuin-Logen im Parterre und Balcon: L:n rinzeluer Platz 5 Mittel-Balcon: Vorder-Reihe» 5 ^l, Mittel-Reiben 4 Hinter-Reibrn 3 ^ Seiten- Valcon 4 ^ Balcon-Logen: Ein einzelner Platz 3 ^ 40 4. Pro- sceuium-Logen ,m I. Rang: Ein einzelner Platz 3 ^ Amphitheater Sverrsitz 3 ^l, Stehplatz 1 ^ 50 4, Logen de« 7. Range«: Ein einzelner Platz 2 ^ 60 4. 17. Rang. MiNelplatz, Sperr,,» I 80^. Seitenplatz 1 ^» 25 4. Stehplatz 1^1,711. Rang, Mittel- platz 75 4, Seiten» »ad Stehplatz 50 4. Proscenium-Loge, ü» 777. Rang 1 Einlaß '/,7 Uhr. Anfang 7 Ubr. Ende gegen 10 Ubr. Billet-Lrrkanf für den lausenden Tag an der TageS-Taffe von 10 bi« 3 Uhr, Lorverkans für dea nächsten Tag (mit Aufgeld von 30 Pig. pro villet) von 1 bi» S Uhr. Sonn- und Festtag« wird di« Last» erst '/,>1 Uhr geöffnet. Garderobe-Abonuemeut«.Bücher, 25 Billet« «»«haltend, 4 4 ^l an der Tagr«4aff». Lrparlalre. Sonnabend, den 14. Juli (189. AbonaementS-vor- ftellnna 1. Serie, grün): S. Gastwiel der Fra» Lilli Petri vom Deutschen Theater in Berlin: Platze, vorher: Eine »alkammeae -ra». Aasa», 7 Uhr. Alter Theater. Heute Erschlaffe». vt, vtr»«U«» 4a» Kta4tt»aata».
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