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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1906
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190603203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19060320
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19060320
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-20
- Monat1906-03
- Jahr1906
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.03.1906
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leiten. Die nächste Sitzung des LandeSdusschusses findet tm! Mai in Dresden statt — Eltern und Vonniünder, deren Kinder und Pflege» befohlenen zum diesjährigen Ostertermin in die Lehre oder überhaupt in das gewerbliche Leben übertreten, wer den zur Vermeidung von Nachteilen auf die Bestimmungen über die Führung von Arbeitsbüchern aufmerksam gemacht. Zur Führung, eines! Arbeitsbuches sind noch nicht 21 Jahre alte gewerbliche Arbeiter und Arbei terinnen verpflichtet. Hierzu gehören Gesellen, Gehilfen, Lehrlinge, Volontäre, Techniker, Arbeiter, gewerbliche Ge hilfinnen, Lehrmädchen, Fabrikarbeiterinnen, Schnei derinnen usw.; gleichgültig ist, ob die Genannten Lohn oder Gehalt empfangen oder nicht. Das'Arbeitsbuch muß vop Eintritt in die Beschäftigung^ oder in die Lehre beschafft sein, denn nach den Bestimmungen der Gewerbe ordnung muß der Arbeitgeber oder Lehrherr das Arbeits buch bei Beginn des. Arlbeits- oder Lehrverhältnisses ein fordern oder verwahren. Er darf Personen, die noch nicht im Besitze eines Arbeitsbuches sich befinden, nicht be schäftigen. Es empfiehlt sich deshalb, für die nach Ostern in das gewerblich^ Leben übertretenden Schüler und Schü lerinnen schson jetzt die Beschaffung des Arbeitsbuches vorzunehmen. Die Ausfertigung! der Arbeitsbücher er folgt kostenlos. Personen, die in ein Gesindeverhättnis treten (Haus-, Stuben-^ Küchen-, Kindermädchen, Diener usw.) bedürfen nicht eines"Arbeitsbuches, sondern eines Dienstbuches. *.* Gröba, 20. März. Richt so schlimm, als «S nach den Hochwafsermeldungen den Anschein hatte, kam hier das Hochwasser zum Auftreten. Ganz langsam trat am gestrigen Morgen ein Steigen deS Wassers ein, sodaß nach und nach die Hafenwiesen überschwemmt wurden. DaS langsame Steigen hielt bis gestern mittag an, daun ging eS aber einige Zett in lebhafterem Tempo. Fast zusehends stieg das Wasser in den anliegenden Gärten und damit wuchs die Gefahr, daß daS Wasser in die Keller der an der Kirch straße gelegenen Häuser eindringen möchte. Da das Wasser nur langsam stieg, hatten die Anwohner Zeit, aus dem Keller zu bergen, war nötig gebraucht wurde, falls der unliebsame Gast sich länger im Keller aufhalten sollte. Die Vorsicht war gut, denn in den Abend- und Nacht- stunden drang in mehreren Häusern daS Wasser in die Keller. In der vergangenen Nacht mag dann der Höchst stand erreicht worden sein. Heute früh wurde langsames Fallen konstatiert und so wird sich auch das Wasser aus den Gärten und Wiesen, in denen eS an besonderen Stellen bis über 1*/, Meter hoch steht, verlaufen. Die Einwohner schaft aber ist froh, daß nicht schlimmere Erfahrungen mit dem drohenden Hochwasser zu machen waren. Ein schöner Anblick bietet sich jetzt von der Hafenbrücke aus dem Auge dar. Die Wiesen entlang der alten Hafens bilden einen großen, glitzernden See, auS dem als schmaler grüner Streifen der Hafendamm hervortrttt. * Streumen. Am Freitag abend hielt der Bienen- züchter verein von Streumen und Umgegend die General versammlung ab. An dieselbe schloß sich