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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1925
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1925-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19250708014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1925070801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1925070801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-07
- Tag1925-07-08
- Monat1925-07
- Jahr1925
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1925
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Lvanveen AD.A.L.-Alp»n»ahkr 1»L». Di« Drei-Länder-ffahrt, di« der dl. D. A. L. t» Spätsommer «origen Jahre» dnrchgesührt hat, war sportlich und touristisch M» grobem Erfolg begleitet. Auch in diesem Jahr« rust der A. D. U. E. die deutschen ikrastsahrsportler zu einer Alpensahrt aus, «Id »war ist tür diese die Zeit vom 28. Juli bi» 1. August bestimmt. P» soll ein« PrüfungSsahrt für Krafträder und Kraftwagen auf der I IHiksamtftrrck« von 1188 Kilometer werden. > Di« Strecke ist in drei Etappen «tngeteilt? 21. Lag: München — »iosenheim — Traunstein — Netchenhal — ')»rcht«»aadrn — Salzburg — Et. Gilgen — Welkenbach — Schärt- >iua — vücklabruch — G»iunden — Ebensee — Ischl jsi8 Kilometers. 2, T«>: Ischl — Liehen — Rottenmann — Trieben — Hohen» ianer» — St. Johann — Pöl» — Unzinarkt — Scheisling — Neu- »Vkt — Friesach — St. Reit — Klagensurt — Wörthersee — Villach Kilometers. ». Tag: Villach — Spittal — Katschberg — Mouterndorf — Tauern — Radstadt — Lt. Johann — Kitzbühel M Kilometers. 4. Tag; Kitzbühel — Innsbruck — Zlrl — Mitten- oalb — Garmlsch — LermooS — Reutte — Welßenbach — Schatt- oald — Hindelang — Lonthvscn — Jmmenstadt — Lindau IE Kilo» nwtert.An dieser tll. D. A. E.-Alpensahrt 1928 sind zur Teilnahme -drechtigt Krafträder und Kraftwagen aller Stärken. Nei den Kraft rädern kdnnen alle A. D. ?l. L.-Mttglleder, dte im vcslhe der A. D. A. L.-Stratzeultzenz >928 sl»d, sich melden, desgleichen dte Mit glieder derjenigen ausländischen EludS, dte der F,sd,'-ratlon Inter nationale de» ElubS MotocucltsteS angehören, und tm Besitz der -'»rgeschrirbenen Ligen, ihre« Landes sind. Da» Nenngeld, gan, Reugeld, beträgt bet Krafträdern slir Junioren und Senioren !d Mark, Jndustriefahrer !>» Mk., bet Kraftwagen slir Privatsahrer !d Mk., Jndustriefahrer 80 Mk. S! e n n u » g « f ch l u ß ist der lö. Juli, mittags 12 Uhr, in München, A. D. ist. E.-Sportablct- lung, Münzstraße 9, 1. Nachne»»»ngen sind gegen Zahlung de» doppelten Nenngeides nur bi« 211. Juli, mlttag» >2 Uhr, in München »lässig. Die Wertung der Fahrzeuge erfolgt nach Glelchmähigkeit >nd Zuverlässigkeit, ferner nach den Leistungen bet Sonderpriisnn- en. An Preise» gelange» zur Verteilung A. D. A. E.-Medaillcn, Diplome, Erinnerungs-Plaketten. Die Abnahme erfolgt für Kraft- vagen und Krafträder am 27. und 28. Juli in der Zeit von 8 Uhr vormittag» bl» l> Uhr nachmittags in München. Keine Kennzetch- 'iung der Strecke, Orientierung durch Speztalkartcn, die von der .1. D. « ' E.