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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.01.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-01-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19010112018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1901011201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1901011201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1901
- Monat1901-01
- Tag1901-01-12
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274 Mitt«!, drin Sluibruch von Krankheiten und ihrer epidemischen Ausbreitung vorzubeugen. Diese Bedeutung ist all seitig anerkannt und neuerdings auch in einer dem Staatsmini sterium vorgelegten Petition von Vertretern großer Städte und Industrien am 24. März 1900 ivegen Errichtung einer staat lichen Prüfungsanstalt für diese Zwecke hervorgehoben worden. In dieser wird zugleich auf die Schäden hingcwiesen, welche den Gemeinden und Industrien durch unzweckmäßige Maßnahmen auf dem Gebiete der Trinkwasserversorgung und Abwässerbesei tigung entstanden sind, weil es an einer Stelle fehlt. IM die auf diesem Gebiete sich vollziehenden Vorgänge und die daraus zu ziehenden praktischen und wissenschaftlichen Erfahrungen einheit lich gesammelt und verwerthet werden. Die vielfach geschaffenen fehlerhaften Anlagen haben bedeutende wirthschaftliche Schäden und beklagenswcrthe hygieinische Mißstände — namentlich Ver unreinigungen der Flußläufe — mit sich geführt. Diese Umstände haben die Aufsichtsbehörden veranlaßt, seit Jahren die planmäßige Forschung auf diesem Gebiete anzuregen und namentlich die Ergebnisse der verschiedenen Methoden für di« Reinigung der Abwässer nachprüfen und Untersuchungen Uber die Nutzbarmachung der Abwässer und Klärrückstände für die Landwirthschaft, sowie über die Selbstreinigung der Flüsse und dergleichen anzustellen. Die Angelegenheit ist von einer aus den Vertretern der betheiligten Ministerien zusammengesetzten Commission bisher mit Erfolg geführt worden. Gegenüber der stets wachsenden Bedeutung und dem Umfang der übernommenen Arbeit erweist sich aber vie bisherigeOrganisation und die Heran ziehung einzelner Sachverständiger von Fall zu Fall nicht als ausreichend. Es sollen daher die von jener Commission bis her veranlaßten Arbeiten durch die versuchsweise Schaffung einer Central st elle, bei welcher all« einschlagenden hygieinischen und volkswirthschaftlichen Interessen Berücksichtigung und plan mäßige Förderung finden, gesichert werden. Die Anstalt soll der Medicinalabtheilung des Cultusministeriums angegliedert werden. (-) Berlin, II. Januar. (Tel.) Zur vorgestrigen Früb- stücksiafel bei dem Kaiserpaare waren noch Frau v. Albedyll geladeu, zur gestrigen FrübftückStafel die Hauptleute und Militärattaches Freiherr v. Luettwitz und de Claire. Gestern Nachmittag unternahmen der Kaiser und die Kaiserin einen Spaziergang in der Umgebung veS Neuen Palais. (-) Berlin, 11. Januar. (Tel.) „Wolff'S Telegr.-Bureau" berichtet aus Rom: Der König bat den Herzog von Aosta beauftragt, ibn bei der Feier am 18. Januar in Berlin zu - vertreten. (Wiederbolt.) — Prinz Albrecht von Preußen, welcher am heutigen Freitag an den DeiseyungSfeierlichkeiten in Weimar tbeil- nimmt, wird am 24. Januar in seinem diesigen Palais ein Capitcl des Johanniter-Orden» mit anschließendem Diner abballen und am 4. Februar die Reise nach vem Haag an treten, um einerseits der persönlichen Ein'avung der Königin als Hochzeitsgast bei deren Vermählung Folge zu leisten und anderseits zugleich auch den Kaiser bei den Vermählungs feierlichkeiten zu vertreten. * Witten, 10. Januar. DaS Provinzial-Schul- co lieg'um bat dem Professor vr. Hof, Oberlebrer am Realgymnasium, die Uebernabme eines Stadtverordneten inan