ein Hontgefsen und eine Honigauktion. DaS Kilogramm Honig erzielte einen Durchschnittspreis von 2,80 M. Oschatz. Die Budgetkominission des Reichstags be willigte am Freitag im Extraordinarium des sächsischen Etats eine Neuforderung für den Neubau und Ausstattung einer Käserne für eine Eskadron des 17. Ulanen-Regiments in Oschatz, 1. Rate für Entwurf 5000 Mark. Leisnig. Auf dem! Nachhausewege von Zschoppach bei Leisnig geriet der Gemeindevorstand Gasch von Dober- fchwitz am Donnerstag abend vom Wege ab und stürzte in die zur Ostrauer Ziegelei gehörende ca. vier Meter liefe Lehmgrube, wo man ihn am Freitag früh als Leiche auffand. Die Witwe und drei Kinder betrauern den auf so jähe Weise aus dem Leben Geschiedenen. )l( Döbeln, 20. März. In einer vom hiesigen Ge werbeverein veranlaßten Versammlung, die von Mitgliedern der städtischen Kollegien, Industriellen und Gewcrbetreiben- den zahlreich besucht war, wurde gestern abend einstimmig beschlossen, im Jahre 1907 eine Gewerbe, und Industrie ausstellung für den hiesigen Bezirk zu veranstalten, in der Voraussetzung, daß sich an derselben auch die Landwirt schaft beteiligt. Zur Vorbereitung der Ausstellung wurde ein Ausschuß mit dem Bürgermeister Dr. Lehmann und Stadtoerordnelenvorsteher Johnsen an der Spitze ernannt. * Dresden. Der Verein für Radwetrfahren zu Dresden eröffnet seine Rennsaison am Ostersonntag mit zwei großen Stundenrennen, zu denen schon Robl, der Amerikaner Nat Butler, der Franzose Simm und der Dresdner Rosenlöcher verpflichtet sind. Die Abo.inementS- karten für den Sattelplatz zu 10 Mark und den Innen raum zu 20 Mark sind beim Kassierer deS Vereins, Henn Hofhutmachermeister C. Lehmann, König Johannstraße, jetzt schon zu entnehmen. Bad Elster. Der alte steinerne Turin, der an der Fahrstraße zwtschjen Asch und Bad Elster auf einem steilen Felsen sich erhebt und das älteste Wahrzeichen der ganzen Gegend ist, wurde in den letzten Tagen zum ersten Male von drei Männern erstiegen. Die Besteigung des'Turm s, der bereits 1200 Jahre alt sein soll, erfolgte zum Zwecke der Besichtigung und Ausmessung. Herr Privatier Gustav Geigel in Asch hat dem Bezirksausschüsse 2000 Kronen mit der Bestimmung übergeben, daß damit der alte'Turm er- nenert werden möchfte. Der Turm hat bei einem Umfange von 19 Meter nur eine innere RauMweite von 1 Meter. Die Mauer ist 3 Meter stack. In jeder der vier Etagen sind Schießscharten. Schandau. Im Laufe der Nacht vom Sonnabend zum Sonntag und noch gestern vormittag stieg die Elbe derartig, daß die Landungsplätze vor der Stadt unter Wasser stehen. Da die Flut auch in die beiden Zugangs ¬ gassen zum Markte Hineinspütt, muß man den Weg zum Elbübersährts-Dampfooot Schandau—Bahnhof durch den Garten des 'Jorsthaus-Hvtels nehMen. Kamenz. Dem hiesigen BarmherzigkeitSsttst, einem Kmnkenhause, das zahlreiche Freistellen gewährt, ist un längst eine bedeutende Schenkung zu teil geworden!. Ein Menschenfreund, der seinen Namen nicht genannt haben will, überwies der Anstalt 20000 Mark. Leider hat daS Stift kürzlich eine ihr humanitäres Wirken schwer schä digende Einbuße dadurch erlitten, daß die ihr bisher gewährte SdaatÄbeihilfe von 4500 Mark jährlich auf 1500 Mark herabgesetzt wurde. Zittau. In der Stadtverordnetenfitzung am Sonn abend beschäftigte män sich unter anderem mit den Grund sätzen bei Vergebung städtischer Arbeiten. Die Ausschrei bungen werden rechtzeitig erfolgen. Die Arbeiten werden nicht an den Mindestslovderndcn, sondern an den Liefe ranten vergeben, bei dem^die