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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.07.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930705018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893070501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893070501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-07
- Tag1893-07-05
- Monat1893-07
- Jahr1893
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jkniln in itnsli.8«!sliti «.Nklltrfiik8ti»il>. Montag Mittag verschied nach lauge» Leiden uuier Mitglied Herr 8«Uinickt t» Gundors. Di» Beerdigung findet Donnerstag Nachmittag 4 Udr daselbst statt. Um zahlreich« Vetdeiligung ersucht de,' vor stand : K. Ootkwhalü. »»unvln«»,« isuiuz»»., >ut»vt»«n I»e»n«1»«-It»e1. stur Herren > vonS-' ,tu.4-SNdr. Damen ».1-4 Ilde täglich. Wanuru- u. Hausbitzer zu jeder Tageszeit. U>« ilHckkO Dam»»: Dienst . Donnerst. u.Souuab.v '.9- »VLLM LUUILEl»a'»SUK»a v , '/.,1 u. Montaa. Mittiv.. streit, v ' ^ h llbr. Ii««D Sckwimm-Bassi, »IttO Damen: Mo»k., Miltw , Sonnah. 2—OF». »Kn»R »VU»L»LäL. mri Wellenjchiag. Lv Tientt.. Tonnerct., Freitag ' ,9—1t Uhr. Borzllgl. Douchew-Wannenbäder. — Jederzeit Sckwlm»i-U»terr»ckt. — Pserdebahn. 350 OOO Liter täglich ständiger Wafier-Zn« und Abflug. Kronallkl. Waffer. SoMoll-vLä. „üylllxin-csiM'-kitö vsltckUKiVtr»»««» Ick. W»,>t»«Pck Vau»pr-, Irl, ltzouol»« n G»»»ck WTckiwr Herren v 7-1 u. 4-9 Nhr. Damen v. 1-4 Uhr täg lich Wannen» uHau-tzätzrr zu jed. Tagesz. — - . gross"»für Herren: morgen» 6 Udr. Damen: 20 T'euölng, DoiiilerSl. u Lonnab v.' ,9—' ,n Uhr. Montag. Mittw., Freitag v. ',^2—5 Udr. «Lentral-Bad O Ranndörsche« V. 8ek^imiuba88in 20^ Dame»! Montag. Riltmoch. Anita- vormittag v.V,S—11 U.. Dienst., Don »erst , Sonuab. Nachin. ». ',,2—5 U. Ruij. Damps-, Dogch.- u. Wannenbäder. L»«t»«nutrrr>cht z» »eder Zeit. Knutallklare« Briinnenwaiftr. »>e «etzfttutschr« Bitzer nach Srztl. vsricknst. 4797 VKlGtztzsk -Ha -D 6edMl«»h»«ato sl>1 Daviea: Dienst., Dennerst . Louna». AFlWll» „1 10 . '/,11. Mittwoch, streit«, '/^ck. Vlnckerftr. 18. «aniien-vitzkr. lrvftalkl. «assev» zDDll«Lllll»'LrLU, -.an». ». Lnrdäder. Dg«»«.VA»er. «adere« Prospect. Lslprtssr Lariiack. Ersatz »er »ntürltcheu Quellen von -tssiuaru, Araazrn-ba», «aubeim, Morienbad w. Lpecialtur sür straueuleidea, Blrichsncht. Herz-, Leber-, «irren-. Mogenleide», Gicht» SibeumatiSmuö, Ischias. Nervenleiden in den verschiedensten Formen n. dergl. SpkisklmSalt,i: ) x.z. xx». Nene Lettzz. Lpeste-Anst., Zeitzer Str. 43 45. Mittwoch: Schüvftufl.mUt»hlrüb.».>«rtosi. VolkswirWaflliches. All« für diese» Dheit bestimmtet» Sendungen sind zu richte» an de» verantwortliche» Redakteur desselben t. G. La»» in Leipzig. — Sprechzeit! »ur »o» u>—11 Uhr vorm, und von 4—L Uh« Ferusprechmeldung. * Lauda«. 4. Juli. Da- Ueberetnkommen, betressend die argentinische auswärtige Anleihe, hält folgende Pnnctr fest. Die argentinische Regierung überweist vom 12. Juli 1893 bis zum 18. Juli 1888 eine Summe von 1 565 000 L jährlich in Cossa an dt« Baut von England zur Vertdcilung durch da» Rolhschild- comitb gemäß der zwischen dem Letzteren und den Bondsinhabern getroffene» Vereinbarung. Vom 18. Jnlt 1898 bi- zum 12. Juli 1899 überweist die argentinische Regierung an dir Baut von England den vollen Betrag der Zinsen für da» genannte Jahr. Ans die sodann amgesiihrtcn 14 Anleihen werden bis zum 12. Januar lSOl die Zinsen wie zuvor an die niit dem Schuldendienst betraute» Bankbäuser gesendet. Vom 12. Januar 1901 wird die Amortisiruug dieser Anleihen wieder ausgenommen, stall- die 6 proc. FundirungSanleihe von 1891 über den von dem stinanzmintsler angegebenen Betrag hinaus erhöht wird, so wird das hierdurch entstanden« Mthrersordcruiß besonder- rrmittirt. Telegramme. 