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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192102286
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-28
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.02.1921
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8W^W «»schau»»«» «ftwr wachse»-«» Licht »»» «wertknuer». -' Keimaisglück. Roman von Ludwig Nohmann. denrsMe« Wtrtswnft Wrnerfterntz tzn seOwen, da man auf Kosten der Unterdrückung eine- ganzen Volkes «i, zur Reparation gelangen könne. Er verweist auf die Arbeitslosigkeit Englands und bemerkt, dle Bergleute von Wale- mühten feiern, weil kein Bedarf an Kohle vor« Landen sei, während Frankreich zuviel Kohlen habe und Oesterreich Infolge de» Koblenmangel» zugrunde gehe. La- Schicksal der deutsche« Kolonie«. Nach einer HavaSmeldung soll der Rat d«S Völker» vundeS mit der Absicht umgehen, den Einspruch der Negie rung der vereinigten Staaten gegen die Austeilung der ehemal» deutschen Kolonien und oeS türkischen GcmeteS init einer Einladung zu unmittelbaren Verhandlungen zu Leaniworten, wodurch dem künftigen Präsidenten der ver einigten Staaten Gelegenheit gegeben werde, mit dem Völkerbünde in Beziehungen zu treten. , HavaS meldet: ES ist möglich, »ab die Antwvrt deä ^Völkerbundes auf die amerikanische Note erst in der ntichsten Woche nach SSaslnngian gehen wird, da die Mitglieder de» Rate» erst die Ansicht ihrer Negierungen lrinholen wollen. Sicher ist. daß die Bereinigten Staaten Letzt da» Werk de» Völkerbundes von einem günstigeren .Standpunkte au» betrachten, al» bei feiner Entstehung. Eine hochgestellte amerikanische Persönlichkeit bestätigte, daß »er Beitritt der Vereinigten Staaten unter gewißen vor» »uSscck,ingen wahrscheinlich sei. WTB. veröffentlicht seht den vollständigen Worklaut jder amerikanischen Einspruch-Note und bemerkt dazu: Die au» der obigen Note keroorgcht, vertritt die samerikamsche Regierung ebenso wie die Entente den Stand spunkt, das, die Verteilung der Mandate eine Angelegen. Heit der fun, alliierten und assoziierten Hauptmächte ist. Demgegenüber steht die deutsche Reg ernng bekanntlich aus dem Standpunkt, das, eine Entscheidung über das Schick tal der deutschen Kolonien nur vom Völkerbund ge troffen werden kann. Die Schweiz und der Völkerbund. Der schweizerische Gesandte in Pari» entwickelte vor dem VölkerbundSrate die Gründe, welche die Schwerz ver- «nlaszten, demfreienDurchmarschderfürWilna Kestinmten Ententetruppen durch schwei- tzerische» Gebiet zu verweigern. Bourgeois ant- wartete, daß die Weigerung der Schweiz großen Schaden jAr den Völkerbund nach sich ziehen könnte. Entgegen den Meuszerungen de» schiveizerr chen Gesandten seien Polen f ' Fall, oaß die Somirttrup- wären alte Maßregeln getrvlien, mn die Bedenken der Schweiz zu zerstreuen. Bourgeois S4 Zur Arbeit hätte er doch Ruhe nötig gekickste, nnd ti« fand er nun nicht mehr. Für die paar Tage bi» zur Heimreise lohnte e» auch nicht mehr, noch «ine Wohnung zu eiehmen und eS mit der Arbeit zu versuchen. Dann kam nun doch auch etwa» andere» hinzu: Bor ein paar Tagen noch mußt« er wenigsten» al» wahrscheinlich annehmen, daß er auf die eigene Kraft angewiesen sei und wirklich energisch arbei- trn müsse, um vorwärts zu kommen. Bon Wonnebrg hatte er ja nicht viel zu erwarten, nnd