da lS, das ibm die Wähler der dritten Abtdeilung im November v. I. übertragen batten, nicht gestattet. (D Köln, 11. Januar. (Tel.) Erzbischof I)r. Lim ar bat angcordnet, daß am 18. Januar in allen katboli chen Pfarrkirchen der Endiöcese Köln ein FestgotteSdienst ab gehalten werde. (Wiederholt.) * Kotha, II. Januar. Der Regierungsverweser reiste heute Vormittag mit dem Zuge 9 Uhr 15 Min. zur Theil- nahme an der Beisetzungsfeier nach Weimar. — Kammer herr v. Ebart wird im Auftrage der Frau Herzogin-Wttwe Alexandrine am Sarge des verstorbenen GroßherzogS von Weimar ein herrliches Palmen-Arrangement mit der Inschrift: „In dankbarer Erinnerung und tiefer Trauer" niederlegen. Eine Anzahl der hier in Gotha wohnenden weimarischen Staats angehörigen ließ gestern durch eine Abordnung einen großen Lorbeerranz mit Palmenzwoigen und bedruckter Atlasschleife am Sarge des GroßherzogS niederlegen. S Weimar, 11. Januar. (Tel.) Anläßlich der heute er folgenden Beisetzung der Leiche des Großherzogs tragen die öffentlichen Gebäude reichen Trauerschmuck, ebenso Privatgebäude, namentlich in den Straßen, die der Trauerzug berührt. Der Balcon des Rathhauses trägt eine Kolossalbüste des verewigten Landesfürsten. Auf den Plätzen erheben sich, mit silbernen Palmenzweigen und mit Engelslöpfen verziert, Posta mente, die Feuerschalen tragen und durch umflorte Guirlanden, von denen schwarze, silberbcfranzte Festons herübhängen, ver bunden sind. Schon seit früher Morgenstunde waren die Straßen, durch die sich der Trauerzug zu bewegen hatte, von einer dicht ge drängten Menschenmenge umsäumt. Auf dem Platze vor der Hofkirche, der für das Publicum abgesperrt war, versammelten sich von 11 Ubr an die zur Beisetzuirq eingetrofienen Fürstlich leiten, der großherzogliche Hofstaat, Civil- und Militärbehörden, sowie zahlreiche Abordnungen. Kurz nach 11^ Uhr betrat Großherzog Wilhelm Ernst mit dem als Vertreter des Kaisers erschienenen commandirenden General des 11. Armee corps. dem General der Infanterie v. Wittich, gefolgt von den übrigen Fürstlichkeiten, unter dem Geläute aller Glocken, die Hofkirche. Nach einem kurzen Gebet wurde der Sarg au? den vor dem Südportale der Kirche haltenden achtspännigen Leichen wagen gehoben, worauf sich der Zug in Bewegung setzte, während die zur Lcichenvarade commandirten Truvpen präsentirten. Im Zuge, der von Ordonnonzaendarmen eröffnet wurde, schritten vor dem Leichenwagen: die Geistlichkeit und die Hoschargen; hinter dem Wagen folgte der Großherzog mit dem General v. Wittich und den zur Trauerfeier einaetroffenen Fürstlichkeiten. Unter ihnen befanden sich Prinz Albrecht vonPreußen, der Großfürst Constantin Constantinowitsch von Rußland, der Erbgroßberzog von Baden, der Herzog-Regent von Mecklenburg-Schwerin, derFLrstvonBulgarien.FllrstRudolfvonLob- kowitz als Vertreter des Kaisers von Oesterreich und Andere. Jbnen schlossen sich das diplomatische Corvs, die Mi nister, die Vertreter der Universität Jena und die übrigen mili tärischen und sonstigen Abordnungen an. Der Zug bewegte sich über den Karlsvlatz nach dem Tbeatervlatze durch die Sckiller- und Amilienstraße nach der Fürstengruft. Als der Zug an dem Friedhofstbor anlanote, wurde der Sarg von vier Kammer herren. vier Stabsossicieren. sechs Förstbeamten, zwölf Hof gewerken und zwölf Unterofficieren in die im Trauerschmuck prangende Begräbnisicavelle der Fürstengruft oetragen und auf dem Platze über der Versenkung niedergeseht. Hinter dem Sarne begab sich der Großherzog mit dem Trauernesolge in die Cavelle. Nack dem Gelange: „I.ux aoterna" hielt Oberhofprediger Spinner die Gedächtnisrede und sprach ven Seaen. Hierauf . sano der Kirchenchor: „Ein' feste Bura ist unser Gatt". Unter den Klänaen dieses Liedes wurde der Sarg in