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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188805226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18880522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18880522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-05
- Tag1888-05-22
- Monat1888-05
- Jahr1888
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1888
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3174 Schiff-Lauw.-rstea, Bierbrauerei«» »ad Brauutweludreuuerrtr» tu dru Toliverueirc::!- Sniolenlk. Kaluga und Oerl. zusammen LS Llablisseineu:». Di« Passiva werden aus lL Millionen Rubel oagegebeu. Au >hue» ist »er russische Staat, der die Gesellschaft seit 1885 subventtonirte, mit etwa 85 Beoe. detheiligt. während die Privalgläubiger uur mit 15 Proc. Forderuagea i» MMcideuschast geratben. wrs. Lalautcht. 20. Mai. Gestern Abend kaagte der »rfte Expreßzug ««» Hart» hier aa uad wurde doa einer nach Tausende» zählende» Menschenmenge am Bahuhos empfangen. Abend» saud ein große» Bautet statt, welchem die türkisch n Groß- würdeatriger, die auswärtigen Gesandten und Toasulu, die übrigen deutsitie» uad sranzöstscheu Gäste Imme zahlreiche fremde Journalisten beiwohnt»». Aus der ganzen Strecke wurde der Zug festlich rmpfaugea. In der türkischen Grenzstation Zibeflsche wurde feilen der au» Eolo ichi eaigegengefahreueu iüikilcken BehSlden unter Gebet uad feierliche» Leremooiea di« Eiaschlaguug de» lrtzien Schienennagelr vorgcuomme» Die ganze Fahrt »ou Risch »ach Salonichi gewährte überreiche malerische Andrücke. Aus jeder Elativ» waren au» den umliegende» Ortschaften uugchcuer. Menichenmasfen hcrbeigeftiüml, da» Mililair war in Parade aus gestellt, dir Ltationsgcbäud« mit Guirlaaden »ud Fahnen geschmückt und mit deutsche», türkischen und franzSsischen Willkommens-In- schristen versehen. Die türkischen Behörden beobachteten überall eine sreuudllche Haltung. WDö Ncw-Aork, IS. Mai. Der Werth der in der »er- gangeuea Wocke ein geführten Waareu betrug 7074 838 Toll , davon sür Etosse 14M 745 Dokl. Der Verth der Eiasuhr in der Vorwoche betrug 8257 304 Doll., davon für Stoffe 1851197 Toll '—Verhältnisse ia Trau»» aal. Folgende, vielleicht wettere Preise luterelsirende Nachrichten gehen der „H. V.H." von durchau- zuverlässiger Leite zu. Eine Velchäliöbefferung in Natal Hot sich >m Jahre 1887 in roch reicherem Maße eingestellt, als man vorher zu hoffe» gewagt batte. Ausser uebeusächlichea Ursachen ist vor allen Dingen die Entwickelung der Goldfelder i» der Transvaal-Republik al» Grund dafür auzusellen. Abgesehen von den Golddisti icten de- „De- kaop valleu" mit dem Eenlrakpunct Baberton und de» Wilwater-rand sind inzwischen noch di« lkomatie und die Malmaniseldcr bekannt ge worden, haben indessen bi« so «eit keine »eanenswerthen Lrgeb- n sje oufzuweisen. Alle bestehende» Uiilernthmui.gra stad nur aus Gewinnung de» Golde» au» dem Quarz gerichtet, erfordern also kostspielige Anlage» voa Stampsmnhlen »c.; eS ist deshalb wohl an gebracht, davor zu warne», sich durch die j tzt in alle Welt au», polauutea Goltsunde nach de» alrikoaischen Gold e.dern locken zu laste», in der Hoffnung, dort leichir» und ergiebige» Gewinn zu staden. Da- Interesse sür Actirn iu Tean-vaai > Minenunter- iiehmungeu scheint in letzter Zeit auch m Europa in den Vorder grund gilrcteu zu sein, und auch in dieser Hinsicht kan» man nur davor warne», Geld in Unternehmungen a >z»legea. ohne vorher über alle Einzelheiten genau unterrichtet zu se n Nach einer neuerlichen Ausstellung ist bereit» ein Betrag von über üliOOOOOt fremde», zum gute» Th.il englische- Capital in Triuävaal-Goldminen scstgelegt. Togegcn beirug der gesummte Eolkxxvoitt, soweit »ach- wei-bar, im Jahre l887: von Natal 83 793 Unze» tm Werth« von 308 939 4, üb.r Cap! äsen 37 422 Ui.zen im Werihe von 1341714, ziisamni n 124 215 Unze» im W ilhe von 443 NO ck, immerhin cm beirächtlichcr Aufschwung gegen da- I>hr 188», in welchem der Goldexport vo» Notal 31435 Unzen >m Werihe von N31K6 4 uad derjenige über Lavdäsea 6674 Unze» lm Wertiie vo» 23 914 4, zusammen 38 109 Unzen im Werihe von 137 080 4 betrug. Etzcn'o hat der Go!d,xport eine Zunahme seit dem Jahre 1835 erfahre», ia welchem derselbe von Naml 14821 Unzen im We the von 52 222 4 und derjenige über L aphäsen 5020 Unzen im Werihe vo» 17 321 4 zulamoieu 1SS71 Unzen im Werihe von 69 543 4 betrug. Trotz dieses Aufschwunges de» Gold» cxporte- ist ders-kbe loch wohl kaum au-reichend, ui» au- dem