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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.10.1899
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1899-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18991003014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1899100301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1899100301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1899
- Monat1899-10
- Tag1899-10-03
- Monat1899-10
- Jahr1899
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7fI7 Volkswirthschaftlicher Theil des Leipziger Tageblattes.. Verantwortlicher Redakteur C. Ä. Laue in Leipzig. — In Vertretung: tzlrorg Hiller in Leipzig. 1899 isigen We in Tonnen Jo- der Soft« 1986 1035 Wehrn Roggen 18261 6886 1616 1469 Aufnahme der bi« 1. Octobrr Königreich Sachsen. Vaudeloregtfter. Veränderungen: Herr Friedrich Mar Neide ist als Mitinhaber der Firma Windmüller L Wagner in Chemnitz auSgeschieden. Her: Georg Christian Vogel in Chemnitz ist Mitinhaber geworden. — Poft- nnd Telegraphenwesen. * HerbeSthal, 2. Oktober. Die dritte Post von London über Ostende vom 1. Octobrr ist auSgeblieben. Grund: Dampfer von Dover nicht abgefahren. sichtigt nämlich, eine Agitation in allenKaffee verbrauchenden Ländern ins Leben zu rufen, durch die einer rationellen Aus nutzung der Bohne die Wege geebnet werden sollen, indem man die Bevölkerung über die Wohlfeilheit des Kaffees, seine richtige Behandlung und dem Aehnlichcs aufklärt, und aut diese Weise den Kaffeovcrbrauch ebenso vergrößert, wie durch richtige Pro- pagauda der Consum von Cacao, Salpeter und anderen Er zeugnissen ausgedehnt worden ist. tim die kosten der Kasse- Propaganda bestreiken zu können, soll in den Productions- ländern, aber in a l l e n, ein mäßiger Ausfuhrzoll per Sack er höben werden, dessen Ertrag einem zu fcksafsendcn Propaganda- Ausschuß zusließt. Dieser Plan ist bereits der Ausfilhruug näher getreten, und die brasilianische Negierung ist demselben sehr günstig gesinnt. Es ist deshalb eine in spanischer oder por- tugicstfckfcr Spracl-e versaßte kurze Abhandlung ins Ausland ge sandt worden, um den Producenlen in Brasilien nnd Central amerika Kenntniß von den gehegten Absichten zu verschossen, und cs bleibt jetzt abzuwartcn, wie die Produetionsländer zu dem Projekte sich stellen. In der zweiten Woche der Berichts periode ries die Meldung, daß die Zufuhren in Santos zeit weilig nur 20 000 Sack per Tag betragen hatten, eine Werth besserung hervor, dann aber wurde bekannt, daß man cs mit einem Fehler des Telegraphen zu thun hatte und daß *,ie Zu fuhren nicht 20 000, sondern mindestens 40 000 Sack betragen hatten. Tas veranlaßte dann wieder eine Wertheinbuße. Die Woche schließt daher wieder mit folgenden Notirungcu: October 26(4 Brief, 26(4 Geld; Tecembcr 27 H Brief, 26 H Geld; Januar 27(4 H Brief, 27 Geld; März 27Ä .( Brief. 27(4 Geld; Mai 28>4 Brief, 28 Geld; Juli 28(4 I Brief, 2814 § Geld; August 28"k § Brief, 2814 «z Geld. Die Gesammtzufuhren vom 1. Juli bis 22. September betrugen in Rio 11l43 000 Sack (gegen 1898 961000 Sack), in SantoS 2 583 000 Sack (1952 000), zusammen 3 716 000 Sack l2913 000). Ter Vorrath betrug am 22. September in Rio 3490M Sack (450000), in Santos 1 153 000 'Sack (852 000), zusammen 1 502 000 Tack (1 302 000). Am Schlüsse des Monats herrschte wieder ausgeprägt flaue Tendenz, denn die Firma Carl Krischc kabelte aus Rio: Die Blüthc für die nächste Ernte ist sehr vieversprechend, und aus Santos: Aussichten für eine große Ernt«. s:s Danziger Oelmühle. Es ist erstaunlich, wie wenig bis jetzt der Actiencours in Folge des Brandes fiel; am 26. September waren die Aktien mit 68,50, die 5proc. Priori- I tätS-Actien mit 79,75, beides Geld, notirt. Am 28. brannte die Fischerei. !V. Jena, 30. September. Heute sand unter Vorsitz des Oberst leutnants v. Egglofsstein. Weimar die General-Versammlung des Thüringer Fischerei-Vereins statt. Der Großherzog und Erbgroßherzog von Weimar hatten telegraphisch Lein Verein ferneres Gedeihen gewünscht. Der vom Oberinspektor Schulze-Jena erstattete Jahresbericht besagt, daß dem Verein 316 Mitglieder angehören, darunter 2 Ehrenmitglieder. