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Festschrift für die 600-Jahr-Feier der Musikstadt Markneukirchen
- Titel
- Festschrift für die 600-Jahr-Feier der Musikstadt Markneukirchen
- Untertitel
- vom 22. April bis 25. April 1960 und vom 2. Juli bis 17. Juli 1960; Markneukirchen gestern, heute, morgen
- Alternativtitel
- Festschrift 1360 Newenkirchen 600 Jahrfeier Musikstadt Marknekirchen 1960
- Verleger
- Rat d. Stadt
- Erscheinungsort
- Markneukirchen
- Erscheinungsdatum
- [1960]
- Umfang
- 60 S.
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- MB.8.3586
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id5151429995
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id515142999
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-515142999
- SLUB-Katalog (PPN)
- 515142999
- Sammlungen
- Musik
- Vergriffene Werke
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Johann Georg Schoenfelder II
- Untertitel
- ein bedeutender Geigenmacher des alten Neukirchener Geigenbaues
- Autor
- Heinel, Oskar Erich
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieFestschrift für die 600-Jahr-Feier der Musikstadt Markneukirchen -
- EinbandEinband -
- KapitelHeimatlied -
- TitelblattTitelblatt 1
- AbbildungMarkneukirchen – Blick vom Aussichtsturm 2
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis 2
- KapitelGlückwunsch allen Markneukirchnern. Gruß allen Gästen zur ... 3
- KapitelEin Gang durch die Geschichte der Musikstadt Markneukirchen 4
- Kapitel125 Jahre erfolgreiche Nachwuchsbildung der Musikindustrie und ... 17
- KapitelUnnern Musikinstrumentnmachern 21
- KapitelKurzer Abriß über die Entwicklung der Landwirtschaft und ihre ... 24
- KapitelSechs Jahrhunderte Musikinstrumentenbau und – Markneukirchen 28
- KapitelDie Poststempel Markneukirchens 39
- KapitelJohann Georg Schoenfelder II 46
- Kapitel65 Jahre Schwerathletik in Markneukirchen 48
- KapitelEinige Gedanken zum Streich- und Zupfinstrumentenbau 53
- KapitelVeteranen der Arbeiterbewegung berichten aus ihrem Leben 55
- EinbandEinband -
- Links
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„Er war Landrekrut, als er am 7. August 1769 mit Erlaubnis seines Hauptmanns in die Zunft aufgenommen und Meister wurde. Doch muhte er geloben, sein Meisterrecht nicht als Grund zu einer Dienstbefreiung verwenden zu wollen.“ Man erfährt auch aus dieser Beschreibung, daß er schon zu Lebzeiten bei dem Adel und bei den Bürgern in „grobem Ansehen" gestanden haben muß, denn er war im Jahre 1810 Stadtvogt. Was machte Johann Georg Schoenfelder so bedeutsam? Viele Neukirchener Meister hielten lange Zeit am hochge= wölbten Modell der deutschen Stainerschule fest, auch als die Zeit der kleinen Musikräume schon vorüber war. Freilich findet man in dieser Zeit des öfteren auch schon das flachere Modell. Bei Johann Georg Schoenfelder 11 findet man ab und zu etwas höher gewölbte Modelle. Im allgemeinen ging er aber einen neuen Weg und schloß sich nicht nur im Modell sondern zum Beispiel auch in der Wahl der F=Löcher (Schallöcher) der Schule Stradivaris an. Prächtige Umrisse zeichnen seine Werke aus. Die Auswahl bester Klanghölzer waren bei ihm Vorbedingung. Sorgfältige Arbeit zählte zur Selbstverständ= lichkeit. Sein meist goldgelber Lack, welcher auch manchmal ins rötliche übergeht, ist aus besten Harzen, farbenfreudig, oft prächtig leuchtend dem italienischen Lack nahestehend. Der Ton ist bei fast allen seinen Werken strahlend und warm. Eigenartig mutet oft die Signierung seiner Geigen an. Zu= meist sind es gedruckte Zettel, die seinen ordentlichen Vorderansicht einer Johann = Schoenfelder 11 = Geige Namen tragen, der durch sinnloses Latein entstellt wird. Statt des Herstellungsortes Neukirchen ist meist Cremona angeführt. Lediglich die angeführten Jahreszahlen ent= sprechen der Zeit der Herstellung und somit seines Wirkens. Bei seinen Geigen erster Klasse findet man außer der Zettelinschrift die Buchstaben — J — G — S — über der Zettel= inschrift und unter dieser einen kleinen hochstehenden Löwen, der dem im Markneukirchener Stadtwappen ähnelt; jedoch nach rechts schaut, eingebrannt. Erwähnt ist auch dieser vogtländische Meister in verschiedenen Werken über den Geigenbau. In dem Werk „Meister deutscher Geigenbaukunst“ von Fridolin Hamma ist u. a. auch eine Geige des Meisters Schoenfelder II, der Geigenzettel und die Brandmarke abgebildet. Daß seine Violinen nicht erst heute geschätzt werden, geht aus der nachfolgenden Be= merkung hervor: In einem Spezialkatalog über alte Streichinstrumente der Firma Lyon & Haealy, Chicago, aus dem Jahre 1901 werden für die Geigen dieses Meisters höhere Preise angeführt, als bei manch hervorragenden Meistern der anderen deutschen und französischen Schulen. Erwähnt wird dabei auch der italienische Klangcharakter seines Instrumentes. In der inter= nationalen Taxe für Streichinstrumente von Fux—Möckel steht er ebenfalls an führender Stelle in der Beurteilung. Seine Instrumente sind bei uns selten geworden. Viele seiner Meisterstücke gingen in andere 47
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