durchschnittlichen Reinertrag eine Dividende ans da» Gejammtcapitol h«rau»rechnen zu könaen. In London wnrde unlängst durch Presp rt zur Unierze chnnng einer Summe vo» 459 000 4 eiiigelade», zur Erwerbung und Bearbeitung eme» „The Great She" gruanntea „Claim" Lomplexe-, und wurden in dem Prospect die Namen dreier in Bar» berto» ansäsfiger Persönlichkeite» ul- provisorische- Direktorium aus. gestlhri. Bei Vekauutwerde» dieser Aiigabr i» Südafrika gaben i». deffpu dl« Betreffeudeu durch d>« Zeitunge» kiind. daß ihre Name» ohne ihxe Zustimm»»» benutzt worbe, feie», und sie lehnten et ob, die ihnen zugedachte Polle zu übernehme». Auch dee Ingenieur, dessen Gutachten dem Prospekt»» die Gruudlage geben sollte, gab bekauut, daß die von ihm gemachten Angaben durchaus aader» ge lautet hätten, »nb eist durch Unterdrück: ng und Abäuderung gewisser Ausdrücke die günstige Foffnug erhalle» habe», wie sic sich nach dem Prolpc tu- dem Puhjicum darbietea. T. Eiseub^hut» iu Siam. Der König vo» Siam hat, »ach» dem er sich lauge dagegen gesträubi, jetzt endlich den Bau einer Eiseuvahu itz seinem Königreich« geaehiuigt. Dieselbe wird von Laagkok ü»ch Zim»p gebaut. Sehr wichtig ist diel, Bahn dadurch daß mit der HeHelluug dieser stamesilche» Hiupttiaie zugleich ein entscheidender Schrill geschieht hinsichil ch de» Berkehrsauschluffe» Siam» an Britisch Zudien. Der Vorsprung, welchen Eugiaid durch Einrichtung der Meuom-Dompscrliuie vor Frankreich bercit- gcwouutn hätte, wird durch die Bahn »och bedeutend vergrößert. Mitteilungen überObst- undGartenbau. Heragsgegebeu vom Laude».Obstbau-Lereiu. Zur Behandlung der «lt Kräuselkrankheit behafteten Pfirstchbäunre. ' Wir könuen aMdrlich viele Pstrsichbäume au der Kräuselkcaulheit »u Grunde gehen sehen. Stt äußert sich, indem die Blätter und Trieb« der Pfitsichbäume vcnünimern, indem sie wulstige Wucherungen bekommen, die erkrankte» Blätter rolle» sich »»lammen, wereeu glb und falle» vor der Zeit ab. Da diese befallenen Zweige gleichzeitig Blattläuse ausweilen. halten viele Obstzüchter letztere sür dir Ursache und wenden meist Tabaksabkochung dagegen an. Neuere Forschungen haben jedoch ciwzieu, daß die Krankheit von einem Pilz (Luoaseu, ilekormanH herrüurt, welcher häufig aus der uuleren, oft oder ou» aus der obere» «Seite der angegriffenen Blätter zu finden ist. Da- Auftreten keuuzeichuet sich alleine mit bloß-m Auge kaum erkennbare Masse. An den von der Kräuselkrankheit brsullene» Bäumen ist noch denieckeusworth, daß die kräftigen ftarkwachsenden Zweige viel weniger angestrcki werden al» die schwäch re» Wodurch euistrhl aber die Kiänsel krankheit? Ost werden diePstesiche im Frühjabr durch jähen Witterung- Wechsel ron der Pikzkrankbei» befallen, häufig ist aber auch eine an richtige Düngung an dem Aufir-ie» der Krankheit schuld; nameutlich ist die Düngung mit frischem EtaNmisl vollständig zu verwerfen. Ob sich der Pils auch vo» einem Baume zum andere» überträgt, ist noch nicht erwiese», dagegen vstanzt sich derselbe, wenn er nicht ge stört wird, aus dem nämlichen Baume von Jahr zu Jahr iort. Da» Auslesen und Vernichten der Blätter, wie auch da» Bestäuben de» oagcsteckten Theile» mit Schwefel ist meist eriolglo», da da» Pttz gewebe auch in die Triebsvitze» eiudriuit. Darum bleibt un» »ich«» weiter zur Bekämpfung der Ikiäulelkronkheit übrig, als im Früi jadr, sobald sich wieder erkrankte Ziveige »eige», dieselbe, bi- aus- alte H alz zurückznschneiden und die Bäume im Herbst mit in Wasser ver» dünnter Gülle und Holzasche zu düngru. Die nbgelchnttenea Bläller und Zweige müsse» selbstverständlich, um weitere Ansteckungen zu verhnideru, veebrauut werden. >l» weitere» H>il«miliel kann mau auch di» Gäum» »och mü Kalkmilch bespritz,,, beziedeullich. io lang, die Blälier noch bethaul find, mit Schweielblütb« mtttelst «ine» Ntaiebalge- bestüabe»; dinsr» muß »ster» wiederholt weiden. Bei Lvatierpstistchbäumen dürste eia Schutzdach da» beste Vorbeugung«, n, ilel sria. Ltter«t»r. Be! Trowitzsch L Soh», königl. Hosbochdcuckerri und Ver» lagöbiichhandlung in Frankfurt «.Oder, sind nachfolgende empfehlen», werthe Schristchen erschienen: 1) Gärtnrrtfchc Düngerletzre. Ein praktische» Handbuch für Gärtner und Laien, Zierpflanzen im Zkminer und Garten, so wie Gemüse und ObstdSume auf anaemeffenk Art zu düngen von H Garrdt, königl. Garteubau-Dirertor. Mit dreifachem alphabetischem Sachregister. — gr. 8*. Preis L.Lb -ül „Womit dünge ich meine Blumen, mein Gemüse, mein» Obstbäume und Beerensträucher, meinen Wein? Wie gewinne i' den paljendrn Dünger? Welchen künstliche» Dünger tan» i> al- Ersatz nehmen? Wie düng« ich?