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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000122010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900012201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900012201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1900
- Monat1900-01
- Tag1900-01-22
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Frau Helene Ccheithauer «geb. Kassel in Dresden. Herr Max Kosche, Kaufmann in Dresden. Herrn Paul Ctreicher's in Frankenhausen Solm Ewin Jacob. Herr Paul Reinhold Wünsche, Kürscbnermeister in Grimma. Fran Johanne Christ. Landgras geb. Rüger in Meerane. Herrn Arno Schmidt's in Meerane Tochter Gertrud. Herrn Viccwachtmeistrr Weruer's in Folbern Sohn Arno. Herr Johann Oswald Lindner, Hafnermeister in Pirna. Frau Christiane Pauline Hase geb. Jähnichcn in Pirna. Herr Johann Slavik, Privatus in Kleinsedlitz. Fränl. Johanna Katharina Räbiger in Meißen. Frau Therese Börner geb. Fritzsche in Stetzsch. Herrn Paul Schlupper's in Reichenbach i. V. Sohn Friedrich Wilhelm. Frau Marie verw. Albani geb. Körner in Zwickau. Fräul. Auguste Vorberg in Zwickau. Herr Johann Ernst Müller, Wagenrcvisvr in Großbauchlitz. Frau Meta Helene Schutze geb. Geiler in Frohnau. Herr Julius Otto Drechsler iu Wegesarth. Herr Paul Schoppe, Architekt und Lehrer der Herzog!. Bangewerkenschule in Holzminden. Herr Christian Gottfried Bräuer in Turhan. „Dur Hube" U.ainvILsg»* «erbcrstratze:r, I»«Iiull»»»iii, für RckvlpLIKvL U»UL va,U, kohle,«saure Thermal-, Stahl-, Soolbäver Ersatz der natürliche» Lncllen von Kissingen, Franzensbad, Nauheim, Marienbad rc. Sperialknr für Frauenleiden, Bleichsucht, Herz-, Leber», Nieren», Magenleiden, Gicht, Rheumatismus, Ischias, Nervenleiden in Len verschiedensten Formen u. dergl. W , MM W ir,I88t8«I»v I»«IUpr-, Irtsoll-II» FW vonoii«-»ti<I. Für Herren WAUWUWUMKvRA .,1u.4-0 Uhr. Tamcn v. I-4Uhr taglicI>. « Wannen- u. Hausbädcr zu jeder Tageszeit. UW^ ««ü— «HcktzO Damen: Dienst., Donnerst, u. Sonnab. v. '/z9- S1-LL M NllLU LriLSSLU LV . > ,I Z u. Montag, Mittw., Freit, v. '/,2-5 Uhr. Verlobt: Herr Otto Marin in Kirchberg mit Frl. Emma Tathe in Chemnitz. Vermählt: Herr Curt Oeser, Kgl. Forst, assessor in Dresden, mit Frl. Luise Heyn iu Riesa. Herr Richard Raddatz in Dresden mit Frl. Emma Engelhard in Lübeck. Geboren : Herrn Paul Frohberg in Ober- Ullersdorf ein Sohn. Herrn Walther Rohde in Naumburg eine Tochter. Herrn Robert Knoche in Plauen i. V. ein Sohn. Herrn Emil Pollack in Pirna eine Tochter. Herrn Albert Brückner in Glauchau eine Tochter. I Herrn Theo Lichtenberger in Annabcrg ein » Herr Karl Ernst Mießler in Hnrtau. Den um 18. ckaouar ?u Lcrlin cilol^teu Pvck ilires innig geliebten Lolme« 6s,r1 ks-stovr, stuck, iu,., xeigt Inörckureü im tiotsteu dlelnuorie nn Deiprig, Xronprivrstra-^e 38. im Kamen 6er trauerucleu flillterbliobenen krau I»«i»it» I'setoH» xed. HV«trt»erL« Die Test 6er Lecrcliguug rrirck octz'i bellannt gegeben. Ivlvpkov: S32. cliz» RTN 28. NattkäikirekdoL 28. Ausführung von Beerdigungen aller Art, sowie Ueberführung Verstorbener nach und von auswärts. Reichhaltiges Pferde- nnd Wagenmatcrial. Jiiliassn» L.-VolkmarSdorf, Eonradstrahc 41, ytiluikll. L -Äendnitz, Dresdner Stratze 64. Der nnterreielmete hiermit ckie traurige l'tticbt, -?eiue X. 8. D. uml " 6em am 18. .lanuar tolgten.Ableben seines lieben inaetireu Lurscben V»rl kavtov, stuck, iur., geriemenck iu Lenntuiss rn setzen. Der D.