8DS. Berlin, 4. Juli. Di« Sachverstäudigea-Lom. misst«» der Berliner Fondsbörse beschloß in seiner heutigen Sitzung: vom 5. Jnlt a. o. ob werden Dux-Vodenbacher Eisen- bahn-Actien excl. Dividende pro 1892 gebandelt und notirt. Aus schwebende Engagement« findet ei» Abschlag von 1,20 Proc. statt. ivrv. Petrr-burg, 4. Juli. Di» Sesammt-Einnahmen ou Lea Staatscajsen sür die Zeit vom l. Januar bi- I. April d. I. betrugen 890 031000 Rubel, die Ausgaben einschließlich der Zahlungen für Anleihen 230 390000 Rudel. Es ergaben u. A. die dtrecten Steuern in Rubeltoulend 20 484 gegen 19 887 im Vor jahre: die indirekten Steuern 88 165 gegen 92 920 im Vorjahre; die Gebühren 1S929 gegen 17 355 im Vorjahre; die Regierung», regalirn 10 706 gegen 10890 im Vorjahre; die Erstattung von Ausgaben der Reichsrentei betrug 17 343 gegen 21476; insgesammt betrugen die ordentlichen Linnabmen l96 >88 gegen 201 074, die außerordentlichen Einnahmen 93 843 gegen 62 414 Tausend Rubel; di« ordentlichen Ausgaben 159065 gegen 163 275, die außerordent lichen An«gabrn 9270 gegen 48 377, dir Zahlungen für Anleihen 68 064 gegen 03 523 Tausend Rubel im Vorjahre. Reform -es Touristenhules. (Eine neu« und praktische Erfindung.) Herr vr. JulluS Schneider in Fulda schreibt in den „Mittheilungen de« Deutschen «ad Oesterreichische» Alpeoverein«' Folgende-: ,Ln Nr. 8 und 9 dieser Miltbeilnnge» wird die Ausrüstung des Bergsteigers nach der Kommission des Alpine-Llub von Herrn Pfeiffer m Frankfurt a. M sehr zweckentsprechend geschildert. Bei dem Artikel „Lklriduug" sind dem Hut 5 Zeilen gewidmet, der Rest de- Absatzes beschreibt nur oie Befestigung de« Hutes. Wir ersehe» daran-, daß e- auch den praktischen Engländer» noch nicht gelungen ist, den Kummer der Bergsteiger, die schweißtreibende Kopfbedeckung, in der Weise wie die übrigen Kleidungsstücke. Hemd, Weste, Strümpfe, Schuhe, Mantel u. o. gesundheitsgemäß zu resormiren. Biele Touristen habe» e- ausgegeben, beim Auf- und Abstieg sich mit dem Hut zu bedecken; derselbe hängt stets an der Schnur am Rücken und wird nur am Berggipfel oder bei starkem Wind züge ausgesetzt. Auch ich gehört« zu dieser Elasse, habe aber im vorigen Jahre mir a»t diese Weise einen unangenehmen Sonnenbrand der Kopshaut zugezogen, als ich von der Elmauer Haltlvitze abwärt- aus der Rothen Rinne eine Viertelstunde au zwei frisch in den vergletscherten Schnee geschlagenen Stusen, ohne mich regen zu dürfen, mit entblößlem Kopfe stehen mußte, bis der Führer mit seiner Führerarbeit bls zur nächsten Schutthalde ge- kommen war. Andere binden sich ein Leinentuch unter den Hut, welche- die Schweißbildung noch mehr besördert, wenn auch da- Rinaen der Schweißtropfen beschränk: wird. Die Hutfabrikation ist bei diesem Theil der menschlichen Kleidung hinter anderen tu hygietnischer Beziehung zurückgeblieben. Auch hat eS derselben an der Anregung gefehlt, denn selbst in den bedeutendsten Handbüchern der Hygielne (zum Beispiel Rubner) wird bei Besprechung der Kleidung dem Hut« nur ein kleine- Sätzchea gewidmet. Und doch wird ,eder Tourist mit mir überein- stimmen, daß un- kein Kleidungsstück so viel Unbequemlichkeiten macht, wir der Hut. Die Hutsabrikation bemühte sich, dem Uebelstande der Kops bchrcknnge», schweißtreibend und unerträglich zu werden, durch leichtere- Gewicht der Hüte abzuhelsen und bringt Filzhüt« von 70 8 in den Handel. Aber selbst der leichteste Hut gestattet der An-dünstung de- Kopfe- wegen Undurchläjsigkeit de» Materiales keinen Abzug. Da- Material, au» welchem meistens die Hüte hergrstellt werden, ist an sich schwer und luftundurchlässig. Auch das Hutband und da» Scbweißleder hält di« Ausdünstung zurück and veranlaßt Schweißbildung und trägt deshalb seinen Namen nicht umsonst. DaS Innere des Hute- wird noch mit Seide oder Atla» au», gekleidet, so daß in dem Hute Stoffe vereinigt sind, welche weder Lust noch Wasser hindurch lasten. Bet warmer Temperatur, bet Bewegung und Anstrengungen steigert sich die Körperwärme und kommt in erhöhter Transpiration zunächst am Kopie und zwar au der Ringstelle, wo die Kopfbedeckung aussibt, zum Ausdruck Dir Kopsausdüiistung wird eben an dieser Ringstelle dnrch da« Schweiß leder verhindert, dunstförmig zu entweiche», wodurch Schweißbildung hervorgerufen wird, welch« die Kopfbedeckung ost unerträglich und lästig macht. Doch besteht kein hygieintsches Bedürsniß. den obere» The« des Hauptes sehr warm zu halte», während Gesicht, Hals «ad Racken frei getragen werdea. Vielmehr wird durch dieses gesundheitswidrige Erwärmen de- Kopses übermäßige Schweiß- bildung und Erkrankung der Kopfhaut bewirkt, wodurch Haupt- sächlich da- frühzeitig« A,«jallen der Haare seinen Brund hat Uin dieien Uebelstäiiden abzuhelfen, muß der Hut ventilirt und dadurch einAbzug derHautonsdünslung des Kopses ermöglicht werden. Versuche z» einer solchen Ventilation find zwar schon durch kleine Lefsnungen tn den Hüten öfter gemocht worden, doch noch nie in so zweckmäßiger und ausgiebiger Weise, wie von Herrn H. Dickel, der hauptsächlich dabei da- touristisch» Bedürsniß im Ange gehabt bat.