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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 16.09.1893
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930916022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893091602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893091602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1893
- Monat1893-09
- Tag1893-09-16
- Monat1893-09
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VV08 anftrvatlven Organ« ganz mit deu Auschauungr» de« »Daily Telegraph" zusammen? Neben der grundsätzlichen Pflege de« Haffe« der fremden Arbeiter im Allgemeinen wird io -raukrrtch die Ver folgung der Italiener seil den Greurlthatru von Aigue«-Morte« al« besonderer Sport vielleicht minder offensiv, aber desto intensiver gepflegt. Seitdem e« seststeht, daß ei» russische« Geschwader »ach Loulo» kommt, und man zu wissen glaubt, daß England diesen Schachzug durch demonstrative« Engerknüpsen de- See- büudume« mit Italien beantworte» werde, gilt e« selbst solchen Franzosen» di« sonst über blindwüthigen BersolgunaSwabn sich erhalte» dilaken, al» patriotische AnstandSpslicht, die vo» de« Arbeitrrmafsen inscenirte Italirnerhetze mitzu- mache». Pari« geht, wie immer, so auch hierin mit »gutem" Beispiele voran. E« gicbt »n Pari« eine Unmasse vo» Arbeitsplätzen, dir mit fremdländischen, besonder« mit italienischen Arbeitern, bevölkert sind. Letztere werden jetzt selbst vo» Blattern wie die „R«p. sranj," der VolkSwuth al« die Schmarotzer am Baume Le« sranzösischeu Erwerbsleben« tenun- kirt. Ei» andere« Pariser Blatt, »Le Jour", erzäblt seinen Lesern, unweit der deutschen Grenze sei eine Ortschaft, welche im Winter von deu Einwohnern, die ander-wo auf Erwerb auSgiagen, vollständig verlassen würde — bi« aus eine Eolonie italienischer Arbeiter, die zum Schaden der einheimischen in heuachbartea Steinbrüchen Verwendung fänden. „Ta, in der «»mittelbaren Nähe unserer Sprrrsort«, ver lege» sie sich auf da« Svioniren und schicken sich an, im Augenblicke, wo der Krieg lo«bricht, den ersten Tckuß aus uni zu thun. Solchen Leuten gegenüber ist mau vielleicht zu tolerant. Die Pflicht der Gastfreundschaft bat ihre Grenzen." Man kan» da« Hetzgeschäsl, da« eine kaum noch verdrillte Aus forderung zur Wiederholung der Gcenen von AigueS-MorleS enthält, kaum perfider betreiben, als die« seiten« de« letzt erwähnten Blatte« der Fall ist. E- fehlt nur noch die direct« Aufforderung zu Mord und Todtschlag, unv wer weiß, wie lange die noch aus sich warten lasten wird, wenn der An bruch der ungünstigen Jahreszeit zur Verringerung der Arbeit«- und Verdienstgelegenheit sllbrt und den Franzosen die italienische Eoncurrrn, noch verhaßter macht, al« sie e- ohnehin schon ist. Ein Ausnahmegesetz gegen den auslän dischen Wettbewerb auf dem französischen ArbeitSmarkt ist ohnehin beim französischen Volke ungemein populair und dürste vielleicht noch im Lause der bevorstehenden französischen Kaminertagung in Form eine« Anträge« aus der parlamen tarischen Rednertribüne seine Empseblung sinken Mit einem Wort, der italienische Arbeiter soll überall da« Feld räumen, auch da, wo seine französischen Kameraden selbst nickt entfernt daran denken, die Lücke auSzusüllen. Angesichts dieser Verfolgungen, denen die italienischen Arbeiter aus französischem Boden preisgegeben sind, macht aus die öffentliche Meinung Italien« die warme Cympathe, deren sich die Italiener in Deutschland zu erfreuen haben, einen um so vorlheilhastcren Eindruck. Vom brastttantscheu Kriegsschauplätze ist heute nur wenig Neue« zu melden Eine Entscheidung ist b>« jetzt, wie es scheint, nicht gesalleu und eS bleibt abzuwarten, ob Präsident Peixoto von der Bevölkerung Rio de Janeiro« zur Ab dankung genötdigt wirb oder ob Admiral Mello zur Capi- tulation gezwungen wird. Letzterer Fall ist wenig wahrschein lich; osseiibar beherrscht da« aufständische Geschwader die ganze Bai und ist es ihm noch immer