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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191708209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170820
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170820
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1917
- Monat1917-08
- Tag1917-08-20
- Monat1917-08
- Jahr1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.08.1917
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Lm« Abänderung der Vorschrift,« Ist 1» Aussicht .. Sofortiger Eintausch von Rohhäuten in fertig,« Leder ist laut Mttteilunq de« Kriegsamte» Berlin nickt gestattet. .Da« Knegswtrtschaftgamt bat die Freigabe de» «ne «»«sMwrtilaonabenbtIgtenPhoDpber« beantragt. Eine Antwort steht noch an«. Rach Eintreffen erfolgt Bekannt gabe. Betreff« Fenernua «tt Brann- »der Mischkoble in landwirtschaftliche« Betriebe«. Die Bereinigung der m Deutschland arbeitenden Vrivatfenerversicherunas-Gesell- schaftrn Berlin teilt mit, daß die Gesellschaften, die ibr an geschloffen sind, den mit Lokomobilen dreschenden Land wirten keine Bedingungen inbezna auf Steuerung mit Braun kohle lssw. auflegen', die über behördliche Bestimmungen in Täcksen htnauSgeben. Di« Namen der der Bereinigung an- geschloffenen Gesellschaften sind bei den Kriegswirtschaft«- stellen »u erfahren. Die behördlichen Bestimmungen sind in der Verordnung, die polizeiliche Aufsicht der Dampfkessel betreffend, vom 10. Dezember 1909 8 40. zu ersehen. Wer bet Gesellschaften versichert hat, die der Bereinigung nicht angeschloffen sind, muß fick mit diesen in Verbindung setzen; sie find vom KriegSwirtschaftSamt gebeten worden. Er leichterungen eintreten zu lassen. Bezug »»« Gaatkart»ffeln. Der Bezug von Gaatkar- löffeln wird durch die Landeskartoffelstelle geregelt. Diese bat den Amtshauptmannschaften Anweisung znaeken lassen. Der Bezug ist bereits im Herbst gestattet. Kleinanbauer von Kartoffeln z. B. Inhaber von Schrebergärten usw. tun aut daran, sich Saat für nächstes Jahr zurückzulegen, fall« ihre Bestände gesund find. Gesuche «m Urlaub sind zu richten an die zuständige KrtegSwirtschaftSstelle — nickt an das KrieaSwirtschaftSamt — zur Weitergabe an das stellv. Generalkommando. Ge suche. die direkt an das stellv. Generalkommando oder an da» KrieaSwirtschaftSamt gerichtet find, erleiden Verzöge rungen in der Erledigung. Das KriegSwirtschaftSamt kommt für Begutachtung und Befürwortung nur dann in Krage, wenn da« Gesuch bereits dem zuständigen stellv. Generalkommando Vorgelegen hat. Um irrtümliche Auffassungen über die Juusmauueu« frage inbezug auf Kleidung und Schubwerk zu behebe«, wird bekannt gegeben, daß die Jungmannen Kleidung und Stiefel vom KriegSwirtschaftSamt erhalten. Der Inna- manne hat pro Tag von seinem Arbeitsgeber KO Pfg. für Abnutzung seiner Kleidung usw. zu erhalten. Ein Lohn für die freiwillig dem Vaterlande geleistet« Arbeit wird nicht gewährt und ift nickt zu beansprucken. Der Arbeitgeber hat KO Pfg. an die Klriderkaffe de- KrtegSwirtschaftSamteS zu zahlen. die Gelder für Versickerung zu tragen und den Junamannen Unterkunft und Verpflegung kostenlos z» gewahren. MLk. Reneste Rechrichte« und Telegramme vom 20. August 1917. ) MeltzAA-eA der Berliner Worge«hlStter. X Berlin. Laut Berliner Morgenblätter erschien der 24 Jahre alte Arbeiter Hermann Bendin auf dem zuftLu- digen Berliner Polizeibüro und meldete, er habe bei seiner, Heimkunft des morgens seine Frau in der mit Gas ange- füllten Wohnung tot im Bette vorgefunden. Da fick her» ausstellte, daß er mit seiner Frau in Unfrieden lebte und auch in der Nacht zu Hause war. dann aber wegaegaug« war, so wurde er in Gewahrsam behalten, da der Verdacht vorlieat, daß er an dem Tode seiner Frau nicht unschuldig sei. E» wirb vermutet, er habe als Epileptiker im Dämmer zustände Geld in den GaSautomaten