-V. Alberti» xn Deip/>x. I. Illlntseli. stuck paeck. Heute Sonntag Morgen 2 Uhr verschied sanft und ruhig, wie er gelebt, in seinem 81. Lebensjahre, unser guter Vater, Schwieger» und Großvater, der Bnch- -rnckinvalid Herr UsnnZsnn IsknsnK. Tiesbetrübt zeigen dies nur hierdurch an Leipzig und Schilbach b. Schöneck i. V., den 21. Januar 1900. die trauernden Familien: I'nnl Itzknert, IINDvIin Lil»8^r, ^«8«8t HHet«Iau«r. Die Beerdigung erfolgt Mittwoch, den 24. Januar, Mittags '/gl Uhr vom Trauerbause, Kohlgartenstraße 61, 1, aus statt. Montag, Mittwoch und Sonnabend von 2—'/z5 Uhr Nachmittags, Dienstag, Donnerstag und Freitag von '/g9—II Uhr Vormittags. Wannenbäder: Zu jeder Tageszeit. Dampfbäder: Russische, Röm..Jrische, Bank, und Kasten- Dampfbäder, Specialcurbäder jeder Form. Massage: Damen: tügl.v.I—4UhrNachm.,auß.Sonn-u.Feiert. Königreich Sachsen. -8- Leipzig, 21. Januur. Herr Carl Alfred Simon fetzte Mr die Armen der Stadt ein 'Vermächtnis; im Betrage von 1500 aus, das vom Armensirectorinm angenommen ivurde. — Der Rath genchmigie die Verbreiterung der Hohen st raße in Leipzig - L i no c n a u mit einem Kosten aufwande von 1350 aus Conto 38, Position 60 des dies jährigen Haushaltplanes nach den Vorschlägen oer Straßenbau- Deputation. icl. Leipzig, 21. Januar. Im Saale des „Römischen Hofes" Hierselbst wurde heute die Konferenz der Gewerbe- gcrichtsbeisitzer Deutschlands (Arbeitnehmer) er öffnet. Anwesend waren 72 Vertreter deutscher Gewerbegerichte. Der Rath der Stadt Leipzig war durch Herrn Assessor Di-. Roth vertreten. Nach Eröffnung der Konferenz durch den Obmann der hiesigen Arbeitnehmerbeisitzer, Herrn Schlosser Mat- tussek, und Erledigung der Vorstandswahlen u. s. w. erstattete Herr Prioatdocent Dr. I a st r o w - Charlottenburg ein Referat üver „Das Dienstverhältniß nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch und der gewerbliche Arbeitsvcrtrag". Der Redner erörterte be sonders den Einfluß des neuen Gesetzbuches auf die Bestim mungen der Gewerbeordnung über das Arbeitsverhältniß. Nach einer längeren Debatte, an der sich auch Herr Di-. Roth be- theiligte, wurde zum folgenden Gegenstand der Tagesordnung übergegangen: „Der 8 70 des Gewerbegerichtsgesetzes". Hierüber erstattete Redacteur Lipinski- Leipzig ein Referat, in welchem er d?m Wunsche Ausdruck gab, daß dem Gewerbegerichtsausschussc eine erweiterte Initiative eingeräumt werden möge. Nach längerer Debatte wurde die Verhandlung auf Montag Vormittag vertagt. H Am heutigen Tage vollenden sich 25 Jahre, seitdem Herr Bademeister Carl Krause und Frau Bademeisterin Pohle im Dienste des Sophienlbades flehen und sich durch Fleiß und PUncilichleit die Achtung und Werthschätzung ihrer Vorgesetzten, durch allezeit freundliches und zuvorkommendes Wesen die Sym pathien der Badegäste erworben haben. Möge dem Ju'bilare und der Jubilarin, die sich würdig einreihen in den Kreis der vorausgegangenen Jubilare des Sophienbades. noch eine viel jährige Wirlungszeit befchicden fein. ' l.'