kleidung usw.) hat innige Beziehungen zur Kunst. Sie werden die Aufmerksamkeit des Beschauers und sein Interesse dann erwecken, wenn sie auch künstlerisch entsprechen, ihm von diesem Standpunkte aus wertvoll erscheinen. Der Wert eines Das Kunstwerkes, also das, was wir seine Schönheit nennen, liegt Moment- allgemein gesprochen in seinen Beglückungswerten. Diese Heraus- Beglückungswerte stehen natürlich in einem streng kausalen desselben für Verhältnis zu jenen psychischen Bedürfnissen, die sie be- die Masse friedigen. Die Höhe dieser psychischen Bedürfnisse wird wiederum von dem künstlerischen Empfinden des einzelnen ab hängig sein. Das Erschauen, Erfassen des betreffenden Wertes ist wohl auch eine persönliche Veranlagung, kann aber durch verschiedene Momente ganz wesentlich gefördert werden — von Momenten, die weniger das Kunstobjekt als solches, son dern die Art, in welcher dasselbe dem Beschauer gezeigt wird, betreffen. Ein tatsächliches Kunstwerk wird der hervor ragende Kenner wohl unter Tausenden von Stücken heraus zufinden vermögen. Nicht so die Menge, die wohl auch Be dürfnis nach Befriedigung ihres künstlerischen Empfindens Einiges hat. Die Ausstellungstechnik wird füglich danach zu trachten Ausstellungs- haben, diese Bedürfnisbefriedigung nach Tunlichkeit zu er- technik leichtern. Ein Beispiel für viele: Eine handgearbeitete Bro katstickerei wird eher einzeln durch Auflage auf ein Barock oder Rokokomöbelstück (Tisch, Schrank) die Aufmerksam keit des Beschauers erregen, und als weitere Folge sein ästhe tisches Empfinden befriedigen, als wenn sie mit Dutzenden anderer Stickereien in einer Vitrine hängt. Durch eine der artige Ausstellung würde der Eindruck des einzelnen Stückes durch die große Zahl der anderen ähnlichen Objekte ver wischt werden, das einzelne Stück daher weniger zur Geltung Primäre und kommen. Für den Erwerb eines Objektes ist nun, wie an ■ se .k U ?^ ä k e anderer Stelle bereits bemerkt wurde, die psychische Ver- Bedürfnis- fassung im Beschauer von Bedeutung. Nicht jeder ist der- befnedigung g es f a lf veranlagt, daß er sich mit dem Betrachten eines ihn künstlerisch befriedigenden Objektes begnügt und den Gegen stand nicht sein eigen nennen möchte. Bei den meisten Menschen geht die Freude am Beschauen eines derartigen käuflichen Objektes Hand in Hand mit dem Wunsche, es zu