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten fast alle Wünsche auf Fischeier seitens des Vorstandes erfüllt werden. Dank der Zuwendung einer Summe des Deutschen Fischerei-Vereins konnten auch für öffentliche Gewässer Auf wendungen gemacht werden. Es wurde» im Ganzen 168 000 Stück Eier, meist Forellen, abgegeben und 93 600 Stück Brut, endlich 900 Stück Satzkrebse. Der Vorstand hat die Gewässer, die in den Vorjahren aus Bereinsinitteln mit Krebssatz besetzt worden waren, vorläufig unberücksichtigt gelassen, um erst sich zu überzeugen, ob Erfolge erzielt worden sind. Karpfenbrut ist durch Mittel des Deutschen Fischerei-VereinS (300 in öffentliche Gewässer eingesetzt worden, nämlich 38 Schock in die Ilm und Saale und ein weiterer Theil in die Hörschel und Werra. Aus eigenen Mitteln sind, entsprechend einem Beschluß der vorigen General-Versammlung, 2500 Stück Regenbogensorellensetzlinge in die Saale ausgesetzt worden. Sämint- liche zur Verlheilung gelaugten und vom Vereine selbst eingesetzten Eier und Brut sind aus den Fischbrutanstalten des Oberförsters Rühm-Scheibe, des Landwirths Klopsfleisch-Sulza und der eigene» Brutanstalt in Zwätzen bezogen werden. AufgewenLet wurden im BereiuSjahr 2226,70 Prämien wurden sür erlegte 11 Otter» und 11 Fischreiher gezahlt. Seit dem Bestehen des Vereins sind jetzt für 1000 Fischottern Fangprämien gezahlt worden. Leider ist cs dem Verein nicht möglich gewejen, im vergangenen Jahre Lachscier zu erhalten. UnterBeihilse der weimarischcnRegierung wird demnächst bei Großheringen ein Lachsausstieg in der Ilm hergcstellt werden. Stach der von der weimarischen Regierung ausgestellten LachSfang- statistik wurden 1898 41 Lachse im Gejammtgewicht von 190 in der Saale gefangen. Der Vorstand wird cs sich angelegt» sein lassen, in der nächsten Brutperiode 8—10 000 Lachsbrut in die Saale »inzusetzen. Die Einnahmen betrugen 4233,19 .B, darunter wieder Zuwendungen der ThnriiigerRegiernngen; die Ausgaben 3310,54 Mark. Nach diesen geschäftlichen Mittheilungeu hielt Prof. Marshall einen wissenschaftlichen Vortrag über die Lachse, Commerzienrath Bartholemäus-Stadtilm einen Vortrag über seine Erfahrungen auf dem Gebiete der Teichwirtschaft. Zum Schluß machte noch der Vorsitzende Mittheilungen über den Deutschen Fischerei-Verein, seine Organisatiou und den Deutschen Fischerrirath und dqran anschließend einen Vrricht über die Verhandlungen des VII. Deutschen Fischerei- rathrS in Frankfurt a. M. Telegramme. * Vertin!, 2. October. In der heutigen Aufsichtsraths- fitzung der Berliner Elektricitätswerkc wurde be schlossen, der auf den 13. Oktober d. I. einzuberufenden General- Versammlung die Vertheilung einer Dividende von 13 Proc. vorzuschlagen. . ... " Köln, 2. Oktober. Die Drahtstiftwerke hoffen Anfang 1900 wieder mit vollem Betrieb arbeiten zu können, da, wie die „K. V.-Z." hcrvorhebt, das Walzdraht-Syndicat die nöl'higen Walzdrahtmengcn liefert und in Folge hoher Walz- drahtprcise (175 für die Tonne) di« für das Ausland be stimmten Mengen dem Inland« erhalten bleiben. * Vsfkli a. i>. Rnhr, 2. Oktober. Wie die „Oberhausener Zeitung" berichtet, hat das K o h l e n - S y n d i c a t den Proceß gegen die in den Hüttenbefitz übergegangenen Ver bands-Zechen in erster Instanz gewonnen. Das llrtheil führt aus, daß sich die betreffenden Gewerkschaften nicht aus- jösen können, bevor der Vertrag des Syndikats mit ihnen, der bis 1905 geht, abgelamsen ist. Desgleichen wnrde anerkannt, daß die Mengen, die die in Frage kommenden Zechen den Werken zum Selbstoerbrauckfe liefern können, umlagepflichtig sind. * Vsfc», 2. Oktober. Kohlenbörse. Die Marktlage ist unverändert fest. * Brüssel, 2. Oktober. Die Nationalbank hat den Discont um ein halbes Procent erhöht. 0. D. I. Gent, 2. Oktober. (Privat-Telegramm.) Die belgischen Baumwollspinner haben ein förmliches Syndikat geschlossen, und in Folge der Steigerungen des Roh materials di» Garnpreise vorläufig um 10 Centimes pro Kilo gramm erhöht. * London. 