. Wie aus dem Anzeigentbeile unseres BlattcS ersichtlich ist, beginnen die wissenschaftlichen Borträge deS Lnccumö für Damen am 2 t. Januar. Sie finden jeden Mittwoch statt, nnd zwar für Herren nnd Damen im Saale der Fortbildungsschule für Mädchen am Augustusplatz, Nachmittags zwischen 4 und 5 Uhr. Gegenstand der Bor träge, die Frau Dr. Goldschmidt übernommen bat, ist „Die E r r i e h u n g S l e b r e Fr ie drich Fröbel'S" und zwar in folgender Eintbeilung. Erster Nortrag: Die geistige Bewegung um die Wende des 18. und 19. Jahr- bundertS beeinflußt von I. I. Rousseau. „Rückkehr zur Natur", die Signatur der Zeit. Fröbel'S Beziehungen zur Naturphilosophie und anderen philosophischen Ideen: Sein Erziehungöideal. Zweiter Vortrag: Eultnr nnd Er ziehung: Arbeit und Spiel. Dritter Vortrag: Die ästhetische Erziehung: Kunst und Spiel. (Die Formenwelt Fröbel'S). Vierter Vortrag: Sittlich religiöse Erziehung. (Mutter- und Koselieder Fröbel'S). Fünfter Vortrag: Die bisherige Gestaltung des Fröbel'schen ErziehungS- wcrkeS. Die Vortragende wird dabei zugleich den Nachweis führen, daß die pädagogischen Maximen Fröbel'S keineswegs, wie vielfach angenommen wird, lediglich der Erziehung kleiner Kinder zu Gute kommen, sondern daß seine Lehren noch vielmehr für die Heranbildung der weiblichen Jugend zu tüchtigen Frauen und Müttern von Werth und Bedeutung sind. Die rühmlichst bekannte außerordentliche Rednergabe der Frau Dr. Goldschmidt, wie auch die von ihr stets be wiesene Tiefe und Klarheit ihrer Auffassung und ihr be deutendes Wissen gestatten, daß man den Borträgen mit großen Erwartungen entgegensehen kann. Leipzig, 21. Januar. (Arbeiterbewegung.) Eine gestern im „Coburger Hof" abgehaltene Versammlung der Feilenarbeiter nahm Stellung zur Aufbesserung ihrer Lohn- und Arbeitsverhältnisse. Im Jahre 1897 war bei einer Lohnbewegung durch Schiedsspruch des Einigungsamtes des Gewerbegerichts der Mindeststundenlohn auf 35 H und die wöchentliche Arbeitszeit auf 58 Stunden bis zum Schlüsse des Jahres 1899 festgesetzt worden. Nachdem dieser Termin abge laufen war, hatten sich die Gehilfen in einem Schreiben an die Arbeitgeber gewendet und diese ersucht, die schon im Jahre 1897 geforderte Arbeitszeit von 56 Stunden pro Woche einzuführen und dabei gleichzeitig den Mindeststundenlohn um 2 H zu er höhen. Da, wie in der Versammlung bekannt gegeben wurde, die Arbeitgeber auf das Schreiben nicht geantwortet haben, so wurde der Vorschlag gemacht, zur Durchführung der gestellten Forderungen in einen Streik rinzutreten. Die Mehrheit der An wesenden war hiermit jedoch nicht einverstanden, weil zur Zeit die Geschäftslage für einen Streik nicht günstig sei, und außerdem hatte nach den Mittheilungen in der Versammlung ein Theil der Arbeitgeber in Folge des Vorgehens der Arbeiter in den einzelnen Firmen Lohnerhöhungen bis zu 46 H pro Stunde gewährt. Es wurde beschlossen, mit Rücksicht hierauf zur Zeit von einem Streik abzusehen. 2 Leipzig, 21. Januar. Gestern Mend sand in einem Grundstücke der Blücherstraße ein Gv r d i n e n b r a n d statt. Er wurde durch Hausbewohner schnell gelöscht. Entstanden war er dadurch, daß der 5jährige Knabe des Logisinhäüers beim An zünden des Christbaumes einer Gardine zu nahe gekommen war. 8 Ans dem Bnrra» des Stadttheaters: Im Neuen Theater findet am heutigen Montag eine Ausführung der Lper „Tannhäuser" statt. Als „Elisabeth" gastirt Fran Richter- Agloda vom Stodttheater in Eoblenz ans Engagement. — Im Neuen Theater wird heute „Fuhrmann Henschel" gegeben. — Morgen, Dienstag, wird