Stadt die Gewißhechhat, daß er ebenso gut wie preiswert liefern wird. Die Zeit zur Ausführung wird nichst zu knapp bemessen werden. Man zog auch die in CheMnitz existierende und von dem säch sischen Vaugewerkenverband mit Freuden begrüßte Bestim mung in Erwägung, die Arbeit denjenigen Gewerbetrei benden zu erteilen, der 10 Proz. unter deMDurchschnitts- preise der eingcgämgenen Offerten liefert. Auch stellte man die Frage, ob und inwieweit Mitglieder der städ tischen Kollegien bei Ausführung städtischer Arbeiten her angezogen werden können. Eine Entscheidung wurde uvch nichft getroffen. Bautzen. Die Spree, führte Sonnabend bedeutende Wassermassen durch das" Stadtgebiet, und an verschiedenen Stellen trat der Fluß über tue Ufer, die anliegenden Wege und Wiesen überschwemmend. Der Höchststand war nach mittags mit 56 Zentimeter über Normal erreicht. Freiberg, 18. März. IM hiesigen Stadtverordne tenkollegium spielte sich seit Jahren ein heftiger Kampf zwischen dem akademisch gebildeten Element und den übri gen Mitgliedern des, Kollegiums ab. Der Streit vollzog sich aber mehr im geheimen, sodaß die Oeffentlichkeit wenig davon merkte. Vor kurzem kam dieser nun öffentlich zum Ausbruch, als dem Stadtverordneten Stölzner von einem Akademiker der ,ätaienverstand rc." vorgewvrfen wurde, wobei der Stadtvervrdnetenvvrsteher ess unterließ, diese Aeußerung zu rügen. Eine Hieraufeingebrächte Interpella tion wurde in geheimer Sitzung, behandelt, führte aber zu keinem befriedigenden Ergebnis, sodaß sich! eine An zahl'Mitglieder des Kollegiums veranlaßt sah, wegen der durch den Vorsteher unterlassenen Rüge eine Beschwerde bei der KreishauptMannschaft vorzubereiten. Tie Ange legenheit wurde aber jetzt durch eine Erklärung des' ver letzenden Teiles beigelegt. In der letzten Sitzung beschloß das Kollegium, den zum Stadtverfordneten gewählten Berg amtsrat Wappler aus dem Kollegium zu entlassen. Gegen Wapplevs Wahl hatte bekanntlich der Bergamtsdirektor Einspruch erhoben und das Finanzministerium sich diesem angeschlossen. Niederkunner Adorf. Hier setzte vor einigen Ta gen der zwölfjährige Schulknabe Tscherch das vierjährige Töchterchen des Dagearbeiters Hänsch auf den eisernen heißen Ofen, sodaß dass Kind von den Angehörigen in einem bejammernswerten Zustande vorgefunden wurde. Chemnitz. Am Sonntag früh fand ein Hausbe- itzer in der Zwickauer Straße in seinem Hofe einen in rem Hause wohnenden 24 Jahre alten Schjlosser, nur mit dem Notdürftigsten bekleidet, Hot auf. Der Verstorbene war in der Nächst von einer silbernen Hvchzeitsfeier heim gekehrt und hat sich offenbar wegen überVomMenen Un- ivohlseins zu dem Fenster seines im zweiten Stock gelege nen Zimmers hinausgelehnt und ist abgestürzt. Voigtsberg b. Oelsnitz. Einen argen Schreck hat ten am Sonntag abend die Bewohner des^ Müllerschen Wohnhauses, eines schon älteren Gebäudes, als'in der 11. Stunde, nachdem verschiedene Bewohner schon die Nacht ruhe gesucht, Plötzlich ein Teil der Rückwand des Hauses zusammenstürzre und die Zimmer und Kämmern freige- egt wurden. Wenn auch durch den unvermuteten Einsturz dem Hausbesitzer erheblicher Nachteil erwächst, so ist doch zum Glück niemand zu körperlichem Schaden gekommen. Plaueni. B., 19. März- Gegen das Reklameunwesen, das in neuerer Zeit hier beinahe amerikanischje Formen angenommen hat und die Natur „verschandelt", macht etzt der Stadtrat entschieden Front. Er hat beschlossen, ;aß Reklameschilder, Plakate, Inschriften u. dcrgl., die in folge ihrer erheblichen Größe