-Lpvrtableilung, München, bezogen werden können. » Deutsche Krastrad-Strasien-Mrlsterschast lSili. Am U>. Juli 1928 wird, veranstaltet vom ADAE., auf dem Straßendreteck von Schlei, in Thüringen die Deutsche Kraft- cad-Strahen-Meisters chast 19 25 zum AuStrag kommen. L» handelt sich um eine Gesamtstrecke von etwa 8 Kilometer, die in vortrefflichem Zustande ist. Die Strecke hat leicht zu übersehende gerade Linien, starke Steigungen und scharfe Kurven, enthält also ille Bedingungen, die für schwerste Prüfungen unerläßlich sind. Die Spitzkurven au den Ecken de» Dreieck» stellen an die Fahrkunst löchste Anforderungen. Die Schenkel de» Dreieck» verlaufen in be- tändigem Auf und Ab. Die Höhenunterschiede betragen über :9 Meter. Auf der SiidbasiS des Dreieck« ist eine etwa 1 Kilometer ange horizontale Grade. Ein grosser Vorteil der gesamten Renn recke besteht darin, dass sie durch keine Ortschaft führt, also infolge ctchter Absperrung Fahrer und Maschinen ihr Letztes und Beste» eben können. Stet der Bedeutung, die die Austragung der Deut» (hcn Krastrad-Strasscnmcisterschast 1825, sportlich und technisch hat, ,st mit einer grossen Beteiligung der besten und allerbesten Fahrer and Maschinen zu rechnen. Internationaler Klnbkamps b«i der Deutschen Kraftrad-Straßen- »eisterschast. Anlässlich der Deutschen Krastrad-Strahcnnieisterschast de» ADAE. In Schictz am 18. Juli 1825, kommt ein internationaler stlubkampf zum Austrag, der t» ähnlicher Weise wie der im Rahmen >er »Deutschen Tourist-Trophäe" in der Eisel zwischen dem A»to- Noto-Elub Genua und dein Elub für Motorsport Köln stattgcsun- denen dnrchgeführt wird. Von deutscher Seite wurde der Auto mobil-Club München bestimmt, die Mannschaft, die an« sechs erst- ilassigen Fahrern bestehen wird, zu stellen. Der ausländische Klub sann noch nicht genannt werden, da die Verhandlungen mit dem selben vor dem Abschluss stehen. Dieser.Klubkamps bürste ein neuer tlewclS der gute» motorsportltchen Beziehungen de» ADAE. im Aus land sein. 18 Meldungen zum TaunnS-Nenae». Da» vom Automobil-Tlub von Deutschland für den 2!>. August ausgeschriebene Nennen sür Lportwagen aus der TaunuS-Nennstrecke hat genau 88 Unterschriften .Sekunden, eine Zahl, mit der der Veranstalter im vornherein .sercchnct hatte. Bet dieser Besetzung unterliegt es keinem Zweifel, laß da» Rennen ein ansserardcntlich scharfe« und sehr intcreisantcS .»erden wird. Am schwächsten besetzt ist die kleinste Klasse der Sportwagen mit vier N. A. G.-Wagen. Die Kategorie II <2 Ltteri ,ocist 12 Meldungen auf, darunter eine ausländische von Charles Nartin-PariS auf Bignan. In der Kategorie NI <l.8 Liiert sinken ich 14 Wagen vor. Edgar Morawits-Praa lBtttattit und LamS- Straßburg lMotthiS) vertreten ausländische Interessen. Ueber- -lickt man die Liste der Gemeldeten, so findet man alle Namen, die sm Automobilsport einen Klang haben. .Kurt Nengcbauer-Vrieg, Dcilinann-Dortmnnd, A. Sommer-Plauen lauf N. A. G.t, Z. Stengel-Manheim lHcimt, Maurice Folville-Franksurt Bignant, Dr. Lindnaltn'-r-mfiincheii «Bugattll, Feldmann-K>amm iHansat, Karl Kappler-GernSbach, Hans Ludwig-Oberursel unb Frhr. König v. Fachsenfeld lSimson-Suprat, C. O. Kribbcn-Berlin, M. Bnchbolz-Brühl, Mas; Prinz zu Schaumburg-Livpe-Berlin und Adolf Rosenberger sauf MercedeSt, H. Stumpf-Lekisch-Malnz <Hag>, VanS Birk-Mannhclm sRabag-Bnnaltit, I. Elbrecht-Bremen >Dlx», A. Dlonberger-Marburg <N. S. U.), Otto Hosinann-Lcipzig gnd Earl Haagncr-WieSbadcn saus Wanderer), H. I. Schaade-Saal- lelb (Ley) und Willi Kvster-AnSbach lFaun) seien besonders hcr- zehoven. t S'/erSesps/'/ 2 Voraussagen sür de« 8. Juli 1928. Srunewald. 1. Rennens Ronal Blue, Georg. 2. Rennen: Fürstin llasa, Rheinland. 8. Rennen: Münzmcister, Coeur d Almee. 4. Ren nen: Mandarin, Wivpizo. 8. Rennen: Paris, Mumpitz, 8. Rennen: Kurfürst, Schwertlilie. 