2. Oktober. Hiesige Finanzkreiise sind, wie das „Reuter'sche Bureau" berichtet, der Meinung, daß imKrieg s- falle die sofortige Ausgabe von Eonsols im Betrage von 20 bis 25 Millionen Pfund Sterling erfolgen werde. So erkläre sich der Rückgang der Confols an der heutigen Börse. * Kairo, 1. Oktober. Die Einnahmen der e g y p t i j ch e n Staats schuldencasfe betrugen im 2 e p t e m b e r d. I. für die u n i fi c i r t e Schuld 221266 Lstr., und für dieprivi- legirte Schuld 95 480 Lstr. Mahlmühle und der Speicher mir Vorräthen ab und am 30. norirten die Aktien 64,60, die 5proc. PriorilätS-tAciieu 76,75 Geld, also ein Rückgang ersterer nm 3,90, letzterer um 3 Proc. Der Verlust will wenig sagen und kann in einem Tage cinge- holr werden. Wir erwarten dies jedoch nicht, nehmen vielmehr an, daß die Aktionäre sich noch vor den Verkäufen scheuen, also lern großes Angebot stallfindel; das wird sich einstellen, fobald cine General-Versammlung berufen wird und die tvefahr der Zuzahlung oder Acticn-Zusammenlegung greifbar hervortriir. Mir anderen Werthen «verfuhr die Börse weniger glimpflich, so nourren Schalter am 26. September a99, am 27, 600 und am 30, 575, ein Rückgang nm 25 Proc.. ohne daß «in llarcr Grund hierzu vorläge. Im Gegeniheile wurde inzwischen am 29. Sep- remoer der Jahresabschluß vom 30. Ium 1899 veröffentlicht, welcher bei 950 000 Abschreibung (650 000 .// im Vorjahre) 42,5 Proc. Dividende gegen 30 Proc. ergiebl. — Tie Danziger Oelmühle besitzt verschiedene, weit auseinander liegende Grund- tücke^so befindet sich die unbeschädigt gebliebene Oelmühle am dem Ttcindamm 26/27 und der anstoßenden Lchleusengasse 1/2, daneben liegt die abgebrannte Mahlmühle und Stärkefabrik, Steindamm 28/30. Ter Thorn- und Elbing-Speicher liegt da gegen in der Hopfengasse 60/61 und ein zweiter Speicher nebst Lagerralum Hopsengasse 74. Ersterer stellt mir 75000 ./t, letzterer mit 554 173 zu Buche. Während die ersten Nach richten davon spraäfen, cs sei nicht das ganze Bentzlhum mit Vorräthen u. s. w. versichert, machen weitere Meldungen dies zweifelhaft. Die Versicherung wird aber schwerlich zum Ausbau hiureichen, da gegenwärtig Baumaterialien und Löhne erkeblich theurer als zur Zeit des Abschlusses der Police sind. Ebenso giebt es keine Entschädigung für die langdauernde Einstellung des ganzen Mahlbetriebes, welche allein verschiedene Zehn tausende kostet. *— Oeste de Minas-Eisenbahn üproc. Obligationen. Für die am 1. October d. I. fälligen Coupons ist die Dotation nicht eingetrossen und kann deshalb ihre Eiulöjnng nicht erfolgen. Die Verlovsuiig ist auf Anordnung der Gesellschaft unterblieben. (Vergl. Inserat auf S. 7624.) Ferner verweisen wir aus das In- erat der Schutzvereinigung obiger Gesellschaft. *— B e r g b a u - I nd u st r i e im Transvaal in 1893. Dem Bericht des Staats-Bergingenieurs für 1898 an die Re gierung dec Südafrikanischen Republik ist zu entnehmen, daß der Goldbergban und in Zusammenhang damit dec Stein- kohlen-Bergbau auch im abgelausenen Jahre die Hauprzweigc der Bergwerks-Industrie ausgemacht hat. Durch dre wicorigen Diamanrfunde im Pretoria-Distrikt könne auch Transvaal jetzt zu den Diamanten prodncirendcn Ländern gerechnet werden. In 1898 wurden 137 (1897 198) Goldminen und 17 (20). Kohlengruben bearbeitet, die Ende des Jahres ein Nominal- capital von 54,74 Mill. Lstr. befaßen gegen 63,19 Mill. Lstr. im Vorjahre. Von den Goldminen liegen 103 mit 41,65 Mill. Lstr. im Wiiwawrsvastd, 22 bearbeiteten Onarz-Neefs. Die Zahl der Dividende zahlenden Goldgruben hat sich von 28 ans 45 gleich 60,7 Proc. erhöht; bezahlt wurden 5,09 Mill. Lstr. (2,94) bei 20,29 Mill. Lstr. emittirlem Capital oder durchschnittlich 25,08 Procent. Die Zahl der nicht Dividende vertheilenden Minen ist von 64 auf 52 zurückgegangen; ihr Nominalcapiral von 21,02 Mill. Lstr. auf 14,65 Mill. Lstr. Von den Kohlengruben zahlen drei Gesellschaften 76 000 Lstr. an Dividenden, oder durchschnitt lich 8,54 Proc. deS emitrirten Capitals von 890 000 Lstr.. gegen zwei Gesellschaften mir 57 500 Lstr. Auszählung im Vorjahre. Di« nicht producirenden Goldgruben haben sich von 106 aus 40 vermindert, so daß also eine große Anzaht Gesellschaften von der Bildsläelh: verschwunden sind. Einschließlich 1,54 Mill. Lstr. Abgaben an den Eta.i: betrugen die gesummten Ausgaben der Gold- und Kohlengruben sür Materialien, Gehälicr und Löhne 13,03 Mill. Lstr. odcr 1.02 Mill. Lstr. mehr als im Vorjahr, »vährcnd gleichzeitig der Werrh des gewonnenen Goldes sich nur 4,59 Mill. Lstr. vermehrte. Der Verbrauch der ganzen Republik an Dynamit betrug 42,369 Kisren im Wcrty von 177,151 Lstr., derjenige an Spreng-Gelatine 217 897 Kisten bczw. 1,09 Mill. Lstr. Im Jahresdurchschnitt betrug die Anzahl der Arbeiter ans den Gold- und Kohlengruben 11 002 (10 002) 46ciße und 89006 (75 778) Farbige; bas Verhältnis; von Weißen zu den Färbten war demnach in 1898 1 zu 8,03 gegen 1 zu 7,58 Gcncral-Bcrsammltmgeu. Patentpapierfabrik zu Penig. Ordentliche General - Versauunluiig am 21. October in Dresden. (Vergl. Inserat auf S. 7624.) —Cröllwitzer Actien-Papier- fabrik. Ordentliche General - Versammlung am 27. October in Halle. (Vergl. Inserat aus S. 7624.) Hasrr Mail 2731 2818 . 