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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191611046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19161104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19161104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1916
- Monat1916-11
- Tag1916-11-04
- Monat1916-11
- Jahr1916
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1916
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Sounadeuv 4. November 1S16. obenvs. fiel ins Zimmer, und gerade auf das feine, goldbraun« Köpfchen, so daß das hMltche Haar wie flüssiges Metall Fran Bettina < den Hmiddewegung nver. Zeit ». .. . . . , . . . der Borl'allr führte, und ans der Sckto-llc erschau ÜeS Steinback» in bescheidener, .za«Hafter Haltung. Aller Augen rnbien auf dem rührend lieblichen Bild, das die junge Dame boi. Au verlorener Sonnenstrahl kömrten, die in abl, Damen zu heiraten, kam ihr gar n> sicher war sie " Mr r fcr ' .Hochmut mcck sicher nicht unangenehm bemerkbar mcnlire, ivril er cttoaS S-cälsstperstcindttttxö l^citte. Jpht sckckug die. hohe Standuhr im rvvhn-,immer di? ziveitc Stunde cui. ^rau Bettina erhob sich unt> ging, mit einer einladend -I g gegen .Henny, hinüber inS S*eiie^i»n- . Ihre Söhne und Henny folgten ihr. Zu ak'cher t öffnete iich die Tür des Spcisez-nimer», die weh Frau Bettina und ihre Söhne. Roma« von H. Courihö-Mahler. 3S. Fortsetzung. gnädige Frau, ich bin heute bei ver Oottre» großen Skizze." „Ich habe von meinem Sohn schon gehört, daß Sie mit dem großen Festsaal fertig sind. Bit«, nehmen Sie Blaß. Wir »vollen noch einige Minuten plaudern. Meine Gesellschafterin ist soeben eingetroffen, auch ein Berliner Kind, wie Sie. Aber ich glaube, einen größeren Unter* schied, als zwischen Ihnen beitem, gibt eS nicht. SW sind so ganz die sichere, zielbewutzte Großstädterin, die sich mutig und unverzagt ihren Weg frei macht. Aber Fräulein Steinbach ist ein sanftes, schüchternes Geschöpf »nit bangen Augen und zaghaftem Auftreten. Wie die sich, ohne jeden Schutz, in Berlin behauptet hat, ist mir ein Rätsel. Ohne Wunden ist das sicher nicht abgegcmgen." Henny sah mit einem seltsamen Lächeln in Frau Betti nas Gesicht. „Ohne Wunden bleibt wohl niemand im Lebenskampf, gnädige Frau, gleichviel, ob der Kampf in einer großen oder kleinen Stadt geführt wird. Mer starke Menschen achten wenig auf solche Wunden, an denen schwache oft verbluten." Frau Bettina sah mit wohlgefälligem Lächeln in das schöne, energische Mävchengesicht. „Nun, Sie gehören sicher zu den Starken, während Fräulein Steinbach zu den Schwachen zu gehören scheint. Aber ich hoffe, sie bleibt recht lange in unserem Lause, da ist sie ja vorläufig in Sicherheit. Das ist mir ein »recht tröstlicher Gedanke. Das kleine Fräulein hat es M»ir auf den ersten Mick angetan." Hans hörte beglückt auf diese Worts seiner Mutter und dachte voll heißer Zärtlichkeit an seine zaghafte, kleine Annelies. „Wie war es bei der Platzmusik, Hans?" fragte Nor bert. „Wie jeden Sonntag, Norbert. Bei dem schönen Wet ter waren eine Dienge Menschen da. Ruth und Hilde lassen grüßen. Mr wolle» heute nach Tisch Tennis spie len. Und da das Wetter fo schön ist, nrüchten sie oben im Pavillon mit uns Tee trinken. Äs ist dir doch recht, Mutter?" «Gewiß, HanS." Dieser wanote sich artig an Henny. „Und Sie müssen im Ziminer bei der Arbeit sitzen, armes Fräulein Röbmtng." durch Wiederbrsetzung ihrer Stellungen schließlich vereitelt haben. Während