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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19021118011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902111801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902111801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-11
- Tag1902-11-18
- Monat1902-11
- Jahr1902
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Tieuslag, 18. November 1S02. (Morgen-Ausgabe.^ Nr. 587. Volkswirtschaftlicher Teil des Leipziger Tageblattes Alle für diesen Teil bestimmten Sendungen sind rn richten «n dessen veranttvvrllicheu Redakteur «. G. Lau« in Leipzig. — Sprechzeit: »nr von 1C-11 Uhr vorm. und von 4-ü Uhr rechn!. Vermischtes. Lcitzjig. »7. November. -rb Reu geschützte Muster und Modelte für sächsische Ur Neber sind im Oktober 3871 bei 31 Amtsgerichten eingetragen worden. DaS find 29,1 Proz. der überhaupt in Deutschland geschützten Muster. Hiervon kommen auf die KreiShauprmann- ichast Leipzig 665 Muster bei 7 Amtsgerichten. Weiter entfallen aus die KrciShauplmannschastcn: Dresden 898 Muster bei 4 Amtsgerichten, Bautzen 512 Muster bei 7 AmtS' geeichten, Chemnitz 959 Muster bei 7 Amtsgerichten und Zwickau 807 Muster bei 6 Amtsgerichten. Außerdem sind in Leipzig 356 Muster von 10 Ausländern (6 Qcsterreichcrn, 3 Schweizern und 1 Engländer) eingetragen worden. Von den einzelnen Amtsgerichten hat Dresden mir 810 Mustern die Höchstzahl der Anmeldungen gehabt, wenn wir eben nur die Muster sächsischer Urheber in Betracht ziehen; mit den Aus landsmustern zusammen bat Leipzig mehr Anmeldungen 822 gehabt. Weiter folgen Meerane mit 512, Crimmitschau mit 306, Plauen mit 315, Bautzen mit 271 und Glauchau mit 255 Mustern. *— Brauerei zum AelsenkeUer bei Dresden. In der Sitzung des AufsichtSratS wurde beschlossen, nach Vornahme reichlicher Abschreibungen und Rückstellungen für das am 30. September 1902 abgelauscne Geschäftsjahr eine Dividende non 25 Proz. auf die Aktien und einen Gewinnanteil von je .70 auf dre Genußschcine zur Verteilung vorzuschlagen. Die General-Versammlung soll ani 13. Dezember d. I. abgehaltcn werden. *— Die der Werkzeugmaschinenbau im allgemeinen seit einigen Jahren in Deutschland einen Aufschwung genommen hat, der ihn den früher lveit überlegenen amerikanischen Werkzeug maschinenbau fast ebenbürtig macht, so ist auch im besonderen Deutschland in der Herstellung von Maschinen für die Prc^istons- lechnik sehr produktiv geworden. DicS gilt nicht nur, sägt die »Deutsche Export-Revue", für die Maschinen zur rationellen Massenfabrikation kleiner und kleinster Präzisionstcilchen, son dern auch für solche maschinelle Hülfsmittel, welche die In dustriezweige benötigen, deren charakteristische Eigenart maschi nelle Einzelarbeil höchster Feinhcir erfordert. Tic feineren Werkzeugmaschinen deutscher Fabrikation finden auch im Aus lande weitestgehende Würdigung, da der deutsche Fabrikant fick den Spezialwünschcn seiner Auftraggeber entgegenkommender zeigt als der Amerikaner. Mir dem rapiden Aufschwung der deutschen Präzistonstechnik ging die Konstruktion der benötigten Werkzeugmaschinen Hand in Hand, so daß heute eine große An zahl Maschinenfabriken existieren, welche lediglich für die Be dürfnisse der Femmechamt sorgen. Im Gegensatz znm Groß- maschinenbau, wo die Werkzeugmaschinen mit geringer Beschrän kung für eine Reihe einander verwandter Svczialzwcckc kon- srrincrt sind, bedarf die Feinlechnik universal eingerichteter .^ülfsmcnchincn, da die Variation der zu bearbeitenden oder zu erzeugenden Teile eine derartig große ist, daß sich Spezial - Maschinen nur für außergewöhnlich großen Bedarf bezahlt machen. Daher findet man die Maschinen für die Klcinindustrie init einer Menge wertvoller Attribute ausgcstattet, welche dem Besitzer die rationelle Ausnutzung der Maschinen durch die ver schiedensten Arbeitsmethoden ermöglichen. *— Aus Deutsch Ostafrika wurden ausgeführt: im ersten Viertel 1902 Waren im Werte von 1 162 569 im ersten Viertel 1901 Waren im Werte von 918 515 -Zk, also 1902 mehr Waren im Werte von 244 051 <//, im zweiten Viertel 1902 Waren im Werte von 1 321 033 .