*) In seiner Lanstruction wird eine wirksame Ventilation dadurch erzielt, daß 1) da« Hutband lustdurchlossend gewebt wird. 2) der Hut an der Stell«, wrlche vom Luiband« verdeckt wird, gelocht oder penorirt ist in solcher weise, dag die Haltbarkeit des Hute» dadurch nicht beein trächtig» wird; 3) daß da« Schweißleder luftdurchlässig gemacht wird, tztrrzu eignen sich vorzugsweise Thrile des durch Wickel in Deutsch- load eingefübrten Luffasojergtbitdes, wrlche lnftdurchlajsend sind »nd fchwanimarttg den Schweiß aufnehmen, welchen sie rajch znr Verdunstung bringen. Auch persorirter Filz kanu an Stelle des Leder« verwendet werden. 4) Der ober« Theil des Hute« wird entweder schwach mit kleinen Lochungen versehe» lpersorirk), oder mit einer Bentilotionsklavpe, die nach Bedürsniß geöffnet oder geschlossen werden kann. Durch diese Vorrichtungen «st nicht nur »er Kopsaasdünstung Gelegenheit gegeben, »nmitlelbar vom Ent- ftehnng-ort« zu entweichen, sondern e« ist anch der äußeren Luit gestattet, zn der Ringstelle, wo der Hut oufsitzt, zu gelangen. Hier- durch wird der übrrmäßiqra Erhitzung gerade an Stirn and Sck ä'en vorgrdengt und der Zweck der Ventilation erreicht, die Kopfbedeckung zu einem entsprechenden Bekletdungsstück zum Schutze gegen Hitze, Kälte und Regen, aber nicht zu einem schweißtreibenden Mittel »u gestalten. Der ermöglichte Zutritt der äußeren Lust vnd di« Auswechselung de« Dunste« der Hont wirkt hier nicht nur prophylaktisch und ablädlend, sondern de- wirkt auch die rasch« Verdunstung de- von der Luffa ausgenommen««, Schweißes, so daß nach pbhstkalischen Gesetzen wieder Abkühlung erfolge» muß. Auch crsolgt der Zutritt der äußeren Luit in das Innere des Hutes nicht uumittelbar, sondern durch die Maschen de« Hutbandes und der sehr verästelten Luffa, so daß von ugluft, welche Erkältung bewirken könnte, keine Rede sein kann, urch die an« leichtem Aluminium angedrachle Verschlubvorrichtung kann durch eine kleine Verschiebung jederzeit bei kalter Temperatur die Ventilation außer Wirksamkeit gesetzt werden. Hierdurch wird die Kopfbedeckung zu jeder Jahreszeit brauchbar und ist am meisten bei Alpentonren und Glkticherbesteigungen zu empfehlen. Ich habe einen solchen Hut bei Mntertouren tm Rhüngebirge außerordentlich gut befunden. Wir bringen vorstehende Mittbeilung um so lieber zur Senntniß unsere« Leserkreises, als wir aus eigener Erfahrung die geschilderten Bvrthrile der Wickel'schen Erst »düng »oll und gauz bestätige» können. Nur in einem Punkte stimmen wir mit der Ansicht des Versassers nicht überein. Herr llr. Schneider hält als Alpinist die Loustruction vorzugsweise sür den Tourisrenhut geeignet, während wir dieselbe al» eia« lang entbehrte Erleichterung der hut- tragenden Männerwelt aller Berns« betrachten und begrüßen. Die Wickel'sche Bentilationsconstructlou Ist so emsachtr und gewissermaßen selbslversländlicher Natur, daß sie vorontstchllich tu absehbarer Zeit allgemeine Anerkennung und Verwendung suchen wird. Wie uns mitgetheilt wird, werden hier am Platze in den Ge- schäslen von Hecht, F. Trunckel und Psttzmano Hüte und Tonristenhüte obiger Constructiou geführt. Vermischte-. Lripzta, 4. Juli. Deutsche Reichsbant. Der Latz, zu welchem die Deutsch« Reichsbank tm offenen Markt« Diskonten kaust, ist bi» aus Weitere» aus SV, Proc. ermäßigt worden. "—BetriebSergrbntslr der Leipziger Pserderiseabahu im Monat Juni: Linie Augnstuspiatz-Rendoitz- Crottendorf Linie Plagwitz-Volkmarsdorf. » Lindenau-Südsriedhof . » Gohlis-Connewitz . . » Eutritzjch.Baqr. Bahnhof » Wrtienstraße-Schlachlhof » Goklis-Kaiser Wilhelm- Straße 112 86? » Blücherplatz-Möckern 14S7l2 Personen 13 710.55 ./l 416 280 B 42 571,30 - 348 484 » »6 276.70 - 395 6l6 » 42 715.70 - 132717 O 14 030,25 - 95 002 « 9 382,50 - 118 86? 