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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190509080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19050908
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19050908
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-08
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.09.1905
- Autor
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Ringen stützten beide die Treppe hiMnter, wo Loder seinem Gegner noch «ine Anzahl Stiche betbrachte. Im ganzen «chtett St. zehn! Skiche- von! denen einige gefährlich, erscheinen- Blutüberströmt wurde St? vom5Platz«, getragen- Loder war entflohen. Alsschn eilt Mann anfhalten wollte, drohte er mit Erstechen-! AustzesanLHe Schutzleute trafen ihn auf dem Marktplatz mit blutigen Händen an. Er be gab sich selbst zur Polizei und stellte sich' EL liegt ein Racheakt vor. Kob« wap wegen Nervenerkrankung wieder holt in Behandlung. Er führte mit d!er Firma Frisch und Gulden seit Jahren Prozeß! und glaubte, Steinhäuser sei an seinem Unglück schuld.? Bei seiner Vernehmung gab er an^ vollkommen geistig klar -N sein und mit Vorsatz die Tat vollführt zU haben ? Bonden Moselweinbergen., Gegenüber gegen teiligem durch die Presse gehenden Meldungen wird, nach- dem di« Mvselweinberge geschlossen sind, der „Rational- Zeitung" znständigcrseits versichert, daß die Herbstaus sichten in solchien Lagen, die hauptsächlich für den Versand in betracht kommen-, als gut bezeichnet werden können. In diesen Weinbergen könnte man bef guter Qualität einen halben Herbst» bei einzelnen sogar zweidrittel Herbst er warten. Tie von der Mattsallkvankheit heimgesuchten Berge, in welchen nichst rechtzeitig eingegrisfen wurde, bringen allerdings niup einen geringen Ertrag. Seitens der zuständigen Behörden fänden gegenwärtig Beratungen darüber statt, ob für di« Folge zwangsweise eine Bespritz ung der Weinberge durch Polizeiverordnung angeordnet werden soll. Ten Palast des Schahs schildert Claude Ant, der sich jetzt im Auftrage des „Temps" auf einer Orient reise befindet, folgendermaßen: Frühere ^Reisende haben mit Ehrfurcht und Bewunderung von dem? Palast des Schahs gesprochen. Ich werde frei darüber'redest. Man darf sich nicht eistbildpn/ dast der Schah, der Nachkomme de-Königs der Königes der absolute orientalische Monarch in seinem Palast eine Art Traumleben' führt. Er wohnt europäisch und zwar hat ev einen schlechten' europäischen Geschmack. Persien hat die bewundernswerteste Kunst ge habt/ die es. gibt. In Europa unds in Amerika reißV man sich' um die kleinsten Stückchen persischer Teppiche, Mi niaturen oder Emailaribeitem Bei dem"Schah selbst aber gibt es keinen altpersischen Kuststgegenstand? In seinem so viel gerühmten Museum sieht Mast in Glaskästen kleine Papierfächer, Pariser Arbeit, stnd damit niemand sich da rüber täuscht, steht auch der Preis darauf: X) Francs 65. Daneben befindet sich ein Handspiegel- zu 3 Francs 35. Tvch richtig, man zeigt dem, berühmten Pfauenthron. Aber er stammt nicht aus Telhi- wie Man erzählt, und der Großmogul hat ihn nie mit seiner geheiligten"Person be ehrt. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Jspahan angesertigt, und es wird versichert, daß! Mele der kostbaren Steine, mit denen er ehemals geschmückt war, seitdem durch unedle ersetzt wurden. Auch einige Portzellaststücke aus Sevres und anderen europäischen Porziellanmanufakturen sind vorhanden, deren sich verschiedene Souveräne klug zum Vorteil Seiner Persischen MajeMt entledigten. — Wir wurden mehrere Stunden durch die mit den wert losesten Sachen bis zjurn Ueberlaufen gefüllten Säle ge führt. Gemälde bedecken die Wände, Was für Gemälde! Ich erinnere mich auch derUHolographie^einer Mit schönen Bäumen geschmückten Laichschaft, in, dep eine in Relief modellierte und kolorierte Lame saß und träumte! Es gibt Abteilungen mit Ramschartikeln zu 19 Sous), andere mit solchen zu 45 Sous.' Wie man uns versicherte,? wurden all' diese Tinge dem Schah als Präsente geschickt. Ich hätte nicht geglaub t, daß es umher den erlauben Herrschern, die über das Wohl d^r Welt wachen^ so Mele Wechte Witz bolde gibt. — Entzückend sind dagegen? die Gärten. Sie sind von blau schillernden Gewässern durchtzogen, enthalten große Bassins- riesige Beet« von Iris und Littest in allen Farben und schöne/lispelnjdie Platanen^ T-iö persische Mode, die