^ All« dies« täglich aus. geworfenen Fragen werden hier von einem erfahrenen Praktiker, dem weit und breit betannteu Gartenbau-Direetor H. Gaerdt, auf da« Elnjwbendsle beantwortet. G« ist ein durch uad durch praktisches Werk! Auwubrlich« Register ermöglichen Jedermann, sofort die Antwort aus die Frage zu finden, womit, waun oder wie diese oder jene Pflanze gedüngt, wie Dies oder Jene« al- Dünger verwaudt wird. L) ziel»u«g. Schnitt «,tz Cnltnr »er Form, nutz Zwerg- OvttbäuOe vo» R. Gaertner. Besitzer der Zechliner Bauni- schulen. Zweite vermehrte Auslage. Mit 56 Abbildungen. — Preis l M .st Tie so sehr lobneud« Erziehuna der außerordentlich tragbaren Formobstbäume wird tu dieser Schrift i» grüudlicher und leicht faß. gelehrt. La» Berstäuduiß de» Texte» wird durch die zahlretchr» uud gute» Illustrationen weseatkich uutrrstützt. 3) L«» Beereudüchletn. Eta Roth, »ud tzilfsbüchleia al» Hilfe argen dir Rot- 1» de» Weinberge» »ud tu Obstgärten vou Karl Gußmau», Pfarrer tu Guteuberg. MÜ IS Abbllduugra. Preis 1 SO 4. Jeder Gartrubesttzer hat wohl iu seinem Garte» Stachrlbrrr» uud Johannisbeersträucher. E» soll ihm hiermit «tue Aaleitung gegeben werde», diese auf richtige Weise zu vehaudela, um möglichst reiche Erträge ,u erziele», sowie diese metzbar zu mache», tu erster Ltute durch Selbstbereituna vo» Beereuwei». Wir glauben, e» ist wohl Niemand berufener gerade diese» Thema » behandeln, wie der Herau»geber de» .Obstbüchlelu', von welchem st» heute — kaum 1 Jahr »ach Erscheine» — bereit» 37000 Exem- plarr abgesetzt wurden. 4) Da« Phfthüchletn vo» Karl Gußmauu, Pfarrer zu Gute»- berg. 28. Tausend. Mit 17 Abbildungen. Pen» 80 <4-, 10 Exemplare für 3 ^ 50 -ch, SO Exemplare für 6 Frisch aelchrtebea, zweckmäßig Illustrirt, uur aus» Desevtltch« und Praktische gerichtet, hat da« Büchlein tu kurzer Zeit über ganz Deutschland Verbreitung gesunde». Kaum ist ein Jahr vorüber seit einem erste» Erscheine» uud schon siud 37000 Exemplar« davon verfällst! Post- und Tele-raphenwefe«. *— Hohe Strafe wegea Portohtutrrziehuua. NI« dir „D. verkehi Szia." miltheilt, lst vor Kurzem grge» de» Eigenlhümer bezw. Ge'chLst-sübrer eluer politischen Zeitung, welcher Exemplare ders.lbe» über den zweimaligen Umkreis ihre» Ursprung-orte» hi», a»- aach »inzeloru Orlen regelmäßig i» geschloffene» Packet«» miltelst der Elseubahu »ersaudte, vou der zu- täiidigen kaiferlichea Ober-Postdirectio» auf Grund de» Postgeletze« eiue Geldstrafe vou 1101.80 ^ verhängt, und außerdrm hat der Eigeuihümer noch das der Postcasse hiuterzogene Porto, welche» aus 275,45 festgesetzt wurde, zu bezahlen. Gegen die Elseubahu» beamten, welche bei der Vesürderung bethetligt wäre», ein Gtras. verjähre» eiuzuleiteu wurde uuterlaffeu, da deuselbeu nicht »och» »weisen war. daß sie von dem verbolwidrigeu Inhalt der ge» chlosjeueu Packet« Keuutmß gehabt hatte». Entscheidungen des Reichsgerichts. *— Die bei Distauzgeschästen dem Küujer haudelsrechtiich Art. 347 H.-G-B) vbitegeud« Pflicht zur uuverzügliche» Uuter- uchuna der Maare uach Ablieferung derselbe» wird, soll» eiue Uilteisuchiiug der Waare durch eiuen Dritte» vereinbart ist, »ach einem Urtkeil de» Reichsgericht-, I. Eivil-Senat». vom 17. März 1886, vum Käuler daduich erfüllt, daß rr für die Beschleunigung dee vereinbarten Untersuchung, soweit er die» vermag, sorgt; er selbst aber ist in diesem Falle zu eigener Untersuchung der Waare nicht verpflichtet. In dem Erkenntniß heißt es: „El kan» »lcht mit dem Beruluagsrichler aagenommen werde», daß da» Deutsche Handelsgesetz - Buch dem Käufer die Pflicht einer besondere, eigene» Untersuchung der Waare und einer besondere» eigene» Conßaliruug de- Naturalgeivichk» aulerlegt, wen« die Paneie» verabredet daben, daß nicht diese Untersuchung de» Käufer», fouder» da» eine bestimmte amtlich« Untersuchung offenbar«» soll, welch«» Raturalgewicht die Waare bei ihrer Aukuasi hat. Hier darf sich der Käufer damit begnüge», feiuerieit» basür zu sorge», daß der amt- lichea Untersuchung und Lonstatirung keiue Hinderniff« im Weg» liege», im Gegeutdeil derselben der Weg eröffnet wird, damit so schleunig, al« «1 nach dem amtlichen Beschäsisgang geschehen kan», da» Naturalgewicht constotiri werde, and sie hat dann da» Resultat der amtliche» Wägung sofort »»»»zeigen. Hat dt« Klägerin da» gethaa, so kan» ihr nicht vorgeworseu