die Gruft binab- gesenkt, während die Leichenvarade drei Salven obaob und alle Glocken läuteten. Zur Gruft, in der der Sarg des Grol>berzoqs zur linken Seite des Sarkopbages seiner Gemahlin Ausstellung gefunden bat, stiegen nur der Großherzog Wilhelm Ernst, General von Wittich. Drinz Albrecht von Preußen, der Herzog-Regent , Jobann Albrecht von Mecklenburg-Schwerin und der Fürst von Bulgarien binab. * Breslau, 11. Januar. Das Kriegsgericht der elften Division verurtbeilte den Unte-ossicier Karl Barton vom Leibkürassierregiment wegen Mißhandlung und Be leidigung von Untergebenen zu fünf Monaten Ge- sänbniß. Unter Anderm ließ er den Kürassier W'pvick an eme Pserdekrivve binden und Heu kauen. Der Kürassier Zorn verübte in Folge der Mißhandlungen am 22. November tmen Selbstmordversuch und liegt noch jetzt schwer krank darnieder. (Dofs. Ztg) rr. T«t«r„, U. Januar. Da» coburgische Ministerium hat d«r herzoglichen Landrentenbank hier gestattet, zum Bau von Arbei'terwohnhäusern billiges Geld darzuleihen. Alle Arbeiter, die Beiträge zur Alters- und Jnvaliditätsversicherung zahlen, erhalten gegen 3^ Procent Verzinsung auf neugebaute Huaier Larieyne in fast gleicher Höhe der Baukosten. Oesterreich-Ungarn Sinterufung des Reichsraths; Wahlergebnis». w. Wien, 11. Januar. (Privattrl.) Die „Neue Freie Presse" berichtet: Der ReichSrath wirb für deu 30. Januar eiuberusen werden. * Wien, II. Januar. (Tel.) Di« gesammt« Press« ein schließlich der Regierungsblätter steht unter dem Eindruck de» Aus fall» der gestrigen Wahlen und de» Zuwächse», den die deotschradicalr Partei gewonnen hat. Angesicht» vieler ent schiedenen Willensäußerung de» deutschen Volke» ist die Wieder aufrichtung der slawisch-klerikalen Mehrheit zur Unmöglich- leit geworden und die Deutschen haben noch ihren Ersolgen in den Alpealändern allen Grund, gehobene» Muthrs in die Zukunft zu blicken. — Der bisherige Stand der Parteien ist folgender: Deutsche Fortschrittspartei 21 (4 verloren!, deutsche Volkspartei 14 (1 gewonnen), Dentschradical, 19 (11 gr- Wonnen), katholische Bolkspartei 24 (3 verloren), Chrstlick- Sociale 14 (6 verloren), Jungtschechen 49 (9 verloren), Polen club 42 (4 gewounen), Soe>allsten 10 (5 verloren). Die Ler- gleichsziffern beziehen sich auf den Stand der Parteien bei Auf lösung de» Abgeordnetenhaus«» im September 1900. (Boss. Ztg.) Frankreich. Eulturkamps; MilttSrifcheS. * Parts, 11. Januar. (Tri.) Die diesige englisch amerikanische katholische Kirch« sollt« gepfändet werden, da die OrbenSgeisllicken, denen die Kirche gehört, erklärten, daß sie außer Staube seien, die Anfallssteuer zu zahlen. Um die Pfändung zu Verbindern, wendete eine Amerikanerin den OrvenSgeistUchen 20 000 FrcS. zu. * Paris, 11. Januar. (Tel^) Im heutigen Ministerratbe unterzeichnete Präsident Loubet Decrete, die eine Erleichterung und Ergänzung de» Reserveofficiercorp» bezwecken. Niederlande. * Haag, 11. Januar. (Tel.) Die Königin und ihre Mutter wobnten heute dem für den (Iroßberzog von Sachsen-Weimar in der deut'cdcn Kirche veranstalteten Trauergot teSbienste bei. Außerdem waren mehrere Minister, Vertreter der Behörden und solche des diplo matischen Corps anwesend. Pastor Quandt hielt die Trauerrede. Italien. * Berlin, 11. Januar. Wolffs Telegr.