möglich, im Falle eine« Mißerfolges da« offene Meer zu gewinnen und die Insurgirung anderer Provinzen mit Erfolg zu ver suche». Allerdings ist die Einfahrt in die Bai von Rio de Janeiro nur >600 m breit und sie wirb von den Fort« Santa Eruz, San Ioao und dem zwischen beiden gelegenen Inselsort Lage beherrscht; es wäre daher die Annahme gestaltet, daß sich der aufständische Admiral mit seiner Flotte wie in einer Mausefalle eingeschlosten befinde, au« der er sich nur durch die Verzweislung-tdat eine« Bombarde- menl« brr Stadt retten konnte. Es liegt aber die Meldung vor, daß da« größte Fort sich den Aufständischen anqeschlosse» bat, und obwohl eine Bestätigung dieser wichtige» Nachricht bisher nicht eingetrossen, ist e« bei den brasilianischen Verhältnissen sehr gut möglich, daß die BcsatzungStruppen der Fori« gemein same Sacke mit der Marine machen. Wenn die Batterien an der Punta do Ealabonca, die Befestigungen aus der Eobrasinsel und da« Inselsort Billegagnon ordnungsgemäß vertheibigt worden wären, hätte sich die aufständische Flotte weder der Stabt, noch dem Arsenal so weit nähern können, um eine wirksame Beschießung vorzunedmen, und doch ist die« geschehen, wie au« den Drabtmeltungen hervorgebt. E» ist daher zum Mindesten zweiselhast, ob die Be satzungen der eigen« zum Schutz der Stabt angelegten Beseitigungen ibre Pflicht getban haben. Gegenwärtig verfügt de Mello über deu Panzer „Aquidabai,", die Kreuzer erster Elaste »Trajano" und .Republik»", zwei Torpedoboote und über einige alte Schiffe ohne moderne Kampsmittel. Rio de Janeiro zählt gegen 520 000 Bewohner, unter denen sich viele Deutsche befinden. Die Beschießung der Stadt hat daher ein schwerwiegende« Intereste auch für unsere SlammcSgenossen, und e« ist anzuerkennen, daß die Reich«regieru»g sofort die Sreuzercorvette» »Vreoaa" u»d »Alezandrine" von Bueno«-Ayre« nach Rio beordert hat, wo sie iuzwischen eingetroffeu sein dürsten. Da« Bombardement der Stadt dauert inzwischen, wie ua« heute auf dem Draht wege gemeldet wird, ungeschvächt fort und verursacht großen Schaden; der Postverkehr ist untersagt. Deutsches Reich. tt verlt», 15 September. Je nachdem der Betrieb eia- zelncr Gewerbe die öffentlichen Interesten mehr oder weniger zu gefährden geeignet erscheint, ist durch eie Gewerbe ordn u n gdenPvlizeibebörten gestattet, aus dieselben eine größere oder geringere Einwirkung auSzuüben. Dir Gewerbe, bei welchen eine solche Gefährdung nicht vorauSzusetzeu ist, unter liegen überhaupt nicht einer Einwirkung. Unter den anderen sind zwei Kategorien zu unterscheiden. Dir eine ist im tz. 35 der Gewerbeordnung behandelt. E« kommen haupt sächlich die Ertbeilung von Tanz-, Turn- und Schwimmunter richt, der Trödelbandel, Kleinhandel mit Textilerzeugnissen unv der Handel mit Sprengstoffen in Betracht. Da bei ihnen die Möglichkeit der Gefährdung öffentlicher Interessen in gewissem Umfange vorausgesetzt werten muß, so ist der Polizeibehörde die Befugniß deigelegt, unter bestimmten Voraussetzungen die Einstellung des einzelnen Gewerbebetriebes herbeizusübren. Bei der anderen Gewerbekategorie. bei der dir gleiche Mög lichkeit aber in besonders bodeni Maße vorliegt, wie z B. beim Schankgewerbe, ist der Beginn des Gewerbebetriebe» von einer Erlaubniß abhängig gemacht, die unter ge wissen Voraussetzungen wieder entzogen werde» kann. Wenn nun der letztere Fall eintritt, so bleibt dem betreffenden Gewerbetreibenden immer die Möglichkeit der Wierer- ausnadme eine« gleichartigen Gewerbebetriebes salls die Polizeibehörde nach Würdigung der in Betracht kommenden veränderten Verbäliniste demnächst eine neue Erlaubniß er- thrilt. Wenn dagegen einer der im 8 35 der Gewerbe ordnung genannten Gewerbebetriebe eingestellt werden muß, so ist dem betreffenden Gewerbetreibenden jede« Mittel zur Wiederaufnahme eine« gleichartigen Betriebe« für alle Z»- lunjt abgeschnilten. Gerichtliche Entscheidungen sind mehrfach in diesem Sinne