scheinung. Auch hier „reizt“ die schöne, geschmackvolle Toi lette zum Mitgenießen. Man kann füglich sagen, daß das Anziehen und der Besitz einer schönen Toilette einer Frau Genuß bereitet — sie daher dieselbe genießt. Ein Als unterstützende Begleitmomente kommen bei dieser d n *stützendes F° rm der Werbetätigkeit noch folgende hinzu, die hinsicht- Moment lieh ihrer Wirkung eigentlich eine Konkurrenz verschiedener Reklame werbewirksamer Momente darstellen, ihrer Hauptsache nach aber doch auf die Tätigkeit der Mannequins zurückzuführen und daher hier zu besprechen sind. Es ist eine langbeob achtete Tatsache, daß die Eleganz, der Schick, die Außen erscheinung einer Frau ganz besonders gewinnt, wenn sie in Begleitung eines eleganten Herrn gesehen wird. Die Eleganz, die Erscheinung des Begleiters überträgt sich gewissermaßen auf die Frau, bringt ihr Äußeres noch intensiver zur Geltung. Es mag daher ein kaufmännisch und reklamepsychologisch gerechtfertigter Standpunkt sein, wenn ein großes Konfek tionshaus sich seine Mannequins unter jenen Frauen wählt, die es verstehen, auch elegante Männer an sich zu fesseln. Die psychologische Begründung liegt hier nicht bloß in der oberwähnten Tatsache, sondern noch in dem Umstande, daß sich eine Frau in Begleitung eines Herrn anders zu geben vermag, ohne dabei Anstoß zu erregen oder unangenehm auffällig zu wirken. Es mögen Kleinigkeiten sein, wie bei spielsweise das Raffen des Rockes, das Tragen eines Sonnen schirmes usw., das bei einer einzelstehenden Dame Anstoß erregen könnte, bei einer Frau in Begleitung eines Mannes hingenommen wird. Dasselbe gilt von der ganzen Toilette. Diese kann bei einer einzelstehenden Frau mehr als auf fällig, unangenehm wirken. Dieselbe Toilette wird dagegen als apart, schlimmstenfalls als gewagt, angesehen werden, jedoch nicht abfällig kritisiert werden, wenn sich die Trägerin derselben in Begleitung eines seriösen Herrn befindet. Die Begleitung durch diesen Herrn kommt reklamepsychologisch einer Milieuwirkung gleich. Alle diese genannten Momente wirken bei dieser Reklame form dahin, daß dem Betrachter dieser Toiletten, welche getragen werden, Denkarbeit erspart, eine sogenannte Kon-