11 146.95 - 60 8l8 - 6 532,60 - d) Herr Fabrikant -.Wickel tn Leipzig, Gartenftraße 6, welcher den Be«ug solcher Hüte zu vermittela bereit ist, war früher NorAan- de« Zspetgverein« Fulda de« RHSaclnb«. Summa: 1 704 496 Personen 176 366H5 I» demselben Monat des vorigen Jahres betrug die Frequenz l 698 229 Personen 177 348.65 .ck; es ergiebt sich daher sür den Monat Juni 1893 ein Mehr von 6267 Personen und ein Weniger von 982.10 — Bon, I. Juli 1892 bi« 30. Juni 18S3 ergiebt sich ein Mehr von 459 347 Personen 42 3N.10 — Frequenz der Woche vom 26. Juni bis 2 Juli: 567 840 Personen 47 305P5 ^l. mehr 15 145 Personen 944H5 Seit 1. Juli mehr 22 452 Per- sonen 3090,75 s Planen, 4. Juli. An« dem Bereiche des hiesigen amerika nischen LonsulatS sind in de» Monaten April, Mai und Juni nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika Waorea zum Werth« von 3 484 124,42 ausgentbrt worden. Diese Summe vertheilt sich aus den Monat April mit 942 768,76 ^1. auf den Monat Mal mit 940 471,27 >l und aus den Monat Juni mit 1 600 884,39 2k TrrstzkN» 4. Juli. Sebnitzer Papierfabrik vor mals Just L Co. Heute Bormitlag 10 Uhr wurde hier di« 22 vrdemliche General - Versammlung der Gesellschaft abgehalten Zu derselben waren 18 Bctionaire mit 1296 Stimmen erschienen. Der den Actionairen vorgelegte Abschluß gab einigen der Herren Aclionair« Gelegenheit, ihrer Mißbilligung über die Verwaltung und den Aufsichtsratd Ausdruck zu verleihen. In ziemlich heftiger und scharfer Meise wurde dem letzteren Mangel an Weitblick »uin Borwurs gemacht. Bon Seiten der Verwaltung wurde» dies« An griffe mit Beweisen zuriickgewiesen Direktor Adam erklärte, daß die Fabrik unter Gewinnung stärkerer Betriebsmittel aus andere Grundlage gebracht wrrdeu könnt« und dieselbe sich nicht mehr blos aus Verstellung von ordinairen und mittleren Druck- paptersorten beschränken dürse. Der Vorsitzende des Aussicht«- ralhes, Rechtsanwalt vr. Schubert. Kat ganz besonder- sür den Betriebsdirector et«, der seit dem 1. April dss. Jrs. in ein, Herabsetzung seine« Gehaltes von 30000 auf 15000 ^l gewilligt habe und der Gesellschaft sogar rin Capital von 150000 » zu 4 Proc. zur Verfügung gestellt Hab«. Nach den gemachten Auf- steUungeu könnte eS de» Anschein gewinnen, al« bade da« Unter nehmen eine Unterbilanz von 94 000 aufzuweisen. Hiergegen wandte sich Bankier Bondi und beantragte, die erhöhten Abschrei- bongen ou- dem 125 000 ^l bekagenden Reservesond« zu decken. Sein Antrag wurde mit 1105 gegen 191 abgelehat. Hieraus ge nehmigte man den Rtchnuiigsabichliiß and ertdeilte der Verwaltung Entlastung mit 902 gegen 179 Stimmen. Da dnrch diese» Be schluß die sogenannte Unterbilanz auf neue Rechnung vorgetragro wird, ließ Bankier Boudi einen hieraus abzieleuden Prokft zu Protokoll bringen. j. Meiningen, 4. Juli. In der Presse war der Vorschlag ge- macht worden, die für den Bahnbau Sonneberg.Stockdeim bewilligte halbe Million möchte zum Futterankaus verwendet werden. In Interessentenkreisen trat hiergegen natürlich sofort Opposition aus, und dies« ist durchgedrungen. In, nichtamtlichen Theile des „Regiernngsbl." wird erklärt, daß die nieiningischr Staatsregierung nach wie vor von der hervorragenden Bedeutung der fraglichen Badn überzeugt ist und die der Werra-Eiseubadngesellichaft gegeben« Zusicherung nicht znrückziehen werde. Um der Notblag« der Land- wirihschast abziihclten, soweit solches überhaupt durch Stoalsbilf« geschehe» könne, dazu bedürfe e« der Zurückziehung jener 500 000 nicht. ES sei vergebliche Mühe, die Staatshils« sur die Landwirth« und jenen Zuschuß zum Eiseabahabau i» «iueu Zusomoienhaog bringen zu wollen. ö.6. Vrrli», 3. Juli. Eine hiesige —Lehrerin, welche circa 30 000 ^l geerbt hatte, halt« nichts Eiligeres zu thua, als dieselbe» zu Bürlenspeeulatlonen zu verwenden. Da»Resultat war, daß sie über ihr Depot hinaus dem Bankier mehrere Tausend Mark schuldig blieb, welche dieser «inklagte und auch in erster Instanz unter der Ausführung zugesprochea erhielt, daß der Einwand der Beklagten, es habe sich uin reines Disserenzgcschäft gehandelt, hinfällig erscheine, indem nicht ersichtlich, daß in den betreffenden Abiuachnugen die effektiv« Lieserung ausgeschlossen gewesen sei. — Da« Kammer- ge richt, welches sich dieser Tage in der Berufungsinstanz