im Neuen Theater die Komödie „Jngend von heute", im Alten Theater die Operette „Der Wahrheits- mund" wiederholt. — Für den Mittwoch ist im Neuen Theater die Over „Hänsel und Gretel" angcsetzt, mit Frau Marie Gntheil.Schodcr von Weimar als Gast in der Nolle des „Hänsel". Der Oper voraus geht Mascagni's „Sicilianische Bauern eh re". — Im Alten Theater wird am Mittwoch Nach- mittag 3 Uhr das Märchen „Aschenbrödel", Abends 7 Uhr als 20. volksthümlicheVorstellung zu halben Preisen „Maria Stuart" gegeben. — Henrik Jbsen's neues Werk „Wenn wir Todtcn erwachen" ist von der Direction des Leipziger Stadttheaters zur Ausführung erworben und wird bereits Anfang Februar hier in folgender Besetzung in Scene gehen: Bildbauer Rubel: Herr Taeger, Fran MajaRnbek: FrauFranck, Ulfheim, Gutsbesitzer: Herr Borchcrdt, Irene: Frl. Marie Laue. — Krystall - Palast.BariStv. Tic heutige Vorstellung beginnt wiederum um 8 Uhr und erfolgt das Auftreten von Ada Eolley gegen '/-H Uhr. Morgen Dienstag, sowie am Mittwoch und Donnerstag werden die Vorstellungen in der „Albrrt-Halle" abgehalten, woselbst am Donnerstag, den 25. d. Mts., aus viel- seitiges Verlangen eine Elite-Vorstellung ohne Tabakrauch stattsindet. — Im SchützenhauS Sellerhausen sind heute sämmtliche Räume dieses altrenommirten Etablissement- zum Gala. Masken- ball prächtig geschmückt und Aufführungen und Urberraschungen stehen bevor, so daß jeder Besucher seine vollste Befriedigung finden wird. Der Befehl seiner närrischen Hoheit, deS Prinzen Carneval, lautet: Montag, den 22. Januar. Alle auf zum großen Maskensest im Etablissement Schlltzenhans zu Sellerhausen. — Im Reichsverweser in Kleinzschocher concertirt heute Abend die Capelle des 179. Regiments unter Leitung des Herrn I. Kapi- tain; es liegt hierfür ein sehr gewähltes Programm zu Grunde. — Döbel», 20. Januar. Wegen M a j e st ä t s b e l e i d i- gung wurde der hiesige Stadtgutsbesitzer Lange gestern von der 1. Strafkammer des königl. Landgerichts Freiberg in nicht öffentlicher Sitzung zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. L. hatte sich gelegentlich einer Bierbankdebatte über das Projekt eines hier geplanten Kaiser Friedrich-Aussichtsthurmes über den regierenden Kaiser in sehr unehrerbietiger Weise geäußert. — Ein anderes Verfahren wegen Beleidigung des Kaisers schwebt gegen den ersten Lehrer eines Nachbardorfes. Di« betr. Schul gemeinde hat vergeblich sich für den beliebten Lehrer verwendet und ist über den Denunzianten, einen Kollegen des Lehrers, sehr aufgebracht. — Der des Westewitzer Mordes verdächtige Schmied JosefBeyer wurde gestern Nachmittag von hier nach Leipzig transportirt. — Lschatz, 20. Januar. Die „Zwickauer Neuest. Nachr." berichten von der durch einen Unterofficier ansgrführten argen Mißhandlung eines über Nacht schwer erkrankten Ulänen hirstgen Regiments. Hoffentlich wird die Angelegenheit durch unparteiische Untersuchung Nargestellt, eS wird sich ja dvnn zeigen, wieweit die Mittheilungen der Wahrheit entsprechen. — jHohcnstcitt - Hrnstthal, 20. Januar. Im hiesigen „Meisterhaus" wurde ein Husar, der wegen Ueberschreitung des Urlaubs als der Desertion verdächtig steckbrieflich verfolgt wurde, ermittelt und in Haft genommen. Der junge Mann hatte seinen Urlaubspaß gefälscht. — Glanchan, 21. Januar. Das hiesige „Tgbl." schreibt: In Folge