mit Waller» Hilfe war nur sinter sehr bestimmten Voraussetzungen zu rechnen gewesen. Die Heirat mit Martha, die ja nun nicht mehr fraglich war, «ruhte ihn nun aber zum reichen Mann machen, der durchaus unabhängig dastehen würde und ohne Rücksicht auf «inen vrotbrruf an seiner Fortentwickelung arbeiten konnte. Damit da« alle« nun aber auch vorwärts kam, mußte er nach Hause, und di« Verbindung mit Martha war da« nächste und zu» tzleich auch da« wichtigste Ziel, das er anzustreben hatte. Wenn nur der unbehaglich« Gedanke an Eo« Petzold nicht gewesen wär« l War er erst wieder in Wonneberg, dann ließ Bch «ine Begegnung doch gar nicht vermeiden. Ja, wenn er tu Frieden und Freundschaft vor Eve hätte hintreten können l Du lieber Gott, da« war doch schon dagewesen, daß zwei Menschen sich freundlich gesinnt blieben, di« durch «in« jfchwer« Enttäusch»»« gegangen waren. »Behüt Dich Gott —' La« alt« Lied wiederholt« sich doch tausendfach. Man mußt« »»«halb doch nicht fremd und feindlich aneinander vorüberge» -en, und alle«, wa« früher gewesen war, braucht« um» doch Licht bi« auf den letzten Rest ausgelöscht zn sein. M- Während de« ganzen Tages plagte er sich mit solchen Gv» Janke» ab und daun drängte e« ihn unwiderstehlich, an Eo« Du schreiben, thr alle« darz,liegen nnd ihre Verzeihung, und eoenu möglich, anch Ihr« Freundschaft zn erbitten. Er trug den Vries wie «in kostbare« Dokument an« den» Hanse und steckt« tzn selbst in den Postwagen de« Fernznge«, der nach dem Osten fuhr. Ordentlich getröstet ging er dann vom Bahnhof «nd pendeltet» gemütlichster Stimmung nach langer Zett »»di«,L-»pSlueive.woes gl§alter Hess»»» erheblichen Verdiensten und zahlreichen Semestern geradezu Sensation machte. Auch die beiden nächsten Tag« vergingen ihm angenehm, in den zweiten drängte sich allerdings schon eine leise Un geduld: Eve hätte dock eigentlich antworten können. Gr hatte überdies Briefe von Martha und seinen Eltern bekommen. Der Brief MarthaS war in neckischem Planderto» gehalten, auS jeder Zeile atmete Sehnsucht, und die Eltern freute» sich, daß er mit Martha einig war. Rn» sollte er nur anch nach Hanse kommen. — Na, natürlich kam er, aber ein paar Tag« muhten sie daheim schon noch warte». Der Bries von Eve mußte erst da sei«»! — ..... Am ««der» Morgen bekam er seinen Vries ntieröffnst zi^ rück. Der amtliche Vermerk sagte lakonisch, daß die Adressatin di« Annahme verweigert habe. , An solch ein« Möglichkeit hatte er gar nicht gedacht. War da» denn überhaupt möglich» Die klein«, weiche, verträumt« Eo« sollte nicht auf ein Wort von ihm sehnsüchtig gewartet ha ben S Di« wäre so stark und stolz gewesen, daß er knrzerhand eine» Strich «nter di« schmerzvolle Geschichte ihrer junge» Lieb« hätte machen können i Da» glaubte er einfach nicht, da waren andere Hände im Spiel gewesen. Di« Sach« lag gan- einfach so, daß Fra» Anna den Brief in die Hände bekomme» und ihn tu» Zntrrss« der Ruh« ihre« Kindes abgeivieseu hatte. Später kamen ihm dann «der wieder Bedenke». Hatte Frau Anna Besorgnisse sttr Eoe« Ruhr, dann braucht« siede« Vries, der doch auch ein« reuevolle Rückkehr hätte autiindtgeu kön ne», nicht znrlickzuioeisen. E« war am End« dach nicht so unwahrscheinlich, daß sie mit all ihrem Leid sich hinter den Stolz oder doch den Trotz geflüchtet hatte, «»nd