-Bureau berichtet aus Rom: Ter König hat den Herzog von Aosta beauftragt, ibn bei der Feier am 18. Januar in Berlin zu vertreten. (Wiederholt.) Marine. E) Berlin, 11. Januar. (Tel.) Laut telegraphisLrr Meldung ist S. M. S. „Stosch". Commandant Capitän zur Ser Eh.lich, am 10. Januar in Malta angekommen und beabsichtigt am 19. Januar nach Genua in See zu gehen. Deutscher Verein für volkshygieine. Am Sounabend, 5. Januar, fand im Blauen Saale des Krystall-PalasteS die zweite öffentliche Versammlung der diesigen Ortsgruppe des Deutschen Vereins für Volkshygieine statt. Voitiäge barten übernommen: vr. weck. Dippe und I)r. weck. R. Götze, Beide über „Ererbte KrankbeitS- anlagen und deren Bekämpfung"; der Erstere sprach fast ausschließlich über Vie Anlage zur Lungenschwindsucht, der Letztere über die Anlage zu nervösen Krankheiten. Ueber die Ursache der Lungenichwinbsucht, so führte vr. Dippe etwa aus, babe man sich lange Zeit falsche Vor stellungen gemacht: so habe man z. B. geglaubt, die Krank beit selbst werde vererbt, dagegen spräche aber, daß e» Familien gebe, in denen der Großvater die Lungensckwind- luchl halte, während der Vater gesund blicd. ES sei also jedenfalls nicht richtig, von Vererbung der Krankheit selbst zu reden. Es werde vielmehr nur eine besondere Anlage zur Krank heit vererbt. Merkmale dieser Anlage seien eine sog. schleckte Figur, zarte Haut, Appetitlosigkeit, Hagerkeit, ver minderte Leistungsfähigkeit. Tie Entwickelung der Krankheit erfolge entweder schleichend oder plötzlich oder rm Auichlusse an eine andere Krankheit. Sitz der Krankheit leieu Lungen, Hirnhaut, Knochen, Gelenke. Die Bekämpfung babe ihr Augenmerk zu richten auf zweckmäßige Er nährung, reichlichen Genuß guter Luft, Abhärtung und ärztlich geregelte Bewegung«». Die zweckmäßigste Nahrung sei im ersten Jahre die Muttermilch oder eine gesunde Amme. Wo Beide« nicht zu baden sei, nebme man gute Kuhmilch; dagegen keinen Mehlbrei und Aebnliches. Gute Kubmilch mit eiwaS Kaffee sei auch im 'pälerrn Leben «in ganz zweckmäßiges Nahrungsmittel. Daneben reiche man gemischte Nahrung mit Bevorzugung dcS Fettes. Sattesten sei wesentlich; daber richtige, reichliche Mahlzeiten. Dagegen solle man nickt zwischen den Mahl zeiten essen. Keine Reizmittel: Kaffee, Thee, alkoholische Getränke. Einzelne künstliche Elweißpräparate seien zu empfehlen, z. B. Tropon. Reichlicher Genuß guter Luft sei aus doppeltem Grunde notbwendig: um dre Lungen direct zu kräftigen und den ganzen Stoffwechsel anzuregen. Am Tage gebe man fleißig spazieren. Die Schlafzimmer lüfte man gut, aber nur in der warmen Tageszeit. Man schlafe nicht zu kalt, weil ein zu kaltes Schlafzimmer nicht genügend ventilire. Die Tem peratur des Schlafzimmers sei 12—13 Grad. Großen Nutzen batten die Ferienreisen und Feriencolonien; als Feri n- aufeotbalt eigne sich jedes gesund gelegene Dorf. Nur inS Hochgebirge solle man die Kinder nicht milaebmen. Für schwächliche Kinder seien 4—5 Wochen Ferien zu wenig; solchen Kindern müßten die Ferien verlängert werden. In Frankreich und Italien würden fast alle Stadtkinder mehrere Jabre aufs Land geschickt; das sei auch hier zu wünschen. Zweck der Abdärlung sei, die Neigung zu Katarrhen zu beseitigen. AbbärtungSmittel seien vor Allem Luft und Wasser. Die Furch«, den Säugling scharfer Luft auS- zusetzen, werde oft übertrieben; mancher Säugling wachse nabe wie ein Hödlenmolck» auf. Aber auch bier sei früh au- zufangrn, namentlich mit kalten Waschungen. Doch hüte man sich vor Uederlreibungen, z. B. vor dem Scklafen, bei offenem Fenster im kalten Winter, vor zu kaltem Baden u. ä. Bewegungen al» Heilmittel (Turnen, Spielen, Radeln, Rudern, Schlittschuhlaufen) seien ärztlich zu überwachen. Oft werde namentlich beilgymnastisches Turnen verordnet werden müssen. Geradebalter und ähnliche mechaniiche Hilfe« seien auf» Aeußerste eiuzuschränken und vie ohne Zustimmung de- Arztes anzulegen. Zu den Verhütungsmaßregeln gehöre vor Allem da» Vermeiden jeder Ueberaastrrngung. Weiter sei z« beachten, daß man tuberkulöser Ansteckung au» dem Wege gebt, sich gegenüber anderen Krankheiten richtig verhält und in der Wahl drS Berufes vorsichtig ist. Die Gefahr der Ansteckung sei groß, und doch könne man auch ibr entgehen. Die