435 1642 Zusammen 19887 8355 302 t 3166 4460 Dagegen am L. September 1899 10673 2066 L004 1534 2795 - - I. Oktober 1898 1229 2373 1 804 4625 6802 1897 10640 17891 4179 4679 7208 ?. O. Italienisch « Weineinfuhr nach Deutsch- I» nd. Der italienische Oenotechniker in Berlin, Herr Ploti, hat der Regierung in Rom einen Bericht unterbreitet, in wel chem er daraus hinweist, daß angesichts des nahen Ablaufs der Handelsverträge die Frage der Einsuhr oon Schnitiweinen und die Erfolge, welcl-e durch die zugestandcnen Erleichterungen er zielt wurden, besondere Beachtung verdienen. Der Bericht lenkt die Aufmerksamkeit ans die Thatiache, daß die niederrheinischen Weingebiete, die hauptsächlich Rorlstvein erzeugen, viele Be schwerden gegen die italienische Weincinsuhr erheben; sie seien aber auch die Einzigen, die von den feit 1892 bestehenden Ver hältnissen nicht befriedigt sind. Es erscheine begreiflich, daß für einen Theil der Weiiiproducenten die Freiheit, Wein zu einem ermäßigten Zoll einHuführen und ihn zum Verschneiden zu be nützen, ohne die besondere Verpflichtung, dies erklären zu müssen, nicht immer vortheilhasi ist. Allein es werde in Deutsch land allgemein anerkannt, daß seit dem Zugeständnisse der be günstigten Einfuhr von Schnitrweinen der Consum von Roth- weincn sehr stark gestiegen ist. Seit 1892 sei auch zu einem vebhältnißmäßig niedrigen Preise ein gesundes Product zum Verkauf gebracht worden, welches dem deutschen Geschmack« sehr zuiagt. Dies sei sür alle Producenten von Vortheil nnd in gleichem Maße für die Wcinconsumenten. Der Bericht be streitet, daß sie Einfuhr von Schnittweinen zum Zwecke der Verbesserung der heimischen Weine nicht erfolgreich gewesen sei und er glaubt daher, daß die Regierung Alles ausbieten müsse, damit auch in den neuen Verträgen diese Einfuhr zugestchert werde. Die Menge des nach Deutschland eingcsührten Schnitt weines hat im Jahre 1897 213 455 HI, im Jahre 1898 239 246 kl betragen. '—Verband deutscher Stahlslaichen - Fa tz r i k e n. Nachdem die Zeitdauer, sür die der Verband errichtet war, mit dem 30. September abgelaufen, ist dieser Verein in Auslösung getreten. Zugleich aber ist ein neuer Verband deutscher Stahlflaschcn-Fäbriken errichtet worden, der mit dem I 1. October seine Wirksamkeit beginnt. , *—B i e rb r a ue re i G e b r. M ü s e r, Aktien -Ge isel! sch ast i n L a n g e n d r e c r. In der General-Ver- I sammbung waren 11 Aktionäre mit 2097 Aktien und Stimmen I vertreten. Die Verwaltungsaniräge bezüglich der Genehmigung I der Bilanz und der Gewüuwertheilnng wurden einstimmig ge- I nehmigt und die Dividende demgemäß aus 12(4 Proc. festgesetzt. I Die beantragte Statutenänderung wnrde gutgeheißcn. Die I Aussichten Les lausenden Jahres find günstig, und es darf bei I dem steigenden Absatz nnd falls die Rohmaterialien Malz und I Hopfen nicht theurer werden, Wieder aus ein befriedigendes Er- Lcidua. 2 Oktober I träanitz gerechnet werden. * r »«..r . m k c* ..I Hamburg, 30. September. Petroleum. (Bericht der Herren Anfang Januar I H^xander Jahn L Co.) Es giebt über den Artikel durchaus ^99-364- Einzahlungen un Betrage von ^03417,60^, 14-9 I Neues zu berichten. Ter Markt bleibt sehr fest und die Preise ÄÄÄ 333b77,47 685 Bucher aus- flott weiter. Wöchentlich jein, bis zweimal werden die No. gefertigt, 210 Bucher erloschen. I jjrungen drüben in Amerika erhöht und hier ist die Besserung als« V Zwickau, 3. Oktober. In der Entwickelung des Kohlen« »dann eine ganz entsprechende. Es ist ganz und gar nicht abzusehen, versandts und der Werkspreise der unsere Börse inter-1 wie weit die Preise noch steigen werden bezw. wann die Besserung eisirenden Steinkohlen-und Braunkohlenreviere sind innerhalb letzter l .hx Ende erreicht hat, indem der Artikel Petroleum