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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190907031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19090703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19090703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-03
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1909
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8 ö. »i 6.48 7.25 7.35 7.40 8.60 8.05 8.30 S.15 8.30 8.45 9.55 10.05 10.30 7.15 7.35 7.50 8.00 8.15 8.20 8.30 8.40 10.00 12.50 180.25 187.25 183.10 88.75 174.— 124.— 220.K0 85.25 215.85 20.41» 81.15 lle für das „Riesaer Tageblatt» bestimmten Einsendungen (redaktionelle Beiträge,Inserate».) wolle man nicht persönlich an einen der Redakteure oder einen der Firmeninhaber adressieren, sondern nur: „An das Riesaer Tageblatt", andernfalls bet Abwesenheit des betr. Adressaten Ver zögerungen in der Veröffentlichung eintreten können. Slttsdeaaftstt Riesa. Wasserarme 14' L Heutige Berliner Kasa-Kurse UnkÄsame Tischgenoffen. Aß gibt viele rücksichtslose Menschen, bet denen da- Wärtchen „Ich" nicht nur groß geschrieben wird, die zum Uebersluß in ihrer Eelbstsucht auch noch jede Rücksicht ans ihre Mitmenschen Einfach mit Füßen treten. Diese Art Menschep glauben, daß sich da», gesamte Dasein nur um ihre eigene Person dreht, Handel und Wandel, Aul- tur und Verkehr sei, nur ihretwegen geschaffen. Ihr rücksichtslose» Benehmen läßt un» deutlich erkennen, daß diese Leute meist daraus ausgehen, ihre Mitmenschen für eigenste Zwecke auszunutzen. ' "Lik wollen hier gqrnicht von denen reden, welche an deren Leuten vorsätzlich niemals aus dem Wege gehen, oder dtv sich in der Eisenbahn oder sonstigem öffent lichen Verkehrsmittel unliebsam breit machen; auch nicht von denen, die durch ekelhaftes Ausspucken ihren Mit menschen ei» zufälliges Beisammensein vergällen. Wir möchten hier nur von solchen Selbstsüchtlern reden, welche uns durch widerliches Essen und Drinken bei Tische, oder durch fortdauernd' auffallend laut geführte Ge spräche störe», die in der Kneipe gesuchte Erholung zu verleiden wissen. Essen und Trinken bei Tische ist nicht immer so einfach lvie es scheint, d. h appetitliches Essen und Trinken wenigstens! Dort sehen wir den Vielfraß wie er schlingt. TaS, waS die Gabel seinem unersättlichen Münde zuzuführen impandc ist, genügt ihm nicht, das Messer muß zu dem selben Zwecke mit herangezogen werden, obgleich es nur zum Zerschneiden der Speisen bestimmt ist. Wie häßlich das Eisen mit dem Messer ist, weiß der betreffende Esser wohl nicht, wenigstens muß man solches zu seiner Ent schuldigung annchmen. Sonst würde er es. sich ganz ab- -Mgewöhnen versuchen. Das Unappetitliche an dieser An gewohnheit kann nur der beurteilen, der solche Art des Essens nicht kennt und nun plötzlich mit jemandem zu sammen am Tische sitzt, der sich mehr des Messers als der Gabel zu in Expedieren der Speisen in den Münd kedicnt. Ta sehen wir noch jevanden, deM das Tischtuch zu sauber scheint. Was' sein Magen aufzunehMewverschmiiht, lcot er, falls er es nicht gar aUsspuckt, vorsichtig Neben 'leincr. Teller aufs Tischtuch. Fischgräten, Fleisch oder Gejlügeirnochen und schließlich Fruchtkerne wandern rück sichtslos auf das Tischtuch, ohne