da»»» war eben nicht» mit ihr anzufange». Aber dann kannte di« Ge schichte doch anch für ihn erledig» sein. Seine» Stalz hatte er so gut wie N«, und er hatte schließlich doch auch «in Recht, stolz zn sein. Er war mit besten Absichten gekommen und zu- rückgewiesen worden; so kannte man sich eben mehr, und e« bestand gar kein Grund, der Begegnung, wenn st« einmal nicht zu umgehen war, mit Bangen entgegenznsehen. Er würde ganz kühl über sie sortsehe», oder vielleicht würde er «ich kühl künd Litauen einig und für den >pen eingrciren wurden, meinte schließlich, daß bei einer neuen Prüfung der Frage durch die Schweiz keine Svnr von den Bcdenlen zurück bleiben würde, welche neuerlich die Beziehungen zum Völ kerbunde getrübt hätten. .. ' r Die Abrüstung. Der Dölkerbundsrat hat in feiner Sitzung am Frei tag einen besonderen Ausschuß für Entwaffnung eingesetzt. Dieser Ausschuß soll die Mittel prüfen für die Unterzeichner deS Völkerbund, ftotutS, eine fortschreitende Herabsetzung der militärischen Ausgaben bi» zur äußersten Grenze zu erlangen, die vereinbar mit der nationalen Sicherheit sei. Der Ans'chnß soll aus 18 Mitgliedern be stehen. Der französische Delegierte Vwiani wurde als Ehrenvorsitzender vorgeschligen. — Nach dem Bericht Leon Bourgeois über die Rüstungen, der einstimmig angenom men wurde, traf der VölkerbnndSrat eine Entschewnng, «ach der u. a. eine internationale Macht mit der An wendung der Maßnahmen wegen deS Handels mit Waf fen und Munition und der ständige BeralungSausschuß von Genf mit der Prüfung der privaten Herstellung von Munition und Kriegsgerät beauftragt wird. Ferner bil- bet der Volkerbundsrat einen 22gl-eorigen Ausschuß, der dem Nate alle Entwürfe in der Frage der Herabsetzung der Rüstungen zu unterbreiten bat. .s -1 2." — _ -1... nicht einmal «in Herzklopfen sollt« ihn an da» Gewese« «innen» i Wäre e« nicht schon zn spät zum Frlihmg gewesen, hmw würde «sofort «ach Hans« gefahren sein. Ab« schreibest wollte « gleich, daß « morgen kommen würde. Für» Grst« ging « aus «inen «»«gedehnten vuinmel, von dein « «st spät in der Nacht heimkehrte. Grst am Morgen de« übernäch sten Tag,« stand « auf den» Bahnsteig und wartet« ans de» Zug. An di« Eltern hatte « telegraphiert «nd um «inen Wa gen gebeten, d« ihn von Hohenstein abhol«» sollt«. An Mar tha war gleich,eitiq »in Telegramm abgeqaugeu: »Komme Abend« nach Hanse und bin morgen bet Dir." In Hohenstein wartete Christian bereit« mit dem Wagen., ,Taü, Christian. Na, wie geht»« denn daheim S" ,J Du niein jung Ha«, wie da» all immer so geht. Wa» d« gnädig« Harr ist, der hält sich all gut. Ad« di« gnädig« Ma- Hamm tst ganz alt geworden.- .UnsUui — mein« Mutterst Sie Ist doch nicht «Am» kraiE?" .I net — krank nu woll nicht. Di« gnädige Fran tst all tmm«aus dem Posten; ab«s»still,da- «ansichtig Angst hätt'.