mehrfach an uns gerichteter Anfragen über den gegen wärtigen Stand der Angelegenheit der Erbauung einer elektri schen Verbindungsbahn Glauchau-Mcerane- Crimmi tschau haben wir bei unserem Landtagsabgeord- netcn, Herrn Fabrikant Bernhard Bößneck, direkte Erkundigungen cingezogcn. Auf Grund der uns beieitwilligst gewährten In formation freuen wir uns, vor Allem feststellen zu können, daß die Aussichten auf Verwirklichung des Bahnprojects keineswegs schlechte sind. Bekanntlich ist die Bahn, vorbehaltlich der Fest legung der Trace, im Princip bereits genehmigt worden. Seit ungefähr acht Tagen ist nun seitens der bauenden Gesellschaft im königlichen Ministerium des Innern ein neuer Plan ringereicht worden, der die von der Staatsregierung beanstandeten Ueber- gänge vermeidet und Aenderungen der Trace enthält, die seiner Ausführung günstig sind. Da man im Allgemeinen im königl. Ministerium dem jetzigen Plan sympathisch gegenüber steht, ist nunmehr wohl zu hoffen, daß die für unser? Verkehrsverhältnisse so ungemein wichtige Frage dank dem wohlwollenden Entgegen kommen der hohen Staatsbehörde die allgemein gewünschte baldige Lösung findet. — Annaber», 20. Januar. In einer durch die sächsische Presse gegangenen Notiz über den Empfang, den man einem Arzt in Neudorf bei Annaberg bereitete, nachdüm in einem gegen ihn ringeleiteicn Strafverfahren das Ilriheil gesprochen woüven War, wurste berichtet, „in der. Wohnung des „gefeierten Arztes" (Dr. Wunderlich) habe 'sich auch eine »Deputation der Gemeindevertretung eingefunvcn, um ihn officiell zu begrüßen". Nach den von der Amtshauptmannischaft Annaderg angsstellien Ermittelungen hat sich un dem Empfange, welcher dem Dr. Wun derlich «bereitet worden ist, der Gemeindcralh in Neudorf in keiner Weise 'beiheiligt; inL'besondere ist auch keine Deputation des Gemei-Mki'aths zur Begrüßung in «der Wohnung des Dr. Wunderlich erschienen. — Falkcnstein, 20. J'anuar. Am Freitag, am Vorabend der 500jährigen Ju«bel«feier der Familien von Trützschler. wurde von den hiesigen Vereinen ein Lampio nzing mit an schließendem Commers) im Schiitzcnhaus veransta'ltet. Der Lampionzug, an dem sich gegen 1000 Personen 'bcthe'iligten, machte einen großartigen, erhebenden Eindruck. Bei der Feier im Schloßhofe 'sprach in beredten Worten Herr Schuldireetor Petzoldt. Bei dem Commers waren die weiten Räume des Schützcnhaulses «bis aus den letzten Platz gefüllt, auch nahmen die beiden Herren von Trützschler von hier nnlo von Dorfstädt, fo«wie Herr >Oberjägermeister Excellenz von Trützschler aus Co burg-Gotha, der Bruder des Herrn von Trützschler, hier, an demselben theil. Der 'Commers wurde vom Stadtmulsikchor ein- gdleitet; es wechselten Gesangs'voriräge des hiesigen Gesangver eins „Harmonie" und 'Ansprachen ab. Mehrere Häuser hatten illummirt. Tausende von Menschen waren auf den Straßen versammelt, i — Plailk» i. B., '20. Januar. Eine größere Anzahl Han bei s h o ch s ch'ü l e r aus Leipzig, etwst 30 Mann, halten gestern unsere Stadt ausgesucht; auch einen CoUlckurdiener hatten «die Herren Stustirenden mitgcbracht. Gestern Abend fand anläßlich der Anwesenheit der Handelshochschule!:, die in hiesi gen ersten Familien einquartirt sind, ein fröhlich belebter Ball im Saale der Neuen Erholungs-Gesellschaft statt, an dem auch hiesige Herren theilnahinen. Heute