und der Art ihrer Ausfüh rung der Umgebung dess Ortes, an dem sie angebrachst ind, zur Unzierde gereichen^ künftighin nicht mehr zu dul den und zu entfernen sind. Eine derartige Verordnung war notwendig, denn man hat hier sogar die hohen Felsen wände im romantischen Syratale mit meterhohen An kündigungen „verziert". Rochlitz, 18. März. In Köttwitzsch siel am' Sonn abend nachmittag in der dem Rittergute Königsfeld ge hörigen Schäferei ein wertvoller Araberhengst des Königs felder Gestüts in einen etwa 10 Meter tiefen Brunnen. Das Pferd, das dabei einen Teil der Brunnendecke, einige Bretter, mit hinabriß/ kam wahrscheinlich mit den Hinter beinen auf diese zu stehen, sodaß es mcht bis auf den Grund geriet. Tie sofort vorgenominenen Hilfeleistungen halten erfreulicherweise Erfolg. Das'' Pferd konnte nach etwa l'/r stündiger Arbeit in die Höhe gezogen werden, wobei festgestcllt wurde, daß es nur einige geringe Haut abschürfungen davongctragen hatte. Leipzig. Während dis Jahr 1904 für das Leip ziger Stadttheater einen Ueberschuß von 47 800 M. brachte, hat dagegen das Jahr 1905 mit einem Defizit von 57300 Mark abgeschlossen. Tas Defizit, über dessen Deckung Rat und Stadtverordnete ,wch, zu beschließen haben wer ¬ den, wird allgemein auf die verfehlte Dreiteilung: terin, Schscruspieldirektor, Operndirekbor zugeführt; wäre nichst entstanden, oder nicht zu solcher Höhe angel wachsen, wenn jemand an der Spitze gestanden hätte, de^ es an den eigenen Geldbeutel ginge. Das Ereignis dH Tages ist nun, daß dec Rat am Sonnabend die Kewers bung de» Direktors Volkner um die alleinige Pacht d:r! städtischen Theater einstimmig angenommen hat. Zugleich wurden mehrere Erleichsterungen bewilligt. Frau Geheim, rttt Staegemänn ist auf ihr Ansuchen aus der Pacht enr- lassen worden. Dieser Beschluß bedarf natürlich noch der Zustimmung des Stadtvervrdnetenkollegiums. Ter Rat hat schnell gehandelt und die leidige Theawrsr^! mit allen ihren Widerwärtigkeiten auf Jahre hinaus er ledigt. Dem Direktor Volkner wurde auferlegt, zur Lei. tung der Oper einen anerkannten Opecnsachmann zu enge, gieren. Literarische». Neueste sicher wachsende Beredlungsart von Pfarrer Dees und die andern guten alten Veredlungs arten in Wort und Bild mit 140 Abbildungen von A. Betten. Preis 1,20, geb. 2,— Mark. Gartensührerbibliothe! Nr. 7, Verlag des Erfurter Führers im Obst- und Garten bau, Erfurt. Ich wüßte keinem der sich nicht gern mit dein Veredeln beschäftigte und dem geheimnisvollen Wirken und Weben, das bei der Veredlung offenbar wird, nachsspürte Dq dass Buchs in seineml ersten Teil diesen interessante» Stoff aufs eingehendste behandelt, um uns die Neue Der- edlungssart zu erklären, so ist es schon deswillen für jeden ein Interessantes und lehrreiches Buch, ganz abgesehen da von, daß män mit der peuen Beredlungsart lange be blätterte Zweige mitten im Sommer aufveredeln kann. IN dem größeren Teil' desselben werden weiterhin alte guten alten Veredlungjsarten in Wort und Bild vvrgeführt Ess werden beim Obst die für die einzelnen Sorten pa's. u- >en Unterlagen gegeben und auch für Zierbaum und Zier strauch, für Fuchsie, Azalee, Alpenrose, Orange, und Rose rc. sind die Veredlungssarten vorgeführt, die Unterlagen angegeben. "Keiner wird, das Buch unbefriedigt aus der Hand legen, denn er lernt die Mredlung in jeder Art kennen, und was ebenso wichtig, er lernt sie selbst sicher ausführen. W. Bauer. Vermischte«. Ein Jahr Gefängnis für einen Dummen, jungenstreich In der Nähe von Eisenbahnen spielendr Kinder legen nicht selten vor dem Vorbcisähren eine, Zuges kleinere und dft auchsströßere Scheine auf die Schie nen und freuen sich Hann, wenn diese durch die Last des Zuges zerdrückt werden. Die wenigsten denken dabei da- van, daß sie ein Verbrechen begehen,! das'nach Z 315 Str.. G.