7. Rennen: Malacara, Madi. Mülheim-DniLburg. 1. Nennen: DionusiuS, Lola. S. Rennen: Sog«, Gyp. 8. Rennen: Valens, Ehatreuse. 4. Rennen: Anitra, Maunta. 8. Rennen: HauSsrennd, Bajuware. 8. Rennen: Rart, Mazeppa. 7. Rennen: Carvl, Fokkcr. vreölan, 7. Juli. 1. Rennen: 1. Melodie lPretzner), 2. Freia III, L Mutwillig. Tot.: 18 : IN, Platz 11, 12 : IN. Ferner: Seeadler, Lorba«. 2. Rennen: I. Almcido tv. Borcke), 2. Rose« III, 8. EsikoS igef^ »achger.t. Tot.: 28 : IN, Platz IN, 28 : IN. Ferner: Ibis lges.), LtSka lges.), Scampolo lges.). 8. Nennen: 1. Mars lPretzner), 2. Bcisstma, 8. Rosamundc. Tot.: 77 : IN, Platz 18, 12, 11 : IN. Ferner: Rückfahrt, Joda, Prosper», Hagen, Haideprinzcssin. 4. Rennen: I. Vulcain Vtll lPretzner), 2. Wesel, 8. Obvtrtt. Tot.: 22 : IN, Platz lg, 18 : IN. Ferner: La Bourrce, Dama. 8. Nennen: 1. Hagclschlag »Mesal, 2. Morclia, 8. Herzog. Tot.: 80: IN, Play 11, 11:10. Kerner: Heldensohn, Zwirn iauSgcbr.). 8. Rennen: 1. Abenteurer «Prctzner), 2. Mttcrbe, 8. Maxa. Tot.: 18: IN. Platz IG IN: IN. Kerner: Nößllng. 7. Nennen: 1. Sonnenschein II lPretzner), 1. Saloppe, 8. Emeritus. Tot.: 18 : IN, Platz 12, 1ö, 18 : IN. Ferner: Stieglitz, LebenSkünstler, Parotd, Gandolso. Dentsche Beteiligung am Reitturnier in der Schweiz. An dem «rvtzen tnicrnationalcn Turnier in Luzern werden sich diese» Mal ile Schweiz mit 81, Jialicn mit 20, Holland mit 8, Deutschland mit 7, Ungarn mit 8, Belgien mtt 8 und Frankreich mit 2 Pferden be teiligen. Deutscherseits wird u. a. Prinz Sigismund von Preuhen in diesem Turnier die dcuischen Farben vertreten. 2 ». Kehrt ing In England siegreich. Da» große Weltmeister. schafiS-TenniStiirnicr in Wimbledon nähert sich seinem End«. Am Sonnabend siel die Entscheid«»« in der Herrcnwcllmclsterschaft, di« Lacoste-Frankreich sicher 8:3, 8:8 4:6, 8:6 gegen den Titelver teidiger Borotra-Frasilretch an sich brachte. Einen schönen Steg konnte der deutsche Meister v. Kehrllng feiern, der dte «All England Plate" mit 8 : 8, 6 : 4 gegen de» Engländer George gewann. Im WellmelsterschaslS-rennIöturnier zu Wimbledon ist dl« erste Untschcldiing gefallen, »nd zwar ln der Damenmeister schaft, die Suzannc Leng len «Frankreich) sicher mit 8:2, 8:0 »egen die erst iRäbrlge Engländerin Miss Joan Fr«, eine neue Gröjie lm TcunlSsport gewann. Der Australier I. O. Anderson »nterlag ln der Barsch!»sn iinde der H e r r r » n, e t st « r s ch a s t «egen drn Franzose» Lacoste, der nun mit seinem Landsmann vorotra, der gegen Eochet siegte, da» Endspiel bestreitet. Eine» der schönsten Splclc während des ganzen Turnier» war da» zwischen Vorotra-Laeoste und v. Kebiltng-de Morpnrgo. Nachdem der deutsche Meister v. «chrling nsll seinem Partner de Morpurgo-Jtallen ln der 4. Runde der H « r r e » d o p p c I m e l st e r s ch a s 1 mit ö : 7, 8:7, 8:1, 8:», 8:8 gegen R. Lycett-J. O. Anderson siegreich tras «e tn der Vorschlutzrund« mit dem Welkmetsterpaar Vorotra-Laeoste »usamme«. Erst nach härtestem Kamps unterlagen ». «ehrllng-de Morpnrgo mtt 10 :12, V : 7, 1 :8, 1 :6 gegen Borotra-Lacoste, die mtt den Amerikanern Hennejsey-llasen da» Finale bestretten. Lenglen-Frankreich Wellmelstert». Bet dem internationalen TennlS-Turnter ln Wimbledon wurde die Weltmelfterschaft lm Damendoppelsplel erwartungSgemäb von Krl. L « n g I e n - Frank- relch und Frl. Rpan-England gewonnen. 