wir uns hier überall in einem Zwischenakt« befinden und auf den neuen Auszug des Vorhanges warten» der das Kriegsdrama für uns verdeckt, hat an der italie nischen Grenze «in neuer großer Angriff Cadorna« gegen die küftenlänoische Front begonnen. Nach den ersten Be richte» beider Teile scheint e« nach der Zahl der angesetzten Streitkräfte und nach der Heftigkeit des Ansturm« der stärkste aller bisher geführten Angriffe zu sein. Wir wissen, daß die ersten fünf Angriffe (vom 28. Juni bi« 8. Juli 1b; vom 18. Juli bis 10. August 18; vom 21. bis 21. Oktober 15: vom v. bis 18. Mär» 16) so gut wie gar keinen Erfolg gehabt haben, E« gelang den Italienern, sich an den Hangen des Karst festzusetzen, ohne in die österreichisch-un garische Stellung selbst einbrechen zu können. Nordwestlich von Gorz verloren sie sogar durch einen Gegenstoß unserer Verbündeten die Höhen von ÖSlavija und Pevma. ES folgte dann im Mai deren große Offensive von Tirol aus, die anfänglich erfolgreich infolge der russischen Sommer- offenstve abgebrochen wurde. Nachdem Cadorna liier ver geblich versucht batte, die Oesterreicher wieder auf Tiroler Gebiet zurückzuwerfen, unternahm er vom 4. bis 17. August seine eigene erfolgreichste Offensive gegen Göez und den Karst. Er gewann die lange umkämpfte Stadt und die Höhen von Doberdo, im ganzen einen Landstreifen von etwa 10 Kilometer Breite und 8 Kilometer größter Tiefe, den ihm übrigen« die Lsterreichisch-ungarische Heeresleitung zum große»» Teil freiwillig überlassen batte. Sein 7. Angriff (vom 14. bis 17. September) und sein 8. (vom 4. bis 11. Ok- tober) verliefen völlig ergebnislos, obwohl zu dem letzteren Teile der 2. Armee von Norden her, und auch Verstärkungen von der Tiroler Front und au« dem Hinterlande herangezogen waren. — Jetzt scheinen die beiden vereinigten Heere, das 2. und S„ gemeinsam auf der Front von Görz bis zum Meere anzuftürmen Nach dem Berichte unserer Verbün deten ist der Angriff blutig gescheiter^ alle von» Gegner genommenen Stellungen find ihm durch Gegenstoß wieder entrissen worden, nur Lorvika auf den Höhen südlich der Wippach, ist ihm geblieben. Cadorna selbst meldet einen großen Erfolg und ein« Beute von über 4000 Gefangenen. Der Kampf geht jedenfalls weite« die Entscheidung der v. Schlacht fit noch nicht gefalle«. Amtlich wird au» Wien verlautbart, den S. Novemkftr ISIS: Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresfrout de» Generals der Kavallerie Erzherzog Carl: In der nördlichen Walachei griffe» die Rumänen gestern an zahl reichen Stelle« au. Sie wurden überall ^irückgeworfen. Dem Feind« nach stoßend gewannen unser« Truppen südöst lich de» BöröS-Torono-(Roten-Turm)-PaffeS und südwestlich von Predeal erueut Gelände. An der stebevbürgischen Oft* front und iu den Waldkarpatben war die Kampfiätigkeit gering. — HeereSfroat de» Generalfeldmarschalls Pci»»z Leopold nm» Baperu: An der Bistryeza SolotwinSka Vor- ftldkämvft. Au der Narajowka versuchten die Russen in sieben Maffenstößen die am 80. Oktober an unsere Ver bündeten verlorenen Stellungen zurückzugewinnen. Alle Anstürme des Gegners brachen unter schwersten Verluste»» zusammen. Südlich von Hulrwicz« am Stochod vertrieb eiu Jaadkommando österreichisch« Landwehr einen russische» Vorposter». «,^lL"E"ischer Kriegsschauplatz: An der Schlachtfrvnt in, Küstenland« tvurde auch gestern mit größt« Erbttt«m»g gekämpft. Unter ungeheure« Auf wande a» Mensche» «ad Mmrttim» fetzte»« die Italien« ihr« Angriffe