daß solcher Egoist daran denkt, daß nach ihM noch andere Gäste am selben Tische Platz nehmen werden! Oder glaubt dieser Selbstsüchtler, daß der Wirt für jeden Gast, Welcher für eine Mark verzehrt, ein frisch gewaschenes Tischtuch auflegen kann? , Da ist noch ein Gast, fürs den, niemals etwas Passen des aus der Speisekarte zu finden ist, trotzdem' diese an Reichhaltigkeit nichts' zU wünschen übrig läßt. Er sängt dann an — natürlich möglichst laut — zu «erzählen, daß die Leber stets hart wie Stein sei, die ^Schnitzel wür den immer kleiner, der Fisch sei neulich auch nicht frisch gewesen, und die Suppen seien schon gaimicht mehr zu genießen! Nichtsdestoweniger kommt dieser Gast tagtäg lich wieder und kann keine Portion groß stenug bekom men. Aber er versichert trotzdem, daß es ihm hier nie so recht geschmeckt hätte! Nun muß man noch einiger recht unangenehmer Lisch gen offen gedenken, z. B. derjenigen, welche bei der geringsten Gelegenheit widerlich lachen und bei jeder dieser zarten Gefühlsausdrücke ihre Umgebung mit Spei chel oder Speisenresten aus ihrem MUnde überschütten. Ferner solche, welche alsbald nach dem' Platznehmen zum Zahnstocher greifen und diesen in äußerst unanständiger Wei.e möglichst offensichtlich gebrauchen, oder solcher, die beim Drinken mit ihrer Gurgel ekelerregendes Ge- Sturni 730 4'/. Deutsche ReichS-Anl. 102.80 S'/.V. do. 4'/, Prruß. Consol» S'/,V. do. Diskonto Commandlt Deutsche Bank Dresdner Bank Leipz. Credit Sächsische Bank Reichsbank Eanada Pacific Share» Baltimore u. Ohio Share- Alla. Electr. Wke. Bochumer Gußstahl Chemnitzer Werkzeug»«. Dtsch.-Luzemburger -Susch vermffcktzeü. Mc ividerltche Angewohnheit desAus- «toßen» soll kn thiv« *al» Zeichen „vollster Zufrieden heit" gelten, Wobei der Nachdruck auf da» Wort „Zu- ttiedenheit" zu legen ist!, während nstm bei un» dey Nachdruck auf dg» Wort „vollster'" zu legen hat. Der Mensch soll niemals soviel essen, daß er nicht in der Lage wäre, noch weiter zu essen; diejenigen aber, welche regelrecht „voll"" gegessen sind, gleichen einer Sorte Vier füßler, welchen wir manchen Leckerbissen zu verdanken haben und die gleich diesen Tieren alS Zeichen ihrer UeberstUlung unanständige Laute von sich geben. Nur mit dem Unterschiede, daß der Mensch die Krone der Schöpfung ist und den Verstand besitzt, Anständigkeit und Unanständigkeit zu unterscheiden, während die ge nannten Vierfüßler eben nur Schweine, unberührt von Anstand und guter Sitte, sind. Ein Sprichwort sagt: „Zeige mir, wie Du ißt, und ich will Dir sagen, wer Du bist!" Hierin liegt ebensoviel Geist wie in dem ähnlichen: „Sage mir, mit wem Du umgehst, und ich werde Dir sagen, wer Du bist!" (Aus der Hamburger Fachzeitschrift „Küche und Keller".) vehaudlun, tzt» WodeukraurtzftS. Nachdruck verboten. gt. Der Wadenkrampf tritt, plötzlich, meist während des Sitzens oder Liegens ein. Tie Maden ziehen sich da bei zu einer steinhartcn Geschwulst zusammen mit scharfer Abgrenzung der einzelnen Muskelbündek. Man fühlt einen heftigen ziehenden Schmerz. Bei Truck oder Dehnung ist die Wade sehr empfindlich. Diese schmerzhafte Span nung dauert nur minutenlang, dann erschlafft die Mus kulatur wieder und es bleibt nur längere Zeit ein Ge- fühl von Wehsein zurück. Aehnliche