Ueberlragung finde bauptsächlich durch Einathmea eingetrocknetrn und wieder verstaubten Au«- Wurf- statt. Daher sei die Hauptsorge, solchen Auswurf nickt eintrocknea und verstäuben zu lasten. Wenn man da« durch setzen könnte, so würde in kurzer Zeit di« Lungenschwindsucht wesentlich eingeschränkt werden. Eia Tuberkulöser solle fein besondere« Eß- und Triakg,schirr Haben, solle nickt küssen, nickt Gesunden zu nabe kommen. Fußböden und Möbel seien nur naß abzustauben, Kinder in Stuben, wo Schwindsüchtige sich auibalten, nie auf den bloßen Fußboden zu setzen, sondern miattstenS au eine mit sauberen Tüchern auSgelegte und für sich abgegrenzte Stelle. Andere Krankbeiten solle man bei Anlage zur Sckwiubsucht ja nicht leicht uebmen, weil in einem durch solche Krankbeiten geschwächten Körper die Schwind sucht ost sehr rasche Fortschritte mache. In der Wabl deS Berufs sollte man bei schwindsüchtig Beaulagten vorsichtig sein, und doch werde ihr« Gesundheit dabei nur selten in Betracht gezogen. Ueberall solle in solchen Fällen der Arzt sein Urtdeil mit abzuzebrn baden. Namentlich seien ru vermeiden alle Berufe Mit starkem uud scharfem oder giftigem Staube. Dagegen seien Berufe zu bevorzugen, bei denen reichlicher Genuß frischer Lufi möglich sei: vie deS LandwirlheS, Forstmanns, Seemanns, Brief träger«, Eisenbabnbeamlcn. Es seien Fälle bekannt, wo eine ganze Anzabl Kinder auS einer Familie mit Anlage zur Tuberkulose den richtigen Beruf ergriffen hätten und gesund geblieben seien, wädrenb br» einem einzigen Kinde, das einen falschen Beruf ergriffen habe, die Tuberkulose zum Ausbruch gekommen sei. Ueber den Vortrag de« Herrn vr. Götze: Anlage zu nervösen Krankheiten und deren Bekämpfung wird gesonderter Bericht erfolgen. Gkfiügelausftkllung im Tivoli. Leipzig, 11. Januar. Eine lustig krähende, gackernde, girrende und schnatternde Gesellschaft giebt sich augenblicklich in den Colonnaden des „Tivoli" ein Rendezvous: Hunderte von Hühnern aller Raffen und Farbenschläge, Hunderte von Tauben, dazu Enten, Gänse und Puten sind dort eingezogen, um sich bewundern und — prämiiren zu lassen. Mit dem Nutzhuhn stellte sich das Zierhuhn ein, und neben dem ergiebigen Eierleger machte das Fleischhuhn sein Anrecht auf der ungemein geschickt und vielseitig arrangirten Schau geltend. Es fehlt auf der selben keine Rasse, die nicht in ausezeichneten Exemplaren ver treten wär«, von den riesigen Cochinchins und Brahmas an bis zu den niedlichen Zwerglämpfern, von dem La Flache, Houdan bis zum Dorking und Le Mans. Von den sogenannten „Viellegern" sind die „Italiener" am stärksten vertreten, im Ganzen mit Dutzenden von Nummern. Keine Hühnerart hat eine so große Verbreitung gefunden, wie diese. Wir begegnen weiter den prächtigen Minorkas, die, massiger wie Spanier, Andalusier und Italiener, durch ihr tief schwarzes und grünglänzendes Gefieder und durch ihre mäch tigen Zackenkämme imponiren. Wie Generäls die zur Parade schreiten, so erscheinen die glänzend grünen Holländer mit ihren reinweißen, geschlossenen Riesenhauben, und dazu kommen die neuerdings mit Vorliebe gezüchteten grauen Schotten. Sie sind kukukfarbig; wie gesäet sitzt die schwarze Sperberung mit grünem Spiegel auf hellblaugrauem Gefieder. Und mit diesen treten andere Rassen in erlesenen Exemplaren vor das Auge des Geflügclfreundes: hier die Kampfhühner, die Krone aller Hühnerarten, dort die rauhfüßigen Langschans, die blauen Anda lusier, die herrlichen Wyandottes, die reizenden Tbüringer Paus bäckchen, die lebhaft trompetenden tropischen Kräher, die Ham burger Gold- und Silberlack, kurz, wie sie alle heißen, diese be fiederten Bewohner der Gcflügelhöfe. Auf allen Geflügelausstellungen, auch auf der geaenwärtiaen Leipziger, kehrt die Frage wieder, welche