werd«». daß st« nicht daneben und zuvor ihrerseits versucht bat. da- Naturalgewicht sestzustelleu: «tue Feststellung, welche die Berkäuseria uach dem Bertcag-tuhalt eiusach von der Haud weise» durste." '—Ist i» dem Statut einer Aktiengesellschaft bestimmt, daß der Aussichtsratd Beschlüsse ia Betreff der Austeilung»»«», träge mit de» Dircctio>»mitgliederu uur auch vorgüngiger Ge- iiihmigung seilen» der Generalversammlung iu giliiger Weise fasse» könne, so haben sich nach einem Unheil der Reich-gericht-, lll. Livll- senat», vom 17. Februar d. I., auch die Direktion-Mitglieder darnach zu richten, »ud sie können nicht der Actiengesellschasi gegen» über einen statutenwidrig. ohne die Gehmigung der G-nerakversamm- lang, zwischen dem Aussi t t-rath uad ihnen abgeschlossenen modi- ficirle» Anstellung-Vertrag geltend mache». Den von ihnen aus Grund diesc» vertrage» zu viel bezogenen Gehalt müssen sie au di« Gesellichast zurückzohleo. In Sachen der Butter-Versälschung durch eine» zu großen Wasserzusatz hat der IV. Strasse»»« de- Rcichsgericht- solgende- Urthell gesällt: „ES kan» mit der Borinstanz (welche dir au- ß 10 de» Nahillng-mittcl-Gesetze» Ai>aelchuld>gte sreigesprochen halte) davon ausgegangcn werden, daß Bersälschung eine« Nihrung». mittel- in der N.gcl da»» vorliegt, wen» dasselbe durch Entnehmen oder Zusehen von Stoffen verschlechtert» oder wenn demselbeu der Schein einer besseren Beschaffenheit gegeben worden ist. Diele Be- griss-bestimniiiiig ist bereit- einer Reihe von Enticheidungen de- Reichs gerichts zu Grunde gelegt, will aber selbstverständlich nicht alle denkbaren Fälle erschävteu. Sie stimmt überein mit der Definition, welche im 8- 10 de» EntwurseS zu dem Gesetze vom l4. Mai 1879 ursprüaglich eiitballeo war und bei den Reichstag».Verhandlungen, unter Anerkennung ihrer Richtigkeit im allgemeine», uur deßhalb aestricheu wurde, iveil man eS vorzog, der Rechtsprechung die Be stimmung de« Begriffe- der Beisälschung in den einzelnen Fälle» zu überlassen. Da- Gesetz setzt bei den NahiungSmitleln, welche in deo Handel und Verkehr gebracht werden, eine gewisse normale Beschaffen- heit vo.au.' und straft el- Füilcher Denjenigen, welcher zum Zwecke der Täuschung durch seine Thäiigkeit diese Beschaffenheit verschlechtert oder eine Berscht, chlerung verdeckt. Gegen die Angeklagte ist nun sür erwiesen erachtet, daß sie von ihr selbst dergestellle Butter zu Markte gebracht hat. welche nur 60 Pro« Buttertet! und 40 Pror. Wasser enthielt, während Butter vou normaler Beschaffenheit »eben dem Biiltersett höchsten- 10 Procent Wajs r enibolie» darf. Der erste Richter hält diese Butter zwar sür mniderwerthig. aber nicht sür verlälich», weil Angeklagte derselben weder den Schein einer defferea Beschaffenheit gegeben, noch der Butter bei der Herstelluug Buttersett, welche« daN» »ulhalteu sein wußte, entzogen, oder Wasser, welche« nicht darin euihalteu sein sollte, zugeletzt habe. Dies. Au-sührung ist jedoch unhaltbar; deu» wenn nach dein vom Lorderrichter adoptirten Gutachten des veruom- mcnen Sachverständigen der zu große Wassergehalt der Butter daher rührt, daß Augekligte bei der Bereitung da« Wasser nickt duick» Pressen in ausreichender Meng: «nilernt hatte, so hat sie durch dieie« ihr Verfahre» eine Butter von nicht »ormaler. schlechter Be- sckaffeuheit hergestellt. Ob sie au» die Butler mit dem zulässige» Wassergehalt brreilete und, nachdem die» geschehen, wieder Wasser htiiziisctzle, oder ob sie sich diese» Umweg ersparte und gleich bei der Bereitung da» überflüssige Wasscr in der Lutter ließ: in jedem Falle ist durch ihre Manipulation die Butter verschlechtert. Beide Fälle sieben also aus gleicker L nie uad solle» unter de« vorher er örterte» Begriff der Bcrsälschuug. Königliches Amtsgericht Leipzigs Hanvrl-register. >» 18. M«t ei»,e»r««ri»: Der Uebergang der hiesige» Firma Moritz Oberländer «us Fra» Lbriftioue Aurrli» »er». Oberländer «ed Nager i» Leipzig. — Da» Eilösche, der hiesige» Firma C. F. W. vrrttuug. , Nr. 3596. ..Klpprvst-Mautel für Kugelmühlen". — Max Friedrich L Cojmp tu Plagwitz.Lnpzig. El. 50. Nr. 1677. „Apparat zur Darstelluag vo» »kallmrtalleu au» kaustischen Alkalien im routiauteliche» Betrieb". — Professor Cun Rrtt, tu Dre«de». El. 75. Oritzettu», »«« Patente». De» »achsokgendGeuaunlr» au- Sachse» wurde ein Patent aus de» doaebeu angegebene» Gegenstand »ud von dem angegebene» Tage ab erthrilt. Dir Eintragung i» die Pateatrolle ist uuter der angegedeae» Nummer