Weiber ist geizig —, und ein Kenner des menschlichen Seelen lebens wie der heilige Augustinus sagt über diese Eigen schaften des Weibes: Mulieres sunt tenatiores pecuniae — die Frauen hängen zäher am Gelde, Nicht uninteressant ist für den Kaufmann zur Charak terisierung der Frau folgende Tatsache, deren Schilderung der „Chronique des Tribuneaux“ (vol. II Brüssel 1835) ent nommen ist. In einem Prozesse, welcher sich in jenem Jahre in Paris abspielte und in dem es sich um die Ausgabe von falschem Gelde handelte, sagte die Händlerin, sie habe die betreffende Kundin sofort in Verdacht gehabt, falsche Münzen auszugeben, weil sie nicht um den Preis handelte. „Es war das erstemal,“ sagte sie, „daß eine Frau etwas bei mir kaufte, ohne den Preis um 30 Prozent herabzudrücken “ Die leichtere Beeinflussung der Frau durch Gefühle ver dankt sie dem Umstande, daß die Natur das Weib dem Kinde gleichgemacht hat. Dies geschah wohl zu dem Zwecke, damit sie dem Kinde mehr Verständnis und Fürsorge ent gegenbringen kann. Mann Die Frau und der Mann wären als Privatkäufer nicht er- l privatkäufer schöpfend untersucht, wollten wir nicht jene Kaufgeschäfte unter beson- erwähnen, die sowohl Mann wie Frau abschließen und bei ^halt'nis^en denen sie für andere einkaufen, sei es, daß sie zur Besorgung beauftragt sind, sei es, daß sie ein Geschenk machen wollen. Auch hier wird im allgemeinen der Mann kritischer verfahren. Die Summe, die er zum Erwerb eines Gegenstandes für einen < Bekannten anlegt, wird in ein entsprechendes Verhältnis zum Einkommen des Auftraggebers gebracht sein, so er für dessen Rechnung einkauft. Tritt er als Geschenkkäufer auf, wird er bei der Wahl nach jenem Objekte fahnden, das ihm selbst gefällt. Die Frau wird sich dagegen dank ihrer Anlagen eher mit dem Gedanken befassen, ob der gewählte Gegenstand dem mit dem Geschenke zu Bedenkenden wirklich Freude machen wird. Hinsichtlich des Preises wird der Mann auch hierin der Kritik des Verstandes zugänglicher sein und Ge schenk und Einkommen eher in ein finanziell gesundes Ver hältnis bringen, als die Frau. Bei dieser sehen wir, daß sie