//, im zweiten Viertel 1901 Waren im Werte von 1011 790 6/. also 1902 mehr Waren im Werte von 276 243 'Nach Tcutsch-Ostafrika wurden e i n g e f ü h r t : im ersten Viertel 1992 Waren im Werte von 2 389 394 im ersten Viertel 1901 Waren im Werte von 2 995 747 ,/k, also 1902 weniger Daren im Werte von 606 353 Mark, im zweiten Viertel 1902 Waren im Werte von 2 507 010 Mark, im zweiten Viertel 1901 Waren im Werte von 2 065 243 Mark, also 1902 mehr Waren im Werte von 441 767 — Die Maschincnbananstalt C.Hoppe, Berlin, läßt von dem GläuüigerauSsckuß ein Arrangement dahin Vorschlägen, das; den nicht bevorrechtigten Gläubigern 20 Proz. zum Ausgleich ge zahlt werden. Sobald sich alle Gläubiger mit diesen! Vor schläge einverstanden erklärt haben, stellt die Kartellfirma Fr. Gebauer die in Frage kommende Summe zur Verfügung. Für die Veräußerung des Grundstücks in der Gartenstrasze schweben vom Gläuvigcransschuß eingeleitcre Verhandlungen, welche die Erwartung eines günstigen Abschlusses rechtfertigen. DaS außer gerichtliche Arrangement wird niit den gesamten Gläubigern bis zum 15. Dezember d. I. erwartet. Dann tritt die vollständige Vereinigung der Maschinenbauanstalt C. Hoppe, der übrigens aus ihrem Kundenkreise fortgesetzt Aufträge zugchcn und" die nicht durch Fabrikationsvcrlustc u. s. w., sondern durch die gerade in der Zeit der allgemeinen wirtschaftlichen Krisis er forderlich gewesene ErbschaftSregulierung und durch die Folgen des großen FabrikvraudcS in Schwierigkeiten gekommen ist, init der Firma Fr. Gebauer ein. Die beiden Maschinenfabriken wer den nach der zu erwartenden Einigung mir allen Gläubigern von C. Hoppe firmieren: „Vereinigte Maschinenfabriken Fr. Ge bauer L C. Hoppe, Berlin." *— Akticn-Brnucrei-Gcsellschaft Friedrichshöhe, vormals Patzen Hofer. Der Aufsichtsrat Hai eine Sitzung abgc- halten, in welcher die Bilanz und das Gewinn- und Verlust- Conto sich das am 30. September abgclaufcnc Geschäftsjahr vorgelcgt worden sind. Diese ergeben einen Bruttogewinn von etwa 1670 000 ES soll der General-Versammlung vor geschlagen werden, hiervon 760 000 (im Vorjahre 620 000 Mark) einschließlich der Rückstellung auf Delkrcdcre-Conto zur Älbschreibung zu bringen, die üblichen Tantiemen und Grati fikationen, fowie die Dotierung der Arbeiter- und Beamten- Untcrstützungsfonds zu genehmigen. Von dem verbleibenden Rest soll eine Dividende von 12 Proz. verteilt werden (wie im Vor lahre). *— An die MänSfeldschen Kuxbesihcr hat Herr Ernst S ü tz -- milch, k. u. k. Hauptmann a. D., läut Inserat auf S. 7u98 ein offenes Schreiben gerichtet, das in Broschürenform durch die Hinrichssche Buchhandlung hier, Grimmaischc Straße 32, zum Preise von 40 Pfg. zu beziehen ist. Dieses offene Schreiben be saßt sich ausführlich mit den neucntworfenen Satzungen der Gewerkschaft. Der Verfasser erklärt den Entwurf in vielen seiner wesentlichsten Punkte für unannehmbar und schlägt für den be vorstehenden Generaltag neun Anträge bcz. Amendements vor. *— DufSburger Maschinenbau-Aktien-Grskllschaft, vormals Bechem L Kectmann, Duisburg. Der in der General-Versammlung genehmigte Rechnungsabschluß weist einen Betricvsgewinn von 191 021 auf, der sich durch 130 803 <6 Gewinnvortraa und Entnahme von 102 383 aus dem Dispositionsfonds aus 424 207 .L erhöht. Dieser Betrag wurde mit 121 000 zu Abschreibungen auf die DuiSburg- Hochfcldcr Anlagen verwandt und der Rest von 303 207 .// auf die Beteiligung an der Jekaterinoslawer Maschincnbau-Akticn- Gcsellschafl abgeschricbcn. Eine Dividende gelangt also nicht zur Verteilung. D Aus Bayern, 17. November. Eine große Zahl neu zu erbauender Lotalbahnrn wird den nächsten bayerischen Landtag wieder beschäftigen. Unter den Linien, die in den nächsten vier Jahren gebaut werden sollen, befindet sich auch daslc « tc Glied der Münchner Ringbahn, nämlich der Teil zwischen Schwabing und dem O st bahn Höfe. Die Geneigtheit des Landtages zur Herstellung neuer Eisenbahnen wird angesichts des betrübenden Rechnungsabschlusses der StaatSbahncn für das verflossene Iain, nicht sehr groß sein. — In W a l d c s d o r f in Oberfranken wird eine große Glasfabrik, in A l t c n t u n d st a d t eine Holzwarenfabrik durch vier Kapi talisten gebaut. — Die Firma Gebr. Westerman» in 28 u n - siedel im Fichtelgebirge, eine Drogcn-Großhandlung, die riesige Vorräte angekauft hat, ist in Konkurs geraten. Bei dem Zusammenbruche »verden namentlich viele kleine Leute geschädigt. Die Buchführung ist in größter Unordnung. *— Bayerische Jnimooilirn-Grsellschaft. Die Gesellschaft erzielte im Jahre 1901/02 einen BctriebSgcwinn von 24 93 t Mark (im Vorjahre 28 664 und aus Honoraren und Pro visionen 7132 .