2 Trainln-dzweikamps Schwedler-Boch. Max Buch, der sich bel den letzten grossen Rennen vor Schwedler beugen mutzte, sühn seine Niederlage auf seinen Schrlttmacher zurück und hat, um dte» Er- gebnt» berichtigen zu können, seinen Bezwinger Schwedler sür heut« zu einem Zweikampf herauSgesordert. Da dle beiden jungen Dresdner Dauerfahrer Mitglied de» D. 3t. K. Excelsior sind, wird dieser Zweikamps in da» Programm de» nächsten Mittwoch- TratningSrenn» verlegt. Da da »nächste Mittwoch-Rennen da» letzte vor dem grossen Internationalen Drei-St»»de»-Mannschast»fahren tst, find dt« einzelnen Rennen al» ganz barte Prüfung vorgesehen. Da» Fllrgerprogramm: 1. Hauptsahren mit Vorläusen und drei Endläufen. 2. Vorgabefahren über lüüü Meter um den Misa- und Ftero-Prel». 8. Sechser-Mannschaflösahrcu über 5,0m Meter, ver- solgungSrennen. 4. öO-VIunden-Punktefahrcn. Nach Retinen 1 und 2 wlrd se «ln Lauf de» oben erwähnten Zwclkampseö Schwedlr-Buch elngelegt. Beginn 7 Uhr. Internationale» Drel-Staaden-MannschaftSrennen in Dresden. Für da» am 18. Juli, nachmittag» 8 Uhr, geplante Drei-Stunden- MannschaslSreniien aus der Radrennbahn ln Dredden-Retck, vom St. E. Excelsior iB. D. 31.) auvgeschrieben. sind bisher von den zahlreichen Meldungen folgend« Fahrer fest oerpfltchtet worden: Schaf,er, Welt lWieni, Nesschl iWienI. JmuIS «Dänemark», Gie». bert», Lenges (Erefeldi, Nickel iBreSlau). Kokula lForst). Kühl. Heyn« iBerlini, Ricger, Junge iBrcslau), Joksch, Benninghofs »Dortmund», Hillinner, Schönauer »München), Springborn <Cre- seldj, Bachmann iKasseli, vennckohl, Kogel lHannovcr», Schlingsog, Hanf «Köln), Fuchs, Hahn lLeipztg). Schcllbach, Adamck «Leipzig», Heuer, Frstzsche «Leipzig), Rudi» Mayer, Wehner »Dresden» Einsiedel, Grob «Dresden». Mtt weiteren sechs gute» auswärtigen Mannschaften schweben noch Verhandlungen, so dass über 28 Mannschaften mit 48 Fahrern an den Start gehen werden. Zum erste» Male ist den Radsport freunden, die 1811 nicht die Gelegenheit hatten das letzte Dresdner Sechstagerennen zu sehen, Gelegenheit geboten, einen Ausschnitt aus dem Leben und Treiben bei einem derartigen langen Nennen in DreSden-Reick bcizuwohnen, denn dt« langen Mannschaftsrennen erfordern infolge des fortwährenden schnellen Tempo», der Bestrei tung der WertungSspurtS und der Aussahrung zahlreicher Prämien ein« gute Vorbereitung einer ieden Mannschaft, so datz sich vor der Tribüne mit all den vielen Fahrern, drn Pflegern den sonstigen Helfern ein lebhaftes Bild entrollen wird. Auster dem langen Mannschaftsrennen findet für die neun besten Svurter ein Haupt- fahren mit vorläusen und Endlauf, für Fahrer, die an diesen beiden Rennen nicht teilnehmen, noch ein australisches Verfolgungsrennen statt. Da die Eintrittspreise 88 Pf. bis S M. betragen, so tst mit einem grossen Besuch zu rechnen. Berliner Radrennen. Ans der Radrennbahn Treptow kam am Dienstag ein gute» Programm zur Abwicklung. DaS Stunden- rennen gewann S wall, der in der achten Runde an dem führenden Lcwanow vorbctgcganacn war, sicher. Lewanow gab das Rennen wegen Sitzbeschwerdcn aus. In dem vorangcgangcnen 80-Ktsomctcr- Nennen hatte Lewanow die Führung und gab diese bis ins Ziel hinein nicht mehr ab. Die Ergebniste: Stiindenrenncn: 1. Tawall 88,888 Kilometer, 2. Grassin »nd 8. Möller. Lewanow ausgeneben. 