fast aus- Wochen erwähne,iswerthe Veränderungen, wie wir Lies auch schon I schließlich in der Hand des Herrn Rockeseller liegt und der Markt in unserem letzten Bericht erwähnten, nicht eingelreten. Steinkohlen I steigt oder fällt, je nachdem cS Herrn Rockeseller beliebt, und grobe Sorten haben fortgesetzt schlanken Abzug, klar-Sorten dagegen i Daß die jetzige Besserung von Herrn Rockeseller nicht künstlich in ungünstigere», 'und ist man für deren Preise zu Concessionen ge-1 Scene gesetzt'ist, sondern daß dieselbe durch die Abnahme der Pro- neigt, eine Einsicht, zu der man hätte früher kommen müssen, ehe I duction und die Verminderung der Stocks begründet ist, haben wir d,e böhmyche Concurrenz bis in unsere nächste Nähe eindrang. I schon wiederholt in unseren Berichten erwähnt. Es sieht äugen- Dagegen haben sich im Laufe der letzten Wochen und Monate an I hlicklich durchaus nicht danach aus, als ob die Hausse schon den unserer Börse ziemlich erhebliche Verschiebungen vollzogen. Wie wir I Höhepunkt erreicht hat, sondern es deuten all- Zeichen daraus hin, bereits mehrfach in unseren Börsenberichten sagten, find seit I Hoß pje Besserung noch wesentlich weitere Fortschritte machen wird, längerer Zeit, namentlich ober seit der Ende Juli 1897 statt««. I Von einer Einschränkung des Consums in Folge der Erhöhung der sundenen Jnundatioii, die Actienwerthe des Lelsnitz-Lugauer Revieres I Preise ist vorläufig nichts zu spüren, und es steht auch nicht z» er- mehr in den Vordergrund des Interesses, die des hiesigen in den I warten, daß eine nenneuswcrtde Verminderung des Verbrauchs dann Hintergrund desselben getreten. Es ist nun nicht zu leugnen, daß I «ntr-ten wird, wenn die Preise noch 1—2 ./i weiter steigen. Auch das MulLenwasser, namentlich im Bockwaer Senkungsgebict, ge. I -am, wird Petroleum noch immer das billigste Beleuchtuiigsmittcl wiße Gefahren in sich birgt, aber denselben ist doch bereits «s,j„, welches sür die großen Massen in Betracht kommt. Russisches seitens der meisten betheiligten Werke durch leistungsfähige I Petroleum wird jetzt hier von zivei Geselljchaften importirt, Loch Waßerhebungswerke enlgegeiigcarbeitet; so ist auch seitens des I trotzdem mehrte sich das Jnlereffc sür dieses Oel, soweit es sich um Brückenbei g. Steinkohlenbau. Vereins, welcher als tiesstliegclides I das rein russische Petroleum handelt, nicht. Nur in dec Mischung Werk am meisten an den Folgen der Jnundation zu leide» hatte, I mst amerikanischem Petroleum ist ein einigermaßen befriedigender em solches schon längere Zeit beschlossen, nach dessen Fertigstellung I Absatz dasür vorhanden. Ein Petroleum, welches erst durch di« etwa wieder eintretenden Ealamitäten absolut begegnet wird. Der I Mischung mit amerikanischem Petroleum ein für uns brauchbares Cours dieser Aktien hat in den letzten 4—5 Monaten procentualiter den I Leuchtöl abgiebt, kann unmöglich als Concurrenz odcr Ersatz sür stärksten Courssturz erfahren, namentlich weil in Folge bisheriger I amerikanisches Petroleum bezeichnet werden. ungünstiger Bctricbsergcbnisse und in Anbetracht der Kosten frag. I g Vom Hamburger Kaffeemarklc wird uns licher Wasscranlage größere Rückstellungen nothwendig, eine Divi-1 geschrieben: In der ersten Woche der zweiten Hälfte deö Sep- dende pro 1899 aussallen wird. Ferner sind Zwickauer Vereins-1 remoer ist der Verkehr an unserem Markte wieder ein außcr- gliick, Erzgebirge! und Biirgergewerkjchaft im Course stark ge-1 ordentlich schwacher gewesen und die Preise haben einen wcite- drückt worden, unserer Ansicht nach nicht mit Recht; diese Werke I rem, ivenn auch nicht sehr bedeutenden Rückgang erfahren. Tie stehen noch lange nicht auf dem Aussterbeetat, wie Manche vor-1 Firma van Lcckwyck L Co. in SantoS berichtete nämlich, die geben; Vereinsglück verzinst sich bei der pro 1899 in Aussicht I Milche scheine in den meisten Districtcn gut zu verlaufen, so siehcnoen Dividende brutto mit 10 Proc.: rechnet man Amortisation I daß, wenn diese Annahme sich erfüllt, abermals mir einer so hoch man will, so kommt man zu einer Verzinsung, die I großen Ernte zu rechnen ist. Angesichts dieser Sachlage vermag den heutigen niedrigen Coursstand nicht rechtfertigt, namentlich wenn I das Gcschäfr in cfsectiivcr Waarc noch immer nicht