« (9062). Zuzüglich des Vortrags von 17 836 Mark (46 244) und abzüglich der Unkosten mit 26 034 .7 (25 287) und der Zinsen mit 4051 V verbleibt ein Gewinn saldo von 19 817 ^,7 (50 929). wovon 1981 dem gesetzlichen Reservefonds zugewirscn und der Ren auf neue Rechnung vor- getragen werden soll. Eine Dividende gelangt wieder nicht zur Verteilung. »— Oppelner Aktirnbrauerri und Preühesesabrit. Der Aus- sichtsrat beschloß, nach angemessenen Abschreibungen der General- Bcrsammlung 3 Proz. Dividende (im Vorjahre keine) vorzu schlagen; außerdem sollen 15 000 -em Delkredcre-Eonto über ¬ wiesen und etwa 5900 -/k auf neue Rechnung vorgetragen werden. Der ausländische Handelsverkehr Belgiens, dessen Gesaou- wert in den ersten neun Monaten des laufenden JanrcS für die Einfuhr von l^i auf 1,7 Milliarden, für die Ausfuhr von 1,27 auf 1,34 Milliarden Franken gestiegen ist, hat sich unter den belgischen Einfuhrländern besonders für Frankreich und Deutschland günstig gestaltet. Frankreich Hal in dieser Periode seine Ausfuhr nach Belgien um 20,9 Millionen, seinen Bezug belgischer Erzeugnisse um 3 Millionen Franken gegen das Vorjahr erhöht; das Mehr der deutschen Ausfuhr nach Belgien cnisprach einem Gesamtwerte von 1^,6 Mill. Franken, während für belgische Einfuhrwaren von deutscher Seite nur 610 000 Franken mehr als in der gleichlaufenden Periode des Vorjahres verausgabt wurden. Dagegen tonnte Holland seine Ausfuhr nach Belgien nur um 6,7 Millionen, Großbritannien die seine um 8,6 Millionen Franken steig.ru, während diese Staaten als Abnehmer belgischer Lrzcugnistc weil nähere Beträge gezahlt haben als im Vorjahre, nämlich die Niederlande ein Mehr von 22,2 Millionen, England ein Mehr von 16 Millionen Franken. Es haben also Frankreich und Deutschland bei der Erweiterung ihres Handelsverkehrs mit Belgien nu tankenden Jahre einen Uebcrscklaa von 17,9 bezw. 13 Millionen Franken zu Gunsten ihrer belgischen Ausfuhr zu verzeichnen, während in der gleichzeitigen Entwicklung dcS wechselseitigen Warenaus tausches zwismen Belgien einerseits und Großbritannien und Holland anderseits der Vorteil aus belgisck-er Seite war, indem das Mehr der britischen Ausfuhr rmi «,1, das der nieder ländischen sogar um 15,5 Mill. Franken hinter dem höheren Werre der aus Belgien bezogenen Erzeugnisse zurückblieb. >l. Lodz, 13. November. Anö dem Finanzministerium. Schon seit langer Zeit pflegt da» Eiscnbahnministerinm keinerlei Garantien aut Eisenbahnaklicii zu gewähren, eine Praris, die eS seit drei Jahren auch gegenüber den Lisenbahnobligalioneii beobachtet hat. In letzterer Beziehung ist nun insofern eine Acndcruiig cingetrcteij, als ganz neuerdings in zwei Fällen wenigstens Teilgaranticn aus Eiienbahnobligakionen gewährt worden find. Dieser Umschwung im Verhalten des Ministeriums mag mit der Tatsache in Zusammenhang stehen, daß in den letzten Jahren größere Bauuntcrnedmiingen von Privatgesell schaften überhaupt nicht mehr in Angriff genoimnen worden find, weshalb c» den Anschein bar, als wenn durch obige Maßregel die Unternehmungslust der Kapitalisten in Bezug auf Eisenbahn bauten eine Ermutigung erfahren solle. — Ein NnterstützungS- fondS für kranke und verstümmelte Fabrikarbeiter soll aus den in den Fabriken erhobenen Strafgeldern gebilder werden. Die Unterstützungen werden sowohl wanken .ind verstümmelten Fabrikarbeitern als auch deren Familien getvährt. Bei der Ge währung von Unterstützungen wird der Grad der Arbeits unfähigkeit in Berücksichtigung gezogen, wobei den Vorzug die vollständig arbeitsunfähigen Personen genießen. Die Familien können nur im Felle des Todes de» FamilirnovcrhaupteS Unter stützung erhalten. Die Verwaltung ocs Fonds hat da» Finanz ministerium. Tie alljährlich zu UuterstützungSzwecken anzn- weisende Summe, wird aus die JmpektionSbezirte nach Maßgabe des Bedürfnisses verteilt. — Ankauf von Gütern im Weichsel gebiet seitens russischer Edellente. Tic Statuten der AdclS- Agrarbank sollen demnächst eine Aendcrung in dem Sinne er fahren, daß der Bank gestattet wird, unbemittelten Edelleutcn rnflisckcr Abstammung Darlehen zum Ankauf von Gütern im Weichselgebiet und in den Gouvernements de» Nord- und Süd- ivestgcvietcö zn erteilen. Die Adels-Agrarbank wird also gc- wis'ermaßen demselben Zweck dienen wie die AnsiedlungS- Kommission in den preußischen Ostmarkcn. — Zur Besteuerung der ausländischen