ausgefallen. ES ist also tbatsäcklich ent gegen der Absicht de« Gesetzgebers die im 8 35 erwähnte Gewerbekategorie schäifer behandelt, als die andere dem öffentlichen Interesse eventuell weit gefährlichere. Dem Ver nehmen nach liegt eö in der Absicht, diesem unleugbaren Mißstande durch eine Aenderung der Gewerbeordnung ein Ende zu machen. E« dürste geplant sein, dem 8 35 der Gewerbeordnung einen Zusatz zu verleiben, in welchem ausdrücklich den Verwall»ng«behö>den die Besugniß beigelegt werden soll, nach Würdigung der in Belrachi komme,iten veränderten Verbäliniste die Wiederausübung de« unter- sagten Betriebe« anzuvrtnen Jedoch glaubt man, um einer milden Handhabung dieser Bestimmung vorzubeugen, aut zu thun, wenn mau im Gesetze einen Zeitraum, etwa fünf Iabre, al- Minimaldauer festsetzt, inueidalb deren die Untersagung de« betreffenden Betriebe« unter allen Umständen in straft bleiben muß. Die Entscheidung sollen, was sich namentlich in den größeren Bundesstaaten al« notbwendig Herausstellen dürste, die LandeScentralbehörden auderen Behörden über tragen dürfen. * Brrlt», 15 September. T>r Fall Paasch beschäftigte ein« gestern Abend im großen Laote de» „Germania-Elabiisffmeiiit" >llhausse«slraße 103) slaltgehadte, von etwa 800 Personen beiuckte antisemitische Volksversammlung. Ueber ihren Verlaut berichtet die „Nal.-Ztg": „Der Redner de« Abend«, Abg. Proffjjor I-r. Förster, bemerkte: „Wer die Brochüre von Paasch: „Eine jüdisch-deutsche Gesandtschaft" gelesen, werde zugebmüsse». Laß der Versasser sich zur Zeit in einem kronkdanen Zustand befunden habe» muffe, dazu werde da« ihm vermeintlich zugesügte Unrecht teil» Theil deigetragrn haben. ES müsse auch zugestanden werde«, daß Paasch falschen Einflüsterungen gefolgt sei und daß er mehrfach Jrrihuiner begangen habe Daraus könne man aber doch »och keineswegs folgern, daß Paasch irrsinnig oder gar gemein» gestldrlich sei. Auch der Lelbstuiordversuch lass« keineswegs aus eine geistige Umnachtung schließe»; dieicr erkläre sich vielmehr au« der langen Untersuchungshaft und auS der außergewöhnlich hohe» Ltrase, zu der Paajch bereit« verurtheitl war, und endlich au« dem Um stände, daß er au« dem neuen Proceß eine gleich bobe oder womög lich noch höhere Verurtheitung befürchtete. Jedenfalls müssen die Aerzte der Lharit« Paafch nicht für gemeingesabrlich gehalten baden, fönst hätte» sie ihn nicht zur Wahrnehmung seine» ProcesteS nach Leipzig reisen lasse». Paalch habe in seinem Proceß im Monat Mai erklärt: er sehe ein, daß er getäuscht worben sei. Ein Irr- sinniger gebe aber niemal« zu, daß er im Unrecht sei. Und daß er nicht gemeingefährlich fei, gehe aus dem Umstande hervor, daß er erklärt Hab«: er wolle sich in» Privatleben zuruckziehen und den Kamps gegen da» Beainienthum aulgeben. Allein Paasch Hab» dem internationalen Indenlhuni den Krieg au Lebe» und Tod erklärt, er sei »in genauer Kenner de« Talmud ge wesen, er kanale genau da« Wese» bet jüdische» GebeimbundeS, der AUinnoe »rnSIite universelle, er verniachte, wie kein Anderer, dem internationalen Judenthum gefährlich, ja vielleicht gemein gefährlich zu werden Trotzdem wolle er di» Männer, die Paafch für gemeingesährlich erklärt haben, nicht angreisen, dieselbe» möge» ihre Gründe dafür gehabt haben. Die Freunde von Paajch — und La« seien alle Antisemiten — können sich aber mit der bloßen Erklärung, daß Paasch gemelngesährltch sei, nicht zufrieden- aeden. Auf alle Diejenigen, die mit Paasch, selbst noch in der letzten Zeit, verkehrt haben — und dazu gehören auch Aerzte —, Hab« der seit« wohl de« Lkndrvck eine« et»»« nervöse», aber keineswegs »ine« irrsinnigen Menschen gemocht. Da« internationale Judenthum und der ehemalige Gesandt« v Brandt dürften über da« Schicksal de« Paasch vergnügt sein, die Antisemiten haben aber die Pflicht, Alle« zu thun, um sei»« Freilassung ober di« Ueberweisaaa io eia« Privatpfleae zu erwirkra. von etaer GemeiagesthrUchktit kV»»« bei Paasch