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Deutsche Pädagogen der Neuzeit
- Titel
- Deutsche Pädagogen der Neuzeit
- Untertitel
- ein Beitrag zur Geschichte der Erziehungswissenschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts; Mit 30 Abblidungen
- Autor
- Saupe, Emil
- Verleger
- Zickfeldt
- Erscheinungsort
- Osterwieck am Harz
- Erscheinungsdatum
- 1925
- Umfang
- VI, 297 S., [29] Bl.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Biogr.erud.C.390.b
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5117567630
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id511756763
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-511756763
- SLUB-Katalog (PPN)
- 511756763
- Sammlungen
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Ausgabe
- 3. u. 4. Aufl.
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- [Handbücher der neueren Erziehungswissenschaft] ; [1]
- Titel
- Paul Barth
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDeutsche Pädagogen der Neuzeit -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt III
- KapitelVorwort zur 1. und 2. Auflage V
- KapitelVorwort zur 3. und 4. Auflage V
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- KapitelPaul Barth -
- KapitelGerhard Budde -
- KapitelFriedrich Wilhelm Foerster 18
- KapitelFritz Gansberg -
- KapitelHugo Gaudig 40
- KapitelRichard Kabisch 50
- KapitelGeorg Kerschensteiner 58
- KapitelAugust Lay 72
- KapitelRudolf Lehmann 84
- KapitelHermann Lietz 92
- KapitelErnst Linde 102
- KapitelAugust Messer -
- KapitelErnst Meumann -
- KapitelPaul Natorp 128
- KapitelPaul Oestreich -
- KapitelBerthold Otto 150
- KapitelFriedrich Paulsen 160
- KapitelWilhelm Rein -
- KapitelRobert Rissmann -
- KapitelErnst von Sallwürk 190
- KapitelHeinrich Scharrelmann -
- KapitelRichard Seyfert -
- KapitelAnton Sickinger 220
- KapitelEduard Spranger -
- KapitelWilliam Stern 240
- KapitelJohannes Tews -
- KapitelErnst Weber -
- KapitelOtto Willmann -
- KapitelWilhelm Wundt -
- KapitelGustav Wyneken 288
- EinbandEinband -
- Titel
- Deutsche Pädagogen der Neuzeit
- Autor
- Links
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volles Wort „von der schönen großen Ruhe des Erziehens" beachten. Der Lehrer soll nicht im Affekt, sondern nur aus Grundsatz strafen. Dem Lehrer soll die Strafe als eine bedauerliche notwendige Folge eines be dauerlichen Verhallens des Schülers sein. Er soll, wenn Besserung ein- tritt, bald das alle Verhältnis eintreten lassen. Maßvolle Belohnungen und Förderung des Schülers durch Wohlwollen und Liebe stärken das Ehrgefühl des Schülers. Das Beispiel ist das wirksamste Erziehungs mittel, weil der Gesühlston der Wahrnehmung stärker ist als der der Vorstellung. Der Erzieher muß zu dem Adel in der sittlichen Welt ge hören und mit dem zahlen, was er ist. Neben der unmittelbaren unterscheidet Barth die mittelbare Willensbildung, die sich an das selbständige Denken wendet und im Schüler solche Gedanken entwickeln soll, die sein Handeln in sittlicher Richtung leiten werden. Von dem Moralsystem, das den Erzieher bestimmen soll, ist zu verlangen, daß es die Hingebung an das Interesse der Gemeinschaft, in der der Mensch lebt, zum Ausdruck bringt. Diese Hingebung fordert so wohl Kants kategorischer Imperativ wie der Utilitarismus. Bartb berührt sich in der Betonung der für die Erziehung wertvollen sittlichen Adern mit den modernen Utilitaristen und mit F. W. Foerster. Das Streben nach Selbsterhaltung, nach Freiheit vom Leiden, nach Herrschaft über die Affekte, also nach seelischer Größe, mit einem Worte nach Vollkommenheit, der Wille zur Macht muß dem Schüler gezeigt werden. Dann gilt es, den Willen zur Macht auf die richtigen Ziele zu lenken. Es muß dem Schüler gezeigt werden, daß man nicht gegen die Mitmenschen, sondern gegen eigene Leidenschaften und Schwächen stark sein muß, daß derjenige der Mächtige ist, der Macht über sich selbst hat. F. W. Foerster nennt diese Fähig keit bekanntlich Selbstbeherrschung. Neben diesem quantitativen Moment wirkt auch ein qualitatives, nämlich die Entwickelung im Sinne der heutigen Biologie. Die Entwickelung des sittlichen Handelns führt zur Vergeistigung unseres Lebens. Die Idee der Entwickelung läßt nicht ver zagen, sie läßt nicht verzweifeln am Großen und das Kleine nicht ver achten. Wenn sich Utilitarismus und Entwickelung verbinden, so werden die natürlichen Interessen und Neigungen des Kindes in den Dienst keiner sittlichen Entwickelung gestellt. So hat sich ja auch die Menschheit ent wickelt. Auch bei ihr ist das Sittliche aus dem Natürlichen organisch hervorgegangen. Barth huldigt somit einem ethischen Evolutionismus, der dem Wundtschen sehr nahe steht. Ans die Gesühlsbildung legt Barth großen Wert. Das Gefühls leben ist das Subjektivste im Menschen. Deshalb läßt sich theoretisch über Gesühlsbildung schwer etwas sagen. Die Pädagogik der Gefühle steckt noch in den ersten Anfängen. Doch hat der Lehrer die Ausgabe, der Gesühlsbildung Aufmerksamkeit zu schenken, weil aus der Tiefe der Ge fühle nicht bloß die Nachhaltigkeit des Willens und Handelns, sondern auch stärkere Anziehungskraft und Vorbildlichkeit der fühlenden Menschen folgt. Das Gefühl, das immer wieder hervorbricht, wirkt ansteckender und suggestiver als der Gedanke.
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