getan und den GaL- hahn geöffnet. . Nach einer Meldung des »Berl. Tgbl." aus Königsberg scheinen sich die Gerüchte über den bevorstehenden Rücktritt des Chefs des Zivilkabinetts vo« Valentin! zu bestätigen. An erster Stelle dürfte als sein Nachfolger der Oberpräfl- dent von Ostpreußen von Berg in Betracht kommen. Der .Lokalanz." meldet aus dem Haag: Wie die Times aus Petersburg berichten, wurden die Abgesandten der Kronstädter Flotte, die aus Kronstadt in Petersburg ange kommen waren, sofort verhaftet und ins Gefängnis gewor fen. Der Arbeiter, und Soldatenrat in HelsinaforS hat dagegen protestiert und sofortige Freilassung verlangt, fo- wie die Forderung gestellt, das künftig derartige Hand lungen nicht vorkommen dürfen. Sitzung de« BundesratsauSschufscs für * auswärtige Angelegenheiten. )( München. Der König hat gestern vormittag den Ministerpräsidenten Graf Hertlina und nackmittags den bayrischen Gesandten in Berlin, Grafen Lerchenfeldt, zum Vortrag empfangen. Graf Hertling begab sich gestern abend nach Berlin, wo heute unter seinem Vorsitz im Reichs- kanzlerpalais eine Sitzung des BundeSratSausschuffeS für auswärtige Angelegenheiten stattfindet. Kunst und Wissenschaft. TK. Europa mag keine amerikanischen Bücher. In dem literarisch?« Geschmack Europas ist nach Ansicht der Londoner Presse eine Merkwürdigkeit festzu stellen, die bisher noch nicht aufgeklärt werden konnte. Im Durchschnitt bringt nämlich das europäische Publikum, den amerikanischen Büchern wie auch den Werken über amerikanische Angelegenheiten eine völlige Interesselosig keit entgegen. Bor dem Eintritt der Vereinigten Staaten in den Weltkrieg sei dies noch einigermaßen verständlich gewesen, da man nicht wußte, für welche Länder Ameri ka ein Feind werden würde, weswegen die Buchhändler sich aus Geschäftsgründen davor fürchteten, ihre Lager mit amerikanischen Werken zu füllen. Heute sei aber in den Ententeländern noch immer die gleich« Interesselosig keit zu bemerken, und man frage bergeolich nach denk Grund. Die Kartosseluersorgnna im Wirt schaftsjahr 191718. Auf Grund der Verordnung über die Kartoffelversor gung im Wirtschaftsjahr 1917/18 vom 28. Juni 1917, sind nunmehr von dem Präsidenten des Kriegsernährungsam tes die erforderlichen Anordnungen ergangen. Tie Ver sorgung der Bevölkerung mit Sveisekartoifeln aus der Herbstkartoffclernte 1917 wird vorläufig dahin geregelt, daß der Wochcnkopfsatzderversorgungsberech- ttgten Bevölkerung bis zu 7 Pfund Kartof feln beträgt. Dieser Wochenkopfsatz ist für die Kommu- ualverbände, die mit Kartoffeln beliefert werden, ledig lich ein Berechnungsmaßstab. In welchem Unnange die Abgabe in den Kommunalverbänden erfolgt, blcibt diesen überlassen. Sie können die Ration je nach den örtlichen Verhältnissen nach Altersstufen, unter Berücksichtigung der Arbeitsleistung, oder in anderer Weise verschieden hoch bcknessen. Die örtliche Regelung ist hierbei nur insoweit beschrmrkt, als der durchschnittliche Wochenkopssatz von sie he» Mund Kartoffeln nicht überschritten werden darf. Um h«e llknährung der Bevölkerung mit Kartoffeln unter alle» ge! sen en -r; wies«. gegeben. , tu. Glaucha: feier , muß er noch die einer ausaiehh abt^un ihren »euaten ««alle»«» M A» dem er den. Gefallenen cklgte, der d« für ihn so, icker und kraftvoll «tn«, rio " - öS Mann rische« f« saaa .. sprach idete die Deutsche JmEcha«. 1SÄ?.