- -Na, mm fahr lo«, daß wir heim kommen!' Der Rittmeister hatte nach thm Ausschau gehakten nstd ein paar Schritt« stapft« « thm bi« auf di« Chaussee hinan« entgegen. Sr war in »orlressitcher Laune und sreure sich a» schänend Wirklich. »Schön willkommen «ich daheim. Nnd mm gehst Du sa so bald nicht wird« fort, nicht wahr» Gr zwinkert» ihn luftig an und schmunzelte. »Weiß denn auch ims« Marthachm scho»^ daß Du kommst st- Ulrtch sprang an« dem Wagen, «nd während Christian «st dem Gspäck voraus fuhr, ging er langsam «st WanuoI ^RaftirNch weiß sie - ich Hotz« W stkmnchßstR gm will tch nach Damdideu hinüb«whr«n?' , , ^.Sst^tt«. Jungchen. «a,Du - da« tst »och «and» Ein Schatten flog iUftrMsich« Gesicht. Dtesr>heznv«flch»» LklsvlWe AM drr lerlrlrmWEer. Am DonneeStaa. den öS. Februar lüR. mucmtti st» Uhr land t» «tzuuüsaale der D»»Aim»t«W Grebenhain unter LeUnn« de» Herr» GHatme» äst ruugSrateS Dr. Uhümam» BezirkScmSlch^sitzun« f welch« Herr ttretdhauptmm»» Dr. Krug >w» RtUa m>d Faltenflci» mit ietner «»Wesenheit beehrt«. ES wurde» folaend« veschlüsie gefaßt: K«»»t»i» ««»»«««» wurde »o» dar veeaeün de» WtrtschastSmtniftertumS »o« L »Z. Mg — Rr. «8, S —» streng« Prüft»«« der Schankzesuch« aemä» ß «1 RrichSgewerbeordnung detr. »»d »on der GchMßadrech« über die Durchführung der M«aü- «nd »ah«« t» Bezirk«. 3« Sol da d Fee solle» die« Jahr Sü Kinder angemeldet werbe», ferner wnede beschlossen, aus dt« «tnaade des Dresdner Verkehr»»««»»» an da« Finanzministerium, Auflösung der Gächflsch-LSömt- scheu DampfschiftahrtS-Gesellfchaft, bet de» «»ständige» GteL-, le» vorstellig zu »erbe». Bo» denselbstänbtge« Gü ter« t« Bezirk solle« eck» Grnndsimwr 88 Pf«, aus di» Einheit erhöbe» werde«. «tnverstenden erklärte sich der VeRrkSanSsch«- » a. mit der Satz««« de» vrzirkSverbandeS »der di« Besold«»« der BezirkSbeamtrn u«d mtt de« vor«eschla»u»m erhöhte» Verpflegfätzen t» veztrk»si«chenta»S. Genehmig»«» fanden di« Rachtril«« z« de» vrttz- gesetzen über di« Wahle» von Gemrtnbevertreter» der Da- metnde» P»lse«, »lasdltz, die «a«rä«e ,« »«, Ga- melndesteuerorbnunaen für Oelsitz, Lrhbhnng der Hnnde- ft-uer betr^ der 1. Nachtr. zu« LustverkeitSabga-enreznlntt» für Franenhai», da» Ort»ges«tz der Gemeinde Grit»« über Anstellung der im Dtenfte der Gemeind« stehende», de» ß 1 de» AngestelltenversicherungSgesetzeS »ntrrsaLenden Bv- schäftigte«, der Nachtrag »um OrtSftntnt der Gemetnda Me.gendorf, Orflentlichkett der Gemeinde retSfitznn»«» nnd Geschäftsordnung für die Sitz««««« de» Sem rinderet«» der Nachtrag zur Gebührenordnung für de« Leichenfra»«»- bezirk Zetthat«, der Nachtrag z« der Gemeindesteuer» ordnnna für »t« Gemeinde Mehltheuer, da» Seftlch Finke-Zetthal«: Ausdehnung der Scha«kwirtfchaft eisfthl. de» Branntweinschanks auf da» Holzhau» de« Srnndstücke» Ort»!. Nr. 114V für Zeithei» und da» Gesuch Mlgner» Möderau: Verkauf von Alkohol u«d ülkohlhaltigenGetrmtke» t» Flasche» iw Grundstück Ort»l. Rr. »L für RSdera» — neu —. Bedtna««s»wetse Gesehmig«»« iaude« d« Nachtrag -um LuftbarkeitSabaabenregulativ für Zett hat» und bi« Erhöhung de» Gepalt» de» StaudeSbeemte» t» Mehltheuer. Befürwortet werde« di« Wegebau»«terstütz«,«»- gesuch« der Gemeinde» Grddttz u«d Zelthat«, der 7. Nachtrag zur Eparkasfeusatzung der Gemetnbeverda»»»- kparkasse Glaubt-, -er Entwurf eiuer Satzung de» ^NuhegehaltSverbande» Sächsischer Gemeinde«-, der Nachtrag zur Gemeindesteueror-mt«« für die »emeiobe Poppitz. Erheb»«« eine» Zuschlag» zur Grunbrrwerd»fteuer » tr, «nd der ki. Nachtrag zur Demeludrsteuerordnuug für di« Gemeinde Gröb«. Der 4. Nachtrag zur Gemeindestenervrbnvng der Ge meinde Nünchritz fand teilweise Genehmig««» tm Ldri. ge« soll er zur Beschaffung weiterer Unterlage» »urückgege- be« werde«. Dem laudwtrtschaftltche« KreiSverein wurde« 1l» Mark al» Beihilfe zur