HondlungSretsenden. Moskauer Handels kreisen ist die Information zug-gangen, daß die von den aus ländischen Handlnnasreisendcn erhobene Steuer von 650 Rubeln auf 200 Rüdel bcrabgesetzr werden soll, uni den Handelsverkehr Rußlands mit den ausländischen Märkten zu heben. — Die diesjährige Rübcucrnte im Königreich Polen beträgt 7 599 650 Berkowetz und übertrifft die vorjährige um 618 316 Berkotvetz. Unter den drei Rayons des russischen Reiches, welche sich nut dem Rübenbau befassen, nimmt das Weichsclgebiet mit Bezug auf das Ernteresultat die erste Stelle ein, dann folgt das Süd- westgcbiet und zuletzt komme der zentrale Rayon. — Angesichts des bevorstehenden Abschlusses eines neuen Handelsvertrags mit Deutschland bat das Poltawascke GouvernementS-Landsckasts- mni an den Jinanzministcr ein Gesuch gerichtet, in dem auf das Wünschenswerte der Aufnahme folgender Bestimmungen in den neuen Handelsvertrag hingewicsen wird: 1) seitens Deutsch lands die Heralisetzung der Einfuhrzölle auf russischen Roggen und Hafer: 2) seitens Rußlands die Herabsetzung der Zölle auf aus Deutschland cinzusührendes Eisen, Gußeisen und Stahl; 3) Festsetzung eines Ausfuhrzolles für au» Rußland und Deutschland crvorticrie Abfälle der Mehl- und Oelproduktion. 7 . I. Fortschritte der Textilindustrie in Rußland. Ueber die Fortschritte, welche die Textilindustrie in Rußland und spe ziell in Russisch-Polen, während der lctzien Jahre gemackst hat, deren Resultat sich namentlich durch den verstärkten Bedarf an technischen Mitteln ergibt, berichten russische Blätter folgendes: In der Zeit von 1875 bis 1890 war die Anzahl der Pferde- träftc sämtlicher auf den polnischen Fabriken tätiger Dampf maschinen von 14 800 auf 51 800 gestiegen, wovon auf die Textilindustrie im Jahre 1875 nur 4220, im Jahre 1890 be reits 26 272 Pferdckräfte entfielen, somit hatte sich die Zahl der für die Textilindustrie verwendeten Kräfte in fünf Jahren mebr als versechsfacht. In zekm Jahren (1877 bis 1886) war die Anzahl der Spindeln um 134 Proz. und die der Webstühle um 139 Proz. gestiegen, wäbrend die entsprechenden Ziffern für das übrige Reich nur 32 Proz. resp. 46 Proz. betrugen. ES fragt sich nun, ob der Maschinenbau mit dieser Entwicklung gleichen Schritt gehalten hat. Die Maschinen, ivelche für die Woll- und Baumwollmauufakliw verwendet werden, bestehen nach derselben Quelle aus dreierlei Arten: Spinn-, Web- und Avpreturmaschinen. Die ersteren anlangend, verfügt in Lodz jede größere Fabrik über eine Remonteabteilung, welche Werk stätten auch vielfach zu Eisengießereien erweitert werden, die außer den eigenen Bedarf zu decken, auch Maschinen auf den Markt brinocn. Außerdem werden aber auch Svinn- und Web maschinen in einfacher Art in Lodz hergestellr, während von Deutschland und England die komplizierteren Mascksinen geliefert werden, wobei zu bemerken ist, daß letzteres wohl bald von ersterem überflügelt werden wird. Auch in Zgicrz, einem kleinen Fabrikvlatz in der Nähe von Lodz, werden u. a. 500 Webstühle und Appreturmaschincn hergestellt; die schwierigeren Teile der selben werden jedoch aus Chemnitz bezogen. Die russischen Blätter fügen diesen Auslassungen von ihrem Standpunkte noch hinzu, daß Rußland bald allein den Bedarf an Textilmaschinen decken und sich von Deutschland und England unabhängig machen möge, ein Wunsch, dessen Erfüllung allerdings noch in fehr weiter Ferne zu sein sckcint, denn erst vor kurzem hat, wie wir melden konnten, der russische Finanzminister sich veranlaßt gesehen, den Zoll für Webmaschinen herabzusctzen, ein Beweis dafür, daß die russische Industrie noch lange nicht in der Lage ist, die dortige Textilindustrie genügend mit den betreffenden Maschinen ver sehen zu können. *— Tie Kaffee-Ernte Nicaraguas 1902/03. Die Au» fichten für die diesjährige Kaffee-Ernte Nicaraguas sind nach hosfnuiigcrweckendem Anfänge ungünstiger geworden. Im August wird gewöhnlich die Regenzeit von einem vierzchntägigen trockenen Vorsommer unterbrochen. Diese vorübergehende Trockenzeit hatte diesmal jedoch schon im Juli eingesetzt und dauerte, abgesehen von vereinzelten Niederschlägen, auch noch Mitte September an. Durch diese ungewöhnliche Trockenheit ist ein Teil des Kaffees viel zu früh zur Reife gelangt und gilt als verloren, da eS zu große Kosten verursackstm würde, vor dem frühestens Mitte November beginnenden allgemeinen Abvslückcn