^«Nrma Hermann SL»«tder.Wettiner, strecke «?, ift ein riesenhafter Gierbovtst 2'/. Pfd. anSae- stellt, der vom Pionierunteroff. Paul im Jahnagebölz hei Merzdorf gefunden worden ist. Zum Unterschiede vom Kartoffelbovist (mit farbiger Haut »nd schwärzlichem f Fleisch) Ist der junge weißfleiscktge Eierbovist genießbar. R. —* Willkommener Re«en ging «ach dem gestrigen warmen Tage beute früh und in den Vor mittagsstunden nieder. Der Niederschlag, der besonders «r Laufe de« Vormittags in ergiebiger Menge erfolgte, stellte fick in Begleitung eine« leichten Gewitters ein, da« tn den frühen Morgenstunden hier auftrat. * Berlustliste. Gingeaangen ist die am 18. August 1917 ausgegeben« Sächsische Verlustliste Nr. 426, di« tu unserer Geschäftsstelle zur Einsichtnahme auSlieat. —MI. Seid sparsam mit Fett und Schmter- Sll An alle Arbeiter und Arbeiterinnen, seien sie in staatlichen oder privaten Betrieben beschäftigt, wird die dringende Bitte gerichtet, mit Fetten und Schmierölen so > ' sparsam wie möglich umzugehen, da nur uister dieser Vor aussetzung mit den zur Verfügung stehenden Vorräten auf die Dauer des Krieges ausgekommen werden kann. Auch hie kleinsten Abfallmengen müssen gesammelt und wieder voll auSgenutzt werden. Zur Zeit wird noch viel zu viel Verschwendung mit diesen wertvollen Stoffen geirieben. —KM. Warnung vor Vertrieb von Stadt- vlanenund Reiseführern. Es wird gewarnt, in Schaufenstern, Buchhandlungen, sowie auf öffentlichen Der- kaufSständen Stadtplöne und Reiseführer auSzusteuen. Da« Stellvertretende Generalkommando 19. Armeekorps hat sich darum veranlaßt gesehen, eine dringende Warnung zu veröffentlichen, und die in Frage kommenden Stadtver- «altungen, Verkehrsvereine und Buchhandlungen an Ke genaue Beachtung der über den Vertrieb von Karten er gangenen Verfügung erinnert. Es ist bekannt geworden, unsere Gegner bemühten sich auf jede Weise, sich StadtplSne und Reiseführer von allen Teile» Deutschlands zu ver schaffen. Dies soll in der Weise geschehen, daß Privat personen veranlaßt werden, an deutsche AmkebrSvereine, Kurverwaltungen und ähnliche EinricktunWn Gesuche um llebersendung der Stadtpläne zu richten. Briefe, in denen um Stadtpläne und Reiseführer ersucht wird, sind dem Stellvertretenden Generalkommando 19. Armeekorps bal digst und auf kürzestem Wege zu übersenden. Es wird jedermann aufgefordert, dq,n Vaterland helfend zur Seite »u stehen und bei Feststellung eines jeden Verstoßes gegen den Vertrieb von Karten bei der nächstgelegenen Stelle (Polizei, Schutzmann usw.) sofort Meldung zu erstatten. —MI. Bi ldun^s zeug nisse an KrieaSge- fange ne. Zn der im Februar d. I. erschienenen Mittei lung über die Versendung von Bildungszenanissen an deut sche Kriegsgefangene ist jetzt folgende neue Bestimmung ge- troffen worden: An die Postprüfungsstellen gelangende, zur Versendung in das Ausland bestimmte Bescheinigungen des Bildungsgrades von Kriegsgefangenen dürfen nicht un mittelbar in das Ausland gesandt werden und sind dem Kriegsministerium, Abteilung für KriegSqefangenenschutz, »uc weiteren Veranlassung »uzuleiten. Alle übrigen an deutsche Kriegsgefangene im Auslande gerichteten Urkun den sind den Absendern als unzulässig znrückzusenden. —SEK. Teuerungszulagen für Geistliche. Ge- radezu vorbildlich kann die Art und Weise genannt werden, wie das Ev.-luth. LandeSkonstftorium di« Teuerungszulagen für die Geistlichen und Hilfsgeistlichen unseres Landes in einer kürzlich erschienenen Verordnung regelt. Danach ge- schiebt die Verteilung dfr Teuerungszulagen nach einer Staffel, wobei insbesondere auf die Kinderzabl, dann aber auch darauf Rücksicht genommen ist, ob ein Geistlicher unverheiratet, verheiratet oder verwitwet ist, ob er Sttef-, Adoptiv- oder Pflegekinder hat, für die er aufkommen Muß, ob er vermögens und erwerbslose Angehörige-»« unterhal ten hat. Ferner werden auch solche Geistliche bei Teuerungs zulagen besonders berücksichtigt, deren Ehefrauen krank oder gebrechlich sind. Endlich verringern sich die Zulagen bei höheren jährlichen Diensteinkommeu, und bei einem Ein kommen, welches die Normalstaffel Überschreitet, kann der Mehrbetrag auf die Teuerungszulagen angerechnet werden. In diesem Bestreben, jede» Zuviel «nd Zuwenig zu »er» raetdea und überall gerecht zu verteilen, stellt diese Berard- mmaein vorbildliches Zeugnis sozialen Empfindens dar^ Dreck de«. Sm Sonntag nachmittag wurde an der Ecke der Fritz-Reuter-Straße und FriedenSftraße die Polizei- iasvektorS-Ehefrau Martin durch Blitzschlag tödlich ge troffen. Ihr Leichnam wurde nach dem naben St.