Wasserläufe mit blauen Fayencen eich^ufassen, gefällt mir sehr; man sollte sie Lei uns nachahmen. Ter Anblick deS Wassers, das auf diesem blauen Grunde dahinfließt, ist herrlich — In den Gemächechr dies Schahs sind die Möbel mit Plüsch und Samt übeiHpgen. "Sie erinnern uns < an die schlimmsten Tinge aus der Zeit vost 1870 Ms 1880. Und überall Musikwerke! Eine wahre Orgie von mecha nischen Klavieren, T-rchorgeln und automatischen Harmo niums. Im SchlafziMinSd- inmitten all' dieser Läcmin- ., strumente, suche ich das Bett. Ich finde keines, Ter „Mit telpunkt des Weltalls"- die „Treppe des Himmels" schläft ans dem Boden auf zwei flachen Kissen. Ueber dem Kissen/ aus das er sein Haupt Mtzt, befindet sich eine Etagtzre. Darauf stehen vier Photographien und seist eigenes Porträt. Rechts! und links neben diesem stehen die Bilder von Eduard VII. und seiner Gemahlin- dann folgen, min der in Gunst stehendj, der Zar und die Zarin. Tas sind also die Souveräne/ die die Ruhe des Schahs bewachen. Es scheint, Se. Majestät hat unruhige Nächte. Literarische». Der »Lahrer Hinkende Bote" für 1906 ist nun auch wiederum eingekehrt. Neben dem gewohntem Nachschlageteil bringt er u. a. wieder eine Fülle von Er zählungen ernsten und heiteren Inhalts. * BrockhauS' Kleines Konversations-Lexikon soll in fünfter, völlig neubearbeiteter Auflage am 15. Oktober in- Heften zu erscheinen beginnen. Die Wahl deS Ausgabe- tageS, an dem die Firma gerade 100 Jahre besieht, läßt erwarten, daß das zweibändige Werk dem Verleger zur Ehre gereicht und daher so schön und zweckmäßig ist, daß. eS jedem Deutschen eine Freude sein wird, den „Kleinem BrockhauS" zu erwerben. Air- und verkauf von Staatspapiere«, Pfandbriefe«, Aktie« re. Einlösung aller werthavenden Coupons und DiPwerrderrfchetne. vertnaltnitg offener, Anfbewahrmr« geschlossener Depot-. UeH,NchmMo. Filiale Riesa Bahnhofstr. S (früher Treditanstalt). Annahme von Gelder« zur Verzinsung, Beleihung börsengängiger Wertpapiere. Safes-Schrauk-Eiurichtung vermietbare Schränkchen zu 10 und 20 Mark pro Jahr. «orMti-e Ausführung aller in das vaukfach eiufchlageude» Geschäfte. Kirchennachrichten. Riesa: Am 12. Trinitatissonntag 1905. Predigttejt für den Hauptgottesdienst: Marc. 7, 31—37. Früh 8 Uhr Kommunion in der Klosterkirche (Pastor Burkhardt) und um S Uhr Predigtgottesdienst rbenfalls in der Klosterkirche (Pastor Thalwttzer). liL. Wegen baulicher Herstellungen muß ausnahmsweise der Hauptgottes dienst tu der Klosterkirche gehalten werden. Wocheuamt vom 10.—17. September c. für Taufen und Trauungen Pfarrer Friedrich und für Beerdigungen Pastor Burkhardt. Gv. Männer-«. Jünglingsverein. Nachm. 2 Uhr Spaziergang nach Stauchitz. (Sammeln im Vereins lokale). Ev. Jungfraueuverei«. Abends '/,8 Uhr Versammlung im PfarrhaüSsaale. Panfitz mit Jahnishausen: ' 12. Trinitatissonntag. Norm. 8 Uhr PredigtgotteLdienst in AahniShaüse n. NächM. 1 Uhr Unterredung mit den Jünglingen und Jungfrauen der Kirch fahrt in der Kirche zu Pausitz. Glaubitz und Zschaite«: - Sonntag, d. 10. September. Glaudttz. FrühgotteSdtenst vorm. 8 Uhr. / , Zschaiteu: SpatgotteSdienst vorm. 10 Uhr. Zeithain: Am 12. Trinitatissonntage (10. Sept.) vorm. 8 Uhr LesegottcSdienst. Rödera«: ' 12. Sonntag n. Trin., den 10. Sept, früh S Uhr predigt Herr muui. rov. mio. Hickmqnn aus Riesa. Gröba: 12. Sonntag nach Trin., 10. September früh ö Uhr PredigtgotteSdienst, hierauf Beichte und Feier de« hl. Abendmahls (Pastor Worin). Mittags 1 Uhr Km- dergottesdienst in Pochra. Abends 7 Uhr Vereinigung der Jüng linge in Bobersen. Katholische Kapelle, Mesa, Friedrich-August-Straß«. Sonntag früh 7 Uhr hl. Beicht, 9 Uhr Predigt-Hochamt, Gegen. Nachm. S Uhr EegenSandacht, 4 Uhr Taufen. Wochen tag« hl. Messen um '/,? Uhr, Montag« und Donnerstag« um S Uhr. Für die schönen Geschenke und Gratulationen zu unsrer Stlberhoch- Zett sagen wir allen hierdurch unfern Moritz, dm L. Sept. 1S05. Robert Pähler ««d Fra«. Sine Wageutapsel von Riesa nach Röderau verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei Dr. Kuntze, Gröba. Weitzer Trommeltauber abhanden gekommen. Abzugeben Poppitzerstratze 1«. 2 Hemden gefnnde»! Abzuh. Kitts. Wilh.-Pl. 2». Hth. Schläfst, z. v. Niederlagstr. 3,1. Etg. * Schöne Wohnung, I.Okt. bezieh- bar, ist zu vermieten Rtckritz Rr. 22. Eine Wohnung, 2. Etg., Preis 90 M., 1. 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