eine Dorcrnte vorzunchmcii. Wenn trotzdem die Ernte 1902/03 noch auf 140 000 Quintals (1 Quinta! gleich 46 Kx) gegen 200 000 Quintals im Jahre 1901/02 eingcsckätzt wird, so liegt dies daran, das, die außergewöhnliche Feuchtigkeit des vorigen Jahres den Kaffeepflanzen noch zu Gute kommt. Man fürchtet jedoch, daß die Ernte 1903/04 die Hauptfolgen der dies fahrigen Trockenheit zu tragen haben wird. Die Kaffee-Ernte Nicaraguas in den letzten fünf Jahren wird folgendermaßen gc schätzt: 1897/98 88 335, 1898/99 98 720, 1899/1900 208 125, 1900/01 105 640 und 1001/02 200 000 Quintals. Ucbrr die gegenwärtigen nnd zukünftig«, Hnnpttevürf nissc in Südafrika gibt der „Welthandel" (Beilage der „Deut schen Ervort-Revue") beachtenswerte Exportwinkc be kannt: Eö ist von Wichtigkeit für Fabrikanten, die nach Süd afrika zu importieren beabsichtigen, nicht zu vergessen, daß hauptsächlich Lehsen als Zugftcre dienen, daß Landarbeiter ge wöhnlich unwissende Eingeborene oder Ostindier sind und daß der Boden rauh und hügelig und oft steinhart ist infolge des ' Negenmangcls, Die Ackergeräte, diesen Verhältnissen ent» spreckMd, müssen daher dauerhaft, leicht zu handhaben, nicht leicht Unordnung unterworfen und bequem reparicrfähig sein. Man betont die Wichtigkeit von Vertretungen an Ort und Stelle oder Reisevertrelern, die jede Stadt besuchen, um mit den Händ lern in persönliche Berührung zu treten und auch die wirkliche Leistling der Geräte auf dem Veldt kennen zu lernen. Nach Pflügen, Eggen, Säap paraten, Hackens Sensen und Ziechen soll bei der Wicdcreinrichtung der Farmen große Nachfrage herrschen. Windmühlen und P n m v e n a p p a r a t e sind bereits nicht unbeträchtlich ini Ge brauch, und ihr Bedarf wird sich entschieden noch sehr ansdchnc.i, je mehr Land von dem Veldt in Bearbeitung genommen wird. Da die Südafrikaner fast durchweg musikalstch sind, wie denn besonders in Transvaal kaum ein Hans ist, in dem nicht irgend ein Musikinstrument zn finden wäre, so wird gewiß mit PianoS und Orgeln mittlerer Preislage ein gute» Geschäft zu machen sein. Gtttrral-Versämmlttttg Z u cke r r > s f i » e r ie Halle. Ordentliche General-Lersammlunz nm 1l. Dezember in Halle. (Bergt. Inserat auf Seite 7993.) *— Dresdner Straßenbahn. Eigene Linien: Born 9. bis 15. November 82 058,50 seit 1. Januar 4 217 485,10 Mark (gegen 4 336 677,60 .4/ im Vorjahr:,: Pachtlinic Lößnitzvahn : 4091,85 seit 1. Januar 212 724,20 (gegen 225 756,75 im Vorjahres. *— Straßenbahn Hannover. Vom 9. bis 15. November 17 844,15 .7. seil 1. Januar 2 468 342,65 >4! (gegen 2 511 926,25 im Vorjahre). OmnibuSbetricb: Vom bis 15. November 2157,70 <§, fest 1. Januar 108 696.20 (gegen 108 162,60 <// jm Vorjahre). Für Lichr und Kraft : BiS zum 31. Oktober 101 286,39 (gegen 147 674,14 ,«/ im Vorjahres. Für Güterbeförderung: Bi» zum 31. Qk tober 211 809,98 .4/ (gegen 253 118,12 .V in, Vorjahre). Verlosungen. Landichaft der Provinz Sachsen, 4proz. Pfandbriefe. Die nächste Ziehung findet Ende November d- I. statt. Gegen den Kursvcrlust von ea. 41) Pro;, bei der Auslosung übernimm: das Bankhaus Karl Neuburger, Berlin, Französische Straße 11, die Versicherung für eine Prämie von 12 I für 100 Telegramme. * Berlin, 17. November. In dein gegen die Allgemeine Elektrizität--Gesellschaft angestrengten Patentprozeß betreffend die Nernstla m p e hat oas Reichsgericht in seiner heutigen Sitzung unter Aufhebung dcS Urteils des Patentamts in der Nicksti'gkeitSklage gegen das erste Nernstpatent das Patent in vollem Umfange aufrechterhallen und dem Nichtigkritbkläger die Kosten beider Instanzen auferlegt. * Este», 17. November. In der heutigen Sitzung des Halbzeugverbandes in Köln wurde. Ivie die „Rhein.-Wests. Zta." melde:, beschlossen, an den bisherigen Preisen fest- zuhalien und die Exportbonifikation in der bisherigen Weise weiter zu gewähren.' * Esten, 17. November. Koylenmartt. Eingetretencs kalte» Wetter bat für Kohlen verstärkte Nachfrage Hervorgernfen. Forstwirtschaftliches. z;' Da- H e r z o g t u m A nh al: hat nach den statistischen Erhebungen äu: 1. Januar 1900 eine gesauste Forstflsiche von 57 794 Hektar, wovon 23 823 Hektar Staatsforsten und 19 633 Hektar rrn 'Scsitz des Herzogs find. Es wurden im letzte,! Wirt schaftsjahre 87 737 Festnieter Nutzholz, 79 256 Festmeter' Brennholz und 60 638 Frsnneter Stock- und Reisholz aus diesem Waldbestmid, von welchem 16 460 