denjenigen man Vergleiche anstellt mit der Höhe der Conti laut letzter I Umfang zu erreichen, den man bei ihm sonst um die gegen- Bilanz: Kohlcnfelder, Schaltanlagen, Maschinen.Reserven u. s. w. I wärlige Zeit des Jahres gewohnt ist, andererseits finden ge- gegenübcr den Werken des Lelsnitz-Lugauer Reviers. Fast genau I wasctfene Kaffees gern Nehmer, und deren Werrhe sind daher jo liegen die Verhältnisse bei Bnrgergewerkschaft, annähernd > etwas gestiegen, da der Vorralh ein beschränkter bleibt. In ge be! Erzgebirgern, welche seit 1870/71 nicht dieses niedrige Cours-1 wissec Himsichr ist dec Marli letzthin durch eine aus Rio cin- niveau inne hatten. Auf Forster und Schader näher einzugehen, I tzelroffene Depesche in ziemliche Aufregung versetzt worden, da unterlassen wir, da erstere doch eine nur ganz kurze Lebensfähig-1 jener Depesche zufolge der Tarifausichusz des brail^lannchen rlb- keit haben, um noch zum Ankauf empfohlen zu werden, tzeovdnetenhau,es fich für Einsuhrmig emes Ausfuhrzolles auf Bon den Werken des Oelsnitzer Reviers haben nur die Kure der I solchen älnffee enchchleden hat, her nach Deutschland, ^rankrench Oelsnitzer Gewerkschaft und Bockwa - Höhndorfer JnterimSicheine I ^kalien exportirt werden füll. Hinzugesugr wurde, daß größere Conrseinbuße erlitten; daß der zur Zeit der letzijährigen dher Ausfuhrzoll daS Drmsache des Kaffeewertfes betragen Ausbeute-Zahlung bestehende Cours kein normaler war, mußte I ußd auch zur alle,ene Lander e^ ,otte.d,eBra- sich jeder Kaltrechnende damals sagen. Bei Bockwa-Hohndors wird I V gegenüber in zollpolikicher Hmpcht eine unfreundliche die Fertigstellung Les Neuschachtes und normale Dividende Haltung be^ichlen. immer noch lange Zeit beanspruchen. Recht gedrückt momeu. I 5" ^twn , cnn ,w wur^ Eisenbahn, sowohl zu der zuleht gezahlten als auch pro 1899 I ^ll1l?rdinns inürde der dil.vtte Ka'tsee^ sicheren Dividende. Grund hierzu ist, I verkehr ^wlisÄfe^DeuöschLail'd unD^ra'silien eiire grotzeLchädigung im Portefeuille habende Stucke, I erfahre,,, wenn nicht ganz eingestellt werden nnissen, Brasilien der Wayerpumpkosten, letzterer zur I ^uirch eine derartige Maßnahme sich so erheblich Baukosten m größerem Umfange, au» den I schädigen, daß cs auf einen offenen Zollkrieg fich gefaßt machen Markt brachten. Dagegen halten wir Bockwaer Kohlenbahn bei I wüßte. Völlig andere Bedeutung muß dagegen einem Plane dem kurzen Betriebe, den die betheillgtrn Kohlenwerke noch und I ^gesprochen werden, der seinen Ursprung in England Hal nnd Len hohen Kosten, die dieselbe durch Hochwasser und S-»kungen durch Ausdehn uv g des Kafseeconsums den Preis des Artikels hat und haben kann, zu den an unserer Börse letztbezahltcn Eourjen I hrpe,, «nd wieder zu einem löhnenden mactfcn soll. Man beab- rntschleden zu hoch. - - - - - - - - * Dresden, 2. Oktober. DieVcrsicherungs-Actien- G e s e l l s ch aft V i ta i n M a n n h e i m ist zum Betriebe der Lebensversicherung im Königreiche Sachsen, mit dem Sitze in Dresden, zugelassen worden. Meuselwitzer Braunkohlen - Abbau - Ge sellschaft „Glückauf" i. Liqu. Die Schlußbilanz der Gesellschaft weist an Aktiven 302 430,15 auf, eine Summe, die ausgewogen wird durch 336 Stück Aktien zu 900 ,/t und durch einen geringfügigen Zinsenbetrag. * Verlin, 30. September. Der „Reichsanzeiger" veröffent licht folgende Belamrtmachung, betreffend das Verfahren Lei Ec- statdung verdorbener Wech sei st e m pclzeichen vom 21. September 1899: An Stelle der in der Bekanntmachung vom 13. Decenrber 1869, betreffend den Debit der Buudcsstrmpel- marten und gestempelten Blanlets zur Errichtung der Wechsel stempelsteuer, sowie das Verfahren bei Erstattung verdorbener Stempelmiarke-n und Blan'kets im vierten Absatz Ziffer 3 und im fünften Absatz enthaltenen Vorschriften treten die folgenden: Der Erstattungsanspruch ist binnen 14 Tagen, nachdem der Schaden dem Berechtigten bekannt geworden ist, anzumelden. Di« Anträge auf Erstattung sind an die Postanstalten zu richten. Ueber die Anträge entscheidet, falls sie einem Postamt 1. oder 2. Elasse unterbreitet sind, der Postamtsvorfteher. Die übrigen Postanstaltrn haben di« Entscheidung im Reichspostgebiet der Oberpo-stdirection, in Bayern des Oberpostanites, in Württem berg der Generaldirection der Posten und Telegraphen einzu holen. Die Erstattung erfolgt durch Umtausch der verdorbenen gegen andere Wechfelstempclzeichen bei den sür die Entscheidung zuständigen Behörden oder bei einer von die,en zu bestimmenden Verkaufsstelle für W«chselstcmpelzeichen. * Berlin, 2. Oktober. Die treide-Vestände ergab am » 1000 Irs: »u Bode» . t« Kähnen . Königliches Amtsgericht Leipzig. Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche aus den Namen deS MalermeisterS hanneS Gastreich in Leipzig-Gohli» eingetragene, daselbst an Blumenstraße dir. 128 gelegene HauSgrundstück Nr. 102, Abth. L deS Brandkatasters, Nr. 718 des Flurbuchs und Folium 908 des Grundbuchs sür Leipzig-Gohlis, geschätzt auf 94 500 soll an hiesiger Amtsgerichtsstelle, Zimmer 112, zwangsweise versteigert werden und ist aus Antrag der 6. November 1899, Bormittags '/,11 Uhr, anderwriter BrrsteigerungStermin. Herr Mar Alban Claßnitz ist nicht mehr Inhaber der Firma Alban Claßnitz in Chemnitz. Tie Herren Cnrl Georg Grube und Hermann Richard Wolf in Chemnitz sind Inhaber der Firma , die künftig Gruber L Wolf lautet. — Herr Mar Fürst in Crimmitschau ist aus der Firma Carl Spengler das. aus geschieden. — Fran Mathilde, verchcl. Glaß geb. Neudeck ist an der Firma F. O. Glaß in Klingenthal ausgeschieden. Herr Franz Otto Glaß das. ist Inhaber der Firma geworden; die demselben ercheilt gewesene Procura ist erloschen. — Tic Firma I. Benk Nachs. in Chemniv lautet ferner Curt Krüger. — Tie Firma Julius Beiyge in Plauen ist von ihrem seitherigen Inhaber ans Herrn Johann Heinrich Reitz das. überaegangen. — Die Firma Clemens Viewcg in Burgstädt hat ihren ^itz nach Chemnitz verlegt. — Frau Marcha veno. Bader geb. Naumann ist aus der Firma Otto Bader, vormals Gcbr. Böhme in Dresden auSgeschieden. Herr August Oscar Röber in Dresden ist Inhaber der Firma, die künftig Otto Bader, vormals Gebr. Böhme (Inh. Oscar Röber) lautet. — Die Firma Riedel Engelmann in Dresden hat ihren Sitz nach Planen bei Dresden verlegt. — Die Herren Angüst Ernst Möbius und Emil Fran;; Sturm find infolge Ablebens aus der Firma Franz Siurm L Co. in Dresden ausgeschieden.-Fran Melanie verw. Möbius geb. Riemer in Dresden ist Inhaberin der Firma. — Herr Friedrich Otto Lenschke ist aus der Firma Ernst Schütze L Co. in Reitzendorf ausgeschieden. Die Firma lautet künftig Eruft Schütze. — Herr Johann Gottlieb Earl Zaiske in Glauchau ist als Mitinhaber der Firma N. Thomas das. ausgeschieden. — Herr Hans Hönisch in Zittau ist aus der Firma Hönisch L Posselt das. auSgeschieden. — Herr Map Alfred Kobbieter in Zwickau ist nicht mehr Inhaber der Firma Mar Kohbietcr das. Herr Hermann Wiclunec in Liegnitz ist Inhaber der Firma. Zahlnttgs-Emstellnngen re. Namen Wohnort -lmiegerichl Z 2 L- H. H. verw. Michnr acv. Worin, Malrri.rlw.'arriibantlrrin Hrankenbcrg Zrankenberg G eiwiy L.g 2t w nrw li.II Paul Nickel, Koufmrttn .'7.U 2ü.w 19 w 2 II crarl Gratcnwch, K-usmann Grüntvrg Grünberg 9.l> 21.w I8.II ^antelöaei. SrmwwUd und Müller Oberursel Homburg -^7.9 811 NU 9.12 l. Gümlwr, gärbcrcibksiycr Medlsack Mehlsack Oblau 27.9 3.N ww l7II reopold zml'.rch, .Nam'w.onn Obluu 2-9 4.!1 19 W 28.11 Albcrl Grllrich, Kcunmonn Ncichenbach Zieichcnb. a.E. 27.9 4.II W.W I4.II HondclSgcl. Bladbcrq L Ostbosf, TI>eM> W.BlaSdcrgu.L.W.Osl- WermelS- Wermcls- Hofs, Kaufleute tirchcn kirchen 27.9 l.U 24.1ü> 9.1 * Zürich» 1. October. In Folge unglücklicher Baissespeku lationen eines Compagnons har die hiesige Baumwollensirma Schmid <L Berchrold ihre Zahlungen eingestellt. Tie Aktiven sind gering, die Passiven betragen 1200 000 Francs. M. Z. > IV. Lodz, 2. Oktober. Der Wein - Großhändler F. Karbownickr har di« Zahlungen eingestallr. Die Vassiven sind bedeutend. Zum MassenveNvalrcr wurde der Rechtsanwalt Filipkowski ernannt. Das Ausland ist bei dem Fallissement beiheiligt. Verdinftungen im Octobcr. 