Mampfzuständc kam- mcn auch in der großen Zehe allein oder in allen Zehen vor, seltener in den Kau- und Halsmuskeln. Ursachen sind meist ungewohnte Anstrengungen der unteren Extremitäten beim Tanzen, Schwimmen, Berg steigen usw.; ferner Zirkulationsstörungen, wie sie sich auch als „Krampfadern" äußern, wobei enge Strumpf bänder eine begünstigende Rolle spielen. Durch häufige Wiederholungen, sogar in derselben Nacht, werden die Wadenkrämpfe zu cinein recht häßlichen Nebel, welches, besonders bei älteren Personen, gcsnnd- hcitfchädigend wirkt, weil cs den Schlaf stört, die not wendige Erholung vernichtet. Zahlreich sind die dagegen angepriesenen Mittel: Lerausziehen der Füße; festes Anstemmen an die Bett lade; tüchtiges Reiben; Anbinden eines kalten Schlüssels (oder Eisens) an die Wade; aus deut Bett springen, usw. Ist das Leiden hartnäckiger, so mntz man schon abends Borbeugüngsmäßregeln treffen, indem man das Bett mit Wärmflaschen gut erwärmt Und die Waden mit Woll- tüchern oder Flanellbinden dick einwickelt. Vorher kann man die Waden noch von unten nach oben leicht massieren. Bei „Krampfadern" darf letzteres aber nicht geschehen; in diesem Falle müssen die Füße im Bett höher liegen. Bei regelrechter Durchführung dieser Maßnahmen ver schwinden nach einiger Zeit die Wadenkrämpfe. »etter »»p»: «wrm»eterß»ub Mtt-rtßllt vZu N« NLthNl, O-Ütgr, Mittag» 12 Uhr. Bahr trocken 770 M Beständig sch. —W Schön Wetter M veränderllch Regen (Wind) — Atel Regen 740 W Dortmimhr Union abg. 61.30 Gelsenkirchn Bergw. 177.75 Glauziger Zucker 150LO Hamburg smerika Pakets. 117.10 Harpener s120v, 1000) Hartman» Laurahütt Nordd. Ldud Phönix Schlickert Siemens t Halske Oesterr. Noyn (100 K.) Ruff. Noten (100 M.) Kurz London Kurz Paris — Tendenz: befestigt. 85.10 102.80 85.10 184.50 141.60 152.50 167.50 148.10 147.80 180.75 110.40 233.50 228.95 L0.50 198.50 Privat-DiSkovt 2V,V» Die Riesaer Filiale der Allgemeine« Deutsche« Credit-Anstalt 1« Riesa empfiehlt sich zum An- und Verkauf von Wertpafferen und zur Ausführung aller bankgcschüftlichen Transaktionen. Laut Verord nung des K. S. Justizministeriums vom 13. März 1900 dürfen bei ihr Mündelgelder im Sinne des 8 1808 der Bürgerliche» Gesetzbuches eingelegt werden. MM dn ZW.'W«. JaMiWi. «ilttg vom 20. Mai bis mit 29. August t909. Ab Mühlberg . LöSnia , Kretnttz » Strehla - GohNS-Zschepa ln Rtrsa ab Riesa - GrSdel » Nünchritz » Boritz-Rosmmühlr » Merschwitz - Hirschstein » Niederlommatzsch - DieSbar in Meißen » Dresden Ab Dresden . Meißen . DieSbar » Niederlommatzsch . Hirschstein » Merschwitz 7.45 » Boritz-Rosenmühlr 7.50 . Nünchritz . GrSdel kn Ries, ab Riesa in AohliS-Zschepa - Strehla - Kreinttz - LöSnig - Mühlberg 6.30 10.35 1.00 5.45 6.55 11.00 1.25 6.10 7.20 11.25 I.SO 6.35 7.40 11.45 2.10 6.55 8.00 12.05 2.30 7.15 8.35 12.40 3 05 7.50 10.55 1.85 4.15 6.15 11.15 1.55 4.35 6.35 11.80 2.10 4.50 6.50 11.40 2.20 5.00 7.00 11.55 2.35 5.15 7.15 12.00 2.40 5.20 7.20 12.10 2.50 5.30 7.30 12.20 3.00 5.40 7.40 1.40 4 20 7.00 9.L0 4.25 7.10 9.50 — 7.35 11.15 2.00 5.00 9.35 1.30 4.15 7.05 10.15 2.10 4.SS 7.45 10.25 2.20 5.05 7.55 10.30 2.25 5.10 8.00 10.35 2.30 5.15 8.05 10.40 2.35 5.20 — 18.50 2.45 5.30 8.20 10.55 2.50 5.35 8.25 11.20 3.15 6.00 8.60 11.30 415 8.00 — 11.45 4.30 8.15 — 12.00 4 45 8.30 12.10 4.55 8.40 12.20 5.05 8.50 12.45 5.30 9.15 —» Dresdner Börsenbericht desk Riesaer Tageblattes vom 3. Juli 1909. Deutsche Fond». SlcichSanleihe do. Prcnß. KonsolS do. Sä'chs. Anleihe 55 er do. 52/68 er Sachs. Rente große 5, 3000 S. Rente 41000,500 do. 300, 200, 100 Landrentenbries« 3, 1500 Stichs. Landerkult. v, 1500 do. 300 do. 1500 Löb.