Hektar Laubwald bilden, ge wonnen, Fischerei. <> Oelseugrund im oberen Gottleubatale. Ter untere Lauf der Gottleuba Ivar vor 25 Jahren noch fischreich zu nennen. In großer Zahl war der edle Spciscfiscb, di: Forelle, anzu- trefteu.. Seit der Errichtung vrrsancdencr Etablissements ist aber dir Fifchzuck>r von Jahr zu Jahr zurückgrgangen. Recht nachteilig haben die Merallfabrikcn in Peterswald i. B. und Hungertuch gewirkt. Von dort erhält der wasserreichste Neben bach, die Bcchra, seinen Zufluß. Ebedeni war die Bahra ein sehr fischreiches Gewässer. Jetzt ist der ganze Lauf, von dec Ver einigung mit dem Bäeblein aus Peterswald bis zum Wehr bei deni LcmgenhenuerSdorfcr Bahnhof, fiscksteer. Auch die Sand stein-Sägewerke in den: Gebiete von Neundorf und Rottwerndorf sind nicket minder nachteilig. Nur in dem oberen Lause der Gottleuba, von der Quelle oberhalb Schönwald in Bödmen bis zu dem Zusammenfluß der Bahra und Gottleuba bei erwähntem Wehre, bat die Forelle noch ein freie» und gesundes Gebiet. Hier blüht nocb die Forcllenzucbt, wenn auch nicht in dem Maße lvie vor 50 Jahren. In hiesigen! Grunde, der an der Landes- grenze beginnt, in welchem der Bach von Kleinliebenau und Qelsengrund bi» nach Berggießhübel sieb nur durch Wiesen schlängelt, trifft man die Forelle am häufigsten. Auf dieser Strecke wird auch alljährlich init Erfolg gefischt. Noch mehr würde mm, dem Backe entnehmen können, wenn oie Fischbercch- tigten von Zeit zu Zeit junge Brut Zufuhren würden. In Gott leuba legt man an einem Nebcngewässcr der Gottleuba zn den bestehenden Teickxn neck einige an, um sie tunlickst mit gleich alterigen Forellen besetzen zu können, was früher nickt immer möglick Ivar. Wünschenswert wäre cs aber für die Fnckzucht im Gottleubatale, wenn die Teichanlagcn Nackeahmung fänden. Wenn auck große Anlagen nickt gleich errichtet werden, so dürften hakenartige Buchten schon wesentlich zur Hebung der Fischzucht beitragen. Solche Plätze (einige hat oie Hochflut von 1897 zu- rückgelastcn, sic haben stets überaus reicken Bestands, die fick dazu sehr eignen würden, sind nicht wenig vorhanden. Zahlungs-Einstellungen re. rlaniea Wohnort 5.1268.12 »I.I2 862 W.I 18.11 S.12 LI Mel «.12 isa 1S.II!24.1 I 6.1264.2 Meißen Mügeln.B.S Mylau Rabenau 16.12 1'U_' S.I2 31.12 lLk Berlin .itdeennitz > kegau TreSben 662/Lcl! 48.12 4.I2>Vi.I2 l'!.I2 Dresden Pieschen Frei bur; l Dresden Dresden kreiburg B. Freibnra lkU 12.11 3.1261.12 12.12 i U.U 11.12 6.12 28.12 I2U 28.Il! 4.12 13.12 1211 18.12 11.12^28.12 Adolf Droch, Kaufmann Werntae- HandelSgef. Medt». veaeiabUirn (rode «u rrve Gebr. West ermann, Get.P.u.M.Westennann, »fl. Wunsiedel ir-ü'P'N iLili L.12 I->12 13.1 63.1U v.l 6112 23.1 I2.II' 8.12! 462 2212 12.11' 12.11 , 2- AimSgerlchx Z ^iel Meißen Mügeln Reichenbach Lbarandt Werntae- Irod« Wunsiedel <5. k. BoNe, Einarreneabrckanl Veelis. M /Üeelc« Karl Bcrn, Kaufmann Berlin Q. G. Backofen, Lrelnsetzmstr. Lhrmniy O. Baßler, Materialwhdlr. Dessau K. O Major, Wembändler !TreSre>i Handelsakt. tz>. Freudenbera L Ko., Kunü- u. Handel-gar«.,! nertr. t>. F. H. verw. Freuden berg, F. L Sifold und H. W streu denderg <k. S. Via er, Schubmarenhdlr. G. Vuifton, Kfm., /Nachlaß) HandelSges Mau » Steuer, Inh. Kau<m.-W««. M. Steuer, geb. Quaa« u. Kauf«. I. Rau Ludwig Reinald, Kaufmann Otto Bölling, Kaufmann R. «. H. Mertz, Kfm., Inh. der yirma Richard Mertz H. R. verw. vahrmann, geb. Hamann, Welnflubenbes. v. M. Leonhardt, Sisenhdlr. Fran« Reuberi jr., Fabr. woll. Webwaren A. Herklotz, Ttuhlbauer (Nachl.V IS-lli , .1311! 5.1268.12 18.U 28.11 S2- 12.11 61-11 11 1312 18.1 U.U 1.1 13.12 18.1 Durch Zroangövergletch aufgehoben. TaS Konkursverfahren über da« vermögen der Kommanditgeselltchatt Metallwerke Glauchau vorm. Rich, Hetnig L Ko.. Lohse k Sko- wronek in Glauchau. Verdingungen im Auslande. Oesterreich-Ungarn. Längstens 20. November, 12 Uhr. Direktion der privilegierten Oestcrreichisch-Ungarischcn StaatSeisenbahn-Ge- scllsckcrft. Wien: Lieferung von weißer Lagerwolle, bunter und halbweiher Putzwolle für 1903. NabercS bei der Direktion (Materinlwesen) der genannten Bahn, I, Schwarzenbergvlay 3, L. Stock, und beini „ReichSanzciger". Belgien. Nach st c n S. Börse inBrüssel : Verkauf bon 77 000 lcg Benzin, 3l0 000 lcx Schlacken, 30 000 Icx Hammerschlag. Am 31. Dezember 1902 soll an der Börse zu Brussel die Lieferung von T e k e g r a p h e n st a