mit der Sach« zu befassen hatte, wies dagegen di« Klagt ab, indem es den Thotdeltand de- reinen Difserenzqeschäst« namentlich au« dem Umstande berlriteke, daß sür die Disserenzgeichäste ein Oooto separat« eingerichtet war. — Gegen dieses Urlherl ist di« Revision au ge meldet worden «nd werden wir die Entscheidung seiner Zeit mittheilen. — Es mag bei dieser Gelegenheit bemerkt werden, daß, wie viele der- artige Procesje bewiesen Hobe», dir Sucht zn gewagten Ge- lchästrn in Lehrer- and Lehrerinnenkreisrn, namentlich in den älteren Jahrgängen derselben, durchaus nicht- Reue- ist und manchen „Vermittlern ein« zahlreiche Lundschast zusührt. Eine dringend« Warnung dürste für dies« Kreis« sehr angezeigt er scheinen. *— 3proc. Rrich-anleiben von 1892 und 1893 vnd Sproc. cousolidirte preußisch» Stantsantethe von 1893 Die Interini-schein« können vom 10. Juli d. I. ab -ege, deftnttlv, Shuldverjchreiduugen umgetauscht wrrdeu. (Bergt. Inserat ans S. 47S7.) 8 Ersatz der Fletschnahrung durch frisch« Seefisch«. Die in Folge der anhaltende» Dürre d«1 diesjährigen Sommer- eingetretene allgemeine Futternolh, welcher die Regierung durch Er- Mäßigung der Bahntarise bereits abmildernd nähergetreten ist, wird auch eine Folg« nach sich ziehen, die bisher noch gnr nicht aus reichend ins Auge gefaßt worden ist. Aus allen Theilen Deutsch- lauds komme» Mlttheilungrn, daß der Landmaim durch Lei, Futtermangel gezwungen worden ist und auch ferner gezwungen wird, sein Buh zu Schlachtzwecken zu verkausen »nd daß in Folg» dessen die Fleischpreis, momentan ganz wesentlich heruntergegangeu sind. So angenehm dem Konsumenten diese« Stuten drr Flettch- preije auch sei» dürste, so bleibt doch zu bedenken, daß da-- selbe nur «in vorübergehendes sein kann, da di« jetzige Massen- haste Schlachtung von Vieh ganz naturgemäß eine allgemeine Verringerung des Viehbestandes zur Folge haben muß, wodurch dann später die Flnschpreise wieder ans eine fast unerschwingliche Höhe getrieben werden dürften. Ter dadurch sür di« Ernährung des Volke« entstehenden bedauerlichen Calamität kanu aber in völlig rationeller Wreise entgegengewirkt werden, wenn man schon jetzt Schritte thul, die Versorgung mit frischem Seefisch sür di« Zeit der Noch in die Wege zu leiten. Der frisch« Seefisch kann von den Hochieefii'chern der deutschen Nordseestädte in ganz enormen Menge» geliefert werden, wenn das deutsche Inland ihm mit promptem Abiay entgegenkommt und olle diejenigen Mengen ralch dem Tonsnm zn- siidn, welche die deutschen Nordseehäsen prompt per Bahn zu liefern vermögen. Der Umstand, daß dt« deutsche Hochsofischeret noch immer nicht diejenige Entwickelung zu nehmen vermochte, welche ldr al- bedeut, iamem Factor in der Ernährung de- Volkes unbestreitbar zulommt, liegt im Wesentlichen darin begründet, daß im Innern Deutsch lands in Händlerkrrisen noch dieienige Organisation seht», welche zu ruscher Abnahme und zu raichem Verkaus der Seefische durchaus erforderlich ist. vielleicht daß gerade jetzt angesichts des Fülle» mangels und der daraus entstehende» Fleischtheucrung intelligente Männer sich bereit finden lassen, dem bisher zu conslatirenden Mangel an Organiiation betreffs Aufnahme von Fischmaare abzuhelsen, umsomehr, al« ihnen daraus unzweifelhaft ein guter finanzielle« Resultat erblühen dürfte. Die deutschen Sechäsen mit ihren Auclionsmärkten werden zumeist durch für eigene Rechnung sah- rende Einzelfischer mit frischen Seefische» versehen, in Hamburg aber hat sich vor nicht langer Zeit die Hamburg-Altonaer Hochseefischerei - Gesellschaft auf Actien gebildet, mit der dauernde Verbindungen schon leichter anzuknüpsen sein dürsten. Es liegt aus der Hand, daß der jetzt herrschend« Futteroothstond und d'e noch zu gewärtigende Fleischtheuerung, so bedauerlich sie an und sür sich sind, die beste Gelegenheit bieten werden, der Bevölkerung Deutschlands die wohlschmeckende und überaus nahrhafte Fisch. Nahrung, mehr al- dies bis jetzt möglich war. bekannt »u machen, so daß Absatzgebiete, die sich in Folge des diesjährigen Nothstaudes erschlossen haben werden, auch ,n Zukunft «in lohnende« Geschäft ermöglichen werben. Es durste deshalb gerade jetzt mehr als jemat- »uror geboten sein, die Initiative