Hühnerrassen in Be zug auf ihren Nuhwerth die empfehlenswerthesten seien. Bei ihrer Beantwortung muß natürlich das Fleisckbuhn vom Eier leger getrennt werden. Da eraiebt sich denn, daß Jialiener und Minorkas als die besten Nutzhübner'gelten dürfen; kann man doch bei ihnen auf eine jährliche Eierzahl von 150 bis 200 Stück im Gewickt von 70 bis 80 Gramm rechnen. Den eierprodu- cirenden Minorkas und Italienern stehen die Langschans und Plymouths als Fleischhühner und damit als Lieferanten eines bis 8 Pfund schweren Bratens gegenüber, auch die seinknochigcn, aus England stammenden Darlings, an deren Seite weiter die Wyandottes als gute Fleischhübner und vorzügliche Winterleger zu treten pflegen. Als feinste Tafelhübner haben natürlich von jeher die bei uns vollständig acclimatisirten französischen Rassen der Houdans, CrZve-Coeur, La Flecke und Le Mans gegolten. Es lieat in der Natur der Sache, daß man vom Huhn nicht Ei und Fleisch gleich ergiebig verlangen kann; aus diesem Grunde stellt auch die interessante Leivziger Ausstellung ibre Nutzlasten dem Geflügelfreund und Züchter zur „engeren Wabl". Eine reichhaltige Taubenschau gliedert sich der Abteilung für Groß- geflüael an. Einen Glanzpunkt dieser Ausstellung bildet dir mit rund 160 Nummern beschickte Hubntauben-Abtbeilung, welche die schöne formvollendete Hühnersckecke in tadelloser Züchtung zeigt. Daneben treffen wir auch als eine neue Errungenschaft des «i;<*ter^ei^cs wei^e Malteser mit schwarzem Schwanz, kurz, es fehlt auch hier nickt an hervorragenden Specialitäten und Typen, die den Kenner erfreuen. — Entscheidunyen des Reichsgerichts, (Nachdruck verboten.) I-. Leipzig, 11. Januar. Wegen fahrlässiger Gesäkr- dung eines Eisenbahntransportes ist am l8 Sepiember vorigen Jahres vom Lanvqerichte Torgau der Locomotivheizer Alired Wilbelm NicolauS Golombrk zu zwei Wochen Gesängniß verurtheilt worden. Am 17. Teccmber v. I. iollle er N»chlS eine Locomotive von Falkenberg nach dem Oberlausitzer Bahnbose tu Elsterwerda und von da auS nach dem zwetken Bahnhose in Elster werda bringen, um später «inen Müterzug nach Berlin zu leiten. Er übernahm den Auftrag, weil er sich für streckenkundig hielt; thal- sächlich kannte er die Gegend nicht genau und außerdem war er angetrunken. Um IV« Ubr kam er au« dem O.»L Badnhose in Elsterwerda und wurde von dem diensthabenden Stationsassislenlen gefragt: Sie wollen wohl nach Elsterwerda? Golombek, der sich immer noch nicht bewußt war, daß er auf einem größeren Bahnhof» sei, auch nicht fragte, aus welcher Station er sich jetzt befinde, war seiner Angabe nach deS Glaubens, baß er erst in der kleinen Station Heida, der letzten vor Elsterwerda, sei, und faßte die Frage alS Bestätigung dieser seiner Meinung ans Er fragte deshalb weiter: Dann kann ick wohl fort? Der Stationsbeamte iagle darauf: Dann fahren sie Io». Nun fuhr er wirklich darauf los und über den zweiten Bahnhof in Elsterwerda hinaus, bis er vor Plessen mit einem Güterzuge zusammen stieß. — In seiner Revision behauptete der Angeklagte, seine Schuld iet nicht ausreichend fest- gestellt; auch rügte er» daß zu Unrecht zwei Zeugen vereidigt worden sind, die seiner Ansicht nach der Theilnabme verdächtig waren. — DaS ReichSgerickt erkannte indessen auf Verwerfung der Revision, da ein» Rechtsverletzung in keiner Weise ersichtlich war. I». Leipzig, 11. Januar. Wegen RücksallSbetrugrS ist am 10. November vom Landgerichte Freiberg die HusschmiedSehefrou Göhler zu einem Jahr 3 Monaten Zuchthau» veruriheilt worden, ihr Ehemann Ernst Hermann Gödler zu drei Monaten Gesängniß. Di» Ehefrau bat sich auch der Urkundenfälschung und de» veifuckten Betrüge» schuldig gemacht. Brganqen wurden die Slrasldaien bei Gelegenheit von Grundstücksgeickäften. — Dir Revision der beiden Angeklagten wurde al» unbegründet vom RrtchSgericht ver worfen. Gerichtsverhandlungen. KSntgltche« Lan»,ertcht. 