fort. Im Wippach-Tal« waren unsere Stelluuaen im Panowitzer Walde bei Svber nnd östlich Vertojba «Amt das Ziel wütend« Angriffe. Ueberall k»»»w d« Gegner »«ruckgeworfen werde«. DaS Gyula« Laudstnrnrreatment S, da» dalmatinische Landwehr-Ju- fa»terie-Reg»«ent S» hielten zähesten« Stand. Auf der Karst-Hochfläche wurde tu» Raume vou Sokviea et« um« italienisch« Maffeustvst, der üb« die Höbe Peeinka und eutlang d« Straße «ach Kostanieviea an» gefetzt war, «»ter schwerste« Verlusten deS Feindes zrrm Stehe« gebracht. Zwei hierbei bis zrrm äußersten auS- mrf, und auch die Augen der anderen sahen wohlgefällig auf das reizende Mädchen. Frau Bettina stellte nun Annelies Norbert und Hen ny Mhmrrrg vor und wies ihr dann ihren Platz an der Daftl an. Dieser Platz befand sich dem Hans Falkners gegen über. Norbert begrüßte H4e junge HauSgenossin «fit einigen freundlichen Worten. Annelies Steinbach gefiel ihm sehr aut, wenn ihr Anblick in sein« Brust auch nicht das heiße- Entzücken auslöste, tv-re in der seins» Brpders. Annelies wagte es nicht, zu Hans hinüber zu sehen. Erst, als er sie direkt ansprach und st« merkte, daß er ihr scheinbar ganz ruhig und formell gegenüber saß, wurde ihr etwas freier ums Herz. Frau Bettina zog sie nun sehr freundlich in ein Ge spräch, und auch Henny sprach einige Worte mit iyr. Dann crkmwigte sich Hans höflich bei ihr nach denk Befinden des Kommerzienrates Dettnhorst und ferner Gattin. Annelies gab ihm Bescheid und vermochte ihn dabei anzufehen. In seinen Augen lag dabei ein Mick, als »sollte er sagen: „Nur Mut, meine arme, Keine Annelies, eS darf dir niemand etwas tun." Auch jetzt lag der Sonnenstrahl auf Annettes Köpf chen, und das goldig flimmernde Haar wirkte wie ein Heiligenschein. Unsagbar hold und lieblich sah das junste Mädchen aus, und selbst Norbert, der fast mir Augen fnr Henny hatte, nnißte konstatieren, daß die jnnge Gesell schafterin sennr Mutt« sehr reizend war. . U,ckc Frau Bettina fühlte eS »nieder oan» wunderlich warm*in flch anfswigen bei Annettes Anblick. „Es kann ja nicht cmderS sein, Ammlies muß meiner Attrttr.r Herz gewunden," pachte Hans. Hmny nnd Annelies fühlten sich gleich zueinander lfinzezogcn, vielleicht gerat«, »mit sie so verschißene Cha- rakeere waren, und Frau Bettina sagte kachelnd zu ihnen: „Sie werden sich vielleicht ein wenig einander anschli ßon in ihren Fceisttn»bcn und werden sicher manclierki Berührungspunkt finden in» gemeinsamen Erinnern cc< Ihr schönes Berlin " Fortsetzung folgt. Der schwarze Nnfng. Uat« h«, zahlreich«, keinen Anfiagen, die in d« Fvettagfitzung deS Reichstages gestellt »»mrden, befand sich ouch eine, di« die Stellung der Reichsleitung zu den, System der schwärzen Listen, die unsere Feinde eingeführt haben, «künden wollte. Die Antwort, die dem Anfragen- d« „erteilt wurde, war recht eingehend und st» mehrfach« HdrstK.politisch interessant. .. »Hfssth zu Beginn wurde die BölkerrechtSwidrtgkeit deS feindlichen Vorgehens mit aller Schärfe betont. Denn eS richtet sich nur mittelbar gegen Deutschland und die Mittelmächte, dagegen direkt und unmittelbar gegen die Neutralen. Diese werden, sobald sie auf den schvarzen Liften stehen, ganz w-ie kriegführende Feinde behandelt. Fed« Handelsverkehr mit.ihnen ist den englische»» Firmen verboten. Ja, eS können sogar ihre Vermögenswerte in England gesperrt oder auf neutralen, abgefangenen Schif ft» zurückbehalten werden. Es ist daher in erster Linie Wicht der Neutralen selbst, sich gegen