-Zttt. 100 Tlr. Lod.-Zitt. 25 Tlr. Pfand- «nd Hypothekenbriefe. Crundr.» u. Hypothek.» Aust. d. St. DreSd. .Leipziger Hyp^Bank do. 8 V- 3'/, 3 3 3 SV, 3'/, 3'/, »'/. 4 4 4 3'/. Kur» 85,eo 85,25 85,50 95,25 93,25 99,40 85,40 85,20 86,10 95 84,90 102,90 89,25 101,50 102 101,78 94,20 Sächs. Bod..Sr.-Anst.' do. Ldw. Psdbrse. do. do. Laus. Psdbrse. do. Sächs. Erbt. Psdbr" do. Mitteld. Bodenkr.1806 do. 1909 do. Wrundrentbrs. Ill Leipz. Hyp^Bank Psdbrs. Ser. IX Stadt-Anlethen. DreSdnerv. 1871 u. 75 do. v. 1886 do. v. 1893 Chemnitzer Riesaer do. Aussig« Fremde Fand«. Oesterr. Silber do. Wold, 4 3'/. 3 V- 8 3'/ 3'/. 3 -V. 4 3'/. 3'. 3'/. 3'/, 4 sv. 4 V- Kur» 94,75 85,60 95,50 102 85,75 95,75 94,50 99,50 100,20 98,60 95,80 95,60 101^50 99,80 100 Ungar. Gold do. Kronenrente Rumlin. 1889/90, Eisenbahn-Priart- tiits-Obligationen. Auß.-Tepl. Gold Böhmische Nordbahn vdltgat. «nduftrteller «es. Lauchhammer do. Elektr.-BetriebS-Bes. Speicheret Friedr. ?lug.»Hütte vankattien. Leipziger Ered-Anst. Dresdner Bank Dresdner Bankverein Sächs. Bank Sächs. Bodencrrdltanst. V. 4 4 4 3'/, 4 4 5 5 4 4 VW. 9 kV. v 9 7 Kur» 95,70 95,kÖ" 91,80 100 100 98,50 99,50 148,50 146,50 Diverse Industrie-Aktien. Bergmann, elektr. Anl. Zimmermann Eschebach Schubert L Salz« Lauchhammer konv. Mrißn. Eiseng. Jacobl Seidel L Raum. A. do. Genußscheine Sachs. Gußstahl-Akt. do. Genußscheine Hartniann Akt. Schönhe« Wanderer Fahrräder Dresdner Papfbr. Pmtg« Papfbr. Bautzner Papsbr. Weißenborner Papsbr. Bergbraurrei Riesa Luimbach« Rizzi do. Petzbräu Dresdner Felsentelln do. Genußscheine Dw. V. 18 5 11 20 10 0 16 ^80 8 12 12 18 20 4 10 5 10 8 5 0 4 20 S-T. Jan. Juli Jan. April Juli Jan. Juli I Juti w Jmr. Äug. Ja». Ott, Kur» 262 181°" 325 1090 186,75 217 809 178— 158 120 8S,50 57,50 75 560 950 Gambrlim» Akt. MönchShof Relchelbräu Neisewitzer Waldschlößchen Weißthal« Siemens GlaSfabr. Sächsische GlaSsabr. DttterSdorser Filz Thiele Alt. Kahla« Porz. Akt. Meißner Oje» Sächs. Ösen Eartoimagen Jnd. do. Genußscheine Plaumsche Gard. Verein, engt. Zünd. Speicheret Akt. Dresdner Bauges. S. B. Dampsjchljj. Verein. Schisser Oesterr. Stolen Russ. Noten Soibrig-Aktien ReichSb.-DiSk. 3'/. (Lombard 4 "/>'/.)- V, S 10 10 6 0 8 16 20 20 14 12 10 10 9 50 6 17 11 5 1 0 5 Z.-T. Okt. IM Okt. rlpril Jan. D B W M JÜL Sept. Jan. April Kurk 126 18! 167 119,75 110 278 178 147HÖ 109,50 85,20 112^ Ms, MchWmM. Annahme von Gelder« zur Verzins««-, Beleihung börsengängiger Wertpapiere. Safes-Schrank-Eturicht»«- vermietbare Schränkchen -n 10 und 20 Mark p. a. A«- und verkauf von Gtaatspapiere«, Pfandbriefe«, Aktie« re. Einlösung aller werthabenden Lonp-ns und Ditzide«de«schei«e. Verwaltung offeuer, Aufbewahrung geschloffener Depots. Filiale Riesa Bahnhofstr. S (früher Creditanstalt). SorgsAttge Ausführung aller in da- Bankfach anschlagende» Geschiß
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