erfolgt. Nr. 43817. „Sammelmappe". — N. Winkler f» Leipzig. Vom 22. Oktober 1887 ad. Ll. II Nr. 43 894. „Echoittaadruter an Papiersckneidemaschfueu". — LH». Mau-seld tu Leipzig»Rcoduitz. Vom 23. Januar 1388 ab. El. 11. Rr. 43838. „Dainpfwoffer.Abkeiter mit zwei Kolbenschieber»". — B. Pilz ln Lbemultz. Vom 14. Januar l888 ab. Ll. 13. Nr. 43 883. „Neuerung a» Ausschaltevorrichtungen". — O. L. Kammer S To. tu Dresden, vom 23. Oktober 1887 ab. Ll. 21. Nr. 43 882. „Nundwirkstuhl für Nlngelwaare". — F. B. Wolle» iu Stollberg. Vom 19. October 1887 ab. Ll. LL. Nr. 43 860. „Apparat zum Aaseuchtea der Zimmerlust". -- F. A. Tippuer in Dresden, vom 11. Dccember 1887 ab. Ll. 30. Nr. 43839. „Wakzenmangel". — F. O. Rupprrt ia Lhemuitz. vom 8. September 1837 ab. Ll. 84. Nr. 43811. „Mechanik sür PianinoS". — O. Geifert ia Dre»deu. Vom IS. August 1887 ab. Cl. 51. Rr. 43 887. „Verfahren nn» Einrichtung -um veNebeu der Kaute» vad Einsassen der Ränder aa Pappkaffen"; Zusatz zum Patente Nr. 41 307. — I. Scherbe! und T. Rewu» io Dresden. Vom 13. November 1887 ab. El- 54. Rr. 43 830. „Neuerung an Sioßlederkapjela für Billardstöcke". — W. Michalk tu Leubea Lei Dresden. Bo« 15. October 1887 ab. Ll. 77. Rr. 43681. „LchutzMe für TIgarreu uud Cigarette», welche gleichzeittg -l» Mundstück dient". — H. F. Riedel tu Drrsdea. Vom 13. Oktober 188? ab. Cl. 79. Patente. Vatrut-Numel-uuge««. Die aachsolgeud Genaaatea au» Sachsen habe» um dl« Er. «Heilung eiue» Patente» sür de» daaebeo angegebeuea Gegenstand aachgeiucht. Die Anmeldung hat die angegeben- Nummer erhalte». Der Gegeustand der Numelduug ist rmsnoeiletl gegr» uudesugtt Beuutzung gelchützt. Nr. 508 „Sicherhritsvorrichtuugaa Gashühoeu". — O»r« vager tu Leipzig. Ll. 26. Rr. 3092. „Verfahren. Plüsch- «der Krimmerstlckerei aus der Stick, Maschine herzustell-n". — Krauß L HLHuel uad H. Klemm io Eibeustock i. Erzgeb. Ll. 52. Nr. 3401. ..Dosvelsteppstich-Nähm ischine zur Herstelluug Plattstich, artiger Stickerei«,". — Wilhelm v. Pittler tu Gohlj» brt Leipzig. Ll. 52. Nr. 7796. „Einrichtung zur Benutzung de- Abdämpfe» vou Dampf Maschinen zur Heizung von Lytiuderlrockeamaschiuea". — L. G Haubold jr. in Ldemuitz. Ll. 55. Nr. 3672. „Lö-bare B-sestiguag der Knöpfe am Schnhw.rk". — Riidols Paczo«k> in Leipzig. Ll. 7l. Nr. 7908 „Neuerung an dem unter Ne. 42 933 pateulleie» Keffel zum Kochen, Raichen und Imprägniren vou Texlilstoffe» aller Ait"; Zusatz ^nm Paleut« Rr. 42 933. — Carl Haobold i» Lhemai». 8. Verkehrswesen. *— In elaer am 17 M.» in Wiesoaden ftottgefuudcne» Ber- lammlang de« Lerkehrt-Bcrbaadc» der deutsche» Eiseabahurn wurde folgender für da- re«je»v« Publicum drlnugrciche Beschluß gesaßt: die Rückerstattung de« Fahrgeldes iw Berk.hr ^wische» deu an obigem Verbände beih-iligteu Bahnea tritt nur »an» ei», wenn der Fahrkarieiiinhabrr an der Su-nutznua der Fahrkarte durch nachgcwiejcne rrlevliche und »lcht vorau-geleh-ne Gründe verhindert gewesen ist. Bezüglich der Nichidenutzuug der Fohlkarte müffcn vvllgiltig« veweis« vorlieg"». Al« solche werden z. B. angesehen: Veichleiniguug der St-lione», die Blaubwürdigleit de» Falirkaneuinhaber» er., wogegen die Nichtdurchlochung der Fahr- karte lediglich hierunter aicht gerechnet wird. Der Rückerstattung«, betrog betchrünkt sich aus deu Uuierschied zwischen dem gezahlte» Gelammtpriise und dem regelrechten Satze der drsahreueu Strecke. Aas diejenige» Fälle, wo eiue gesetz- oder bestimmungsmäßige Erstattuugsvmistichiunä oder die Verschleppung de« Reiseude» vor» liegt, Hot obiger Beschluß keine» B zug. Elnnakme - AuSwekse. Leroiuigte Schwrizerbahaeu vereiauahmten aus dem eigene» Red im April 608600 Frc«. <-f- 21493 Frei.), total 2 102 311 Frc«. l-f- 42 531 Frc«.). Toggenburger Bad» April 22 080 Frc-. (-s- 24 FrcS). total 77 545 Frc«. (-f- 907 Frc«.); W-ld-Rüti 5460 Frc«. <->- 4 Frc-.); »oiol 19 138 Frc«. (-j- 281); Repver«wyl.Psässikon 1580 Fci«. (—105 Frc«.), total 5843 Frc«. — 25> Frc«.).