morgen erfolgte Frühkneipe im „Tunnel". Nachmittag werden die Herren die Industrie- schule besuchen und «sich im Anschluß an die Besichtigung zu einem Schoppen im „Wettiner -Hof" vereinigen. Am Abend findet CommrrS im „Prater" statt. Den BemUhungem die trefflich gelungenen Veranstaltungen ins Werl zu setzen, hat sich Herr Louis Hebel hier mit liebenswürstiger Bereitwilligkeit unter zogen- — Die ihemalize Verkäuferin Frieda Schnabel ist .heute Vormittag in die Strafanstalt z,a Vogtsberg einge liefert worden. Die 'Schnabel ist bekanntlich wegen umfang reicher Diebstähle zu drei Jahren Gefängniß verurlheilt worden, von denen sechs Monate durch die Untersuchungshaft verbüßt sind. Auf der Gortschaldstraße unternahm sie, «wie es schien, einen Fluchtversuch, der aber mißlang; sie wurde wieder eingefangen. Es waren nicht gerade schmeichelhafte Be merkungen, .sie 'sie zu hören bekam, auch «seitens einer Anzahl Ver treterinnen stes „zarteren Geschlechts", welche die Schnabel auf einem Th eile des Wegs heule begleiteten- (V. A.) — NcngcrSdorf, 20. Januar. Gegen die bekannte Verord nung betr. die Anstellung von M i l i t ä r a n w ä r t e r n im Gemeindedienst hatte der hiesige Gemeinderath bei der Amts hauptmannschaft protestirt. Diese Behörde hat darauf geant wortet, daß sie dem Protest keine Folge geben könne, da die Der ordnung auf reichsgesetzlichen Bestimmungen beruhe. . In seiner letzten Sitzung hat nunmehr der hiesige Gemeindcralh seinen Vor sitzenden ermächtigt, sich dem Vorgehen Eberbachs, bezw. in Ge meinschaft mit anderen Gemeinden, beim Gemeindetage anzu- .schließen. l?. Königsbrück, 20. Januar. Heute Abend ist die hiesige Schloßbrauerei niedergebrannt. Besitzer der Herrschaft Königsbrück ist bekanntlich Herr Commerzienrath Naumann in Dresden. * TresScn, 21. Januar. (Telegramm.) Das um 1 Uhr Mittags ausgegebcne Bulletin über das Befinden der Herzogin Friedrich zu Schleswig-Holstein lautet: Eine soeben vorgenommene Punction ist ohne jeden Zwischenfall glücklich verlaufen. Das Befinden der hohen Patientin ist in Folge der durch die Punction verminderten Athemnoth ein wesentlich besseres. Dr. Hüller. Dr. Schwörer. Dr. Seifert. — TrcSScn, 21. Januar. Aus hiesigen ärztlichen Kreisen schreibt man dcn „Dr. N.": Die Nothlage des ärzt lichen Standes ist in den mcdicinischen Fachblätlern in «den letzten zehn Jahren vielfach Gegenstand aussührlicher Er örterung gewo-den. In die Tagespreise ist nur hier und da ein Noihschrei hinausgelangt, nnd das große Pvlolicum ahnt, daß es mit der socialen Stellung des Arztes seine ergenthümliche Be- wanotniß haben müsse. Was sind sie Gründe «dieser Nothlage? So lange das ärztliche .Honorar wirklich noch der freien Ver einbarung unterlag, regelte sich seine Höhe nach der Stellung, die da» Publicnm dem Arzte unter seinen Standesgcnossen ein räumte einerseits, uns andererseits nach den Erwerbsverhält- nissen des Patienten. Es läßt sich schwerlich bchaupten, daß da mals alle Aerzte ein gutes Auskommen gehabt hätten. Es gab auch damals solche, die aiuZ der Hand in den Mund lebten. Trotz dem war die Stellung des Arztes bei Hoch und Niedrig eine an gesehene — er war ein freier Mann, der Hilfe bringen konnte, wein und wann er wollte. Mit der KraNkencassengssetzgebung wurden kapitalistische Genossenschaften gegründet, die mit einem Male die