jede»- fall« keia« Red« sein. Zeichen vo» Tobsucht seien nicht im Ent ferntesten wadrzunehme» gewesen, eventuell sei e« doch noch Zeit, ihn für gemeingesShrlich zu erkläre», wenn solch« Zeichen anstraie». ESergrh« eben HerruPaaschwi« alle»Neuerern,wie ««BiSmarck,Richard Wagner and vielen Anden» ergangen sei. Ter Redner schloß mit der Befürwortung einer längen», seinen Aulsührunge» entsprechenden Reiolution, die in ibrem Tenor besagt: „Wir verlangen die Ent- lossung de- Herrn Paasch au« der Irrenanstalt oder seine Unter bringung ln die Privatvflegr, oder wenigsten« die erneute Untersuchung seines Geisteszustandes durch mehrere Irre», ärzte und die Beröflentlichung ihre« colleglatischen Gulachlen«, die schleunig« Juangrlssnakine einer gründlichen Verbesserung unsere» JrrenrechtS aus Grund der Erfahrungen in den Processen Tranke, Moritz de Jonge, Paasch und vieler Anderer." — Or. HanS Vrockebuscb: Er ivüiiichle in der Resolution noch auSzudrücken, daß da» deutsche Volk zu den Richtern, die »ach römischem Recht urtheilku, im Allgemeine» kelu Vertrauen mehr habe. Es sei heut- zutage ostmal- besser, eine Sache au-zuknobeln, al« die Entscheidung de« Richtet- obzuwarlen. — Aus nochmalige Befürwortung de« Prof. I)r. Förster gelangte jedoch die von diesem beantragte Reso lution unveiändert zur Annahme. Beschlossen wurde noch, dieselbe dein Minister de« Innern einzurelchen." — Prlnz Friedrich Leopold ist gestern Abend au« Schweden zurückgekehrt. — Der HauSinspector de« Reichstag», Krug, ist im Alter von 57 Jahre» gestorben — Len, zum Eoniular-Agenten der Bereinigten Staaten von Amerika in Lasset ernannten Perm Sigmund U. Schloß ist da« Exequatur Namens de« Reichs erlheilt worden. — Tcr LaiidwirthschastSmlnister von Heyden ist von Sylt nach Berlin zurückgekehrt. — Zuber Mittheilung, daß die Hauptleute und Ritt meister aus der zweiten in die erste GehaltSclass« nicht mehr innerhalb deS TruppentheilS fNeginieiitS), sondern innerhalb der Wasfengattulig und nach Diensralter und Patent verrücken, bemerken die „Münchener Neuesten Nachrichten", daß in der bayerischen Armee im Allgemeinen schon bis her nach dieser Anordnung verjähren worden ist. — Behufs Vorbereitung der Conferenz über den deutsch russischen Handelsvertrag ist, der..Post" zufolge, heule die ans.NcichSbcamten verschiedener Ressorts zusammengesetzte Eommission zusammengetreten. Die Eommissivn hat be kanntlich die Besugniß. Sachverständige vorzuladen und Gut achten von ihnen abgeben zu lassen. — Die von de» BerusSgciivssciischaften und AuSsUhrungS bcbkrden im Iabre 1892 aus Grund der Unsallver sichern ng geleisteten Entschädigungen bezifferten sich aus rund 32 560 000 während die Vorjahre folgende Eut schädizung-bcträge ergaben: l89l 26426377 >800 20 315 320 . 1889 14404:303 . 1888 9 68144? . 1887 5 932 930 . 186« ...... I9I53Ü6 - " Halle a. S., 15. September. Ter hiesige Verein der Liberalen hat in seiner gestrigen Versammlung folgende Reso lution angenommen: „Der Verein der Liberalen in Palle und im LaatkreiS bedauert im Interesse de» Liberalismus die Trennung der deut'chsieismnigen Partei, lehnt darum den Anschluß an eine der beiden Fraktionen ab und erklärt, nach wie vor ein Sommel- punci aller cntichieden liberalen Elemente bleiben z» wollen." (S.-Z.) " Gotha, 15 September. Wir die „Goth. Ztg." vernimmt, ist der feierliche Einzug de» HerzogSpaareS jür den Mona« Tecember geplant, d. h. für den Zeltpunct, zu welchem da» Herzog- liche Hoslager hierher verlegt werden soll. Der Herzog soll jedoch den ausdrückliche» Wunsch ausgesprochen haben, Latz durch diesen Einzug weder der Stadt, noch der Bürgerschaft außergewöhnliche Kosten erwachse» mögen. * Tollur«. 