— Tie Betriebsausgaben stellten sich auf 309 290 FrcS. 1-3956 Frc,.). seit 1. Januar auf 1 149 943 Frc«. (-j- 9191 Frr«.). dcr Hebe, schuß aus 299 310 Frc». (-t- 25 454 F"«.), sctt 1. Januar aus »52 367 Irr«. »3 310 Frr«.). Literatur. Ludwig Schänder»»'« BSrscn- «nd HaudtlSdericht. Oester- reichisch-ungorische- Organ sür finanzielle uad »olkswirthschastliche Interesse». Die ia W,eu am 20. Mai «cichieaeae Nr. 81 enthält: zranzösisch^nglilcher Handeltvertrag in Sicht. — Donau-Damps- chiffsahrtS-Gejevschaft. — Maria Theresia und die österreichische Wirihschast^-Politik. — Wiener Bürsewoche. — Briese au- Ungarn. — Erste ungarisch.galizisrhe Eisenbahn. — Diamantenfirbee. — Bilanz der „Allianz". — Actiengesrlljchost sür Rückversicherungen. — Rotizea. ' E« liegen an« wieder drei Lieferungen vor vo» den im Verlage von L. Regenhardt, Berlin, erschienenen vr. H. Loewc'S Unterrichtsdrtesru zur schnelle» und leichten Erlernung der eng- hische» Sprache aach neuer natürlicher M.thode. ES sind diel die Lieferungen S, 7 und 8, welche in stusenwciser Fortsetzung immer weiter in da- englische Sprachgebiet einsühren. Gewiß, eS darf das LiefcrungSwerk, welches in 10 Lieferungen vollständig ist, chm Selbststudium empfohlen werden; auch junge Geschästsmänner, für wrlche die Erlernung der englischen Sprache so wichtig ist, dürften an den in Rede stehenden UnlerrichiSbriefen einen treuen uad zuverlässigen Führer haben. -ebuid: Lhourr vch, - 0.3» »wr. (Sud. Mär, 0.4S Proe )^ Rordbah» -j- lh7» Pror. (-> 1,39 Pro«.). Westboh» — 3,9» Prec l— 8.41 Pror)., Orken,« — 4.72 Proc. k— 4.69 Proe.1 vftbohn - 2.41 Proc. (- 2.71 Proc.> Süddah, — 3.11 Pr«. (- 7.90Proc). Nr»»GorH 19. Rai, Abeud» 3 llhr. (Vchluß-Tourje.) fest. Wrchiel aus Berit, (30 Tage) 95'/» Wechsel aus Laudon 80 Tage! 4.86'/., Ladle Trausfer» 4^9, Wechsel „f Pari- 60 Tag«) 5.20. < vroreuttge fundirte Auleihe 127'/,. Rew-Forl !ake Lri« ch Westecu. Aktie» 25, New-Bork Lenk. S Hubio, River-Aette» l05'/,, Chicago ch Rortb . Wester» » Netten >08',,. rtake»Shore-Michma».V uth..Ncttrn >1'/» Ceutral-Pucisic-Actien 32, N-rther» Vacistc-Pr»srrred.Ncttru 52. Louisuill« «r Ralbville- Netten5S'/„Uaimi.Pacifi -Actiea54'/,.Ldiraao-MilwaukrrKSt.Paul- Aktien 70*/« Philadelphia ck Reodiug-Nctien 63, Wabalb, St. Lvui«. Pacistk»Vrrserred.Actten 24'/.. Lauada-Pacisic-Actien 53, Illiaoi- Cei„rnl.«cttr» 119'/» S«. Laut« ch San Francisco Prrf^Atttr» —. New-Vork Lok« Erie, West.. 2»d Rorl Baud« S7'/„ — Geld leicht, für Regier»ng«bo:ib« 1, für andere Sicherheitr, ebeufall» 1 Pror. vneuo« Atzre«. 18. Mui. Wollt. Zufuhr«, der letzte» 14 Tag. 5000 «. (ge«n 7000 v. z. Z. 1387), Verkäufe MOS B. (15 000), «orrath 2000 «. (22 wo), verfchiffnagr» sett 15. Oktober 222 000 B. (2150w> Saladero-Talzhiute. Gesammtab. lieseruuge» seit vegiun der Betrieb»»««» 1S670W St. (964000). Verkäufe der letztru 14 Tage au« vueuo- Ayre« 10 OM St. (—). von den Flüffea 26 OM St. (15 OM). — Wechsel aus Nutwerpen tu Gold 5,03 Kr«»., aus Loudo» 4?v,ü» aus Deutschlou» 4F>5 Börsen- «nd Handelsberichtes '— Vo» der Pariser Börse, 18. Mai, schreibt mau der K. Z.": Das Vesckäs« bleibt sehr gering und wird auch voraus- stckllich bis noch dem Feste keine Aenderuug erfahren; sür später rechnet man ans eine Anregung aus dem Loo'-Anlehn-gcickisie der P.ina„ia«La»al-Geiellsckasl, mit dem sich nunmehr der Senat zu besckästigen hat. Da der von demselben zur Berathung der Vorlage »itdergesetzte aeungliedrige Ausschuß 7 Anhänger de- Loosgeschüst- zäblt, ha» man eine Genehmigung desselben seitens der Körperlchaft selber für zweifellos. Die Geiellschafl soll di« Ausgabe der Loose zu Mitte Juni vorbereitet baden, von den 170 Millionen Franken, welche man als Ausgeld vo» deu Loor-Zricknern behuss Sicherung der Tilgung erheb.» will, sollen nur 70 Millionen Franken zum Ankauf von Reute, und zwar, wie es heißt, voll tilgbarer Rente verwandt w.rden, während 100 Mistioneu Franke» ia Au- leihcscheine» der Große» Eiseabahngeiellichasten anzulcgr, wäre». Die sür den Preisstand der Zp a.cOige» ewgen Rente au» der Anlage de» Lao» .LilgungSdrsiaudcS erhoffte Aareguug würde dem Markt also mehr oder weniger fehle». E» ist seit eiuigen Tagen wieder viel von einem ruisischeu Aulele» mit dem Comptoir d'Escomple, der Banque de Pari« und dem Haust Roih» schild die Rede, doch wird dirler Nachricht mindesten» voa feite» der Bavque de Pari« widerspräche»; eine andere Le-art. deren Zuver- läisigkeit allerdings auch nicht erwiesen ist, lautet dahin, daß r« fich augenblicklich nicht um eiue Anleihe,sondern um Bctdeiligung der Berliner Dl»co»to.GkIelli<hi>st au einem Vorschußgeschäsl handle, welche» da» Comptoir b'Escouipte kürzlich mit dem russiichen FiuanzniiaiKer abge- schloffen habe. Unser Markt scheint augenblicklich sür die Ausnahme riuer große» Anleihe wohl vorbereitet zu sei»; bi» jetzt kaua mau aber uur gewiss« dorberriread« Ereignisse für dieselbe wahruedme». Dte jungst gemeldete Erhöhung der Dividende der Suez.Canal- Gesellschaft «st da» Ergebulß de» besser» GelchästSgauge» i« Jahr» 1887, dessen Awcklußz^ffera uu» vorliege». D>« Et»- »ahmea betrage» 60'/, Millioaea Frauke», daruuter 58 Million«» Franken au» der Lchistiadrt. Die Koste» der letzter» deltefe» sich aus uoch ulchl 2'/, Millioueu Frauke», diejenige» der Ver waltung auf weniger al» 1'/, Millioueu. die Laitea der «»- leihen aus 12'/, M llioaen Franke» Den Canal durchichlfftea 3137 Fahrzeuge gegen 3100 im Vorjahre, darunter 8330 englische, 185 französische, 159 deutsche, 138 italienische, 123 holländisch«, 82 öfter- reichlich-u igariichc, 28 norwegische, 25 spuuiscke, 22 russisch« und 19 türkische. Die Zobl brr Schiffsreisenden betrag 182,997, darunter 2? 