88 Kilometer: 1. Lewanow 27 : 48H Minuten, 2. Möller, 8. Grassin und 4. Sawall. Stolz-Berlin I» Wie» siegreich. Bel dem zweiten Internationalen Radrennen In Wien ging dcutschcrscilS der Berliner Stolz im Dauerrennen über 28 Kilometer an den Start »nd siegte In 82 Min. 44,8 Sek. gegen den Holländer Vermeer, den Ocsterrcichcr Kalctta und den Amerikaner Hcdpath. II Regelprüfungen der Spieler. Sin« Forderung zur Hebung deS SchiedSrlchterwesen». von Erich Chemnitz, Leipzig. Der gewaltig« Aufschwung, den der Fustballsport nach dem Krieg« genommen hat, brachte es mit sich, dost sich aus dem Gebiete des SchiedSrtchterwcsenS ganz gewaltige Lücken bemerkbar machten. Ganz abgesehen davon, daß viele Schiedsrichter nach dem Kriege auS den verschiedensten Gründen ihre Tätigkeit einstellten, war es ganz naturnotivcndig nicht möglich, den Bedarf an Spielleitern zu decken. Leiber batten cS die Verbände unb in ganz besonderem Maste der Deutsche Fußball-Bund selbst versäumt, rechtzeitig die systematische Heranbildung und Weiterbildung der Schiedsrichter zu organisieren: erst verhältnismäßig spät ging man dazu über, Versäumtes nach zuholen. ES läßt sich nicht bestreiten, daß im Lause des verflossenen Jahres die Leistungen der Schiedsrichter durchschnittlich bester ge worben sind. Zwar fehlt noch viel, ja sehr viel, bis das Ziel er reicht ist, daS den Schiedsrichter-Ausschüssen und DchiedSrichter- Vercinlgungen vorschwebt. Aber der erste Schritt aus dem Wege zur Besserung ist getan. Und diese Tatsache soll als erfreulicher Fort schritt ausdrücklich sestgehalten werden. Di« Ausbildung der Schiedsrichter erstreckt sich nun auf verschiedene Gebiete. Ein» der wichtigsten hiervon, auf alle Fälle das grundlegende, ist die Forderung gcnauestcr RegelkeuntniS. Erst wer dte Regeln in der Theorie vollständig beherrscht, wird sür die Leitung eines Fußballspieles in Frage kommen können. Die Schiedsrichter-Organisationen haben daher die Lage richtig erkannt, wenn sic hier den Hebel ansetzen. Und doch muß es sonderbar be rühren, wenn die Schiedsrichter erst Regclunterrtcht erhalten müssen. Wenn auch nicht alle Schiedsrichter — leider! — aktive Fußball spieler gewesen sind, so trifft die» doch aus den überwiegenden Teil von ihnen zu. Man wird sich daher unbedingt wundern müssen, daß man auch für dies« aktiven Fußballspieler besonder« Prüfungen in der RegelkenntniS verschreibt, wenn sie ins Lager der Pseisenmänner übergehen wollen. Daß diese Forderung seboch nur zu berechtigt Ist, da« wird leder bezeugen, der selbst nur einen ganz flüchtigen Ein blick in da» SckitedSrtchterivcsen genommen bat. Denn obwohl ge naueste RegelkenntniS die Voraussetzung zum Fuß- ballspielen sein sollte, trifft man nicht nur in den Spielen der unteren Mannschaften Leute an, die von den Spielregeln gerade noch einen kümmerlichen Schimmer haben. Ich könnte au» meiner Praxi« al» Schiedsrichter eine ganze Reih« von Fällen anführen, tu denen selbst bekannte deutsch« Fußballspieler überraschend starke Lücken in -er Kenntnis der Spielregeln aufgewlesen haben. DaS war früher so und das ist auch heute noch sol Ließ doch erst kürzlich ein erstklassiger Torwart, der sogar schon zu repräsentativen Ehren gekommen ist. elnen Eckball passieren in ber Annahme, daß aus einem Eckstoß unmittelbar ein Tor nicht erzielt werden könnte!! Die Tatsache, datz durch diesen einzigen Treffer des Tages daS Spiel verloren ging, wird ihm, feinen Mitspielern »nd hoffentlich auch denn ganzen Verein, den deutlichsten Hinweis geben, wo mit der Arbeit einzusetzen ist. Derartige Fälle Hetzen sich beliebig vermehren: kein Landesverband tm Bundesgebiete macht hier eine AuSnaümel