15. September. Herzog Alfred ist von Rein- bordSbruuu hierher zurückgelehrt. Die Herzogin ist mit ihren Töchtern nach Vukareil adgereift. * Kisfingtu, 15. September. Wir der „Voss. Ztg." gemrldrt wird, hat Fürst BiSmarck heute die erste Aus fahrt nach seiner Erkrankung gemacht. * Frankfurt a. Nt.» 15. September. Wegen Beleidigung de< Kaisers durch einen Leitartikel über die Müdigkeit de-; Reichs tag- wurde der Redaclcur der „»leinen Presse", 0r. Zacher, zu zweimonatiger FeslungSstrase verurtheilt, nachdem wegen Abdrucks dieses Artikels »in Breslauer socialde,»akratischer Redacteur schon früher die gleiche Straff erhalten hatte. "Karlsruhe, 15. September. Ter Kaiser giebt in einem Schreiben an den Großberzog ber hohen Befriedigung über den vortrefflichen Zustand de« 14 Armeecorp« AuSdruck und sprich! dem Großherzog den wärmsten Dank für da« lebbaste Interesse und die unermüdliche Thätig- keit, die derselbe allezeit der Ausbildung der ihm unter stellten Trnppcn zugewendet habe, au«. E« gereiche dem Kaiser zur Freude, diesen Dank auch durch Stellung de« cominandircndeli General« von Schlicht ing L I» »uitv de« Leib-Grenadierrcgimenls zu betbätigen. Er scheide dankerfüllt für den überaus herzlichen Empfang in de« Großherzog» Hause und in Karlsruhe und bitte, riesen Dank auch der Bevölkerung auSzuspreche». * Etutt»ar1, 1». September. L»f den Trinkspruch de« König«, in welchem er die kaiserliche Anerkennung betonte, dankte der Kaiser in seinem und der Kaiserin Namen für den freundlichen Eaipfang seiten« de« König«, de« königlichen Hause« und de« württrmbergischen Bolke«, betonte die Anhänglichkeit und Irrur de« württrm bergischen Volke« zu Königshaus uud Reich und be glückwünschte den König und da« 13. Armercorz»« zu den Leistungen de« Tage«. Da- Armeecorp« stehe glanzend da im Kranze der deutschen Armeecorp«, die de« Schutzes deS Deutschen Reiches und ve« europäischen Frieden« stets gewärtig seien — Die Ausführung drrFrstoper „Taonhäuser" begann 6>/r Uhr. Die kaiserlichen und dir königlichen Majestäten, sowie die fürstlichen Gäste erschienen vor Beginn des zweiten ActcS um ?*/, Uhr. Da« älteste Mitglied der Stuttgarter Bübne, Hofschauspieler Wallbach, brachte rin Hoch auf den Kaiser und die Kaiserin au«, da« von den' Anwesenden stürmisch auigruommeo wurde und nach welchem da« Orchester die preußische Hymne spielte. Oesterreich - U«garn. " Wien. 15. September. Der beute auSgegebeneo Ordre de Bataille zufolge bilden die Manöver bei Gün«, dir vom l4. bi« 2l. d M dauern, dadurch rin bemerke»«werthe« Ereigniß, daß ganze Arnieen gegen einander in Verwendung treten. Am 14.» 15. und 16. beginnt der Aufmarsch in die Ausgangssituationen mit der allmäligen Aufnahme des Aufklärung«- und Sicherheitsdienste«. Am 17. ist Rasttag, vom 18 bi« 21. sind Maoövertag«. An den Manövern nehmen Theil die Truppen de« 2., 3., 5. und 13 Corps, ein großer Theil der ungarischen Landwehr, in«- gesammt etwa 30 000 Mann. Jede Partei bildet eine Armee, bestehend au» einer Division Eavallcrietruppen uud einigen Corp« zu 2 oder 3 Divisionen Infanterie. Während der ganzen Manöver wird au«schließlich da« rauchschwache Pulver verwendet. Durch die Vertheilung von Filtern, Au«rüstung der Fußlruppen und tragbaren Zelten, Verabfolgung von Wem und Citroncnsäure, sowie durch die au-gezeichneten Gesuntheitsverbältniffe im Manövergebiete, ist jede sanitäre Gefahr auSgejchtossen. Die Verpflegung-au-rüstung derMaun- schaften ist wie diejenige im Kriege, die Oberleitung hat der Erzherzog Albrecht, dem der Chef de- GcneralstabS Frhr. von Beck bcigegeben ist. Sämmtliche in Wien be glaubigte Militairattache« sind zur Theilnahme an den Manövern eingeladen. k 0. Erzherzog FranzFerdinand wird am II.October die Rückreise von New-I)ork nach Europa antrrten. Der Erzherzog wird über England zurückreisen, um der Königin von England einen Besuch abzustalten und ihr für die über aus entgegenkommende Aufnahme in den britischen Colonien zu danken. * Wien, 15 September. Nach einer Blättermeldung soll der gestrigen Socialistenversammlung eine Zuschrift sänimllicher 300 Reservisten de« Infanterie-Regi ment« Nr. 2 zngegangen schn, worin dieselben sich für die internationale