6. Leipzig, 11. Januar. I. Ein fleißiger Besucher der Schöffen- gericktSnervanblungen ist der 24 Jahre alt« Handarbeiter Fried rich Wilhelm Richard R. an» Doberlchiltz. Al» er dort am 17. Juli börte, daß dir Fabrikarbeiterin H. wegen Diebstahls zu Gesängniß- strafe verurtbeilr wurde, wandte er sich nach der Verhandlung an dir H. und erbot, sich für sie ein Gnadengrinck aozufrrtigen und ein- zarrichrn. Er gab an, daß er mit solchen Beinchen schon oft Erfolg gehabt hake. Die H. war damit einverstanden und R. jucht» sie nun am 19. Juli in der Fabrik aus und tdeilte ihr mit, daß er ihren Auftrag au-gesührt habe. Er erklär»«, daß er 1 20 H Auslagen gehabt habe, di« H. gab ihm ober nur 70 di« sie bei sich batte. Später erindr sie, daß er ein Gnaden gesuch weder angefertigt noch abgesandt barte. R hat sich außerdem noch de» Diebstahl« schuldig gemacht, da er am 23. Octodrr au« dem Hausflur eine« Grundstück» der Berliner Straß« «tu dem Comptoristrn K. gehörige» Fah rod gestohlen bat. Al» R. wegen dieie» Diebstahl« am 22 November durch den HilfSrlchier Er. ver nommen wurde, präsentirte er, um fick vor Beiirasong zu schützen, eine Quittung, nach welcher er da» Rav kür Kü ^l käuflich von einem gewissen Kl. erworben hatte. Es stellte sich jedoch heran«, daß R. diese Quittung selbst geickrirben und die Untericdrift Al.'S gemocht halte. Unter Berücksichtigung seiner vielfachen Vorstrafen wurde R. wegen Betrug», Dirbstadl» und Urkundenfälschoug zu eiuem Jahr zwei Monaten Gesängniß und in Anbetracht der bekundeten niedrigen Gesinnung der H. gegenüber zu fünf Jahren EhrenrechtSverlust veruribeilt. II. Auf einem ihrer GeichästSgängr hotte di« Lumpen sammlerin E. ein säst neue» Kuchenblech gestohlen und e» ihrem Compagnon, dem 53 Jahr» alten Lumpensammler Heinrich G. auS Trrbien übergeben. Die S. ist wegen Rücksallsdiebstadl» bereit» mit zehn Monaten Gesängniß bestraft worden. G-, welcher das Blech zum Altwaarenhändler trogen wollte, aber unterw-gS an- grdalien wurde, kam wegen Hehlerei unter Anklage. Sein Sckutz- vorb ingen, er habe von dem unrechtmäßigen Eiwrrb de« Kuchen- blech» nichlS gewußt, war nicht zu wlderlegeo, G. wurde daher sreigesprochru. III. Nach seiner Entlassung au» der LandeSstrafanstolt iu Zwickau fand der Brauer Robert Eduard G., der sich nach Leipzig gewendet hatte, keine Stellung und verübte eine Anzahl Be trüger« eo. Dem ihm bekannten Brauer B-, den er am l4 October in Connewitz traf, schwindelte er vor, er sei in der Td.'ichen Brauerei in Stellung, habe in Zöbigker eine Schuld eincaisiren wollen, könne aber wegen de» Reqens nicht fort. In feiner „augen blicklichen" Verlegenheit bat er B., ihm mit 3 ouszuhelseo. die er andern Tags znrückzahlen wollte, die aber B heut» noch be kommen soll. Den Restaurateur G. wollte der Angeklagle unter ähnlichen Vorspiegelungen am 31. Oktober 10 ^1 abdorgen, erhielt aber nur 4 die bisher ebenfalls nick» bezahlt sind. Schließlich bat er auch noch in Delitzsch dem Brauiührer F, mit dem er von früher bekannt war, 10 abgeichwindelt. G ist vielfach und zum Theil sehr eih blich bestraft, der Gerichtshof billigte ihm zwar noch mals mildernde Umstände zu, erkannte aber unter Anrechnung von sechs Wochen der erlittenen Untersuchung-Haft auf ein Jahr Ge sa ngniß und drei Jabre EbrenrechiSverlust. IV. Wegen Diebiiahlsverdachis wurde der 21 Jabre alte, viel- fach auch mit Zuchthaus bestraste Dien st knecht Ernst Bruno G. auS Döben am 8. November aus dem Gelben Vorwerk in Grunina entlassen. Am Abend hat er bann unbefugler Weile bas Gur wieder oufgeiucht und diesen nrd den nächsten Tag in einem Schuppen genächligt. Am 10. Lctober ist er in die Gesindesiube eing,ii>egen und hat dort zwei Stück Butter, lechS Säle, ein Stück Brod, eine Uhr und zwei Portemonnaies, welche Gegenstände den im Vorwerk bediensteten Knechten gehörten, gestohlen. Wegen Hausfriedensbruchs und »chmeren Diebstahl:- wurde G. unter Anrechnung von sechs Wochen der erlittenen Untersuchungshaft zu einem Jadr sechs Monaten drei Tagen Gesängniß und drei Jahren EhrenrechrS- Verlust veruriheilt. V. Weil der 42 Jabre alte Handarbeiter Carl Hermann F. aus Großz'chocher seinem HauSwirthe 90 .