-Pauli- Friedhof gebrockt. Der Blitzstrahl war an der reckten Schulter in den Körper gedrungen und hatte ihn am rechten Fuß wieder verlassen. Bautzen. Die Frage der Einführung einer Unverhet- ratetenfteuer in Bautzen wurde am Donnerstag in einer gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien einer endgültigen, allerdings nesativen Lösung entgegengeführt. Der wiederholte Antrag der Stadtverordneten auf Anfüh rung dieser Steuer als Gemeindesteuer wurde trotz der nach den beigezoaenen Gutachten günstigen Erfahrungen tn Oschatz und Reichenbach sowie der guten Erfahrungen im Fürstentum Neuß, wo sie al» Staatssteuer eingeführt ist, und in Lübeck, von der Mehrheit de» Rates abgelehnt. Glauchau. In Jertsau verstarb an Blutvergiftung sta Krankenhaus« der sechsjährige Erich Vogel. Der Kleine hatte sich kÜAlich beim Mirfußgehrn ^en Artz verletzt-, dte Wunde verschlimmerte sich, und da« junge Leben war nicht mehr zn retten. Hartenstein. Ein Liebesdrama hat hier anschei- «end seinen Abschluß gefunden. Am Dienstag wurden am Krin-enhöblenwea ein Unteroffizier «m« Lommatzsch, der bei einer Artillerie-Ersatzabteilung in Ptrua stand, und ein Mädchen an« Dresden tot aufgefunden. Sie hatten durch Erschießen gemeinsam das Lebe« geendet. SckwetkerShain. Der -egen die StuhlbauerS-Ehe- krau I, hier, auf-etauchte Verdacht der Vergiftung ihres dreijährigen Pflegekindes hat sich al» unbegründet er wiesen^ Die Leiche de« Kindes wurde zur Beerdigung srei- »ier wurde r eine An»l lal äußerst ' Lwtscher «eeerelsserszericht zwm Sonnte, «nd Montag Wwtftch.) «roste« Hanpfanartier. IO. »«mm 1217 In Mandern war-die Kampftätiakett an der Küste «nd vonUr Mer bis zur H« besonders in den Abmdstunde« tzche stark: Li Abschnitt Btrschoote Home steig,rteyckheutr früh d« Artilleriekampf zu« Trommelfeuer. Südlich von Lanaemarck brack dann der Feind m einem Angriffe vor, hei. °'.E,inküustlichrn Nedes gehüllte Panzrrwagm kr Infanterie Bahn brechen sollten. Nack anfänglichem Ein- bruch in unsere Linien ist der Gegner überall »urückgewor» sen wordm. ' Am Artoi» erreicht« die Fmertätigkeit am Kanal von La-Baffre. betderseit« von Len« und auf dem Südufer der Tearve zeitweilig große Stärke. Bei Havrincourt und westlich von Le Latrlet (südwrst- lich und südlich von Lambrat) griffen di« Engländer nach ausgiebiger Feuervorbereitung mit stark« ErkundungS- abtmunaen an: sie wurde« im Nahkampfe abgewiesen. St. Quentin las erneut unter franzofischem Fmer. Heere«,rupp« Dentscher Kronprinz. ... Am Lhemin-deS-DameS drangen unsere Stoßtrupp« öft- lich de« Gehöfte« Ropere in die feindlichen Gräben und machte« die nur au« schwarzen Franzosen bestehend« Be satzung nieder. Am vrimont verlief eine eigene Unternehmung erfolg reich: mehrere Gefangene wurden eingebracht. . . 2» der Westckampagne kam «S vorübergehend zu leb- haften Feuerkämpsen. Die Artillerieschlacht bei Berdun dauert an r auch wäh rend der Nacht nahm da« starke Zerstörungsfeuer zwischen dem Walde von Avecourt und OrneS nur wenig ab. Ein Angriff französischer Flieger gegen unsere Fesselballone ver lief ergebnislos. : Badische Sturmabteilungen fügten von neuem dm Franzosen im CaurierrS-Wald durch kühnen Handstreich Verluste zu und kehrten mit zahlreichen Gefangenen zurück. Gestern sind 19 feindliche Flugzeuge und ein Fessel- ballon in Luftkämpfen abgeschoffen worden. Die lange Zeit durch Rittmeister Frhrn. v. Richthofen geführte Jagdstaffel Nr. 11 hat gestern in siebenmonatiger Kamvftätigkeit den 200. Gegner -um Absturz gebracht. 