Socialdemokratie, da« allgemeine Wahlrecht und den Achtstundentag erklären. Da« ofstciöse „Fremden blatt" ist nunmehr in der Lage, diese Nachricht für voll ständig unbegründet zu erklären; da« genannte Regiment habe überhaupt keine Reservisten einbcrufen. * Triest, 15. September. Erbprinz Bernhard von Sachsen-Meiningen und Gemahlin sind hier eingetroffen und werden morgen die Reise nach dem Piracu« fortsctzen. * Pest, 15 September. Die Blätter feiern bereit« heute die bevorstehende Ankunft de« deutschen Kaisers in GuenS mit der Bemerkung, die vortize Monarchen- zusammenkunst wiege sicherlich an Bedeutung da« Touloner lärmende Schauspiel auf. * Hcrma»ufta«t, 15. September. Dir Haltung der Sachsen zu dem kirchcnpolitischeo Programm der Regierung ist gestern Nachmittag endgiltig festgesltllt worden. Eine Eonferenz der Mitglieder ve- Central-Au» schnsseS der sächsischen Abgeordneten mit den sächsischen Ab geordnete», welche zum großen Theile anwesend waren, be- rieth gestern die Stellungnahme dieser Letzteren zu jenen Vor lagen und erzielte eine Einigung, welche dahin gehl, daß trotz schwerer Bedenken die sächsischen Abgeordneten auch weiter hin in der Regierungspartei verbleiben sollen, damit man die vom Hermannstädter Sachsentage eingeschlagene , FriedrnSvolitik, so lange e« überhaupt noch möglich sei, I auch weiterhin befolge. Frankreich. * Part«, 15. September. In osficicllen Kreisen be spricht man die Absicht, alle 36 000 Gemeinden Frank reich« an den Festlichkeiten in Toulon theilnehmen zu lassen. E« soll dies dadurch bewerkstelligt werden, daß ein Credit bewilligt würde, um jedem russischen Soldaten eia Andenken an den Besuch in Frankreich geben zu können. — Ein interessanter Proceß ist in Au«sicht: die au« dem OrdenS- proceß bekannte Frau Limouzin hat ihren ehemaligen Schutz- geist Wilson verklagt wegen Beleidigung, begangen durch Artikel in seiner Zeitung Die Limouzin will den Beweis führen, daß Wilson bei seiner jüngsten Wahl Stimmenkauf im größten Umfange getrieben habe. — Wie die Blätter melden, sind die Bergwerks-Gesellschaften entschlossen, die „Habe ich denn nickt immer treu gewacht?' „So glaubte ich; aber in jener Nacht, wo der Pavillon abbrannte, wurde ich zweiselbast." „Ich will nicht selig werben, wenn..." „Schon gut I — Gewissenhafte Dienste lohne ich Dir durch rin sorgenfreie« Alter." Der Wagen rollte aus die Dorsstraße binau«. Alepaiitra vermochte ihre Angelegenheiten koch nicht so schnell zu ordnen, wie sie gekofft hatte, meldete aber in einem kurzen, an die Baronin gerichteten Schreiben: sie würde am sechsten oder spätesten« siebenten August bestimmt einlreffen. Wenige Tage vor diesem Termin meinte die Dienerschaft zu bemerken, daß Frau von Arnheim w»eder einmal nicht schlasen könne. Die ganzen Nächte hindurch sah man Licht in ibrem Zimmer, und an den zugezogeneo Vorhängen glitten Schatten vorüber, al« ob Jemand auf und ab wandte. Pri-ca schien mürrischer al« je. Ihre trüben Augen und die müde Haltung zeigten, daß sie ebenfall« der nötbigen Ruhe entbehrte und sich erschöpft fühlte. Die mehr au« Neugierde al» au» Tdeilnabme angebotere Hilft der Kammerzose Jenny wurde aber entschieden und durchaus nicht freundlich abgelehot. „WaS die nur für Gebeimniffe baden!" ries die Beleidigte, al» PriSca weit genug entfernt war, um sie nicht mehr hören zu können. „Ich meine immer, bei der Gnädigen ist'- nicht richtig da oben", sagte einer der Bedienten mit dem Finger aus die Stirn deutend. „Pst! So wa« darf man nicht laut werden lassen" warnte ein Anderer. ..wenn » der Herrschaft zu Ohren käme ging am End ein Donnerwetter nieder" „Wenn ich nur rin einziac» Mal droben in die Zimmer dürste, oder wenigsten» heimlich hineiagucken!" seufzte Eva, da» »och sebr junge Küchenmädchen. „Schäme Dich, Du neugieriger Gelbschnabel!" verwies die Köchin. „Guckst ohnedem schon »u viel in alle Töpfe und Schüsseln Ich wollt, der Teufel sprang einmal 'rau« und Dir in« Gesicht." »Herr