zu ergreifen »nd mit den tn Betracht kommenden Bezugsquellen unverweitt sich in Verbindung zu setzen, damit olle erforderlichen Einrichtung«» getroffen sind, wenn die Fleischtheuerung sich bemerkbar macht. *—Deutsche Spar- und Depositen.Bank zu Berlin. Die General-Bersammlung genehmigte deu Geschäftsbericht, erlhcilte dem Aussichtsrath Decharge und beichloß, für das Jahr 1892 ein« Dividend« von 4 Proc. zu vertheilen. Al- Ersatz sür die aus- scheidenden Mitglieder Le- AufsichtsrathcS wurde» die Herren Gras von Vvß aus Buch und RechtSanwalt Graul tn Berlin gewählt. Die Direction theille schließlich mit, daß sich da- Geschäft im neue» Jahr« durch Erweiterung de« BankcommissionSgeschästeS recht gut entwickelt und der von der Baak herausgegcbene Berliner Special- Tours-Zettel über an der Berliner Börse officiell nicht nolirte Wcrthpovierr große» Aukiang gesunden habe und zu den besten Hoff, nungen für die Zukunft berechtigt. *— Fabrik feuersester und säurefester Producte, Actie».Gesellschaft, Bad Nauheim. Die General-Bers.rmm luna beschloß die Bertheilung von 8 Proc. Dividende (1891 6 Proc.). Die Filiale WrgeS bet Köln soll in den nächsten Wochen in Betrieb genommen werden. *— FertilitaS, Actiengesellschast für Düngerfabri kation zu WIcsbadca. Diese vor einige» Jahre» wegen ihrer damaligen geschäftlichen Beziehung«» zum Hörder Verein häufiger genannte Gesellschaft, deren Zweck die Ausbeutung von Thomas- Schlacken sür Tüngerzwecke ist, schließt das Rechnungsjahr 1892 mit 426 893 Fehlbetrag gegenüber einem Verlustvorlrog von 5t6 776 Marl aus 1891 ab. Es ist also iin abgelanseneu Rechnungsjahr ein Reingewinn von rund 90 000 ^l und zwar bei 71 429 Ab- schrekbuugen erzielt worden. Da« Grundvermögen beträgt 1200000 Mark. E- fehlt also an dessen buchmäßigem Werth noch etwa- über ein Drittel. S Drr vorralh von Kaffee am Hamburger Markt« ist im Lause de» Monate- Juni «in geringen«! geworden, indem er von 47 758 145 Psd. am 31. Mai um 4 594 455 Psd. au 43I63 690Psd zurückging. An dieser Abnahme parlicipiren sämm» lichr solgeod« Sorten, nämlich 2? l 79 030 Psd. 22 648 7 lO Psd. Die Differenz zwischen dem Mindervorrath« dieser Sorten von 4 530320 Psd. und der gesannnteu Abnahme des Vorrattie« wird bewirkt durch den Abzug von Maracaibo- und SavaniUa-Kassee, von welchem am Schlüsse des Monats Juni gleichfalls weniger als zu Anfang des Monat- vorräthig war. Was die Lage Le» Mortte- anbelanat, so bleibt Ruhe vorherrschend, und erst in den aller- letzten Tagen machte sich ein etwas besseres Abzugsgeschäst be merkbar, das die Preise ei» Wenige- steigerte. Das mit dem SO. Juni beendete brasilianische Kasseejahr 1892/93 hat eine Zujuhr von rund 6200lXI0 Sack ergeben und ist somit hinter der auf 7 361 600 Sack sich beziffernden Zufuhr de- Vorjahre- um etwa eine Million Sack jurückgeblirben. Dieser Umstand verdient um deswillen Berücksichtigung, weil die Zufuhr ans der 1593 94er Ernte sür Rio und Santo« zusammen aus nicht nrehr al» ungesähr 4V4 Millionen Sack geschätzt wird, so daß. soser» diese Schätzung al- richtig mit der Zeit sich herausstellt, dal neue brasilianische Kaffeejahr abermals eine Million Sack weniger liefern dürste. Wenn nun auch zu berücksichtigen bleibt, daß in Folge der kleineren brasillailtschen Ernten Europa gelernt hat, sich mehr und mehr au Pi« centralamerikaniiche« und wrstindiscden Kaffees zu gew-hnen, so ist doch nicht ou-geichlossen. daß da- nächst« Kaffeejahr höhere Preis« sehen wird, auch ohne Einwirkung der Spekulation. Ob dies« Annahme sich aber thatsächlrch erfüllt, läßt sich zur Zeit mit an nähernder Gew ßhett selbstverständlich »och nicht sagen, man dürste jedoch weise handeln, weuu mau eto« derartige Möglichkeit schon setzt in Berechnung ziehen möchte. IV-o. Prag. 3. Juli, vom Prager Zuckermarkte. Di« matte, lustlos« Tendenz, in welcher di« Zuckermärkt« zu Beginn der obgelausenrn Verichttwoche eingesetzt haben, hielt in Folge ver mehrter Realisationen bi- zum Mittwoch an. Die Preise neuer Lampagae gingen bis dahin, da zugleich fast überall wohltbuend« Regen niedergegangr» sind, welch« Käufer zu größerer Reserve mahnten, um ca. 25 kr. zurück. Am Donnerstag erfolgte aber plötzlich «In Umschwung der Tendenz, hervorgerusen