-B. mit Zuchthauss nicht unter 1 Jahr bedroht wird, da sie durch ihr Tun vorsätzlich einen Eisenbahnzug in Ge- fahrs bringen. Der noch niM vierzehn Jahre alte Wirts sohn Stanislaus Piotvkowski aus Starczanowo, der m Frühjahr v. I. bei der Haltestelle Antonienhof mit ande ren Schulkindern 6—7 Schienen mit etwa faustgroßen Stei nen belegte, ward von der 1. Strafkammer zu Posen statt dec bei ihm noch nicht zulässigen Zuchthausstrafe mit einem Jahre Gefängnis bestraft. Möge das Urteil zur Warnunz dienen! Die größte Landgemeinde. Tas im Kreise Ruhrort gelegene Dorf Hainborn ist jetzt die größte Land gemeinde Deutschlands. Am 12. d. M- hat sie die Ein wohnerzahl 70000 erreichst und überschritten. Am 10. März v. I. betrug die Einwohnerzahl 60041. Demnach hat Ham- vorn in einem Jahre um 10000 Seelen zugenvmmen. Im Jahre 1900 zählte die Gemeinde nur 28000 Einwohner. Neueste Nachrichten und Telegramme voM 20. März 1906. )( Berlin. Die SteuerkoMmission dess Reichstages lehntein ihrer zweiten Lesung ohne Debatte einstimmig die Tabaksteuer vorstag-: ab. Der Reichssschatzsekre-! tär v. Stengel bemerkte hierauf, damit es nicht den An- chein gewönne, aM ob die Verbündeten Regierungen mit >er vollständigen Ablehnung der Tabaksteuervorlage sich zufrieden geben, sehe er sich genötigt namens" der Ver bündeten Regierungen zu erklären, daß^weng es der Kom mission nickfi gelingen sollte, für den sich hiernach er gebenden namhaften Ausfall einen auch für die Verbünde ten Regierungen annehmbaren Ersatz zu finden, diese sich Vorbehalten müßten, seinerzeit bei der zweiten Beratung rm Plenum auf die Erhöhung der Tabaksteuer zurück- zukomMen. rr Berlin. Der Raubmörder Hennig wurde gestern abend in das Moabiter Untersuchungsgefängnis überge führt. Sein Transport von Potsdam,nach Berlin erfolg!: in aller Stille, ebenso seine Ankunft in Berlin. Das Haupt verfahren gegen den Verbrecher soll nach den bisherig:» Dispositionen vor dem Landgericht in Potsdam, das wegen des Tatortes als zur Aburteilung zuständig, eingelcitet werden. Ms zur Eröffnung des Hauptverfahrens bleibt Hennig im Moabiter UntersuchünMefängnis in durch be- sondere Maßnahtnen stark gesichertem Gewahrsam. Tie Behörden in Stettin beschäftigen sich jetzt mit der Frage, ob Hennig nicht auch ein in der Nähe Stettins" und zwar an der Arbeiterin Witwe Marie BöttMr in PomMerens- dorf am 9. Februar verübter Mord zur Last zu legen ist. Die Angestellten ich Pommcvensdorfer „Kruge" wollen in Hennig denjenigen Mann Wiede verkennen, der am'Mord- tage dort erschien und ein Quartier nachsucche, das ihm jedoch abgeschlagen wunde. Die Staatsanwaltschaft sott bereits Schsritte zur Konfrontation eingelettet haben. , )(« Schlosse und Zn tigung der Ver Gcfäng, Hcussu, zu Tag« rr entwurf reinen l bestraft )( Kohlens des Ga eine« D )( Ruhrort kungSfä! liefen. )( wareng« Uhren Tausent )( einem l der Kos )( gischen Fleischh rufen w Herrscht rr sind 1 I schwer, )( System rieutfi stckchSaN d». do. streust, l do. do. VLchf. « »o. 8 «qs. R 8, 3, do. 30 stoudrmt »ilchs°L do. do. Anst. l Trwzign Mi Zubehö mieten An Logis Halb-S Juli, zu ve Wäsche den. dazu g — mit Hl »aife M von 17 sucht S Herrsch «nschl
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