5. Osnabrück, 1. Bat. Jnsauterie.Rcgimcnt Nr. 78, Kartoffeln; 5. Osnabrück, 2. Bat. Jnsanteric-Jtegiinciit Nr. 78, Kartoffeln; 7. Baden, städtisches Hochbauamt, Eisenträger; 9. Leipzig, Rath, Bauarbeiten; 14. Bingen, großherzog!. Bürgermeisterei, eiserne Fenster; 17. Arnstadt, Betricbsiuspection I, Hochbau; 18. Berlin, königl. Eisenbahn-Dircciwii, Stiele und Fcilenhefte; 20. Hannover, königl. Eisenbahn.Dircctio», Nutzhölzer; 20. Straßburg, Rcichseiscnlmbucn, Dampspiiinpenanlage; 21. Dortmund, städtisches Elcktricitätswerk, Tampsmaschine rc. Einnahme-Ausweise. *— Dresdner Straßenbahn. Die BetricbSeinnahine betrug in der mildem 30. September zu Ende gegangenen Woche 90 744,65 und seit dem 1. Januar 1899 3 182 020,40 gegen 2 964 211,05 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. *— Straßenbahn Hannover, Actien-Gesellschast. Die Be- triebseinnahme in der abgelausencn Woche betrug (a. — Straßenbahn, b. — Omnibus) a. 49 392,85 ./4, b. l 593,95 und seit dem 1. Januar 1899 a.l 1955 064,40 d. 70732,70 gegen sc. 1625037,20 .6, d. 128 962,95 im gleichen Zeiträume deS Vorjahres. Berloosungen. * Wien, 2. Oktober. Gewinnzichung der Oester- re i ch i s ch e n 1854 er St a a t s l o o s c : 30 000 fl. Ser. 1427 Nr. 10, 5000 fl. Ser. 2145 Nr. 44. Je 2000 fl. Ser. 1294 Nr. 50, Ser. 1879 Nr. 34, Ter. 1949 Nr. 4, Ser. 2642 Nr. 46, Ser. 3147 Nr. 7. Je 1000 fl. Ser. 2145 Nr. 43, Ser. 2208 Nr. 35, Ser. 2355 Nr. 21, Ser. 2355 Nr. 47, Ser. 2741 Nr. 46. (Ohne Gewähr.) Literatur. Vxport. Organ des Ccntralvcrcins für Handelsgeographie und Förderung deutscher Interessen im Auslande. Die in Berlin am 28. September erschienene Nr. 39 enthält: Tas Franzoscnthum wider daö Deulschlhum auf orientalischem Ge biete. — Europa: Die Bäreninjel und die deutschen Interessen daselbst. — Die Lage der deutschen Baumwoll-Industrie. — Deutschlands Fahrradhandel. — Banmwollvcrbraucy in Deutschland. — Belgisch-ostasiatische Erporihandels Gesellschaft. — Asien: Tas Fahrrad in China. — Tie Lnonnaiscr Handels crpedirion naw China. — Afrika: Der Eiscnbahnbau in Süd- wcslafrika. — Nordamerika: Amerikas Handel mir Deutschland. — Südamerika: Kohlen in Chile. — Briefkasten. — Deutsches Erportbureau. Ter Internationale VoltSwirkh >früher Neuer Mercator). Herausgeber.: Or. Justus Jchcnhacuscr, Berlin LIXV. 23, Altonaer Straße 36. Die am 30. September erschienene Nr. 53 enthält: Zum Eapirel der Vergewaltigung der Scrbcnobligatio- ncn. — Aas kauft man jetzt? — Fahrrad-Jirdusttie. — Oester- reichisch-Ungarische Bank. — Die Reform der Berussconsuln. — Die Zukunft des Silbers. — Portugiesische Obligationen. — „Panzer", Actien-Gesellschast ftir Gel'dswrank, Tresorban und Elfcn'Jndusirie. — Deutsche GasglühlichtÄctien-Gesellschaft Berlin. — Harkortsche Bergwerke und ciie mische Fabriken, Aclien-Gescllschcrsr, zu Gorha. — RcictsSbankaiisweis. — Bank von England. — Bank von Frankreich. — Stand der Londoner Effektenbörse Ende Septrmbcr 1899. — Ncugründungcn Im Monat September. — Ncugriindnngen. — Emissionen. — Patcntrechllichcs. — Woelfcn-Ucbcrjichl dec deutschen Zettel- Lanken. Leipziger Börse am 2. October. Die Lage des Geldmarktes unterliegt hinsichtlioü ihrer näeltsten Gestaltung keinem Zweifel mehr, wildem die Noten banken in wachsen und Bayern ihren Diskont erhöht haben, ohne, wie es sonst häufig der Fall war, das Vorgehen der Neichsbank abzuwarren. ES ist dies einmal ein Beweis für die kolossal« Spannung, welcher der Markt beim O-nartalSwrchsel unterwvrfen war, und ferner dafür, daß cinc gleickv Maßregel von Seiten der ReichSbankvcrwalkung für die nächsten Tage zu erwarten ist. Dabei erhebt sich wiederum die Frage, ob es nicht besser wäre, einer weiteren Gcldoersteifung durch das radikale Mittel der Erhöhung um ein volles Procent vorzu-- beugen, doch dürfte die Antwort in dem Schritte, den die bundesstaatlichen Notenbanken gcrhan haben, zu suchen sein. Auch jcticiilt Vic ^)teict>Sbank selbst das gewiß ancrkcnncnswerthe Bestreben zu verfolgen, durch cinc mäßige Erhöhung ihrer Rate dem ohnehin sckfwer belästigten Handel und Verkehr entgegen- Monimcn. Auch die politische Situation ist nunmehr derartig zugespitzk, vatz an einen dcmnächstigcn Ausbruch der Feindseligkeiten zwischen England und Transvaal kein Zweifel mehr bestehl. Die außerordentlichen Sclfwankungen des Dtinen- Marktes in Paris und London haben bereits einen Vorgeschmack der Störungen gelben, denen das Börsengeschäft möglicher weise ausaeietzt ftin wird. Andererseits wirb aber auch vielfach auf da» Beispiel deS spanisch-amerikanischen Krieges hin« gewiesen, während dessen bekanntlich die damals herrschende Haussestrümung «inen flotten Fortgang nahm. Es ist übrigen»
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