Soweit au» der Regelnnkenntni« lediglich Nachteile für die regel- unkund'g« Mannschaft resultieren, möchte man diese Nachteile fast al» eine gerechte Strafe ansehen: denn wer sich einmal am Fußball- splel erfreuen will, der soll sich anch darüber klar sein, daß Dreß und Fußballschuhe allein eben nicht zur fußballfportlichen Betätigung genügen. Di« RegeinnkenntnlS der Spieler bat aber noch schwerere Folgen: dl« Spieler reklamieren In ihrer Unkenntnis nur zu oft gegen tatsächlich rtchitge Entscheidungen ber Schiedsrichter. I« höher nun dieser oder jener Spieler ln der Gunst der Zuschauer sieht, um so lebhafteren Widerhall wlrd fetne Reklamation eben unter diesen Zufchauern finden: denn nur tu den seltensten Fällen schlagen sich diese auf dl« SUte de» Unparteiischen, in welchem sie leider den Prügelknaben gefunden zu haben glauben, den sie fsir die »n- erwartete Niederlage ihrer Lieblinge verantwortlich machen zu inüslen meinen. RegelprSsnnge« der Spieler bilden daher ein« der Forderungen, die nicht nnwesentlich zur Hebung de» SchiedSrichterwesen» beitragen können. Je ticser die genaue Kenntnis unserer Spielregeln in den Spielern verankert ist. »in so mehr werden auch die Spieler selbst die Entscheidungen der Schiedsrichter verstehe» lernen. Darüber hing»» aber wird sich die genaue Kenntnis der Regeln auch unter den Zu schauern Im Lause der Zeit auSwIrkc » : ein großer Teil der Besucher unserer erstklassige» Spiele sind aktive Fußballer: sind diele mit den Regeln voll vertraut, so darf man von ihnen annebmen, Hatz fi« für de» Schiedsrichter bet der Leitung der Spiel« a»ch al» Zuschauer einen tatkräftigen Nackenhalt bedeuten werben, vir könnrn diele Prüfungen nun turchgesührt wer- den? E» unterliegt keinem Zweifel, datz in der Praxis hierbei nicht geringe Schwierigkeiten zu überwinden sind. Anberfett» sind diese Schwierigkeiten nicht so groß, daß man diese Forderung an ihnen scheitern lasten könnte. Eine Forderung, die darin gipfelt daß nur geprüfte Lpie'er an den Punktspielen teilnehmen dürfen, da» ist das Ziel, aus da» unbedingt hingearbeitet werden muß. Und da» auch erreicht wird, wenn verbände und Vereine hier zusammen- arbetten — zumi Wöhle de» gesamten FußballsporteSI ES ist natür lich nicht möglich, baß man betspielSwetsr verlangt, baß alle Spiele, bis »um Beginn ber nächsten Saison dte geforderte Prüfung berettl abgelegt haben. Aber es läßt sich sehr wohl ein sich auf mehrer, Jahr« erstreckender Plan ausstellen, nach dem systematisch vor gegangen wird. Bei der Jugend tst der Anfang z» «acheni Unb hier läßt sich selbst bis zum September dieses Jahre» schon sehr viel erreichen. Die Herrenmannschaften folgen nach, so bah mar vielleicht in drei Jahren verlangen kann, daß nur geprüfte Spielet dem aktiven Sport huldigen dürfen. AuSnahmrn, in denen Spiele, von der Prüfung befreit werden, dar« es grundsätzlich nicht geben Bo» unseren Internationalen ist zu erwarten, datz sie den übrigen Fußballern auch ans diesem Gebiete als leuchtende Vorbilder vor- »„gehen: denn auch sie sind berufen, milzuarbeiten an der Hebung des SchiedSrichtcrwclenS. Le/chla/-/e5i/k Meisterschaften Im Gau Ostsachsen. Bet den Gaumcisterschasten hat der Dresdner Sportklub in den Herren-Wett- bewerben mit 8 die meisten Siege errungen. GulS-MutS errang 8 und DrcSdensia nur 2 Siege. Der alle Kämpe Niemeyer lD. S. C.) errang für seine Farbe allein 4 Siege, und zwar in den Wurfkonkurrenzen. Schleicher