n g e n aus Tannen» Holz in nachstehenden 4 Losen von der belgischen Telegraphen verwaltung öffentlich vergeben werden: Los 1 und 2: je 450 Stück Nr. 7, 2600 Stück Nr 8, 1100 Stück Nr. 9 und 70o Stück Nr. 10 (Kaution je 4770 FrcS ); Los 3: 1000 Stück Nr. 11 (Kaution 1840 Frcs.); Los 4: 700 Stück Nr. 11 und 600 Stück Nr. 12 (Kaution 5050 Frcs.). — Tic näheren Lieferungs bedingungen sind im Cahier des Charge» special Nr. 161 ent halten. . (Mon. dcS Int. Mat.) Einnahme - Ausweise. * - Anntolische Bahnen. S t a m m l i n i c : Vom 2V. Ok tober bis 4. November 171 >»54 FrcS. (— 36 190), seit 1. Jan. 6 867 419 Fres. (-i- 939 531); Er g ä n z u n g s n e tz : vom 29. Oktober bis 4. November 87 091 FrcS. (ft- 24 31o), seit 1. Januar 2 516 005 FrcS. (ft- 697 908); Hamidiö - Ada-Bazar : vom 29. Oktober bis 1. November 1962 Frcs. (— 978), feit 1. Januar 80 635 Frcs. (ft- 5569). — Ins gesamt 260 507 FrcS. (— 12 853), seit 1. Januar V 164 059 Francs 1643 VOS). - - - Literatur. Dcr J«»ern»ti»»ale Volkswirt. Herausgeber: I)r. I u st n s Ichenhaenser, Berlin XIV. 23, Altonaer Straße 36. Tie am 16. November erschienene Nr. 7 enthält: Die Nauheimer Gesellschaft vor Gericht. — Der Bantiertag. — Brüsseler Brief. — Tie Währnngsverhälrnissc Siam». — Emissionen und Be- zugSrecktr: 25 Mill. Mark -Iproz. Würzburger Pfandbriefe; Gelsenkirchener Gußsiahl- und Eisenwerke vorm. Mnnschcid L Kv., Gelsenkirchen; 3',/>proz Anleihe dcr Stadt Leer in Ost- fricsland von 1902. — Notizbuch: Bagdaddahn; New Hock; TranSvaalbcibn. - - Tas Arbciker-WobnungSwcsen auf der Pariser Weliausstellung. — Giroverkehr der Rcichsüank. — Berliner Börse. — 5vroi. Haidar-PaiMa 6>ascn-Obligationen. — 4proz. 1902er Zolltürken. — Preußische Zcntral-Bodcn- t'redit-Attien-Gesellscliasr. — Pariser Clearinghaus. — Wagons Lils. — Elektrizitäts-Akiien-Gcsell'ckaft vorm. Sckuckcrt L Ko. und Kontinentale Gesellschaft für elektrische Unternehmungen. — Verschiedener. — Literatur, — Briefkasten. — EunsnenS- Ar träge. Leipziger Börse am 17. November. Tie Börse blieb auch beim Beginn dcr neuen Wocke von den Rückwirkungen dec abnormen Verhältnisse an der New Yorker Börse nickt gan' verschont, jedoch bekundete sie eine bemerkens werte Widerftandsfähigkelt gegen di: transatlantischen Ein flösse, obgleich man sich doch nicht verhehlen sollte, was ein amerikanisck?cr Krack, falls er eintritt, gerade für da» deuifcke Wirtschaftsleben bedeuten würde, schon im Hinblick auf die Tal sacke, daß unsere inländische Industrie st'it Jabr und Tag durch den amerikanischen t'.nfschwnng eine gro^e Unterstützung er fahren hat. Indessen herrschte, die Meinung vor, daß die wirt schaftliche Reaktion in den Vereinigten Staaten keinen allzu großen Umfang annehmen nnd folglich auch ebenso wenig wie die Vorgänge au dcr Wallstreet oder wie die Entwertung der GoldfharcS an der Stockerchange in London allein ansschlag gebend für die künftige Gestaltung unseres Börsengeschäftes sein werde. Tas wäre ja sehr zu wünschen, aber das tolle Treiben der New Norker Spekulation stellt sehr ernste Krantbeits- svmvtome dar. Wird dock sogar dcr am Sonnabend plötzlich cingctretenc Rückgang in deutschen Fonds auf amerikanische Ver käme zurückgeführt. Anderseits wollte inan wissen, daß in nick: allzu ferner Zeit eine neue Emission von 3proz. Rcicke-anleibe beuorslelst. In: übrigen war der Anlagemarki ziemlich gut ge halten, während Bank- und Jndustrieakiicn uneinheitlich ten dierten. Tie Gesamtstimmung blieb still bei mäßigem Geschäft rind immerzu, schwankenden Kurse!». Jm einzelnen ergab der Verkehr folgende Veränderungen: Wechsel nachgebend: kurze» Amsterdam, italienische und Schweizer Plätze j- 5 Pfg. Sorten hoben sich in österreichischen Noten 5 Pfg., in russischen Noten 20 Pfg. Deutsche Fonds schwankend: Lvroz. ReickSanleihe c— 0,-5), 3'bvroz. (ft- 0,15), 3proz. KonsolS (— 0,20), Läcksiscke Rentei— 0,05), Bayerische Staatsanleihe(— 0,20), Iproz. Dresdner Stadtmileibe (— 0,30). 3proz. Leipziger — 0,05), 4proz. i— 0,15), Naumburger (ft- 0,25 ', Lausitzer Pfandbriefe i— 0,25l. 4vroz. Landwirtschaftliche Pfandbriefe (,.w 0,40), Leipziger Hppothekenbanksckeine O >'— 0,10). 