gcsammte Arbeiterschaft umfaßten- Die Vorstände der Krankenkassen fteltten die Aerzte an und brachten 'sie somit in ein vollkommenes Mhängigkeitsverhältniß. Es wurden den Aerzten scheinbar hohe Fixa gezahlt, und nun begann ein Aus- «beutun'gsisystem der ärztlichen Kraft, wie es 'krasser und herz loser nicht gedacht werden kann. Aach bei solchen Cassrn, die die Einzelltistungen honoriren, war die Bezahlung fast durchgängig eine viel zu modrige. Der Arzt mußte Massenpraxis treibrn, wie sich die Socialdemokraten ausdrücken, sollte geistige Accord- arbeit liefern. Daß hierdurch der ganze Stand schwer ge« geschädigt, seinM «wissenschaftlichen und socialen Verfall ent gegengedrängt «wird, liegt auf der Hand- Mit dem Erlaß der ärztlichen StandesvidNung im Jahre 1896 haben sich diese Der hältnisse gebessert. Den ärztlichen Bezirksvereinen, zu deren statutengemäßen Ausgaben auch die Förderung der rvirthschaft- lichen Interessen der «Aerzte gehört, haben das Recht erhalten, alle Verträge -«wischen Aerzten «und Krankencassen u. 's. w., die in ihren Honorara'bmachungen unter die Mindestsätze der ärztlichen Gebührenordnung vom Jähre 1889 herabgehen, vor deren «nd- giltigem Abschlüsse zu prüfen und zu genehmigen bezw. die Ge nehmigung zu versagen. Damit ist dem einzelnen KraNkenraffen- arzt ein Rückhalt in seiner Stanvesoertretung geschaffen wor den. — Wie alle ärztlichen Bezirksvereine im Königreich Sachsen, so hat auch der ärztliche Bezirlsverein Dresden-Stadt von dem ihm verliehenen Rechte in den letzten Jahren Gebrauch gemacht und hat alle Kranlencassenverträge einer Prüfung unterzogen. Daß er in der MSlllbunz seines Rechtes äußerst maßvoll ver fahren uns weit «ntfernl von jedem „Machtkitzel" und jedem „Der« wrismus" geblieb er bei Verhandln und Umgegend i Einigung gelangt unerschwingliche ' Kassenärzten eii Leistungen gäsiche ist 'Salbei von ld Kraickenc assen di als Grundlage a sich in einer No weiteres Entgege ist. Auch feiten Bezirksvereins 2 in der Regelung worden. Wenn Staatslbahnen ei so liegt die Schi verein Dresden-« übrigen ärztlich aufs Ernsteste ai allgemeinen Be eine gütliche Ei> hat dabei dieser Honorarsätze ar vom Jahre 18t was noch als leistungen ang-e Ansprüche. 'Js der königl. Kre direction der S um des lieben von diesen Foi 'wLmden von de beitervertretern der ärztlichen Gegenüber dies teilweise gesch aber werden si« unv zur Zeit , niis bisherigen Gebrauch mai kranlencassc ni bührentaxe zu überzeugt, dab deutschen Coll Haupt, aus thi —r. TreS Staatsba neuen Amtsbl 8 839 des Bi sonders «hin. ein Beamter Dritten gegen den daraus ei amten Nur F spruch ge ndm Weise Ersatz ein. Wenn di lassen «hat ablzuwenben. betrieb mehr miungen von Rennen ; Mitgcthcilt « Prixd 3000 Frcs. Jean" 2., 200:10. 1 Gran: Chase, b ramis " 1 25, 17:10. PrixZ H andica chief" 1-, Platz 19, „Little M> Ucber d wir in dem guten Ti Preis des mit mehre Preisung d fahren, dc Tcutschspr Befehl dec yundertwc weihe im illuskrirter betreffen, tnops-Jn- beliebte 2 einem ; während vanche" o Köchin", Heinr. V Geschichte würdigen Classikerk iHendrik ' fortgesetz Nach Du i» die Sa»«, wi Di.I. «ft * v beide ' der Ko arbeitet nicht er den gep Schloff« Order Meldm consulS und d« beiden * erhalte Eichen! Jnfanl Den die E Loxten Von <! Reich« Adler-
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