121 Flugzeuge und 196 Maschinengewehre wurden von ihr erbeutet. . Heeresgruppe Herzog Albrecht« Keine größeren Gefechtshandlungen. Auf dem Oeftlicheu Kriegsschauplatz und au der Mazedonisch« Front nichts von Bedeutung. (Amtlich.) Große« Hauptquartier, 20. Augnst 1217. Westlicher SriegSschiMpletz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Auf dem flandrische« Schlachtfeld« blieb nach dm» Scheitern der englischen Frühangriffe südlich ^ou Lange- marck der Feuerkampf an Stärke erheblich amen die Vortage zurück. Im Artois war die Artillerietätigkeit nur noch westlich von Len« stark. Mehrfach wurden englische Erkundungsabteilungen zurückgewiescn. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Die Schlacht von Verdun hat beute früh auf beiden Maasufern vom Walde von Avocourt bis »um CauriereS- walde (28 Kilometer) mit starken Kräften der Franzosen begonnen. Der Artilleriekampf dauerte gestern tagsüber und di« Nacht hindurch ununterbrochen mit äusserster "Heftigkeit an. Heute morgen ging stärkstes Trommelfeuer dem Angriff der Infanterie voraus. Die Franzosen be setzten kampflos den Lalourücken östlich der MaaS, der feit März d. I. als Verteidigungslinie aufaegeben und nur durch Posten besetzt war. Diese sind im Laufe des gestrigen Tages planmäßig und ohne Störung zurückgenommen worden. An allen übrige» Stellen der brtiten Schlacht front ist der Kampf in vollem Gange. 16 feindliche Flugzeuge und 4 Fesseloallone sind gestern zum Absturz gebracht worden. Leutnant Gontermann schoß drei Fesselballone und ein Flugzeug ab und erhöhte damit die Zahl seiner Luftsiege auf 34. Ofsizierstellvertreter Vizefeldwebel Müller blieb zum 23. und 24. Mal» Sieger in» Luftkampfe. Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalseldmarschalls Prinz Leopold vo» Bayer«. Nicht» Neues. Front des Generalobersten Erzherzog Joseph. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen in kraftvollem Ansturm beiderseits des OitoStaleS di, Widerstand leistenden Rumänen gegen da« Trowsultal zurück. Ein württemberaisches Gebirgsbataillon zeichnete sich besonders aus: mehr als 1 KOO Gefangene und IS Maschinengewehre sind eingebracht worden. Heeresgruppe de» Generalseldmarschalls von Mackensen. Auf dem westlichen Serethufer entspannen sich am Bahnhof Marasesti heftige Kämpfe, bei denen mehr al« 2200 Gefangene in unserer Hand blieben. Südlich der Rimniculmündung scheiterten starke russische Angriffe vor unseren Stellungen. Mazedonisch« Front Die Lage ist unverändert. Der erste Generalarartiermeister: Lntze«tz»r»s. zwß! in Glauchau wohnhafte junge Leute zu ermitteln, die nun ihrer Bestrafung entgegenseheu. Leipzig. Sonnabend vormittag brach in den im Dach geschoß des Grundstücks JohanniSgaffe 6 und Roßplatz 16 gelegenen Möbelausstellunasräumen der Firma Wilh. Voigt, früher I. G. Ritter, .«st» Brand aus. Das Feuer fand in den Möbeln und Tischlereiaerätschaften reiche Nahrung und verbreitete sich mit großer Schnelligkeit. Der Schaden ist erheblich. An der Herdstelle ist der Dachstuhl durchaedraant und das umfängliche Möbellager zum größte» Teil ver nichtet oder beschädigt. Mteilnzt» )es SckMWMM. Interessenten werden gebeten, die Mitteilungen de» Krieaswirtschaftsamtes ausznschuetde« «nd aafznhebe«. Vetr. Leder für de« eigene« Betrieb. Rach 8 4 der Bekanntmachung — Nr. CH. " 111/7.16. Lkz.— darf der Eigentümer oder Besitzer einer Haut diese für seinen Be trieb gerben lassen, jedoch nur in beschränktem Maße wie folgt: es sind Gerbereien namentlich bezeichnet, die Mr solche Zwecke monatlich insgesamt nur 4 Häute gerben dürfen. Die Namen der Gerbereien stad bet den Amts- hauptmannschaften zu erfahren. Will also ein Landwirt z. B. eine Haut für seinen Betrieb gerben " " zuvor bet einer der Gerbereien aafrageu Saut gerben darf. Als Besitzer oder
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