Heb««« der Ziegenxuht gewährt. I« der Anaelegeuheit der Ausübung de» Barkauf »- recht,« bet GrundstückSverküufe» gemäß Sesetz vom ÜÜ 11.1S20 über den Berkehr mtt Grundstücke» feite«» de» ve- zirkSverbanbeS wurde beschlossen, der AmtShanptrnansschast anheimzugeben, gegebeoeufall» de» Bezirksausschuß Vortrag zu erstatten und tu jedem Falle di« Gemeinde» aber auf »w Möglichkeit der Uebertragung deS Vorkaufsrechte» aufmerk sam zu mache«. Die Verordnung, «ursetzuug der »eueh- mtgung über die GemeinbebeamienbesoldungS-OrtSgefetze soll vorkommendenfall» beachtet u«d einer Eingabe tu Sache» Eingruppierung der Gemeindevorstände nach der Lesost dungsordnung gegebenenfalls ftattgegebe» werde«. Von der Prämtengewührung an Ortsausschüsse zur Milchversorgung wurde abgesehen. Abgelehret wurde» da» Gesuch «bmanu-Geüßlitz: Berkaus von Spirituose« «w Punscheisenzen im Grundstück OrtSl. Rr^b78 für Seußlitz — neu —, das Gesuch Eckert-Wlllluitz: Abhaltung vo« Sin»- spielen im Grundstück OrtSl. Nr. » für W ü lk n i h- Er- Weiterung —, und da» Gesuch Schuster-Zetthainc Odstwet»- und Ltkörschank tm Gruudstück OrtSl. Nr. 107 für Zett hat« — Erweiterung — wiederholt —. ... - Bon der Tagesordnung abgesetzt wurde« dret PuMS und in nichtöffentltcher Sitzung noch elf Punkt« oerhmEH Die vergkwaltiAuns Oesterreichs. .' Die Pariser Wicderguimachimgskommt'sion b.it, ohne Ae Ankunft und die Erklärung drr nach Paris entsandten Vertreter der osterreichucheu R'egieruug abzuu'arten, Len Rachfolgeskraten und Liquidatoren in der Angelegenheit de« Goldschatzes der osterreichi ch-ungarischen Bank Recht gegeben und der österreichricheu Regierung den Auftrag Arut, sofort und unverzüglich den Anordnungen des Liquidatoren Folge zu leisten, den Nationaistaale» 6L Mii- UE'i Kronen aus dem Go.üchaz der Bank und d,e «duslet deS Goldtressors den Liqur atoren eluzuhäudlgeu. — Die ö>terrelchi-che Regierung Hai bei der Negierung in Paris, London und Nom telegraphisch und >ckr,it.ich Ein- wruch gegen den Au,trag der Wiedergulmachungskoimuis- von 6ö Mi l onen Goldkronen und Les Kchlüssels -um Goldtressor erhoben. Sollte dec Oberste Mur wtdec Erwarten VW «uMlMtMl vor «woerme»' macknmgSkommtsston teilen, io würde die österreichische Regierung an den Völkerbund appelliere«. ragesgeschicht«. . Deutsche» «eich. Zwei Deutsche i» Door« »erhestet. Dem .Dafl, Del«» graph" wird aus Rotterdam gemeldet, baß zwei tuuge Deut sche im Garte« Doorn verhaftet worbe» sind, die erklärten, daß sie zu Fuß au» Deutschland herübergekomme» siud, «« den Erkals« -u sprechen. Der «tue war t» Vesltz, «tue» Revolver». Sie wurden über di« Grenze «-geschoben. Neue polnische Forderungen. I« einer Note a« die vot- schafterkoiiieren, verlangt Pole« die Marlenwerderkch« Nie derung bis an die Höhen von Marienwerder zur Anlegung eines Kanal». Zu dieser Forderung schreibt die Danziger .Brücke", daß seit der Not« deS General» Dupont an de» Botschafter»«» in Pari» von der »ftpreußtschr» Bevölkerung die energischsten Protest« gegen jede Festsetzung Polen» in Ostpreußen erhoben und dem Votschasterrat tu Pari» «nd den vntenteregterunge» überreicht worden seien. Da» Aus wärtige Amt habe dem deutschen Ausschuß sür Westprevße» in Marienwerder mttgeteilt, daß bi« Bevölkerung sich «ege« der polnischen Ansprüche nicht zu beunruhigen