386 französische, 26 213 englische, 22 649 itatieailche »nd 6000 türkische Kol- baten, srruee 53400 bürgerlich« Reisende uud 19 600 türkische Pilger. D>» Ausgabe» für Erbreiterung der Fahrstraße delirsr» sich aus 18 Million«» Franke», woaach für dieie Arbeite» >m lauirude» Jahre uoch 11'/, Millloaeu Frauke» an verfügbare» Mitteln vorhaadru sind. Dte elektrische Beleucht»»- der Lanaldurchlahrt während der Rächt gelaugt immer ullgemeiuer zur Anwendung und hat eine merkliche Verkürzung der Durchiahrtieit zur Folge. Die Lugelegenheiteu des Suez-Lauall befinde» sich also in gutem Zuge, doch ist. wie schon früher bemerk», in Betracht zu ziehe», daß nach Erreichung eine» Aelieuertrnas »on 90 Frc». die Tar.se dergestalt deiadaemmdert werden müsse», daß die Schifffahrt die Hälfte de» lleberschufi-s über obig« Ziffer erhält. Die Einnahme» unicrer großen Eijeabahnrn weiir» i» «pril durch di« Baak Rückschritt: aus, welche von elaer rückgängige» Handelt, bkweguag geuoniß zu g.drn icheineu. Der Verkehr mit Italien wird durch den Zollkrieg beeiuträchtigt; ober aack mit Soaaie» lcheiut derselbe gesunken zu lei». Im Einzelne» zeigen i« Verhältniß zur Zahl der Kilometer Bahaläuge bi« zum 5. Mat lm vergleich zu» Vorjahr di« Einnahme,, der uochbeuaauie, Lab«, soigeude» Er. Zürich, 19. Motz- Leid«. Die Berich»» über de, verlaus der Seidenznckt laute» darihweg güustlg, was »siht »h»e Nückwirkuug aus den Seideamarkt aebliebe» ist. Bei gr-ßerer Realisattousluft seiten» der Eigurr ist dt« Fabrik eher zurückhaltender arworde», »»bei Neiv-Vork eia» Ausuohme bildet, indem sür diese» Platz sorvpühreud größere Abschlüffe tu Grägeu ä bout« aouü» grwacht werde». Lou- trotte tu ueur» Loeon» gehen auf »eulg vrründertrr vast» vor fich. immerhin tritt srite»» der Sviauer etwa» mehr Urb«rle»»»g zu Tage. — Die htcstgr Seidentrocknuuqsauftalt rrgtstrirtr >»» 12. »i» and mir dem 18. Mai Nr. 213 l4 9N>lw gegr» gleich« Epoche 1387 Nr. 2l1 14 OSO du. daher Vermehrung 890 dg. Mailond, 18. Mal. Seid«. Di« Setdeutrockuuugsaußalt ha» heute registrttt: 1S2 B. Gregeu. 27 B. verarbeitet« Seide» i» Grsammigcwicht vou 18 615 sig. Geschäst« betreffeu uur driugeud« vedürsnisse. Preise onverindett. 1't»0«, 13. Mai. Seide. Dir Sefdeutr«kuu,a»a»stav hat heut: registrttt: 25 v. Organzin, 20 v. Trame», bä B. Gregen und hat 94 B. gewogeo im Sesammtgewich» »»» 12157 Ug Lonliim regelmäßig. Preise leichter. Shanghai. 19. Mai. (Kabeltelegramm »oa Rabholz ch Offeu- brüngen.) Seide. Der Expett wird wahrscheinlich wie die letzte Saison selu. Yokohama. 18. Mai. (Kabektrlegramm voa Nabholz ch Offen- brüggea.) Seide. Die Ernienachrichtea laute» bi» jetzt günstig. Zürich, 19. Mai. Seideuwaar ru. Unsre Mark« war dies« Woche von viele» amerikanischen, englische» uud franzSsischen Käuseru besucht, welche theiiweise Waare für de» Herbst and selbst schon pro Frühjahr 1889 traclirrn, theilweise sehr billige Offene» sür Borralh macken. — Der Eyott im erste» Vierteljahr 1388 uach der eidgravff>schei Statistik ist Seidevwaareu HalLleldenwaare» 1888 19 869 262 Frc«. »405 544 Frc». 1887 16915887 . 3 861 721 . Der Export uoch Deutschland» Frankreich und de» Vereinigte» Staaten hat zugeaommen, während der «ach England und Oesterreich ab- genommen hat: letztere» am die Hälsle wegen der zeitweilige» Zoll- erhöhuug. Ausfallend ist» daß die Halbseideuwaarea obzcuommkn haben, r» kommt un» da» ganz nnerwotttt und wäre da eine Ber- schiebuug nicht ousgeschloffea. Ltz«t, 17. Mai. Bänder und Sammete. Aus dem Bänder- markte fanden diese Woche ziemlich namhalte TranSactiouea statt. Glatte Bäudrr mit Faucy-Ränderii wurden sür Pariser Lonsum in aeoaenswrrthea Quaniiiäteu gehandelt; die amerikanüchen Eo». sumeutea iuterrsstrlea sich »och immer für di« «oirirtra Genres. Ia sagonnitten Bäudera hatten uur die reicheren Artikel