Gott. Frau Nanette, da läuft einem ja eine Ganse baut über!" ries die Erschrockene, sich schüttelnd. ..Ich fürchte wich ohnedem Hab » alleweil gehört, daß in solchen alten Schlössern ein Irrzefft umgebt." „In Deinem Kops ged« wa« um, aber kein Geist, sondern dir leibhaftige Dui»mhc>l!" zürnte Nanette. „Jetzt vorwärt« an die Arbeit!" Tie alle Söchia war schon sehr lang in de« Freiherr« Diensten und deshalb gewifftrmaßen eine RespectSperson. Daher widersprach man ,hr nicht; nur Franz, der Bediente, cdliig auf den Tisch und sagte: „Wenn ich der Pri«ca vor ihrer Abreise noch wa- anthun kann, so thu' ich'«!" 16. Capitel. Ein wunderbarer Sommerabrnd vereinigte am sechsten August die Gäste de- sreibrrrlichen Paare« in dem festlich ge» schmückten Park lieberall schimmerte e« in reizvollster Farben pracht, zahllose Voaelstimmen ertönten au« den dichten Gängen, Lauben und Gebüschen, bunte Schmetterlinge schwebten, sich in anmutbigeni Spiele umkreisend, durch dir laue, von Blumen- tüsten erfüllte Lust. Goldig umglänzt hoben sich die üppig bewaldeten Berge von dem tiefblauen Himmel ab. Der sanft rieselnte Springbrunnen schien den marmornen Nixen tausend süße Märchen zu erzählen, die ganze Landschaft lächelte gleichsam verklärt. Im Hintergründe de« Garten« sab man eine große und tieft Grotte, deren moo«bewachsene Steine unter einem Netz von Schlingpflanzen fast verschwanden. Sie wurde mit chinesischen Lampen von verschiedener Farbe er leuchtet. Bor ihr breitete sich eine weite Rasenfläche au», die mit vergoldeten, blumenumwundenen Stäben eingefaßt war. Hier sollte ein ländlicher Ball abgehaltrn werden. Auch »wischen den mehr als hundertjäbrigen Bäumen zogen sich, los« aneinander gereiht, Ketten von bunten Lampen bin, welche bestimmt waren, bei rintretender Dunkelheit magische« Licht zu verbreiten. Aus dein Teiche glitten mit kostbaren Teppichen belegte Gondeln Konstanze sab berückend schön au«. Sie trug ein Kleid von mattgelder Seide, mit einem Ueberwurs von weißer Gaze, welcher mit Zweigen von Wasserrosen gerafft war; auch au« ihrem reichen Haar schimmerten die schneeigen Blüthen, in deren Kelchen Diamanten funkelten. Di« junge Frau scherzte und lackte so übermüthiz, daß man sie jür deneidenSwerth glücklich kalten mußte, und doch wußte ihr Herz nicht« von der Fröhlichkeit, die sie zur Sckau trug. Sie empfand viel mehr tieft Unzufriedenheit mit sich selbst, mit GiSber« und der ganzen Welt Wieder batte um Hildegard « willen ein un angenehmer Austritt zwischen den Gatten stattgrsuuden, und zwar de-balb, weil d,e Baronin, am Edelbof vorübergehend, te» schüchternen Gruß de« am Fenster lebnenden Matchen« unerwidert ließ Herr von Hcbensel« flammte in berechtigter Entrüstung auf. Der Tadel relletzte die stolze, eigenwillig Konstanze. Sie antwortete mit eisigem Hockmuth, ohne dir Tragwctt» dieser Aeußerung zu berechnen Ihre leidenschaft liche Heftigkeit beherrschte sie wieder vollständig uud raubte ihr alle Ueberlegung. Sie wußte erst dann, daß sie zu weit gegangen war, als GiSderl mit völlig verändertem Ton und großer Strenge sagte: „WaS ich langst ahnte, ist mir jetzt ur Gewißheit geworden. Ein trauriger Irrthum bat unS veide aneinandergesesselt. Du täuschtest Dich über Tein Herz oder wolltest die Stimme drsselben gewaltsam unterdrücken, und ick hätte mich daran erinnern sollen, daß ich Dein Vater sein könnte und daß Herbst und Frühling getrennt bleiben müssen. Wäre Kurt nicht — würde ich Dick sreigeben, so aber sind wir e« unserm Sohne schuldig, der Welt auch ferner diese Couflicte zu verbergen und unser selbstgeschaffcne« Scbicksal mit Wurde zu tragen." Dieser Gram batte im Ton von Gilbert « Stimme ge zittert und auch durch Konstanze « Seele zog e« wir ein leiser Klageruf, aber die trotzig geschloffenen Lippen der schönen Frau öffneten sich nicht, um vrrsödoende Worte zu sprechen. Hier standen sich zwei stolze Naturen gegenüber, die beide von Nachgeben und Entgegenkommen