durch umfang- reich« Kanfordre- sür Rechnung französiichcr Äroßspeculanten auf allen Termiaplätzen. Der Umstand, daß bei der anhaltenden Reserve der Fabriken de, Märkte« nur «t» ««bedeutend«» Material an «ffectiver 48aare zur Vertilgung steht, ließ dt« Zettelcourfe rasch in die Höh« schnellen, und von der Avance von ca. 50 kr. gtug erst am Wocvenende aut vorgenommrn» Gewinn-Realisationen wteder eine Fractlon verloren. Der Schluß zeigt« aber wiederum eia« recht «ste Haltuug sür waar« neuer Lampagn«, nachdem Berichte au- Zrankreich den Rübcnftand al- einen dermale» wrntg befriedigenden childern und di« Befürchtungen, lnelcb« sür den Fall ungünstiger Witterung dort gehegt wrrden, auch tu de» hausfirende« Coursen zum Ausdruck gelangte». Di« Rübenstoud-brricht« au- Deutschland und Oesterreich constattrr« nach den au-aiebige» Niederschläge« «tu« merkltche Besserung, nomentilch was di« Vlattblldung aabrlangt, culminiren ober dennoch tu dem Wunsch« nach einer baldige«, weiteren Durchfeuchtung de« Bodeu». Rußland hatte bisher «tue ehr günstig« Witterung und ist mit dem derzritigen Stand der Rüöenselder sehr zusrtrbr». Auch tu den Colonieu war da- früh zeitig eingetretene Regrawetter für da- Wach«ldnm des jnngrn Rohre« von Vonheil. Da« Minu- der sichtbaren Weltvorräth« — circa 330 000 t — spricht sür die günstig« statistisch« Position de- Artikel«. Auf unserem Markt« war va» Geschäft «in äußerst limitirte-, well da» große Material fehlt. Bon 18,75 fl. sür Oktober - Dccember Aussig ausgehend, sahen wir al- höchsten Prei» 19,05 sl. und schloffen mit Käufern zu 18.90 fl. Prompte Maare ging nominell bi- 23,00 fl. zurück, wurde aber erst bei circa 23,50 fl. und später 23,75 fl. au den Raifineur gehandelt. Nachproducte notirten Sonnabend je nach Qualität btt 21*/, fl- Basis 88 Parität Aulsig. In rasfiatner Waar« hat sich die Litnatton wenig verändert. Da- spärliche Angebot prompter Waare zieht dem Geschäfte selbst di« engsten Grenzen, und da andersett« Käufer an dein Princtp der Versorgung von Hand zu Mund kesthalten, wickelt sich der kleine Verkehr bet ziemtich statioilairen Preisen ad. Euglaud zahlt sür grelsdare Crushed bt« 21 », und Granulaled mit der Be stimmung sür Rußland war bei 20 s 10V, <i gcsragt, ober uu- genügend ongebotea. Für Rovembrr-December-Liesrrung wurden Granulated bei 17 s V, ä bi- 17 5 3 ck ou- zweiter Hand umgrsetzt Triest hakt« i» der ersten Wochenhälste flauen Markt; der Prei« für November-März ging aus 21» fl. zurück, odne Interesse zu erwecken. Erft im letzten Momente kam «S bet 20*/« fl. sür November-März ltentriiugal wieder zu etwa- Geschäft. Prompte Waar« notkt« 24 dt» 24,50 fl. lieber da« tuläudtsch« Siasfiaadengeschäst läßt sich nicht» Neue« berichte». V-n. Prag, 3. Juli. Export au-dem Prager Eonsnlar- bezlrke »och Nord-Amerika. In dem mit 30 Juni schließen den Jahre wurden an» dem Prager Tonsularbezirke Waareu für 5178 285 - nach Nord-Amerika exporttrt. Gegenüber dem Vor jahr« entspricht dies« Ziffer einer Steigerung um 800 715 h. Rach den eiuzelnen Quartalen bezifferte sich die Aussuhr wie folgt: I. Quartal 2 236117 », » Quartal 1096 658 », QI. Quartal SI0 762 » und kV. Quartal 984 748 ». Im Nachstehenden sühren wir die wichtigeren Ausfuhrartikel au und vergleichen deren declarirten Werth mit jenem de- vorangegangenen Jahre«. Rohzucker Porzellan und Steingut vettfeder» .... Hütsenfrüchte. . . » Handschuhe .... Wolle Leinenwaarea ... Gloswaarcu .... Holzmaffe .... Bier Knüpft Rlo-Kasfte Nnl'iij Au»i 3 235 080 Psd. iLnde Juni 2 959 560 Psd. »»«»,»« 595 080 587 280 . Laguahra ...... 4 N5 970 - 3 347 110 . Guatemala 8 94 i 460 6 865 040 . Salvador und Nicaragua . 3 4556M 3 397 970 . Loswrica 915 980 M 496 080 . Domingo 5 158 080 - 4 3!»9 950 . Portorico 296 >60 285/60 . Afrikanischer .... 457 560 >309 960 . ldtii« I« 2304 717 h 2210000 » 584 l«0 . 562 906 - 289 208 - 151 275 - 232 185 . I5 8I0 - 21 l 521 . 68 050 - 193 520 - 78 361 - 185 512 - 194 716 - 182 896 . 210 461 - 115 703 - 114 821 - 101 796 . 7l 926 . 