brauch«. ES werde alle» veranlaßt werden, wa» zur Wahrung der Inte ressen der bedrohten Niederung nötig sei. bin .Bankverein für deutsche Arbeit" ««»er Führ««« de» Minister» Stegerivald tst von de« christliche» Gewerkschaften mtt einem Aktienkapital vo« zunächst 10 Mtlltonen Mark gegründet worben. Bayern lehnt die Pariser veschsüsse atz. Die bayerisch« Negierung erklärt, gestützt auf di« Kundgebung« tm Lande, an der Ablehnung der Pariser Beschlüsse festhalten zu wollen. Dle Neugestaltung deS Eisenbahnwesen». Der Reich». verkehrSmlnistrr gab tm HauptauSschuß de» Reichstage» eine programmatische Erklärung über die Neugestaltung de» ElsenbahnwesimS ab. Pole«. Ausfordernckg zn» Generalstreik. Die sozialistischen Blätter Narvd nnd Nobotntk sind wegen Aufforderung zum Generalstreik auf drei Tage verboten worden, Italien. Verhandlungen mit amerikanlfche« Kapitalisten. Nack der Epoca sind zwischen italienischen und amerikanische« Kapitalisten Verhandlungen im Gange betreffend ein finan zielles Abkommen, wonach die amerikanische Gruppe der ita lienischen Gruppe Getreide und Rohstoffe im Werte von 6N Millionen Dollars gegen Zahlung nach fünf Jahren zu liefern hätte. Das Abkomme» soll tu -en nächsten 14 Tagen zum Abschluß kommen. VanernanSschreitnnge«. Di« römischen Blätter melde« au» Bari Zusammenstöße zwischen FaScisten und Sozialisten. Bet Minervino nnd Mnrgia zündeten die Bauer« mehrer« GilkShöfe an. Sech» Personen wurden getötet. Auch in anderen Orten Apulien» kam e» zu Zusammenstößen. I» Tirltzzt wurde die Arbeitskammer in Brand gesteckt. I» Mirabell« in der Provinz Ferrara wurden bei einem Zu sammenstoß zwischen FaScisten und Sozialisten 2 Personen getötet. In Modena veranstaltete» FaScisten eine Kund gebung gegen die Sozialisten. Rnbland. Internationale Note Garde. Sine internationale Rote Garde ist in Moskau geschaffen worden, um die RegternngS» gebälide zu verteidigen. Sie besieht aus 2NM Mann «nd um faßt Ungarn, Wollener, Franzose», Belgier, Engländer un besonders Deutsche. Amerika. Die Kabels rag«. Wie die „Associated Preß" erfährt, wurde der britische Botschafter beauftragt, einen Versuch zur Vermittlung zwischen der amerikanischen und der japa nischen Negierung hinsichtlich der Frage der Kabel tm Stil len Ozean zu unternehmen. DaS Programm deS neue« Präsidenten. Die »Time»" meldet ans Washington über das Programm deS neuen Prä sidenten für di« auswärtige Politik Amerika-, daß dem Kon greß sehr bald eine Entlchließnng ähnlich der de» Senator» Knox unterbreitet werden wird, in welcher der Kriegszustand zwilchen Amerika einerseits sowie Deutschkand «nd Oester reich andererseits für beendet erklärt wirb. Der neue Staats sekretär Hughe» hat mit. zahlreichen Außenpolitikern über die in der auswärtigen Politik zn befolgenden Richtlinien beraten. Unter den ihm unterbreiteten Ansichten befand sich die offene Erklärung, daß die einzige Hosfnnng für eine einigermaßen baldige Erholung Europa» darin liege, baß England nnd Amerika ihre kontinentalen europäischen Geldanfprüche streichen und die Regelung der deutsche« Re paration vereinfachen, um die Gefahr, di« in eiuer frauzösi- scken Drohung der Besetzung deutschen Gebiete» liege, zu beseitigen. So weit beurteilt werden kann, erwägt die neue
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