sorgte für den UeberraschungSsieg über 400 Meter Meyer, Horrlich und die Biermal-188-MeIer- Stafsel ergänzen die Stegcrrethe. Guts-Muts verfügt über die besten Mittelstreckler, HSdrich verteidigte erfolgreich die 888 Meier, Prager gewann dte 1880 Meter, die Meisterschaft, die im Vorfahre Sädrich gewonnen hatte. Viel Pech hatte Wctnhold beim Hürden sprung. Sonst wirst er selten eine Hürde um. Diesmal waren eß mehr als zwei. Seine Konkurrenten machten es aber nicht bester. Die Hürdenmcislerichasi siel daher aus. Wetnhold gewann dafür den Wcttsprung. Pavßdors dominiert tm Slabhochivrung mit 8,88 Meter. Er sprang allein, da es in dieser Disziplin noch weniger Gegner gibt, al» im Hürdenlauf. Noch gewann 288 Meter und die Drcimal-1888-Metcr-Staffel brachten den 6. Sieg. Dreßdcnsia fiel vollkommen aus. Lediglich Becker II war ein ernster Gegner, der gute Veranlagung in den Wurskonkurrenzen zeigte. Faust konnte tm Hochsvrung bei nur 1,88 Meter erst durch Stechen Wetnhold-Guts- MntS »iederringcn. Nm den Steg deS Dresdner Sportklubs noch anschaulicher zu gestalten, stellten wir eine Punkttabelle aus. Ein Sieg zählt drei, der zweite Platz zwei Punkte und der dritte einen Punkt. Nach dieser Rechnung erhält D. S. C. 42 Punkte, GuIS- Muts 29 Punkte und Dresdens!« 28 Punkte. Di« Mitteldeutschen Meisterschaften finden am 17. und 18. Juli tn Halle «Stadion) statt. Meldeschluß ist heute, Mittwoch, nacht» t2 Uhr. Sportfest der LandeSschnle. Die Landesschule Dresden »er. anstaltct beute ihre dicSiährigen Schulmeisterschaften. Außer drn leichtathletischen Wettkämpfen findet noch ein Faustballspiel der Schulmannschaft gegen die Technische Hochschule und ein Hand- ballspicl der Schulinannschast gegen eine kombinierte Mannschaft der Alten Herren der LandeSschnle statt. Da auf beiden Seiten Spieler Mitwirken, die In kiesigen führenden Sportvereinen aktiv sind, ist mit einem flotten Kampf zu rechnen. Die Schulmannschnft hat, wie wohl bekannt, dte Meisterschaft der höheren Schulen tnne. Dte Alten Herren müssen sich anstrengcn, wollen sie ehrenvoll abschneldcn DaS Sportfest klingt aus tn Feslball mit allerband Darbietungen. Heidenaner Sporiwo-be. Zum ersten Male veranstaltet die Sportvereinigung Heidenau In der Zeit vom 1. bis mit 9. August eine Svortwoche. Dieselbe beginnt Sonnabend, den 1 August, mtt einem Fußballspiel der 1. Jugend. Anschließend bei Lamploii- beleuchtung aus dem Platz Freiübungen. Radfahr-Retgen usw. ES iit zu wünschen, datz die noch junge Sportvereinigung von allen Sportlern lm Gau Ostsachsen und von allen Sportanhängern recht unterüünt wird. Sieg deS Schweden Wide. Der Münchner Sportverein von 1888 hatte zum Dienstag abend den schwedischen Weltrekorbläufer Wide cingeladcn. Trotz ungünstigen Wetters waren etwa 8888 Personen anwesend. Der Schwede startete in einem 8808-Meter-Vorgabe- loufcn. Seine Münchner Gegner erhielten durchschnittlich recht be- trächtltche Vorgaben von 480 bis 780 Meter. Trotzdem gewann Wide überlegen in 18 :12,4 Minuten vor Gilch-München 1458 Meier Vor- gäbe) und Friedrich-München «608 Meter Vorgabe). Der deutsche Meister Peltzcr-Slettin erhielt im 880-Meter-Lauf in dem Münchner Jcnuwcn einen schweren Gegner und konnte nur knapp in 1 :88 Minuten gewinnen, während Jenuwcn 1 :89,1 Minuten benötigte. Bei den internationalen Leichtathletikkämpfeu in Stettin, die vor etwa 4880 Zuschauern vor sich gtnoen, o»b eS interessanten Sport. DaS Duell zwischen dem Deutschen Pcltzer und dem Schweden Wide über 1880 Meter kam nicht zustande, da Wide nicht antrat. Die Sieger tn den einzelnen Konkurrenzen waren: 188-Meter-Laufen: Pampe iCharlottenburg) 18.9. 