94 022 - 115 718 . Der Rohznckerervort, welcher uahczu 50 Procent unserer Sesammt- aussuhr noch Nord-Amerika reprajeutirt, erfuhr eine Steigerung um rund 100 000 Ganz bedeutend ist der Aufschwung de- Haud- schuh-Exvorirs, der sich mehr als verdreifacht hat; dl« Bettsedern- Alissiitir hat sich fast verdoppelt. Ncnnenstverlh ist die Ausfuhr von Hülsensrüchteu, »elche in 1892 ganz minim war. Auch die Aussuhr von Wolle ist sehe bedeutend gestiegen, dagegen ist der Expo« von Glaswaaren und knüpfen «dermal« zurückgegangen. A'-ll. Prag, 3. Juli. Der Elbeverkehr tu, Monate Juni war durch nickt weniger als drei Faktoren ungünstig beemflußl. Vorerst erstreck,« sich der Streik der Kohtenkarrer aus dem Aujsigc. Umlch'agplatze, welcher vom Lorinonait übernommen wurde, vis zum 7. ; von da ad trat ein von Tag zu Tag «»günstigerer Waffer- jtand eiu, und am 20. Juni erfolgten di« Arbeit-einslellnngen tm Duxer und vrnxer Becken, weich« bi- 26. dauerten. Werden uun die Soun- und Feiertage und die Tage, an welchen Li« Arbeit tn Folge der SlreikS eingestellt war, summirt, so kommen im Monate Juni eigentlich nur 18 Arbeitstage in Betracht Es Lars somit nicht Wunder nehmen, daß unter solchen Umständen da» Geiaiuiillumjchlagsqnantum gegen die gleiche Periode des Bor- jahres, welche wohl auch einen wenig günstigen Wasserstand zu verzeichnen hall«, um rund 900000 Doppet-Centnee zurück- blieb. Der ganze Umschlag im Monate Juni bezifferte sich mit 1873 77? D.-Ctr. An böhmischer Braunkohle nach diversen Relationen wurden im Monate Junt k. I. 1 S?1 765 D.FLtr. (gegen 2.31 Millionen), also um 940 000 D.-Etr. weniger, umgcichlagen. Eine Steigerung in der Verfrachtung per Elbe weist blos der Ar tikel Zucker an«. Bon demselben possirten tm Monat Juni 369017 Doppel-üeutner (gegen 280 767) das Hauptzollamt Schandau auf dem Wege nach Homburg. ES wurden demnach täglich durch. Ickmittllch >23 Wagenladung«» Zucker, gegen 96 in der gleichen Periode de« Vorjahre«, umgescklagen. ÜLriter nahmen deu Elbe- weg: 4192 D8Llr. Mehl. I5 48l D-Ctr. «erst», 14 200 D-Ctr. Malz, 9036 D.-Etr. Hafer, 1525 D -Etr Bohnen, 68? D -Ctr. Kiele, 51 D-Ckr. getrocknete« Obst, 255 D -Ctr. Mineralwässer, 4825 D.-Ctr. Spiritus, 230 D.-Ctr. Wein. 1748 D.-Ctr. Bier. 10 298 D -Ctr. Glos und Glaswaaren, 3442 D.-Ctr. Porzellan, 1318 D.-Ctr. Zünder, 3055 D.-Ctr. holzwaaren und Möbel, 777 D^Ur. Graflt. 2005 Dovpel-Eentner Snperphospdat und 47760 D-Crr. diverser Stück- guter naü> Hamburg: writer 1460 D-Ctr. Brenabolz und 10100 Tvppel-Ceutner Bajattstriue nach Dresden. *— Oesterreichisch-Uugarische Bank. In dem Wochen- au-tveise vom 80. Junt kommt der starke Bedarf für deu Juli- termi», der sich schon im vorhergehenden Ausweise zeigte, voll zmn Ausdruck. Dle Einreihungen zum Ultimo stellte» sich die-mal auch bedeutend höher al- zur gleichen Zeit im Vorjahre. Der Wechselbestaud hat eine Vermehrung um 15 732 000 fl. ersahren und die Lombards sind um 2 577000 fl. gestiegen, so daß in dem gelammten Lethgrschäfte ein« Zunahme von 18L1 Millionen Gulden zu verzeichnen ist. Der Metallschatz hat sich wahrscheinlich in Folge des Rückströmen« leihweise überlassener Leniftn um 451 000 Golden vermehrt und betrug 291,03 Millionen Golden. In Folge der starken Liareichunge» am Monatsschluff« hat sich auch der Notenumlauf um etwa 16,3 Millionen Gulden gehoben. Die steuer freie Nolenreserv« ist um 15,63 Millionen Gulden zurückgegangen und beträgt noch 24.903 Millionen Gulden. Am 30. Jum 1892 stellte sich die steuerfrei« Nolenreserv« auf 44,8 Million,» Gulden und war sonach um 19,9 Millionen Gulden größer. *— 3proc- ou-läudilchePortugteseu. Diejenigen Besitzer, welche von dem Recht« des Umtausche« m Obligationen der inneren Schuld Gebrauch machen, erhalten von letzteren zunächst JnterimS- scheine. Wie di« „B B.-Zlg." nun erfährt, werden die>r Interim«- lvc.iie auch in Lissabon nicht gebandelt, so daß also der Besitzer derselben zunächst nirgend« einen Markt findet, wenn er sich seiner Titres entledigen will. Es ist Lies ein Grund mehr, von dem Umtausch, gegen den schon andere Bedenken in- Feld geführt worben sind, Abstand zu uebmeu. Retv-B-rk, 23. Juni. Am Waaren- und Prodnrten- markte machte sich die große Geldknappheit um so empfindlicher sühlbar, als dieselbe nun schon so lange anhält und «ine josortttz« Abhilft dafür nicht in Aussicht steht. Loujumentru habe» daher
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