^l Mietde schuldig geblieben war, traute ihm dieser für den I. Ociober 1900 die Exmission an. F. suchte deshalb in Altranstädt sich eine Wohnung, doch erfuhr er vom Hausbesitzer, Laß dieser nur solche Leute nehme, welche pünktlich und regelmäßig den MiethzrnS bezahlt Kälten. Um nun daS Logis zu erhallen, serligre er sich ein Miethzinsduch an, in welchem er selbst über die regelmäßige Bekohlung der Miethe in der Zeti vom März 1898 bis September 1900 qmtOrte. Die Fälschung war aber so plump ausgeführt, daß man oiort merken mußte, daß die Ein träge in das Buch in einem Zug geschrieben waren. Es erhielt daorr F. die in Aussicht genommene Wohnung nicht, wohl aber wurde er wegen Urkundenfälschung in geivmmüchtiger Absicht unter Anklage gestellt. Der Gerickt-bos billigte dem Angeklagten, der bisher unbestraft ist und sich in Noch befun en hat, mildernde Umstände zu und erkannte auf zehn Tage Gesängniß. Lüöierbksprechungen. Zwei Menschenalter. Briese und Erinnerungen. Heraus- gegeben von Adelbeid von Schorn. (Berlin, S. Fischer, Verlag.) — DieieS M°moireiimerk umfaßt die Erlebnisse und Brief- scböye der bekannten Schorn'jchen Familie, die im M-ttelpunct des Weimarer Kunsilebens stand. ES ist ein Culturbild von den 30er Jahren bis zu unseren Togen. Adelheid von Schorn war die lang- jährige Vertraute von Liszt nnd der Fürstin Wittgenstein und hat in ihrem Leben Gelegenheit gehabt, zu den meisten führenden Per sönlichkeiten im geistigen Verkehr Deutschlands und Italiens in Be ziehung zu treten. Ihre Memoiren beginnen mit der Schilderung des altmeiinarer Lebens und schließen mit dem Tode ihres Neffen Heinrich von Stein. Sie umfassen neben interessanten Erinnerungen eine besonders ichätzenewerthe große Anzabl von Briefen von L'Szt, der Fürstin Wittgenstein, Herzogin Helme v. Orleans, Friedrich Rückert, Berthold Auerbach, Ludwig Beckstein, Peter Cornelius, Edda v. Kalb, Franz Kugler, Joacbim Raff, Heinrich v. Stein rc. Die Briefe der Fürstin Wittgenstein werfen zum ersten Mal ein Lickt aus das eigenihümliche Verhültniß, in dem Liszt zu ihr stand. Der wunderbar- Kunsilerroman Lieser beiden Seelen entfallet sich in voller Reinheit. Es sind die ersten Briefe, die von der Fürstin veröffentlicht werden, und sie werden einem ungewöhnlichen Interesse begegnen. ** * >» » Eingegangen: FriedeuSkarte Europas. Ein Mohnwort zur Jahrhundertwende an die Fürsten, Staatsmänner und Völker deS Erdtheils. Von Frei mund Folkwiu. Zweibrück.n. Verlag von Fr. Lehmann'S Buchhandlung. Kau8kü8 30 älllUoneu Tassen lüstrllolter Verbrauch. KL88kl6r Mkr-LsLso. Julius ülülknsn, nnel »iüntrrl. ssestMzlelllmx i'-iciz 1900 vnsnrß pnix ^usrelelmuvK) Mr flügol u» ^isninos. „Kötel Kristol". Vornehmes pamlUenh-tol I. 8«I»en»sv^rt!i in k^Ixe »e nor feinen ^»ssrnttunze. ».Ile Timmer unck Salons slläseitix mit itznsnleht auk ckie Dolomiten, krosses Vestibüle, elexante bsiilv un<t Kexellsvlinktsriiume. Im parterre sraurösisolies Kestnuruot mit Pilsener vier nnck reicher ^U8«s!>l ckcr besten u. eclelsren Diroler IVeioe. — Oentrnl- keirunx. — L,Itt. — Kacker.— pgulpruren. — pensions-^rrnore- wvut«. — Oivile presse. — Prospekte arntls. „HStel Kreis". 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