208-Meter-Laufcn: Schlößke II «Berlin) 28.1. 1880-Mcter-Laufcn: Peltzer lStettln» 2 : 82,8. 8888. Meter-Laufen: Wide «Stockholms 8:86. 7888-Metcr-Lauscn: Voitze lHambiir») 24:38. 118-Meter-HNrdenlausen: Köpke «Stettini 18,8. Hochsprung: Köpke 1R8 Meter. Wettsprung: Rauch «Wien) 8,88 Meter. Speerwerfen: Ztmmcrrnann sBreSIau) 88,88 Meter. Vter- mal-188-Meter-Staffel: Sportklub Charlottenburg 48,8. Vtermal- 488-Meter-Staffel: Preußen Stettin 8:81F. Drclmal-1800-Meter- Stasfcl: Stockholm 7:81. Schwedenstaffel: Preußen Stettin 2:81,2. Zwanzinmal-408-Metcr-Stasfel' Sportklub Eharlottenburo 18 : 28,5. Im Laufen und Gehen „Rund nm DoiSbnrg" >28 Kilometer) siegte tm L a u f e n als 1. Gerüll tDutSbnrg) 1 : 29 : 82. Im Gehen 1. Schwab lNeukölln) 2 :18 : 28. Drei neue dentsche Franea-RekordS. Bet den Leichtathletik- Meisterschaften von Groß-Hamburg wurden zwei neue deutsche Rekorde ausgestellt. Im Slblagballwettwerfen siegte Frl. Luxem- Hamburg mit 78,918 Meter «deutscher Rekord), und auch Im Kugel stoßen s7-Pfund Kugel konnte Frl. Luxem mlt 18.428 Meier eine neue deutsche Höchstleistung aufstellcn. In Magdeburg stellte Frl. Jacke mtt 18,28 Meter einen neuen deutschen Rekord tm Kugelstoßen auf. Lclchtathletlk-Fttnfländerkamps in Wien. Für den am 25. und 28. Jull ln Wien stattflnbenden Leichtathletblk-Fünfländerkamps Deutschland — Oesterreich — Tlchecho-Slowakcl — Ungarn- Italien Ist folgende deutsche Mannschaft aufgestellt wor den: 180 Meter Körnlg-Brcslau, Büchner-Magdeburg: 208 Meter Schüller-Krefeld, Malttz-Bcrlln: 488 Meter Gertz-Koblenz, Schmidt- Berlin: 888 Meter Pcstzer-Stettln, Nöcher-Köln: 1888 Meter Wollmer- Kassel, Jenuwctn-München: 8808 Meter Dieckmann-Hannover, Wal- pert-Kassel: I18-Mtr.-Hürdcn Troßbach-Berlln, Köpkc-Stettin: viermal 188-Mctcr-Stasfel Körnig. Malltz, Büchner, Schüller: Scbwedcnftasfel: Peltzer, Schmidt, Schüller, Büchner: Olymp. Staffel Bücher, Uertz, Schüller, Körnig: Kugelstoßen: Schröder-Bottrop, Kulzer-Ttuttgart: Speerwerfen: Zlmincrmann-BreSla». Hoffmeister-Hannover: DlSkuS: Junben - Kassel, Hoffmeister: Stabhochsprung: Reeg - Neulsenvurg, Blcise-Berlln: Hochsprnng: Huhn-Jena, Köpke: Weltsprung: Dober- mann-Köln, Hpssmann-Lelpzlg. II 2 Handball-Stäbtespiel Dresden-Flöha 4:8 fl:«). Anläßlich eines Gausportfestc» standen sich beide Mannschaften in Plaue bet Flöha ln einem äußerst flotten und abwechslungsreichen Kampfe gegenüber. Trotzdem die Dresdner Mannschaft noch in letzter Minute einige Umstellungen crsavren hatte, so bewährte sich doch die Aufstellung. Für Mütze <A. T. v. Pieschen) spielte Felder sTurner- schaft 1877), der sich mit seinen Nebcnlenten ganz gut verstand. Auch die Läuferreihe stellte ihren Mann und war Im Aufbau sowohl wie Im DecknngSspsel sehr gut. In der Verteidigung war Hempel taktisch besser, während Schicfner «18771 schneller war. Auch der Torwächter Mehnert (Polizei) war bi» auf zwei Schüsse voll und sFortsesinn« sieb» nächst, Set»«.) Organophak für Männer, Vas neue, anregende sSexual)-Kräftigungsmittel von nochwertiger Zusammensetzung. Glänzend begutachtet! 30 Port. M. 4.75. 60 Port. M. 8,25. V, Vorzugspackung, 125 Port. M 14,00. '/, Vorzugs packung. 250 Port. M. 26,00. 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