diese offenbare Verletzung ihrer Neutralitätsrechte zu wahren. Einige südamerikanische Staaten haben denn auch einen Anlauf »« Abwehr genommen, such aber in den Anfängen stecken geblieben. Besonders lehrreich ist das Verhalten des mäch tigsten der Neutralen, der Bereinigten Staaten. Da er den völkerrechtswidrigen Eingriff in seine Hvheit?rechte als herausfordernde Dernütigung empfand, hat der amerika nische Senat dem Präsidenten Wilson weitgehende Voll machten erteilt, gegenüber d«n schwarzen Listen und dem fortgesetzten Postraub Englands empfindliche Vergeltungs maßregeln zu treffen. Präsident Wilson hat aber von diesen Vollmachten bisher keinen Gebrauch gemacht. Sie stehen auf dem Papi« und brauchen den Engländern'wei ter kein« Besorgnisse zu machen. Deutschland hat bis jetzt keine schwarzen Liste« Ver öffentlicht. Da es das ganze System auß schärfste ver urteilt, wird es nicht ohne dringendste Not zu gleichem Vorgehen schreiten. Nur eine Sicherung dagegen, daß deutsche Mlsfuhrerzeugnisse nach den neutralen Ländern unseren Feinden zugute kommen könnten, ist allerdings getroffen »vorder,. In dieser Richtung werden wohl die kürzlich bekannt gewordenen Vorschriften zu erwähnen sein, daß holländische Schiffswerften nicht mit deutschem Eisen urw Stahl feindlich« Schiffe reparieren dürfen, wenn sie nicht von weiteren deutschen Lieferungen ausgeschlossen sein wollen. Mer daß das »nit dem schwarzen Listen system der Engländer nicht das mindeste gemein hat, ist ohne weiteres klar. Vermutlich bestehen auch mit anderen neutralen Staaten, die im Warenaustausch mit Deutsch- land stehen, ähnlich« Vereinbarungen. Sie sichern uns lediglich gegen die Möglichkeit, unseren erbitterten Feinde« wertvolle Oienste zu Kisten. Bon Gewalttätigkeit ist da bei keine Rede. UebrigenS hat die Reichsleitung in ihr« Veantivortung der kleinen Anfrage nicht für alle Zeiten nachdrücklichere Abwehrmaßnahnren verworfen. Im Gegenteil hat sie be kundet, daß Erioäciungen schweben, »oft »nm unter Um standen den englischen Druck aus neutrale Firmen mit e»nem wirkungsvollen Gegendruck beantworten könne. Wenn kerne andere Möglichkeit übrig bleibt, muß auch auf die sem Gebiet wie auf so vielen anderen Vergeltung geübt werden. Daß die in «st« Linie die Neutralen zu spüren bekamen, wäre dann gewiß nicht unsere Schuld, sondern das fiele ausschließlich denen zur Last, die der englischen Vergewaltigung keinen entschiedenen Widerstand entgegen setzen. Eine positiv« Vergeltung ab« hat di« ReickSreaieruna schon heute angekündrgt und jedermann in Deutschland und in Neutralen wird damit einverstanden sein: „Weder die deutsche Regierung noch das deutsche 'Volk wird die Firmen im neutralen Ausland vergessen, die sich durch ihr« Versetzung auf die schwarze Liste nicht von dem recht mäßig«, Handelsverkehr mit Deutschland haben abschrecken lassen." Belohnung für Treue in schwerer Zeit, für auf rechte Haltung gegenüb« englischen Knechtungsversuchen: das entspricht in der Lat dem deutschen Wesen und wird gerne und allseitig «»gestanden werden. Der stürmische Beifall, de» die Auskunft im Ganzen und die Lreuever- sicherungen im Besonderen im deutsche» Reichstag fand, bestätigt zur Genüge, daß fick die Reichsleitung in dieftr Angeleaenheit mit dem deutschen BolkSempfindeu in völli ger Uebeveiostimmung befindet. Unbefriedigende Antwort Englands «m Amerika. Beim Staatsdepartement in Washington ist di« britisch« Antwort auf den amerikanischen Protest gegen