langsamem Aufstieg vom Hilfsorganisten zum Hofkapellmeister dieser Stadt getreu. Achtbare Orchester-, Kammer- und Gesangsmusik ist von den lebten beiden bekanntgeworden. Der zweite Stamm geht von Hans Bachs d rit te in S o h n , Heinrich Bach (1615—1692), zu Er furt aus. Durch die Gunst der Überlieferung ist uns Johann Christoph, der Sohn Heinrich Bachs, bekannter. Seine Solokantaten, seine doppelchö- rige Michaeliskantate und eine Reihe von Motet ten zeugen von tüchtiger handwerklicher Schulung. Seine 44 Choralvorspiele vollends (Neudruck von M. Fischer im Bärenreiter-Verlag) sind uns als Beispiel aufgeschriebener Organistenimprovisa tion seiner Zeit besonders wertvoll. Unter allen Genannten ist er Johann Sebastian am ähnlich sten. Sein Bruder Johann Michael Bach, Organist in Gehren, durch Orgel- und Vokalkompositionen bekannt, wird nachher Joh. Seb. Bachs erster Schwiegervater. Bleibt schließlich in dieser Reihe noch Johann Nikolaus Bach (1669—1753). Er war seit 1719 Stadtorganist in Jena. In seinem Stu dentenscherz, dem „Jenaischen Wein- und Bier rufer“ (Neuausgabe von Fr. Stein), zeugt er von der ungebrochenen volkstümlichen Kraft des Ge schlechtes. Immer mehr nähern wir uns der unmittelbaren Abkunft unseres Meisters. Ein Christoph Bach in Weimar (1613—1661), Hans Bachs mittlerer Sohn, ist Johann Sebastians Großvater. Sein Lebensweg führt ihn als Instrumentist an den Weimarer Hof, dann nach Erfurt und endlich nach