etwa» Ab- gang. Glacb» gaben zu einige» zwar wenig umsaugrcichea Um sätzen Anlaß; in Sammetbänderu blieb der Verkehr dagegen äußerst beschränkl. — Für Sammete will sich die Stimm» ia etwa« bessern. Die Genre» mit Schappe-Peil verschafften ver Fabrik einige Ordre', besonder» i» deu mittleren OualliLlen für GaruUurzwccke; reichere Sammete mit Seide-Poil waren dagegen etwa« vernachlässig« und siud uur sür etuheimischen Lonsum klciuc Beikäuse zu verzeichnen. — In sagoanirteu Tücher» wurde bisher nur wen g gebandelt, be. sonder« PochettcS waren nur zu gedrückten Preise» vrrläuslich; in kchappc trawirter Waare trafen bisher nur weoig amsaugreiche Ordre» ein, obgleich dte Fabrikanten in Folge der sremden Lon- curreaz selbst niedrige Offetten ouzuuehmru geneigt siud. (N.Z.Z.) Ni.-Gladbach, 18. Mai. J»l Gariigkschäfte machle sich eine gewisse Ruhe bemerkbar, die in der Hauptsache darauf zurück- zusührea ist, daß die Webereien kür ihre Erzeugnisse noch nicht de» vollen Garnoufschlag erzielen können and de-halb mit ucuea Ab. Ichlüsseu etwa- zurückhallen. Spinner bleiben aber ousnahmtlo- gut beschäftigt und können den Bedarf an sich herantreten lasse». Die heutigeu Preise sind: Trosselwater Nr. 20 beste Waare 82. I» 80. ll» 78 do. Nr. 16 beste Sorte 78. Iu 76. II» 74. lila 72 do. Nr. 12 beste Sorte 74. I» 72. U» 70, Illa 68 do. Nr. 10 beste Sorte 73, 1» 71. Ha 69, Ul» 67 ^ da. Rr. 4-8 beste Sorte 72. 1a 70. ll» 68. lila 66 A da» Pfund englisch; DiberwarpS Nr. 16 per 1160/300 20.25 oder 78 -E. Rr. 17 d«. 19.65 oder 79 Nr. 20 do. 17,25 » oder 83 ^ da» Pfund englisch Rohgewicht; Mule l» beste Sorte Nr. 20 77—82 -iß, do. »weite Sott« Nr. 20 76 -ß, do. mittel Nr. 8 62 do. I» Nr. 8 65 da- Psund euglisch; Bibercop« 1» Nr. 4/5 60 -E, do. Ila Nr. 4/5 58 Lop» I» Nr. 12 68 -E, do. l» je nach Güte Nr. 20 79—85 H da- Zoll- Psaad.: Biber I» 85—89-ß, do. geringere Waare 62—8o da» Zoll-Psd. je nach Gewichi der Stücke; Ombrä I» 110 -s. Tricot l» 105 -E da» Zoll-Psd. Letzte Mauchefter-Preise: Water Rr. 20 Marke Moore L Waddiagtoa 8ck — 82'/, -C vorritbia hier. -tz- Lütze», 20. Mai. (Origlaal.Feuchel.Wocheiiberichi^ Da« Angebot von Feuchelsome» war auch in dieser Woche schwach und der Nachfrage aicht «utsprechead. Der Preis stellt sich gegen- wärtig aus 14—14'/, ^l per Leutuer Strohseuchel. Vom Kamm- seuchrl wurde uur «Iu klnner Pofte» offerirt, drr «ber sür 20 per Lentarr uoch nicht verkäuflich war. Stektt», 20. Mai. Heriuoe. Da» Geschäft i» schottische« Heringe» »ahm angesichisder bevorstehenden Feiettoge eiue» sehr ruhige» verlaus. Preise habe» sich dobri aber ziemlich aal behauptet. LrSW». »nd Aullbraad 22—24,50 ^ Lrownbraud Matjes 17 dl» 13 >l, Lrowabrau» Ihle» 14—15 >1. alter Crown, »ud Fullbroud 7—8 -ck »raus. bez. Boa Rornege» stad Zufuhre, in dieser Woche nicht zu melde»; >» ftettheriugr, koaut» da« Geschtft ebrusall« aicht zu befouderer Ausdehauna gelangen und haben auch Preise eiue Kleinigkeit oachgebea «üffea. LLL 22—Rl ^1, LL 17-18 ^l, L 13—13^0 tr. de». — Mit de» Eiseubahueu wurden vom 8. bi» 15. Mai 758» Heringe versaudt, mtlhi» beträgt der Total- Bahaabzug vom 1. Jauuar vi» 15. Mai 61009 t, gegen 60150 t iu 1887, S40V5 » tu 1888, 44 680 t tu 1885 «ad 82 782 t ia 1884 i» gleiche» Zeitruum. — Sardellen ohu« Veräuderuig. 1885er 52 ^ per Auker bez, 52,50 -er Aukrr gef, L8S4«r 53 per Anker gef. d«t b« kRft^ich» Güterexpedittou vel«»«tz d. L. «» d« Zeit vow IS. di» «it 19. Mai 1883. 8» Laduuge» 4 5000 Kiloara««: vi» Lug», vj» St. Egitzie» 1288 Lad»»»». IllO Ladungen. Ladu^r», Summa 2392 Laduuge». 12. Mai. weizea ruhig. — N»g»e, fest. — Haler r,hig. — Gerste behauptet. vsnd«». IKMai Au der Küste augebote, 2 22ei»«»l«du»gra. — Vettre: Varm. Ne».G«rk» 12 Mat. Baumwolle tu Re«.York 10» do. l» Rew-Orlea»» >V,. — Nassi». Petroke»« 70 Proc. Abel Tetz i» Ibno-Vork Ack, G„ d» iu Pdiladeldhia 7*/, G. — Rode» d»tr,l,»» tu Nkw-Pork 8»/^ d«. Pipe liur Lerttsteate» 89'/.. Fest. — Mehl 3 0. 30 0. — Rotber Wiuterwei»»» loeo 96, d». der Mai 97'/,, per Juni 97, per Derember 98'/,. — Mat» (New) 68'/,. — Zucker (Fair rrstniug Mu»co»ado») 4'/«. — Kasse» (Fair Rio) 18, R>« Rr. 7 low »rdiuarH per Ja»i l3,?2. per «ugu-i 12.27. — Schmalz («ilevx, 8.45. d». Fairdauk» 8.50. do. Roh« «r Vkother» 845 — Kupfer Getreide,rächt »'/,. per Juni 18,82 — Srhlfffahrr. vasslri: Sftard (20/5) der H^^»«L P»ckchf-«sichi^G«ß. dampser „G-lleri^Uo, Ae»-Port. Lr»ck uu» Verla, »«, G. Gal» i, Lei»»«,.
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