di« schwarz« Lifte eingeaangen. Washingtoner Telegramm« der ,N«w- york World^ und aud«« Blatter besage», daß die Antwort vermutlich unbefriedigend sei. Es wird gemeldet, daß die VerdIentlichung wahrscheinlich bis »ach der Wahl -»mich. , gestellt werde» wird. Die S. JsonzoMaM. »0« «ine« militärisch« Mitarbeit« wird »»r W. schrieb«: Auf dem größt« Teil« der weiten Kampfgebiete fit am 2. November nur wenig gefochten worden. An d« So«»«»« haben wir zwar am Morgen das Dorf Sailly im Nah kampfe wieder aufgegeben, im übrig« aber hat sich die Angriffslust de» Gegners merklich gemindert »end bei Ver dun ganz nachgelassen. Im Lauft des 2. hat « schließlich auch gemerkt, daß das längst zerschoss«« nnd gesprengte Werk Baux von uns aufgegeven sei. Wunderbarerwnse verschweigt « in feinem Tagesberichte d« Wiederoewtuu des Forts — wahrscheinlich um nicht feine Unaufmerksamkeit , eingestehen zn müssen. Im Ost« herrscht nach »oft vor ans fast der gmch« Front eine ausgeprägte KampfeSftille; vielleicht ist die un günstige Witterung mit daran schuld. Rur auf d«m Ost- nfer der Narajowka habe» dir Ruff« st» stebeumal wied«v- .. holten Maffenftürmen vergeblich versucht, uns »»fiere am > 80. Oktober eroberten Höhenftellnngen westlich Folw-KraS- nolefie mied« zu nehm«. Die gleiche Ruhe ist an d« fiebenbürglschen Grenze, der Dobrudschafrout, in Mazedonien eingekehrt. Doch dringen wir am Predeal- und am Rote- Lurm-Paß langsam weiter vor, während die Bulgaren an der Struma «in anfängliches Vorgehen englischer Kräfte Sie lachte ihr leises, wohlklingendes Lach«, das so frisch c>nd herzlich klang. „Ich komme mir durchaus nicht bedauernswert vor, Herr Falkner. Das habe ich Ihrem Herrn Bruder schon gesagt. Ich werde mich freu«, wenn ick sobald ich ein mal von meiner Arbeit aufsehe, den hübschen Pavillon von frohen Menschen belebt finde. Von meinem Atelier ans kann ich ihn ja ganz dsunich fthsn." „Richtig, istck werd« Sie ans dann nicht sehr be neiden?" „Gewiß nicht. Ach diu mit meinem Pfingstfest sche zufrieden." Norbert sah sinnend ans Henny herab. Er fühlte Ehr und mehr, wie ihr ganzes Wesen ein« unwidersteh lich« Zauber auf ihn ausübre. Cs lag etwas fo Leben diges, Bezwingendes in ihrer ganz« Art. Etwas Frisches und Starkes ging von ihr ans, »vis der Strom freudigen, tatkräftig« LwenS. „Mit diesem Mädchen Seite an Seite durchs Leben zu geh«, das müßte schön sein — wunderschön. Sie ist die Frau, die zu mir gehört, die meines Wesens Doll- «dang bedeutet. Ich liebe sie, und ich möchte sie Hal- kn mit aller Kraft meines Herzens, wenn sie sich halt« lassen wollte," dachte er bewegt. Und Hans stand am Fenster und wartete sehnsüchtig auf das Erscheinen von Annelies Steinbach. Wenn Krau Bettina in den Herzen ihrer Söhne hätte lese»» können! — Sie dachte gar nicht daran, daß die beiden jung« Berlinerinnen, die jetzt in ihrem Hause weilten, ihr« Plänen gefährlich werden könnten. Keine Ahnung warnte sie. Daß ihre Söhn« auf den Einfall komm« " '. ^hängiger Stellung befindlichen jungen .. .... 7 .... licht in den Sinn. So .. ihrer Sache, daß sie keinerlei Wachsamkeit für nötig hielt. In dieser Beziehung überwog ein ge wisser Hochmut die Klugheit dieser Frau, »venu sich dre- Beilage zum „Riesaer Tagevlatt". IfttKttMlilS »Md «rrkg: » »S«« » »i»t««I»ch, M«s«. G«NfiffMtz«,,r «orMfilmß,« fist «ckaMon: Arthur filhnrl. Mrs«, Mr «tkH.I» »M—ch, Ififid SS7 ' LrnnabruS 4. November 1V18. »Hcnes. SV. Jahr«.
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