4proz. Meininger Vfandvrie'e l— 0,10), 4proz. Kominunalanleibe (-- 0,15). Von ausländis ch c n F ondS sind zu erwäbnen: Oester- reickncke Goldrcnte (—O.IOft Ungarische Goldremc (— 0,05), Kronenrentc (— G15), lvroz. Rumänier (— 0,15), Serben <— 0,05), Wiener Kommunal (-)- ",30). Von Eisenbahn - Priorität» - Obligationen sind anznfübren: Böhmische Nordbabn (— 0,10), Iproz. Busck tiehrader (7— 0,10). E i s e n b a k n - A k t i c n hielten fick unverändert. Bank-Aktien ungleichmäßig: Diskonto (L- 0,50 , Dresdner Bank (ft- 0,15), Leipziger Bank (— 0,10 ', Hypo thekenbank (— 0,10), Säckstfcke B.anl (ft-- 0,25). Industrie-Aktien büßten in Marisfelder Kuren 5 Halle Zucker 0,50, Leipziger Elektrischer 0,25 ein. Höher schlossen: Gelsenkirchen 1,25, Harpcner 1, Hibernia 2, Laura Hütte 1, Erzgcbirgncke 12 <//, Sckader 2 .//, Zeitzer Paraffin 0,25, Hartmann 3,25, Zimmermann 0.50, Leipziger Baumwol) spinncrei 0,50, Strickgarn und Bant für Grundbesitz 0,25, Elektrizitätswerke <>,25. Von Industrie -Obligationen besserten sich: Alten burgcr Brauerei 0,15, Malzfabrik 0,05. wogegen Zwenkauer Brauerei 0,25, Große Leipziger 0,20 cinbüßtcn. Lörsen- unä llaväelsderiedte. » 44»1» viire 17. stovowbsr. 81 ebsr. »!7,öv N., 67,"0 6. - 17. ^'»vemkoe. 8 Ildar 22" -Z» I on-Inn, 17. Xovawdvr. » Otu Llcn. c?rtv»t-D»I»eiLlvui.» !<»- edu»n»1»nZ IM Ooppor 2,75. Cov». ttolckk. 7L7. vadaai« 2LRI, Darb, liooäop. 5,87. Xo«- 2»j;srM. 26/L). 8dekL 1,75. IwLusv. Mn. Uott-Lrt. 2,18. Olnirt. 3,86 I-ü-ürLnZ livn-UnineL I8«i, riIttec. » 17. siovalador. Voll-- <1»i Neuen ^nrtd, Vovdrnrnn td Ko. !) lTvr 58 Sliu. N. Z»vii»r 4,<o Lüuker, 4,82^ Zo. tzedsnpt»!. - 17. Xov-kukee. Volle, cieiemscnm «ter tleiaen Kurtd, VsvkiULnn «- Ko. 12 Okr 45 Uiu. l^r-UlLts-Lne tz. 2»vn<N' 4,77»^, oo/., 8ep!ewtzer 4.82>z K»nt»r. l.rv-a<r 18880 Ire. k»ksnpk»>. » 17. Kovomdor. (I'rivLt - Dol-ernwru <te» tz-ineixec Di>r«vl4tro8.) Volle. 7<!rrriinnotirnve"n KontrLct tz. K»mmrne. stovowd-r 4,7», O-rsrud-r 4,75, .tsnnnr 4.77c,. ß°»krn»r 4.77W, ük»r» 4.77»!,, >pril 4,77'!,. 18(»10 Ire- 8rircnrninL' kekanplet. — tz'»»»!« von rreitdorer 56 tz. Lekcvoissvoll-. vrv. 17. Xovoio1'»r. Voll«-. (j»»el>»kr vi»mlled r«r». oneUicdo e«tr»«a»r. ltsldenedten en 6nn?tsu äer V'srksufsr. — O srn» vur rn d'iooron ordicltlied. K.D.l. 17. Kovomdor. «?iiv»k-'x»1-xrnivnc.> s:iu<> c er. »t«1 e«rn ne Zer K » rum eil?'- unck K » mmII» r>', -Ne t>»1 -lern xeoci-On 8i»n<l« -ter KsmmsroiürML Znlo» tznwon «e t'N* be»rt>i>Ziek »or-te-i sln-1. ün-t«r k!»r »m 21. Xovemke, »ruN. Anr V-ivteirenrnr e-!-cneeu I88l08 irx verredieäsve §»rt«o Ksmurrnxe nn4 415"8 Icx Kinvmllv;-. » 17. Xovemkvr. tz»nmrrol!e. -Ar-mte» 1°e!eLe»nin> > 8.. Z»von Nir 8pe!cnl!tiiov uuZ tz.rnvrt »Oc> tz ^mer>- k»ner »tvtlr, 2 I'oinw vödor. t)--Nu<N«ck><» rcnverßnZeit. tzieiornn^e:- 8!«>Ne. Kov»mk«r4,32, Kovem»>«r-l»e-einkee4,2.8, ZLnnLr-tzebrnrr 425 - 1.2-', Klirr. .4pril 4,28. U»1-Znvi 4/46-4,27. - 17. Kovemdor. !8eU!n»? 1 VI>r 18 5lin., NrumvvNe. tz- öLvvn wr 8p»kn>»tion nnZ Kroorr 580 tz 8nvi^. XrorriLün. ec>»<t »r-Nn. IZokel-unron: tzawr >ov»mk«r 4,32, Xv- vwker-veeemkec 4.28. voeeuidor-.<»nnici 4,26—4,27, Z»naLr-lr»'.>iNl»r 4.2 > 1>i« 4,28, 1->dru»r-4l»ri! 4,25-4,86, Uncr-Xl'ril 4^5—1,26, ^netz 4/s>. «»tz^icul 4.26. .luni-ZnU 428. .Inü-.^n^n-c 4.2,5 l'ceiso rr^enw-sr vorr*-'nr«n 8eNIu-»notI»runeen 2 tzolnt« Koller. ' , 14. Xnvemdec. tzaumrc ol I». cl'eiv»c.^l,7^n,oiiey ,Iec lterron 8. Ksr-vuII tznNe) 4t 8ou, «»Nretein >on klorrn VlI!.. stulock j» <-demnj!i!.) IN« izrnceberlelcto. „krleieN »je im »1lr»mmn«n e<!n»Ne Irnten, »WZ etier keNN.eMer, re»,A »ndelsnei. iNilom äm c vi»I» 1l»Ite tzexon xef»Nen -IN-1. tzi- tzV!'vr'-ur» v»d«a ojo «edr uj«w r»n tze»eli!»S!»e tienntrt, en rcelelien -No ,N« rr^Nr«n-1 -le» LNrvNeden 8rr»I>, Kohle nned -len X ereinir-en 8,»»<»n NrrclNon, oße- liei-len. 5l»n 1-iW uv- mit, -la-, -Ile 8!Nee mek nun «tniL ornod«» ver-len. Ilio tz.i^eni-rUel-eU -!»r lienrie-n tz-rvt" !üN -lL-5. -io rn-z-neN eeNr krüd nn-j ?evr >«'. N-c .^ncane vnc Zer bes.e -ei' viel»,- .-»Kren, nn-l «lelit eu». nie veun »uck 'Ne tzrkxt« ec»r I>e!.-i »p«ter eiutrelen Koliken tzio in-Il»clcen tz.rvloNvrleykO rjnZ »evr »evnröen, vn-t e, ,ek>e!nt. ,!«»» -lertz.i-kr»r övrt -in r»nrnn-'-reere-'N-'- N«t> r«<^r »>-in -Nirtze Vs noeli 1 «IrSckUiek-.-Vorrst - in-1!-.e8> e tzs cm M-ollsn in .Ispsn Nexen, i-r ec rvsdr»e!,<>>nNol,, -1:,-!, von 'icr jolri^e- izrut« ein rr5«>erei Zeil tilr ü«n Lvpor'- r>»ed li croi s tr, Ne-cs-ck: Icoinmen rrirö. » «»»»»«», 17. 2>c>vrivlwr. tzrom'rgNv «letlx. volsnl mln u. W», 4».
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