nicht« wußten. So ent faltete denn die Baronin gerade heute eine fast blendende UnterbaltungSgabe und schien zu strablrn vor Lust, und dennoch war e« ibr, al- dörr sie durch all den Festjubel ein schmerz liche« Seufzen unv al» flüstere ihr Jemand fortwährend in« Obr: „Wäre Kurt nickt, würde ich Dich freigeben." Un willig suchte sie die Erinnerung an den vorhergegangeuen Auftritt abznschüttrln, dock vergeben«. „Um de« Kinde« willen müssen wir unser selbstgeichafftne« Schicksal tragen." Waren diese Worte nicht die empörendste Verhöhnung ibrer Ansprüche und Reckte ? Mußte sie sich nicht bi« in« Innerste gekränkt sübten? Dort stand er, in seiner ernsten, imposanten Schönheit und sprach so rubig, so vollständig gesammelten Grifte« über nichtige politische Ereignisse, al« bätte er für Alle« da«, wa« in seinem eigenen Hause vorging, keinen einzigen Gedanken gehabt. Kaum, daß sein Blick sie von Zeit zu Zeit zufällig streifte. Wir wilde« verlangen, ibm die Bewunderung, die er ibr versagte, abzutrotzen. kam e« über sie. E« drängte sie, ihm zuzuruftn: „Erscheinen andere Frauen neben mir nickt wie seelenlose DacbSgebilde? Sieh mich doch au! Hier ist Feuer und Leidenschaft, nie verlöschende Gluth, Alle«, wa« einen Mann dinreißen und fesseln kann Nimm Dich in achtl Wenn zwei barte Steine anftinandrr tiesftn, sprüben Funken und au« diesen werden mitunter ver ehr ade Flammen " I» märchenhafter Schönheit kam die Nacht ge»age». Da« reine Saphirdlau de« weiten HimmrlSbogen« verschwand all mälig unter flimmernder Sternenpracht. Erquickende Lüste pielten schmeichelnd mit Blumen und Blättern, daß sie, wie au« süßer Ermattung erwachend, sich an den schlanken Zweigen auf und nieder wiegten. Den blendendsten Silberschcin goß der Mond über die finstern Tannenwälder au«, aber der Park strahlte in zauberischer Helle. Die farbigen Lampen bullten ihn förmlich in ein rosige« Lichtmeer. Aus der Grotte erklangen die Töne eine« trefflichen Orchester» und über den »roßen Rasenplatz schwebten anmuthige Gestalten im leichten Tanze. Bediente eilten, Erfrischungen anzubirten, geschäftig bin »nd ber. Die ganze Dienerschaft legte überhäupt Proben einer wahrhaft fieberhaften Tbätigkeit ab. E« gab so ent setzlich viel zu tbun, und dabei fehlte doch eigentlich die leitende Hand. Frau von Hohenfels bekümmerte sich um nicht- und Fräulein von Dombrow-ky, die sonst bei solchen Gelegenheiten wie ein kluger Feldherr waltete, war noch nicht von der Reift zurück. Ueberdie« wollte man doch.auch gern etwa« sehen von all' den Herrlichkeiten, besonder« da ein glänzende« Feuerwerk in Au-sicht stand. In der Küche wogte eS nur so durcheinander, und Nannette war in der übelsten Laune von der Welt, weil sie keine Uebtrstürzuug liebte uud man ihr förmlich Alle« au« den Händen riß. Und während man gleichsam bis über beide Ohren in der Arbeit steckte, kam auch noch Pri«ca und verlangte ein nach ibrer eigenen Angabe herzustellende» Getränk sur Frau von Arn heim. „Sie muffen sich schon fünf Minuten gedulden; augen blicklich hat Niemand hier Zeit!" wurde von allen Seiten gr- rusen. „DaS geht nicht", wandt« sie mürrisch rin. „Auf ein paar Strunden wird « nicht ankommrn", meinte Nanette. „so bald al« möglich soll die Gnädige bedient weiden." „Ich habe auch keine Lust, so lange in dem Durcheinander »u stehen und mich hin uud her stoßen zu lassen", murrte Pri-ca. „Mir dämmert'« ohnedem im Kopf, al« ob er iu Stücke gehen müßte." „Ja, da« merkt man Ihnen an. Sie sehen so elend au», al« ob Sir auf keinem Fuß mehr stehen könnten", sagte die gntmüthigc Köchin und fügte, eine Tbür ausstoßend, hinzu: »Setzen Eie sich so lange in der Stube auf da« Sopha. Soll ich Ihnen zur Stärkung ein Gla« Glübwein hinein schicken ?" „Mir ist « recht", erwiderte die Dienerin gähnend. „Ader beeilen Sie sich nur so viel al- möglich wegen dem Getränk für Frau von Arnheim." .Ja, jal" (Fortsetzung folgt.)
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